Triangel Ausgabe 110 - 01/2020
Triangel 110, Mai-Juli 2020
Triangel 110, Mai-Juli 2020
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Ausgabe 110 - 01/2020
März, April, Mai
Wertvoll: 1,50 €
Gottes Nähe feiern
Freundesabend
4
2019
Es geht weiter
Silvesterlauf
6
Obernau 2019
Christus lieb haben
Potentiale
14
freisetzen
IMPRESSUM
Inhalt
März-Mai 2020
Andacht: Wir dürfen Mutmacher sein ..... 3
Freundesabend 2019 ......................... 4
Weihnachtsbaumaktion 2019 ............... 5
Silvesterlauf Obernau 2019 ................. 6
Weihnachtsfeier .............................. 7
Fachtagung Jungenschaft ................... 8
Ruhestand / Jubiläum ....................... 9
Impulsabend: 20 Jahre Mauerfall ......... 10
Ohne Strom nix los .......................... 11
Kolumne: Ein neues Jahrzent .............. 12
C3 - News ..................................... 13
Potentiale freisetzen ........................ 14
Pinnwand....................................... 22
School & Play ® ................................ 24
Mitarbeiterwochenende CVJM Eisern...... 25
Pack´s ......................................... 26
Tine sagt Tschüss ............................. 28
Termine ........................................ 30
HERAUSGEBER:
CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.
Neue Hoffnung 3
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf
Tel.: (02739) Fon: 89 53-16
Fax: 89 53-31
eMail: info@cvjm-siegerland.de
www.cvjm-siegerland.de
Redaktion:
Karsten Schreiber (kaschr)
Hauptamtliche:
Andreas Graf (ag)
Christine Wulff (cw)
Karsten Schreiber (kaschr)
Katrin Schnell (ks)
Kim Ney (kn)
eMail-Adresse der Redaktion:
triangel@cvjm-siegerland.de
Layout:
Nadine Ortmann, www.ortmanndesign.de
Druck:
w3 print + medien GmbH & Co. KG
Elsa-Brandström-Straße 18
35578 Wetzlar
Auflage:
3.500 Exemplare
Erscheinungsweise (ab 1.1.2017):
1.3., 1.6., 1.9., 1.12.
Redaktionsschluss:
Sechs Wochen vor dem Erscheinungstermin
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oder das KV-Büro
Konten:
Sparkasse Siegen,
1 113 349 (BLZ 460 500 01)
DE82 4605 0001 0001 1133 49
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Titelbild: Das Foto entstand beim Freundesabend
2019. Ein Bericht auf den Seiten 4/5.
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CVJM Kreisverband Siegerland
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Danke an dieser Stelle für all die großzügigen Spenden –
ihr ermöglicht eine wundervolle Arbeit!
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Die Verteilung erfolgt unentgeltlich über die Vereine.
Ein Kostenbeitrag von 10 € im Jahr ist erwünscht.
Zusendung von Manuskripten:
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird
keine Haftung übernommen. Eine Verpflichtung zur Veröffentlichung
besteht nicht. Der Abdruck ist honorarfrei. Mit
vollem Namen unterschriebene Artikel geben die Meinung
der Verfasser wieder.
Nachdruck:
Nachdruck mit Angaben der Quelle ist erlaubt.
Belegexemplar wird erbeten.
Für Verbesserungsvorschläge
ist die Redaktion dankbar.
Redaktionsschluss der
nächsten Ausgabe: 15.06.2020
2
Wir dürfen „Mutmacher“ sein
Ich bin ja nun von Hause aus nicht
der Größte, deshalb muss ich mich
öfters auf eine Trittleiter stellen, um
an für mich nicht Erreichbares zu gelangen.
Aber es muss ja auch Kleine
geben, dann muss man sich nur zu
helfen wissen.
Was hat das mit unserer Situation zu
tun? Die Welt um uns herum wird
gerade von einem Virus bedroht,
der für uns alle sehr bedrohlich ist.
In einer ähnlichen Situation haben
wir uns noch nie befunden. Die
Angst um uns herum wächst und
wir werden tag täglich von Schreckensszenario
schockiert. Ganz unterschiedliche
Reaktionen auf diese
Ausgangslage begegnen uns in unserem
Alltag. Viele Menschen neigen
dazu, sich in dieser Situation
geschockt zurückzuziehen, sie graben
sich förmlich ein. Merken aber
nicht, dass, je tiefer sie sich eingraben,
umso mehr von der Angst
gefangen genommen werden. Sie
verlieren immer mehr an Perspektive
und jeglicher Mut verlässt sie. Je
tiefer die Grube, die wir uns selber
graben, umso dunkler wird es um
uns herum. Wir setzen uns selber
gefangen, im eigenen Loch.
Und ob ich schon wanderte im finsteren
Tal, fürchte ich kein Unglück,
du bist bei mir, dein Stecken und
Stab trösten mich. Psalm 23, 4
Ja es gibt sie, die finsteren Täler in
unserem Leben, wo uns Sorgen und
Ängste gefangen nehmen wollen. Wo
uns alles über den Kopf wächst. Wo
uns Sinn und Perspektive verloren
gehen. Aber wir dürfen und sollen
den Mut nicht verlieren, denn wir
Christen denken eben nicht, dass mit
dem Tod alles aus ist.
Gott schenkt uns in Jesus die Treppenleiter.
Damit wir aus dem Loch
herauskommen, damit wir frei atmen
können, unseren Blick weiten. Auf
den Nächsten, der uns vielleicht jetzt
gerade braucht. Wir helfen, können
aufmuntern, wenn es nur mit einem
Einkauf ist.
Mutmacher können wir sein, weil
Gott unsere Perspektive weitet, er
lässt uns über den allgemeinen Horizont
hinaussehen.
Auch das finstere Tal hat ein Ende,
nach dem Kreuzestod an Karfreitag
folgt die Auferstehung und das
Leben. Das ist unser Gott, deshalb
brauchen wir keine Angst und Sorge
zu haben. Er ist mitten in dieser schockierenden
Situation immer noch der
Herr der Lage.
Darauf will ich vertrauen und all
meine Hoffnung setzen und damit
zum Mutmacher werden. Ich glaube
fest, dass das jetzt unsere wichtigste
Aufgabe ist.
Natürlich müssen wir jetzt mit viel
Disziplin daran mitarbeiten, dass
der Virus nicht mehr Raum gewinnt.
Aber Gottes Stecken und Stab trösten
uns auch mit allem was uns herunterdrückt.
Ich will versuchen auf die Treppenleiter
zu steigen, damit ich meinen
Blick wieder auf Gott richten kann,
dazu hat er uns an Ostern befreit.
Halleluja
Euer Karsten
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
3
Freundesabend
2019
4
Der diesjährige „Festabend für
Freunde und Förderer der Arbeit im
CVJM-Kreisverband Siegerland“
(Festabend) fand traditionell in der
Halle der Jugendbildungsstätte Siegerland
statt. Nach einem Bläserstück
konnte Kreispräses Thomas
Jung mehr als 400 Gäste, darunter
auch viele Personen aus dem öffentlichen
und politischen Bereich und den
Referenten/Festredner des Abends
Karsten Hüttmann vom CVJM
Deutschland, begrüßen.
Die Vorstellung der Bläser, ein Posaunenchor
aus Bläserinnen und
Bläsern verschiedener Siegerländer
Posaunenchöre unter Leitung des
Vorsitzenden des Posaunenverbandes
Siegerland Markus Gräf, hatte Daniela
Siebel aus dem CVJM Vorstand
übernommen.
Die zwölf Bläserinnen und Bläser boten
eine breite Palette musikalischer
Stücke von der Moderne bis zu alten
Weise sowie von Kompositionen
längst verstorbener Komponisten.
Die gekonnten und ausdrucksstarken
Darbietungen wurden mit großem
Beifall bedacht.
Der Referent aus Kassel, der seinen
hauptamtlichen Dienst seit fünf
Jahren beim CVJM Deutschland als
Bereichsleiter versieht, unterrichtet
u.a. an der CVJM-Hochschule. Er
ist auch Vorsitzender des Jugendkongresses
Christival.
Das Thema seiner Ansprache lautete:
„Gottes Nähe feiern“. Damit konnte
der Bogen auch zur Advents- und
vor allem Weihnachtszeit geschlagen
werden. Zu Beginn stellte K. Hüttmann
die Frage, ob denn die Nähe
Gottes ein Grund zu Freude, zum
Feiern sei. Daher begann er einen
„Streifzug“ durch die Bibel. An fünf
Symbolen verdeutlichte er, dass die
Nähe Gottes für die Menschen unterschiedlich
wirkte.
Er machte deutlich, dass die Nähe
Gottes zu den Menschen in einigen
Begegnungen zu Angst und Flucht
führt.
Doch Gott will nicht, dass wir Menschen
vor ihm Angst haben. Er macht
sich auf den Weg zu uns Menschen,
nicht wir Menschen gehen ihm entgegen.
Die Nähe Gottes ist ein großartiges
Geschenk, darum können wir
Menschen Advent feiern, denn der
tröstende, liebende und heilende Gott
kommt in Jesus Christus zu uns und
wir werden dann mit und bei Ihm
leben.
Mit Posaunenklang und Informationen
wurde übergeleitet zu dem
Imbiss, der mit der Gesprächspause
einen weiteren wichtigen Teil des
Abends bildet. Denn in dieser Pause
erfolgt viel Kommunikation, manche
Ältere haben sich länger nicht mehr
getroffen. Viele ehemalige FSJ´ler/innen,
die in großer Zahl diesen
Festabend als Begegnungsmöglichkeit
nutzen reisten von weither an.
Gerade für die älteren Besucher
stellt auch der Punkt „Berichte aus
der Arbeit im Kreisverband" eine
bedeutende Informationsquelle dar.
Der seit Frühjahr 2019 im Amt befindliche
Leitenden Sekretär Karsten
Schreiber berichtete von den, in der
Kreisvertretung beschlossenen und
nun in der Umsetzung befindlichen
Strukturveränderungen. Die Gremienarbeit
wird konzentriert, die Beteiligung
der Ortsvereine verstärkt,
jüngere Mitarbeitende mit Verantwortung
betraut.
Weihnachtsbaumaktion
Anzhausen
Die Kreissekretärinnen Christine
Wulff und Katrin Schnell berichteten
von ihrer Arbeit, den Aktionen
und Angeboten im zu Ende gehenden
Jahr. Etliche Schulungen, Freizeiten
und Projekte haben unter guter Beteiligung
und mit engagierten Mitarbeitenden
stattgefunden. Zugleich wiesen
sie auf die Planungen für 2020
hin. Andreas Graf, der Hausleiter der
Jugendbildungsstätte, konnte von guten
Belegungszahlen des Hauses berichten,
von mancherlei Reparaturarbeiten.
In seinen Planungen für 2020
spielen die Festtage zum 40-jährigen
Bestehen des Hauses eine bedeutende
Rolle. K. Schreiber erläuterte
dann die vorgesehenen Vorhaben und
Veranstaltungen
Zwei junge ehrenamtliche Mitarbeiter,
Maren Schumacher und Maximilian
Lotz, berichteten von einem
kreativen Arbeitswochenende, an dem
18 junge CVJM ´er/innen sich in einer
„Zukunftswerkstatt“ Gedanken um
die Arbeit und die Zukunft des CVJM
Kreisverbandes gemacht haben. Es
ging ihnen dabei um ein Begleitungsund
Seelsorgeangebot, eine enge Verknüpfung
von Ortsverein und Kreisverband,
um Digitales Sharing und
Vernetzung, um Präsenz des CVJM in
der Kernstadt Siegen. Interessiert verfolgten
die Gäste, gerade auch aus der
Politik, diesen Ausführungen.
Mit Worten des Dankes an die Besucher
und Besucherinnen, die die Arbeit
des CVJM unterstützen mit ihren
Gebeten und mit finanziellen Zuwendungen
über die Stiftung oder den
Förderverein, neigte sich der Festabend
dem Ende.
Mit einem gemeinsamen Lied und
Bläserklängen klang dieser festliche
und ansprechende Abend aus.
Dietmar Lehmann
Am Samstag, 11.01.2020 wurden
durch den CVJM in Anzhausen insgesamt
205 “ausgediente” Weihnachtsbäume
eingesammelt. Die
rund 30 Helferinnen und Helfer –
insbesondere aus den Reihen des Posaunenchors
– gingen dabei von Haus
zu Haus, um die Bäume gegen eine
Spende abzuholen. Anschließend
wurden die Weihnachtsbäume unterhalb
des Eichenwäldchens verbrannt.
Beim Feuer gab es dann traditionell
warme Getränke und Würstchen, um
sich wieder zu stärken.
Bei der diesjährigen Aktion kamen
Spenden in Höhe von 1.321,90 € zusammen.
Der Erlös der Aktion geht
an das Projekt „Tumaini Letu Welfare
Foundation“, das Waisen- und
Halbwaisen-Kinder in Tansania unterstützt
und ihnen eine bessere Zukunft
ermöglichen möchte.
Der CVJM Anzhausen dankt allen
Bewohnerinnen und Bewohnern des
Dorfes, die uns nicht nur Ihren ausgedienten
Weihnachtsbaum anvertraut
haben, sondern auch eine Spende
gegeben haben. Ein herzlicher Dank
gilt auch allen Helferinnen und Helfern
für ihren wertvollen Einsatz sowie
allen sonstigen Beteiligten, die
unsere Einsammel-Aktion ermöglicht
und unterstützt haben.
5
CVJM Silvesterlauf
Obernau 2019
Nachdem Ende 2018 der ´vermutlich
letzte´ Silvesterlauf ausgerufen wurde,
konnte Anfang des vergangenen
Jahres dann doch verkündet werden:
Es geht weiter, der CVJM Silvesterlauf
ist gesichert! Einige langjährige
Mitarbeiter hatten sich dazu entschlossen,
spätestens nach dem Lauf
aufzuhören. Nachfolger waren erst
einmal nicht in Sicht. Nach Berichten
in der lokalen Presse über das mögliche
Ende des Laufes, kamen dann
aber doch einige zum Nachdenken.
Und so fanden sich tatsächlich neue
Mitarbeiter/-innen, die den Fortbestand
des ´Siegerländer Klassikers´
gesichert haben.
Dem bestehenden Arbeitskreis war
es wichtig, dass Personen dazustoßen,
die sich an der kompletten Organisation
beteiligen. Nicht nur der
Silvestertag ist für jeden vom Organisationsteam
ein Arbeitstag, denn
schon ab Januar geht es wieder in die
Planung für den folgenden Lauf. Im
Dezember gibt es dann das eigentliche
´Finale´ der Organisation, wo
sich ALLES bei so manchem aus
dem Arbeitskreis nur um den Lauf
dreht! Jeder muss sein Team planen,
Dinge herbeischaffen, organisieren,
Absprachen treffen. Früh morgens an
dem Tag selbst ist nichts mehr zu retten.
Entweder es läuft, oder…
Es haben sich also doch einige neue
Mitstreiter gefunden, nicht nur aus
dem CVJM. Das ist schön und gut!
Es gibt neue Impulse und Sichtweisen,
die gerade für die Arbeit in unserem
CVJM wichtig sind und hier vor
allem im Sport der CVJM Siegen SG.
Der 41. Silvesterlauf konnte dann
bei sehr guten äußeren Bedingungen
stattfinden. Trockenes Wetter und
optimale Lauftemperaturen lockten
letztlich 755 Finisher an die Obernau
(über 80 mehr als beim 40. Jubiläum
2018). Anmeldungen waren sogar
insgesamt knapp 850 eingegangen!!!
Dadurch, dass das Freizeitbad Netphen
an Silvester geschlossen hatte,
musste die Ausgabe der Startunterlagen
auf ein THW-Mobil verlagert
werden. Hierzu wurde uns in Nähe
der Talsperre ein Multifunktions-Anhänger
zur Verfügung gestellt, der die
Ausgabe in einem beheizten und trockenen
Raum ermöglichte. Natürlich
fehlte Platz, aber die Ausgabe fand
in einem guten Rahmen mit sehr viel
Verständnis der Läufer statt. Dafür
ein großer Dank an die, die ihre Startunterlagen
abholen oder nachmelden
wollten. Mit der Stadt Netphen werden
wir für Silvester 2020 noch über
ein neues Konzept mit Umkleideund
Duschmöglichkeiten reden, um
das Angebot für alle Athleten noch
weiter zu verbessern.
Zu den Läufen: Angeboten wurden
1500m für die Jugendklassen.
Der Start beginnend links mit Laufrichtung
Damm bis hinter das Wasserverbandshaus,
dort wenden und
wieder zurück. Die Halbmarathonis
gingen im Anschluss auf die Strecke.
Sie mussten, um auf die gesamte
Länge von 21,1 km zu kommen,
auch erst in Richtung Damm laufen,
vor dem Haus wenden und dann ab
dem Start/Ziel-Bereich zwei Runden
um die Talsperre laufen. Eine Neuerung
beim 41. Silvesterlauf war die
5 km-Strecke. Da es immer wieder
6
die Anfrage gab, ob man nicht eine
kürzere Strecke für die Hobbyläufer/
-innen anbieten könne, gab es dieses
Jahr diese Option. Wie schon die
Jugendlichen und Halbmarathonis
wurde im Uhrzeigersinn gelaufen,
diesmal mit Wendepunkt auf Höhe
der Abzweigung Forsthaus Hohenroth
und von dort wieder zurück.
Anschließend standen die 10 km auf
dem Zeitplan. Aufgrund starker Meldezahlen
und auch Nachmeldungen
musste der Lauf knapp 10 Minuten
verschoben werden, damit alle die
Möglichkeit hatten mitzulaufen. Als
letzte Gruppe gingen dann Walker
und Nordic-Walker auf die 10 km Distanz.
Jeder Finisher konnte am Ende
gegen Rückgabe der Startnummer
ein Erinnerungsgeschenk in Empfang
nehmen. Dieses Jahr gab es ein
Dinkelbrot (Kraftzwerg) plus Jutetasche
mit Silvesterlauf-Aufdruck.
Nach den Wettbewerben ging
es für alle Athleten in der
AWO Deuz weiter mit der
Siegerehrung. Bei Kaffee,
Kuchen, Würstchen und Getränken
konnten Sachpreise
und Urkunden in Empfang
genommen werden. Auch die
politische Prominenz u.a. in
Person der Stv. Landrätin Fr.
Capito und Netphens Bürgermeister
Wagener waren
zugegen. Dazu wurde auch
noch eine Tombola angeboten.
Unser Kreissekretär
Karsten Schreiber eröffnete
den Nachmittag mit einer
kurzen Andacht und gab später
noch Einladungen aus dem
Kreisverband weiter.
Ca. 60 ehrenamtliche Helfer/ -innen
waren an diesem Tag im Einsatz.
Dazu die Freiwillige Feuerwehr
Dreis-Tiefenbach, das THW Siegen
und der Malteser Hilfsdienst. Und
ohne Sponsoren läuft heutzutage
auch nichts mehr. Seit vielen Jahren
wird die Veranstaltung unterstützt
durch die AOK Siegen, das Bauunternehmen
Hundhausen, die Sparkasse
Siegen und das Sporthaus Intersport
Langenbach. Dazu kommt noch die
Presse, vor allem die Siegener Zeitung
mit drei Anzeigen vor dem Lauf
und ausführlicher Berichterstattung
nachher. Auch Radio Siegen war mit
aktuellen Meldungen zum Silvesterlauf
mehrmals aktuell auf Sendung.
Nicht zu vergessen Westfälische
Rundschau, Westfalenpost, Siegerlandkurier
... DANKE an alle, die
zum Gelingen beigetragen haben.
DANKE aber vor allem auch für die
langjährige Mitarbeit: Hans-Werner
Brücher, Erich Daub, Friedrich Flender,
Dietmar Lehmann, Jens Müller
und Friedhelm Vitt. Wir würden uns
sehr freuen, euch vielleicht auch weiterhin
die eine oder andere Aufgabe
an Silvester übertragen zu
dürfen!
Der restliche alte / neue Arbeitskreis:
Damaris Braach, Michael
Kring, Udo Klein, Jochen Langenbach,
Karin Löw, Christoph
Mertens, Uli Moos, Uwe Runkel,
Dirk Schöler, Berthold Stücher
und ...
Es weihnachtet sehr!
So versammelten sich am 16.12.2019
viele Mitarbeiter der CVJM Jugendbildungstätte,
des Kreisverbands und
des Vorstands zu einem vorweihnachtlichen
Beisammensein. Neben
einem festlichen Grillbuffet, vielen
Spielen und gemeinsamer Gespräche,
gab es einige musikalische Einlagen,
sodass der Abend in schöner Erinnerung
bleibt. Ein traditionelles Wichteln
darf auf einer Weihnachtsfeier
natürlich auch nicht fehlen. So haben
viele Geschenke ihren Besitzer nicht
nur einmal gewechselt, da dieses Jahr
ein Würfelwichteln stattfand, wo es
(natürlich sind hier die Geschenke gemeint)
heiß umher ging.
Neben viel fröhlichen Inhalten und
Gelächter, wurde Claudia Ihne in ihren
wohl verdienten Ruhestand verabschiedet.
Für jede Hilfe und Unterstützung,
in welcher Form auch immer, sei allen
ganz herzlich gedankt. Auch denen
die hier vielleicht nicht erwähnt
wurden, auf die aber immer Verlass
ist und war! Wer beim Silvesterlauf-Team
noch mithelfen möchte ist
herzlich eingeladen. Wir brauchen
noch engagierte Mitarbeiter/ -innen
in einem tollen Team! Kontaktpersonen
sind sicherlich schnell gefunden
(siehe oben).
Christoph Mertens + Uwe Runkel
7
Fachtagung Jungenschaft 2020
8
Im Rahmen der diesjährigen Fachtagung
für Jungenschaften haben 50
junge Mitarbeiter eine Fortbildung
unter dem Thema: "wie man(n) wertvoll
lebt - Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung“
absolviert. Ein
Vortrag von Margit Oberländer-Zech,
Vorsitzende des Landesverband
CVJM Pfalz, über Nachhaltigkeit
insbesondere in Bezug auf Wald- und
Forstwirtschaft weckte bei den Teilnehmern
am Samstagmorgen großes
Interesse. Frau Oberländer-Zech gelang
es auch, einen Bogen zum Bezug
auf die Jugendarbeit vor Ort zu
spannen.
Die für alle Interessierten offene Veranstaltung
am Samstagnachmittag
stand unter dem Motto „Mobilität in
der Zukunft“. Als Einstieg in diesen
Nachmittag hörten die ca. 85 Zuhörer
einen sehr informativen und interaktiven
Vortrag von Herrn Prof.
Christoph Wagener (Fa. Kirchhoff
Automotive Deutschland GmbH).
Thematisiert wurde die Energiewende
und wie diese im Zusammenhang
mit der Automobilentwicklung steht.
Wie wird man sich in Zukunft fortbewegen?
Welches sind die besten
Antriebsalternativen? Sind die Verbrenner
wirklich so dreckig und die
Stromer so sauber? Wie sieht es mit
Wasserstoff aus? Welche Rolle spielt
die Urbanisierung in diesem Zusammenhang?
Im Anschluss an diesen Vortag gab
es die Möglichkeit, sich über verschiedenste
Entwicklungen aus erster
Hand zu informieren.
Die Firma Mercedes Bald stellte einen
PlugIn Hybriden vor. Herr Keller
vom gleichnamigen Toyota Autohaus
ermöglichte Probefahrten in einem
Brennstoffzellenfahrzeug und hatte
zusätzlich ein Hybridfahrzeug ausgestellt.
Herr Bohn als Vertreter der
Firma bicycles and more informierte
an seinem Stand über Möglichkeiten
der Zweiradfortbewegung in
der Zukunft. Es gab zusätzlich die
Möglichkeit, verschiedene E-Bikes
zu testen. Die Firma Mühlenbruch
aus Neunkirchen nutzte diesen Nachmittag
um zwei Elektrofahrzeuge zu
präsentieren.
Im Zuge dieser Ausstellung, bei der es
auch die Möglichkeit zu Kaffee und
Kuchen von der CVJM-Jugendbildungsstätte
gab, nutzte man die Gelegenheit
um Fragen und Anregungen
loszuwerden. Es fand ein angeregter
und informativer Austausch statt.
Die im Anschluss stattfindende Podiumsdiskussion
zum Thema: "Fortbewegung
in der Zukunft" wurde
zu einer sehr angeregten Frage- und
Antwortrunde. Alle waren sehr begeistert
von der regen Beteiligung.
Lukas Federhen (Radio Siegen) moderierte
diese 1 ½ stündige Runde
in seiner bekannt spontanen, lockeren
und mit einem Augenzwinkern
provokanten Art und beteiligte alle
Zuhörer und Redner sehr gut. Dem
interessierten Publikum stellten sich
außer den o.g. Herrn Prof. Wagener
(Kirchhoff), Herrn Keller (Keller),
Herrn Bohn (bicycles and more),
Herrn Jordan (Mercedes Bald) nun
auch noch Herr Günter Padt (ZWS).
Um 17:30h endete eine rundum gelungene
Veranstaltung.
Der CVJM Kreisverband hat festgestellt,
dass dieses Thema für unsere
Zukunft eine entscheidende Rolle
einnimmt. Auch die Jugendlichen,
die die regelmäßigen Gruppenstunden
besuchen, haben immer wieder
Fragen zu dieser Thematik. Daher,
betont der CVJM Kreisverband,
sollten sich die Jugendverbände vermehrt
trauen, hierüber zu informieren
und Veranstaltungen anzubieten.
Der CVJM Kreisverband dankt allen
Beteiligten für diesen interessanten
und informativen Tag.
Karsten Schreiber
Ruhestand
Jubiläum
Claudia Ihne hat am 31.12.2019 die Biographie-Linie zum Ruhestand überschritten.
Das variierte Sprichwort: ‚Geht ein alter Mensch, geht eine Bibliothek‘ trifft
auf Claudia zu. „Wie war das denn damals? Gibt es da Erfahrungen?“ – „Frag
Claudia! Die weiß das!“ In meiner Dienstzeit habe ich Claudia sehr schätzen
gelernt und würde Claudia so buchstabieren:
Am 01.01.2020 feierte Andreas
Graf sein 10 jähriges Jubiläum
C
L
Christus als Motivator. Eindeutig. Claudia redete nicht viel darüber,
aber ihr Handeln war vom christlichen Menschenbild geprägt sowie von
der Liebe Christi zu den Menschen. Sie begegnete jedem Menschen mit
Wertschätzung: Von Sozialstundenleisterin bis Kollegin.
Lange da! Am 01.04.1986 hat Claudia ihren Dienst aufgenommen. Nur
mal zu Einordnung der Zeit: Queen landete mit ‚Kind of magic‘ einen
Megahit. Mutti lockte die Kinder mit ‚Miraculi ist fertig!‘ an den Mittagstisch.
Omo und Stahl-Fix galten als Wundermittel gegen Schmutz.
Claudia stand mit jungen 20 Jahren in der JBSt. Kaum älter als heute die
FSJ’ler. Danke Claudia.
A
U
D
I
A
Aufmerksam! Claudia sieht und handelt. Immer mit Blick auf den Gast.
„Ich will doch, dass die Gäste es schön haben!“ Sauber ist selbstverständlich
– schön ist besser. Stimmige Tischdeko, Blumen im Innen- und
Außenbereich, freundliche Worte, Entgegenkommen bei Gästewünschen
sind für Claudia unverzichtbar. Danke Claudia.
Umtriebig – wo ist sie denn gerade? Claudia fegte durch die Flure, Räume,
Büros und Treppen der JBSt. Immer einen Wischlappen in der Hand.
Selbst beim Small-Talk wurde das Geländer abgewischt, die Pflanzenblätter
gesäubert und mal eben über den Fenstergriff gefeudelt. Danke
Claudia.
Durchlauf in verschiedenen Verantwortungsebenen. Vor 33 Jahren begann
Claudia als Hauswirtschaftsfachkraft. Sie übernahm Verantwortung,
wo es betrieblich nötig und sinnvoll war: Stellvertretende Hausleitung.
Hauswirtschaftliche Betriebsleitung. Fachkraft für Hygiene- und
Betriebssicherheit. Danke Claudia!
Innovative Reinigung. In das Thema Reinigung hat sich Claudia intensiv
eingearbeitet. Welches Reinigungsmittel für welchen Bodenbelag zu
nutzen ist und warum – Claudia wusste es. Wischmopp mit Kurzflor
oder Langschlinge – Claudia wusste es. „Wie krieg ich den Fleck weg?“
– Claudia wusste es. Versiegelung vom Sportboden – Claudia hatte die
Mittel. Keine Gardine, kein Teppich, kein Stuhlbezug wurde angeschafft
ohne auf ihr Fachwissen zu hören. Das zahlt sich aus bis heute. Danke
Claudia.
Aufrichtigkeit ist eine Tugend. Diese schätze ich an Claudia sehr. Mit
offenen und aufrichtigen Worten sagte sie ihre Meinung und erklärte ihre
Sichtweise auf die Dinge. Damit hat Claudia beigetragen zur Weiterentwicklung
des Betriebs, hat Ideen eingebracht, mich korrigiert und ergänzt.
Mit Wertschätzung und Weitsicht hat sie argumentiert. Danke Claudia.
Danke Claudia für die wertschätzende Zusammenarbeit über viele Jahre.
Andreas Graf, Hausleitung.
Lieber Andreas,
zehn spannende Jahre lang begleitest
und leitest Du nun schon die CVJM
Jugendbildungsstätte Siegerland.
Den vielfältigen Herausforderungen
der unterschiedlichen Arbeitsbereiche
stellst Du Dich mit Optimismus
und Tatendrang.
Wir möchten Dir Danke sagen für deinen
unermüdlichen Einsatz, für deine
kreativen Ideen und weiterführenden
Taten, für deinen Weitblick, für deine
Fröhlichkeit und Freundlichkeit, für
dein breites Verständnis und deine
Toleranz, für dein know how, für dein
unerschütterliches Vertrauen und für
deine Hilfsbereitschaft.
Wir wünschen Dir viel Gesundheit
und Schaffenskraft, dass Du noch
lange in unserer Mitte aktiv sein
kannst.
Es ist schön, dass Du ein Teil des
Teams bist. Gottes reichen Segen für
dich und deine Familie
Deine Kolleginnen und Kollegen der
CVJM Jugendbildungsstätte und des
CVJM Kreisverbands
9
Impulsabend: 30 Jahre Mauerfall
"Unter Beobachtung - Christsein im Widerstand" mit Andreas Richter
Im November hatte der Fachausschuss
für junge Erwachsene einen
Impulsabend, ganz aktuell zum
30jährigen Mauerfall, veranstaltet.
Fast 40 Jahre von 1950 bis 1989, war
das Ministerium für Staatssicherheit
(MfS) eine tragende Säule der DDR.
Kontrolle und Repression des MfS
umfasste alle gesellschaftlichen Bereiche
in der DDR. So wurden schon
kurz nach der Staatsgründung auch
die Kirchen unter Beobachtung gestellt.
Besonders junge Christen, die
sich nicht mit der Unterdrückung des
Glaubens durch den atheistischen
Staat abfinden wollten, wurden oft
Opfer des MfS. Viele leiden bis heute
unter den Folgen von Bespitzelung,
Haft oder Zerstörung ihrer beruflichen
Existenz. Andere haben sich
einschüchtern oder korrumpieren
lassen und mit dem MfS zusammengearbeitet.
Als Referent war der Zeitzeuge
Andreas Richter eingeladen. Er
stammt aus einem christlichen Elternhaus
in Zwickau und gehörte im
Rahmen seines Studiums div. Studentengemeinden
an und arbeitete
dort mit.
Andreas Richter wurde 1985 im operativen
Vorgang „Sakrament“ selbst
Opfer des Geheimdienstes. 1985
wurde er auf dem Weg zur Hochschule
von der Stasi verhaftet. Vorgeworfen
wurde ihm "öffentlicher
Herabwürdigung" und "staatsfeindliche
Hetze". 1986 wurde er zu 2 Jahren
und 4 Monaten Haft verurteilt,
konnte aber von der Bundesrepublik
Deutschland freigekauft werden und
lebt seit ca. 30 Jahren im Siegerland.
In seinem Vortrag spannte er den
Bogen vom Kirchenkampf des Staates
gegen die evangelische Junge Gemeinde
zu Beginn der DDR bis hin
zur Unterwanderung der kirchlichen
Jugendgruppen gegen Ende des Regimes
und beschrieb, wie die Kraft
des Glaubens Mut zum Widerstand
gibt.
Gott sei Dank, dass Andreas Richter
vom Glauben getragen in der DDR
durchgehalten hat
und sich getragen
wusste. Andere
Mithäfltlinge hingegen
konnten es
nicht aushalten..
Er erzählte spannende
und bewegende
Geschichten
aus seinem
Leben, die unter
die Haut gingen. Als Andreas Richter
seine Stasi-Akte einsehen durfte,
wurde ihm ein ganzer Wagen voller
Stasi-Akten zur Einsicht gezeigt.
Auszugsweise hat Andreas Richter
sogar Kopien seiner Stasi-Akten mitgebracht
und vorgestellt.
Nach seinem Vortrag bestand Gelegenheit
zum aktiven Gespräch und
Austausch.
Es war wieder einmal ein sehr gelungener
anspruchsvoller und gesegneter
Abend. Gut und wichtig ist,
derartige Zeitzeugen einzuladen, um
das Geschehene nicht zu vergessen,
sondern weiterzutragen.
Frank Schulze
Fachausschuss für junge
Erwachsene im CVJM Siegerland
Bild von Michael Kauer auf Pixabay
10
Ohne Strom - nix los
Einweihungsfeier
JuBiWi 1980
Beim Bau der JuBiWi in Wilgersdorf
wurde ein beachtlicher Teil des
Bauvorhabens in Eigenleistung durch
freiwillige Fachleute und Helfer realisiert.
Dazu gehörte auch die Elektroinstallation,
die mit vielen fleißigen
Handwerkern in manchen Spät-und
Samstagsschichten ausgeführt wurde.
Nach Fertigstellung des Rohbaus
wurden zuerst unter den Bettenhäusern,
im Keller des Haupthauses und
verschiedenen Gängen viele hundertmeter
Leitungen verlegt. So gab an
einem Samstagmorgen der Elektromeister
Alfred Schütz aus Eisern auf
Siegerländer Platt die Anweisung aus:
„Heut mosse mer ordentlich Metern
mache“. (Heute müssen wir viele Meter
von Leitungen verlegen). Abends
war dann der Lagerplatz von Kabeltrommeln
und Kabelringen deutlich
kleiner geworden.
Später mussten die verschiedenen
Versorgungs- und Steuerleitungen
für Beleuchtung, Heizung, Lüftung
und Kommunikation fachgerecht angeschlossen
und verdrahtet werden.
Schaltschränke wurden gefertigt. Das
erfolgte zum großen Teil im zentralen
Heizungskeller. Dort musste die
Hauptverteilung für die komplette
Stromversorgung der Jugendbildungsstätte
während der Bauphase
noch erweitert werden. Das konnte
allerdings nur erfolgen, wenn das
komplette Gelände vom Stromnetz
getrennt wurde.
Dazu wurde ein Termin für spätabends
festgelegt. Alle anderen Bau-Teams,
wie Klempner, Fliesenleger, Schreiner,
Anstreicher usw. mussten dann
um 22.00 Uhr Feierabend machen.
Das Heimleiter-Ehepaar Münker, das
zu der Zeit schon im Haus wohnte
und dann auch keinen Strom hatte,
konnte an diesem Tag mal früher ins
Bett gehen.
Für diese Aktion besorgte Berthold
Türk aus Burbach ein Notstromaggregat.
So dass er, Christof Stahl und
ich die notwendigen Arbeiten durchführen
konnten. Akkubohrmaschine
und LED-Strahler, waren zu der Zeit
noch nicht bekannt.
Wir kamen gut voran, bohrten, bogen
Kupferschienen und dicke Kabel.
Das Notstromaggregat surrte brav vor
sich hin. Aber plötzlich gegen Mitternacht
änderte sich das Brummen vor
der Kellertür, das Licht flackerte und
dann war alles dunkel. Wir eilten aus
dem Keller. Einer landete im Dunklen,
da wo jetzt die Mehrzweckhalle
steht, knöcheltief in einer Pfütze. Ein
kurzes Röcheln und unser Notstromlieferant
hatte wegen Kolbenfresser
seinen Dienst eingestellt.
So mussten wir mit Taschenlampen
mühevoll weiterarbeiten. Zwei
leuchteten und einer montierte weiter.
Jeder Griff zum Schraubendreher
und Maulschlüssel musste im
dunklen Heizungskeller mit einem
Lichtstrahl verfolgt werden.
Endlich gegen 2 Uhr nachts konnten
wir die Elektroversorgung für das Gelände
der JuBiWi wieder zuschalten.
Wenn ihr jetzt in der Bildungsstätte
in Wilgersdorf seid, freut euch, dass
es hell und warm ist.
Reinhold Spies, Plittershagen
Wisst ihr noch? – Schätze sammeln
Jub iWi 1980 noch ohne Mehrtweckhalle
Vor dieser Kellertüre stand das
defekte Notstromaggregat
Einer der Schaltschränke stehen zur
Montage in der JuBiWi bereit
Erinnerungen sind wie Brillanten – sie schmücken unser Leben. Wir wollen
diese Schätze bergen und sammeln. Schickt uns Eure wertvollsten CV-
JM-Erinnerungen in Text und Bild. An CVJM Siegerland, Neue Hoffnung 3,
57234 Wilnsdorf.
Was sind Euch diese Schätze wert? Gebt etwas an den CVJM zurück und
ermöglicht jungen Menschen, diese Schätze zu entdecken. Sammelt eine
Spende bei Gelegenheiten, wo ihr Erinnerungen miteinander teilt, bei Festen
und Feiern im Verein und zu Hause. Spende an : CVJM Siegerland, Sparkasse
Siegen, IBAN DE82 4605 0001 0001 1133 49 Kennwort: WisstIhrNoch
11
Ein neues Jahrzehnt
Ein neues Jahrzehnt hat begonnen und ich möchte es mit
einem kleinen Gedicht willkommen heißen, das ich vor ein
paar Tagen geschrieben habe. Es ist ein Gedicht über den
Januar und alles, was danach kommt.
Meine ich das nur, oder ist der Januar unfassbar lang?
Vielleicht liegt es an der eisigen Kälte, die sich leise auf meine Lippen legt.
Vielleicht liegt es an der Angst, neue Schritte zu gehen.
Vielleicht liegt es daran, dass ich langsam lernen muss, mich neue Dinge zu wagen. Vielleicht ist es der Wunsch,
das Jahr jetzt schon vollends zu verstehen und zu erwarten dass ich jetzt schon weiß, wohin die Reise geht.
Vielleicht liegt es an dem neuem Gefühl, das schmerzhaft in meinem Herzen schläft.
Zu lernen, wie es ist, ohne einen Liebsten in das Jahr zu starten. Zu planen, ohne dabei den Wunsch einer zweiten
Person im Kopf zu haben.
2020
Vielleicht ist eine Mischung aus all dem.
Aber eines weiß ich ganz gewiss,
Ich muss nirgendwohin allein gehen.
Da sind Menschen, die mich unterstützen. Da ist ein Gott, der mich mit Gnade beschenkt.
Dieses Jahr wird lang. Obwohl die Tage wie bei jedem anderen 24 Stunden betragen.
Dieses Jahr wird anspruchsvoll. Obwohl alles in kleinen Schritten kommt.
Dieses Jahr wird anders. Ich weiß noch nicht wie, aber ich weiß, dass ich
Heile
Lebe
Bin
12
In meiner ersten Kolumne habe ich
geschrieben, dass ich mein Herz auf
einem Silbertablett serviere. In vollstem
Chaos, ganzer Wahrheit und
Realität. Dazu gehört auch, dass ich
über Ängste rede. Wie schon in dem
Gedicht gesagt, wird sich dieses Jahr
viel für mich verändern. In wenigen
Wochen schreibe ich mein Abitur
und ein neuer Lebensabschnitt wird
beginnen. Ich darf mich von gewohnten
Dingen verabschieden, und muss
mich auf neue Strukturen einstellen.
Ich werde dieses Jahr noch mit meinem
Studium beginnen. Ich habe Pläne,
von denen ich nicht weiß, ob sie
aufgehen.
Ich glaube es wird deutlich, dass das
Unbekannte eine gewisse Angst in
mir fördert.
In letzter Zeit wurde ich immer
schlechter darin, hoffnungsvoll zu
denken und immer besser, zweifelnd
alles zu beäugen.
Vielleicht kennst du ja dieses Gefühl
der Ungewissheit, das einen lähmt,
das einen schlaflose Nächte kostet.
Ich weiß, dass es nur temporär ist
und gewissermaßen seine Daseinsberechtigung
hat, am Anfang eines neuen
Jahres, ja sogar Jahrzehnts. Denn
wahrlich, das ist erst der Anfang.
Aber spulen wir kurz zurück. Zwischen
den Jahren habe ich meinen
Taschenkalender für 2020 gestaltet,
der mich in jeden Tag hinein begleitet.
Schon dort habe ich den Respekt
und die Furcht vor den anstehenden
Monaten deutlich in meinen Knochen
gespürt. Ich habe mich gefragt,
wie ich mit dieser Furcht umgehen
möchte. Will ich wirklich, dass sie
mich lähmt, hinunterzieht und blockiert?
Ich denke, diese Frage beantwortet
sich von selbst.
Auf die erste Seite meines Kalenders
habe ich einen großen Berg gezeichnet
mit der Unterschrift ’’tell the
mountain how big your god is’’
Ich weiß nicht, wo die Furcht ihren
Ursprung findet. Aber ich weiß, wo
meine Hoffnung es tut. Und ja, in
diesem Jahr wird sich viel verändern.
Aber Gott sei Dank darf ich ihm folgen.
Ich darf dem folgen, der sich
nicht verändert.
Das bedeutet nicht, dass die Herausforderungen
kleiner werden, oder die
Ansprüche, die ich an mich und meine
Pläne stelle, geringer werden. Es
bedeutet, dass Gott mich in all dem
nicht alleine lässt. Gott ist größer als
das. Größer als die Szenarien, die ich
mir panisch in meinem Kopf ausmale.
Ich weiß mit absoluter Sicherheit,
dass er mich in all dem nicht allein
lassen wird. Dass er mir wunderbare
Herzensmenschen an die Seite stellen
wird, die mich begleiten und unterstützen.
Vielleicht brauchst du diese Erinnerung
genauso sehr wie ich, deshalb
here we go!
Schläfst du noch oder
streamst du schon?!
C³ - News
Es ist verständlich vor Unbekanntem
Angst zu haben, aber da dürfen
die Gedanken nicht aufhören. Denn
wenn du Zeit zum Zweifeln hast, hast
du auch Zeit zum Beten.
Heb deinen Kopf und richte deinen
Blick nach oben. Da ist jemand, der
alles im Griff hat, glaub mir. Nein,
noch besser. Glaub ihm.
Ich wünsche dir für die kommenden
Wochen, ja für das ganze Jahr, Zuversicht
und Gelassenheit. Zum Schluss
möchte ich dir folgenden Vers mit in
den Alltag geben.
Habe ich dir nicht geboten, dass du stark
und mutig sein sollst? Sei unerschrocken
und sei nicht verzagt; denn der Herr,
dein Gott ist mit dir überall, wohin du
auch gehst!
Josua 1,9
Wer es noch nicht mitbekommen hat:
aufgrund der Corona-Krise kann leider
das C³ in Gießen dieses Jahr nicht
in der gewohnten Form stattfinden.
Die, die C³ kennen wissen, wie aufregend,
aber auch stressig es ist, die
Zelte nochmal zu überprüfen, für die
Ortsgruppe einkaufen zu gehen, die
Busse zu beladen und dann loszufahren,
um in Gießen auf 100te andere
zu treffen, die sich genauso auf ein
geniales Wochenende freuen.
Diese Freuden sollen uns dieses Jahr
nicht erspart bleiben.
Dieses Jahr packen wir‘s anders an:
erlebt einen ganzen C³-Tag wie er im
Zeltlager stattfinden würde, bei euch
im Garten, rund ums Vereinshaus
oder auf einer Wiese, wo man auch
Zelten darf, eurer Wahl (wenn man
wieder Zelten darf und ihr Bock
drauf habt).
Die Interakion mit 300 findet nicht
zentriert in Gießen statt, sondern passiert
bei euch im Ort!
Save the Date: Samstag,
13. Juni 2020, Programm
von morgens bis abends
Stellt den Laptop oder euren Rechner
in den Garten, baut Beamer und
Boxen auf, macht es euch gemütlich
und streamt bei Sonnenuntergang am
Lagerfeuer das gemeinsame Abendprogramm
mit uns.
Ein kurzer Überblick über das, was
euch erwartet: ein Video zum Start in
den Tag, welches ihr gemütlich beim
Frühstück gucken könnt, Programm,
woraus ihr wählen könnt, was zu euch
passt oder worauf ihr gerade Lust
habt und am Abend ein Live-Stream
von und mit Mitarbeitenden aus Programm-
und Verkündigungsteam und
natürlich der Band.
C3
13
Potentiale
freisetzen
Bildung geschieht seit dem ersten
Satz der Bibel
„Am Anfang schuf Gott Himmel und
Erde.“ Hier entsteht etwas Neues,
etwas noch nie Dagewesenes. Hier
in diesem Schöpfungsakt wird die
Erde gebildet. Bildung tatsächlich
von Anfang an. Dann hatte Gott eine
Idee. Er wollte sich ein Gegenüber
schaffen, mit dem er reden und sich
auseinandersetzen konnte. Und auf
diesen Plan hin schuf Gott den Menschen
zu seinem Bild. Als etwas ganz
Wertvolles, Einzigartiges schuf Gott
den Menschen. Als Juwel der Schöpfung
sozusagen. Bildung in höchster
Perfektion ein Edelstein, denn es war
alles sehr gut was Gott geschaffen
hatte.
Nun, da Gott dem Menschen einen
freien Willen gegeben hatte, beginnt
auch hier direkt etwas, das mit der
Sünde in der Welt zu tun hat. Der
Mensch beginnt diesen Wert, den er
von Gott hat, zu verstecken. Schicht
für Schicht lernt der Mensch, um sein
Innerstes Schichten zu bauen um sich
nicht angreifbar und verletzbar zu
machen. So lernt der Mensch seine
inneren Werte zu verstecken. Immer
mehr Schutzschilde baut der Mensch
um den von Gott in ihn gelegten
Wert. Bis man ihn von außen kaum
noch erkennen kann. Die Sozialisation
des Menschen tut ihr Übriges
dazu und tatsächlich verschwindet
so nach und nach der von Gott zugedachte
Sinn. Selbst die Beziehung
zu Gott wird von Schicht zu Schicht
immer schwieriger und weniger
möglich. Der Rohdiamant ist von
einer dicken Selbstbildungsschicht
verborgen. Von außen wie ein ganz
normaler grauer Stein anzusehen.
Tief in seinem Inneren schlummert
Gottes Ursprungsidee, für jedermann
verborgen. Der Mensch bildet diesen
Schutzwall um sein Innerstes.
Gott sieht, was aus seinen Menschen
wird und es lässt ihn nicht kalt. So
lässt er nichts unversucht, diesen
Schatz zu heben.
Als letzte Möglichkeit setzt Gott einen
Impuls, er selber stößt den Menschen
an. Als Mensch in dieser Welt
und bis heute durch seinen Geist.
Dieser Impuls bringt das Innerste
des Menschen in Schwingung, der
Edelstein beginnt zu klingen. Die
Urgewalt, die dabei freigesetzt wird,
bringt die äußere Schale zum Bersten.
Es gibt eine Explosion, die für
alle sichtbar wird. Der Edelstein,
der Rohdiamant sprengt seine Hülle
und kommt zu Tage. Diese Explosion
verleiht dem Menschen seinen
ursprünglichen Sinn und setzt seine
Gaben und seine Einzigartigkeit frei.
Dann beginnt die Veredelung. Indem
der Diamant gebildet wird. Wir ihm
Entfaltungsmöglichkeiten und Freiräume
geben. Aber eben auch Flächen,
an denen er sich reiben kann.
Wird aus dem Rohdiamant ein geschliffener
Brilliant. Wir in der außerschulischen
Bildungsarbeit. In
Gruppenstunden und Freizeiten. Bei
Tagungen und Schulungen, helfen
diesen Rohdiamanten zu bearbeiten,
dass er leuchtet und seinen eigentlichen
Sinn für diese Welt erfüllen
kann. In unseren Sportangeboten und
bei den Musikern, überall geschieht
Bildung. Wir bieten Räume und Vorbilder,
geben Halt und Orientierung.
Der CVJM ist ein Ort, an dem man
sich ausprobieren und verschiedene
Kompetenzen testen kann. Ein geschützter
Rahmen, in dem man die
verschiedenen Fähig- und Fertigkeiten
entdecken kann. Soziale und
Fachkompetenzen werden entdeckt
und gefördert, dies geschieht jeden
Tag in den verschiedenen Angeboten
vor Ort oder im CVJM Siegerland.
Und das tatsächlich von Anfang an.
Unser Bildungsauftrag orientiert sich
an den Bedürfnissen von Kindern
und Jugendlichen und leistet dabei
einen entscheidenden Beitrag für unsere
Gesellschaft und Region. Diesen
Auftrag nehmen wir gerne an, um
Potenziale freizusetzen.
Bildungsarbeit im CVJM ist ein
schöpferischer Akt. Bildung setzt
Potenziale frei, die in uns Menschen
angelegt wurden, von unserer Geburt
an. Damit wir zu Geschöpfen Gottes
und damit zu seinen Zeugen werden.
Gott legt etwas in uns und er fördert
es zu Tage und will dass wir glänzen
vor den Menschen, damit seine Herrlichkeit
sichtbar wird in unserer Zeit.
Die Wucht der Freisetzung von Potenzialen
zu erleben ist so toll und
wunderbar, denn das erleben wir im
CVJM.
KS/ChR
Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
14
Bildungsverantwortung des CVJM
für junge Menschen
„Christus liebhaben ist besser als
alles Wissen“ – ausgerechnet dieser
Vers aus Epheser 3, 19 ziert den
Grundstein der CVJM-Jugendbildungsstätte
Siegerland. Sollte hier
etwa Bildung gegen den Glauben an
Jesus Christus ausgespielt werden?
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Auch im 176. Jahr nach der Gründung
des ersten YMCA in London
möchten wir junge Menschen im
CVJM zu einem Leben mit Jesus
Christus einladen und sie befähigen,
ihre Potenziale und Begabungen zu
entfalten. Im CVJM sehen wir die
ganzheitliche Bildung als Grundlage
für unser Handeln. Das CVJM-Dreieck
steht dabei sinnbildlich für den
Menschen in seiner Ganzheit von
Körper, Seele und Geist. Deshalb
gehören diese drei Dimensionen des
Menschseins untrennbar zusammen
wie die drei Seiten des gleichseitigen
Dreiecks. „Es geht um Christus
für junge Menschen, um Bildung des
ganzen Menschen und seine Leiblichkeit
einschließlich der Begabungen,
mit denen Gott junge Menschen
ausgestattet hat.“ (Dr. Wolfgang Neuser,
ehem. Generalsekretär des CV-
JM-Gesamtverband Deutschland.)
Das bedeutet, im CVJM gibt es keine
Mission ohne kümmern. Wir können
im CVJM nicht junge Menschen missionieren,
ohne uns um ihr Leben zu
sorgen. So steht das C nicht nur für
christlich und Christus sondern auch
für „care“ oder „kümmern“.
Der Auftrag des CVJM
„Der Christliche Verein Junger Menschen
dreht sich um junge Menschen.
Der CVJM verbindet und stärkt und
bewegt junge Menschen. Vom CV-
JM-Ortsverein bis in die weltweite
Gemeinschaft tragen wir die gute
Nachricht, dass Jesus Christus jedem
Menschen Heimat und Hoffnung
gibt. In der Vielfalt der YMCA-Arbeit
weltweit hat der CVJM-Weltbund die
eine Botschaft herausgefiltert: Junge
Menschen zu befähigen und zu ermutigen,
das ist unser Auftrag im CVJM.
Dies ist seit George Williams immer
unser Kern gewesen. Darum ist auch
die Frage immer neu danach zu stellen.“
So haben es junge Menschen
im deutschen CVJM formuliert. Deshalb
sind wir als CVJM aufgefordert,
die Fragen des Lebens, Träume,
Herausforderungen und Ängste von
jungen Menschen ernst zu nehmen.
Sie können die Welt verändern, aber
nur wenn sie dazu befähigt werden.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir
der Bildungsverantwortung für junge
Menschen gerecht werden.
Der Bildungsbegriff
Bildung, was heißt das eigentlich. In
der Literatur findet man keine einheitliche
Definition des Bildungsbegriffes.
Wissen, Intellektualität und
Kultiviertheit stehen für Bildung. Es
besteht unter den Bildungsexperten
Einigkeit darüber, dass die individuelle
Förderung der Persönlichkeit eine
große Rolle spielt. Als unbestrittener
Urvater der modernen Auffassung
von Bildung gilt Wilhelm von Humboldt.
Er definierte Bildung als „die
Anregung aller Kräfte des Menschen,
damit diese sich über die Aneignung
der Welt entfalten und zu einer sich
selbst bestimmenden Individualität
und Persönlichkeit führen“.(Quelle:
www.bildungsexperten.net)
Bildungsverstärker für junge
Menschen im CVJM
Vor diesem Hintergrund gehört
zwingend zum Bildungsauftrag des
CVJM, junge Menschen zu stärken.
In der weltweiten CVJM-Bewegung
nennen wir diesen Auftrag „Youth
Empowerment“. Wir wollen jungen
Menschen die Chance bieten, sich
gebraucht und sicher zu fühlen und
ihnen zeigen, dass sie die Fähigkeit
besitzen, selbstbewusst und selbstverantwortlich
zu leben. Der CVJM
ist einzigartig durch seinen Auftrag,
wie er in der Pariser Basis formuliert
wurde. Im CVJM bieten wir jungen
Menschen Räume, um Erfahrungen,
Wissen und Leben miteinander zu
teilen. Der CVJM mit seinen vielfältigen
Angeboten wirkt sozusagen
als Bildungsverstärker der schulischen
Bildung, in der Lehrer versuchen,
ihren Schülern das Maß an
Bildung zu vermitteln, welches im
Lehrplan als angemessen festgelegt
wurde. Im Rahmen der außerschulischen
Bildung, nehmen wir den
Einzelnen ganzheitlich war und kümmern
uns um die Bedürfnisse des
Körpers, der Seele und des Geistes,
weil der CVJM ein Ort ist, an dem
Jesus Christus zuhause ist. Hier finden
Menschen Wertschätzung, Zuwendung,
Hilfe und Förderung ihrer
Gaben. Die Einladung zum Glauben
an Jesus Christus richtet sich an den
ganzen Menschen. Das Schließt Ausbildung,
Beruf und Familie mit ein.
Darum hat der CVJM von Anfang
an Bildungsangebote gemacht. Dabei
ging es um Persönlichkeitsbildung
wie auch um berufsorientierte
Aus- und Weiterbildung. Denn junge
Menschen sind Geschöpfe Gottes,
sie sind begabt und brauchen Förderung,
die nötig ist, damit sie ihren
Weg, ihren Platz finden und ihre Gaben
einsetzen und entfalten können.
Dazu wollen wir als CVJM beitragen
und sehen das als eine Dimension des
Missionsauftrages.
Bildungsarbeit im CVJM hat eine
hohe Relevanz für junge Menschen
Dem CVJM geht es um eine Wertevermittlung,
die vom Glauben
an Jesus Christus hergeleitet wird.
Ich bin sehr dankbar, dass ich diese
Wertevermittlung und Förderung im
CVJM erfahren durfte. Ganzheitliche
Bildung im CVJM hat eine hohe
Relevanz für meine eigene Biografie.
15
Bild von DavidRockDesign auf Pixabay
16
Ersten Kontakt zum CVJM bekam
ich als kleiner Junge im zarten Alter
von ungefähr 10 Jahren. Es ging mit
der Jungschar zum Zelten. Ich wollte
eigentlich gar nicht mit, aber irgendjemand
hatte mich überredet, doch
meine Sachen zu packen. Diese Freizeit
hat dann nachhaltigen Einfluss
auf mein Leben genommen. Dort
habe ich zum ersten Mal gespürt: Ich,
der kleine, schwache unbedeutende
Junge werde wahrgenommen. Die
Mitarbeiter sahen mich und gaben
mir etwas, was ich bis dahin in dieser
Form nicht kannte. Wertschätzung!
Dieses Erlebnis hatte eine starke Wirkung,
obwohl sie sich erst viele Jahre
später entfalten konnte, denn nach
der Freizeit war erst mal Schluss für
mich mit Jungschar und CVJM und
ich hatte viele Jahre keinen Kontakt
dorthin. Heute bin ich mir sicher,
dass es nicht nur die Mitarbeiter waren,
die mich dort an der Krombach
wahrgenommen haben, sondern es
war Jesus selbst, der mich gesehen
und mich nicht mehr losgelassen hat,
denn einige Jahre später hat mich
mein Weg dann wieder zurück in den
CVJM und zum Glauben an Jesus
Christus geführt, über den Fußball,
die Jungenschaft und über eine weitere
Freizeit, bei der ich als Helfer
mitfahren durfte. Im CVJM habe ich
mein persönliches Wertegerüst erhalten.
Es war ein beglückendes Gefühl,
Teil dieser Gemeinschaft zu sein und
gebraucht zu werden. Ich durfte meine
Gaben entdecken, vieles ausprobieren
und konnte geerdet durch ein
starkes Fundament im Glauben und
Leben in diese Welt hineinwachsen
und mich entfalten. Rückblickend
muss ich feststellen, dass ich durch
meinen späten Eintritt in die CV-
JM-Bewegung wertvolle Jahre in der
Sonntagsschule und Jungschar versäumt
habe. Das hätte mir vieles an
nützlichem Bibelwissen vermittelt.
Was ich verpasst habe, das erlebe ich
heute bei meinen beiden Kindern, die
leidenschaftlich gerne in Jungschar
und Sonntagschule gehen. In unserer
Gesellschaft verliert Wissen aus der
Bibel, dem Grunddokument und die
Wertegrundlage Europas, leider immer
mehr an Relevanz.
Sogar Günther Jauch kann sich darüber
aufregen, wenn seine Kandidaten
es nicht mehr schaffen, vorgegebene
Zeilen des „Vater unser“ in die richtige
Reihenfolge zu bringen.
Die Vermittlung biblischen Wissens
gehört unbedingt zum Bildungsauftrag
des CVJM. Weitere Ziele der
Bildungsarbeit des CVJM-Siegerland
sind, durch gemeinsames Leben
und Lernen junge Menschen zu fördern,
dass sie
- in ihrem Glauben an Jesus Christus
wachsen
- in ihrer Persönlichkeit gestärkt
werden, ihre Gaben entdecken
und entfalten
- zum Leben in Gemeinschaft und
Beziehung befähigt werden
- sie Wissen und Kompetenzen für
die missionarische Kinder- und
Jugendarbeit erwerben und innerhalb
der CVJM-Bewegung Verantwortung
übernehmen.
Bildungsarbeit im CVJM-Siegerland
hat eine hohe Relevanz, persönlich
für jeden jungen Menschen, der seinen
Platz in der CVJM-Bewegung
findet, lokal in den 54 Ortsvereinen,
regional, weil wir mit unseren Angeboten
und Arbeitsformen zum gesellschaftlichen
Zusammenhalt im Siegerland
beitragen und überregional,
weil wir Teil einer starken weltweiten
Jugendbewegung sind.
40 Jahre! Happy Birthday
CVJM-Jugendbildungsstätte
Siegerland
Ein wichtiger, zentraler Ort, wo CV-
JM-Bildungsarbeit erlebbar wird, ist
die CVJM-Jugendbildungsstätte Siegerland,
die in diesem Jahr ihr 40 jähriges
Bestehen feiert.
Im Jahr 1980 wurde die CVJM-Jugendbildungsstätte
feierlich vom damaligen
Ministerpräsidenten NRW
und späterem Bundespräsidenten,
Johannes Rau, sowie zahlreichen
Gästen in Dienst gestellt. Heute sind
wir sehr dankbar für eine 40-jährige
Erfolgsgeschichte unserer Bildungseinrichtung
in Wilgersdorf. Die Jugendbildungsstätte
versteht sich als
Zentrum der CVJM-Arbeit im Siegerland.
Hier finden vor allem junge
Menschen Raum zum gemeinsamen
Leben und Lernen. Hier schulen wir
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
und befähigen sie, im CVJM
und in der Gesellschaft Verantwortung
zu übernehmen. Die Neue Hoffnung
in Wilgersdorf ist auch der Ort
für unsere Feste und Feiern für die
große CVJM-Familie. Im Rahmen
eines FSJ bieten wir Jahr für Jahr bis
zu 6 jungen Menschen ein Zuhause
auf Zeit. Sie können im CVJM gemeinsam
leben und arbeiten, ihre
Gaben entdecken und entfalten. Die
CVJM-Jugendbildungsstätte bietet
seinen Gästen viel Raum und Platz
für Seminare, Sport, Spiel und Begegnung.
Mit über 20.000 Übernachtungen
hat sich die CVJM-Jugendbildungsstätte
in den vergangenen 40
Jahren zu einem touristischen Magneten
entwickelt und führt die Übernachtungsstatistik
in der Gemeinde
Wilnsdorf an. Zahlreiche ehren- und
hauptamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter schaffen in der Jugendbildungsstätte
den Rahmen für intensive
Begegnung mit Gott und Menschen.
CVJM Initiative „Potenzial
Freisetzen“
Wir blicken sehr dankbar auf die vergangenen
40 Jahre zurück und nehmen
dieses schöne Jubiläum zum Anlass,
mit vielen Menschen zu feiern
und den Fokus noch stärker als bisher
auf das wichtige Thema „Bildung
im CVJM-Siegerland“ zu lenken.
Denn wir wollen bei diesem Jubiläum
nicht stehen bleiben. Wir brauchen
einen neuen Aufbruch. Damit
der CVJM zukunftsfähig ist, müssen
wir uns den Herausforderungen der
gesellschaftlichen Entwicklung, der
Digitalisierung sowie den sich verändernden
Rahmenbedingungen in der
Potenzial Freisetzen
Kinder- und Jugendarbeit stellen. In
diesem Bewusstsein starten wir im
Jubiläumsjahr der Jugendbildungsstätte
die CVJM-Initiative „Potenzial
Freisetzen“. Es geht darum Bildungsräume
im CVJM-Siegerland zu
schaffen, in denen junge Menschen in
ihrer Persönlichkeit gestärkt werden,
ihre Talente entdecken und entwickeln
können. Mit der CVJM-Initiative
„Potenzial Freisetzen“ machen
wir uns auf den Weg, neue Bildungsformate
zu entwickeln und schaffen
moderne, jugendgemäße „Bildungsräume“.
Einige Veranstaltungen und
neue Bildungsformate sind bereits
auf den Weg gebracht und Teil des
Jubiläumsprogramms 2020 (siehe
Terminübersicht). Die CVJM-Initiative
„Potenzial Freisetzen“ wird
unterstützt und begleitet durch die
CVJM-Hochschule in Kassel. Durch
diese Zusammenarbeit erhalten wir
wertvolle Impulse aus der Perspektive
der Wissenschaft.
Junge Menschen sind unsere Zukunft.
Alles, was wir heute in die Bildungsarbeit
für junge Menschen im
CVJM investieren, wird den CVJM
und unsere Gesellschaft nachhaltig
stärken.
„Wie die Welt von morgen aussehen
wird, hängt in großem Maß
von der Einbildungskraft jener ab,
die gerade jetzt lesen lernen!“
(Astrid Lindgren)
Thomas Jung , CVJM Kreispräses
OLYMPIADE, FUSSBALL-EM
UND JETZT AUCH WIR!
Wir verschieben unser Jubiläumsjahr
der CVJM Jugendbildungsstätte
nach 2021!
Dann feiern wir eben 40+1 Jahre!
Weitere Infos kommen
Programm-Highlights 40 Jahre
CVJM-Jugendbildungsstätte Siegerland
14.-16.08.2020
Festwochende "40 Jahre
CVJM-Jugendbildungsstätte
Siegerland"
Zelten für junge und junggebliebene
Bühnenprogramm am Freitagabend
Sport und Erlebnis am Samstag
Jungbläser in Concert
Unplugged-Konzerte auf verschiedenen
Bühnen am Samstagabend
Festgottesdienst am Sonntag
15.11.2020
Sendungsgottesdienst für die Teilnehmer
des CVJM-Grundkurses
mit Treffen von CVJMer/innen,
die in den letzten 40 Jahren am
CVJM-Grundkurs oder anderen Bildungsseminaren
des CVJM-Siegerland
teilgenommen haben.
Potenzial Freisetzen 2020
Jugend . Bildung . Fördern
011.-14.06. C3-Clubcamp für
Teenagergruppen
29.06.-
12.07. Jugendfreizeit 17+
in Irland
04.-11.07. Pferdefreizeit für
Kinder- & Jugendliche
8-18 Jahre
09.09. Mädchentag für
Mädchen im Jungscharalter
10.-17.10. Aktivfreizeit für junge
Erwachsene, Achensee
in Österreich
22.-25.10. Jungbläserschulung
30.10. Mitarbeiterfeierabend
12.12.2020
Festabend für Freunde und Förderer
Außerdem
Aktion "Wisst ihr noch"
Zusammentragen von Erlebnissen
auf Freizeiten, Seminaren, Grundkursen
etc. und Veröffentlichung in
Buchform.
Statements zum Thema Bildung
im CVJM
Kurze Statements - Schriftlich oder
als Videobotschaft - zum "Thema
Bildung im CVJM" von jungen
Menschen und Persönlichkeiten aus
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
werden gesammelt und veröffentlicht.
09.-15.10.+
13.-15.11. Grundkurs-Mitarbeiterschulung
21.-22.11. Jungschar-Fachtagung
für Mitarbeiter/innen der
Jungschararbeit
26.-29.11. Ski-Freizeit für
Mitarbeitende
N.N.
N.N.
Lieselotte – Ein Sofa,
ein Mädchenbeirat, eine
verrückte Idee! Für
Mädchen- & Teenkreise
CVJM Werkstatt
Baumhaus im Siegerland
Plan A, Plan B, Plan C… immer wieder ändert sich alles…
Um bei den Terminen sicher zu gehen, schaut auf die Homepage
oder fragt bei uns nach!
17
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Der Bitte um ein Statement zur Bildungsarbeit
des CVJM-Kreisverbandes
will ich gerne nachkommen,
muss dabei aber weit hinter meine
Zeit als CVJM-Kreissekretär (1987
– 1999) zurückgreifen. Erste Eindrücke
vom Leben und Glauben habe
ich als Kind und Jugendlicher – über
die familiäre Prägung hinaus – im
CVJM Burbach bekommen. Die Bibelgeschichten
in der Sonntagschule,
die Abenteuer der Jungscharzeit, das
Miteinander der Generationen in der
wöchentlichen Bibelstunde, die Vereinsausflüge
mit Posaunenchor und
Erbensuppe – all das sind Bilder, die
tiefe Spuren hinterlassen haben. Hinzu
kommen überörtliche Erlebnisse
mit dem CVJM im Siegerland: Zeltlager
auf Texel, Silvesterfreizeiten
mit Kreisjugendwart Albert Jansen,
Eichenkreuzsport und Kreisposaunenfeste.
Bilder um Bilder, die mein
Leben und meinen Glauben maßgeblich
gebildet und geprägt haben. Als
wir im Sommer 1987 als Familie wieder
ins Siegerland kamen, wurde ich
intensiv an diese frühen Erfahrungen
und Erlebnisse erinnert. Schnell war
mir in nunmehr hauptamtlicher Verantwortung
klar, dass zwischen der
Bildungsstätte des CVJM-Siegerland
und seinen damals etwa siebzig Ortsvereinen
der bestmögliche Brückenschlag
gelingen musste. Drei Leitsätze
waren es aus heutiger Erinnerung,
die beim Schulterschluss des lokalen
CVJM-Alltags mit dem überörtlichen
Schulungsangebot die wesentliche
Orientierung gegeben haben.
Christus liebhaben ist besser
als alles Wissen!
Oft bin ich dem Bibelwort aus
dem Epheserbrief im Foyer der
CVJM-Jugendbildungsstätte begegnet
und habe allmählich verstanden,
dass damit Wissensbildung nicht
schlecht geredet, sondern ins rechte
Licht und ins richtige Verhältnis zur
Herzensbildung gerückt wird. Darum
haben wir der Entwicklung des persönlichen
Glaubens und der Entfaltung
individueller Fähigkeiten in den
Schulungsangeboten viel Bedeutung
und Raum zugemessen. Wenn es
stimmt – Jesus sagt das jedenfalls so
-, dass „ein guter Baum gute Früchte
bringt“, dann wird sich jede Investition
in die Glaubenshaltung junger
Menschen als engagiertes Handeln
und als Lebenstüchtigkeit auszahlen.
Nothing in the world is real,
unless it is local!
Es waren die zahlreichen Begegnungen
mit dem europäischen YMCA,
die die Augen öffneten. „Nichts in
der Welt hat Bedeutung, wenn es
nicht vor Ort geschieht!“ Angeblich
stammt das Zitat von George
Williams. Wie dem auch sei – es ist
wichtig, dass die jungen Leute, wenn
sie nach dem Grundkurs in Wilgersdorf
wieder heimischen Boden erleben,
die Lust am CVJM und seiner
Mission nicht verlieren. Die Jugendbildungsstätte
kann nur so gut sein,
wie die Ortsvereine Raum für frische
Ideen und neue Impulse geben. Darum
braucht es Bildungsarbeit vor Ort
– von Burbach bis Plittershagen, von
Deuz bis Struthütten und vor allem
mittendrin - in der Universitätsstadt
Siegen.
Wir haben aber diesen Schatz
in irdenen Gefäßen!
Gemeinsam mit dem CVJM-Westbund
und hier besonders dem damals
zuständigen Bundessekretär Bernd
Reininghaus konnte ein Bildungsformat
gefunden werden, dass die
Schnittstelle zwischen Kreisverband
und Ortsverein in eine praktikable
Balance brachte. CVJM-Bezirkstreffen
wurden kreiert und daraus
folgend die CVJM-Woche, die mit
geballter CVJM-Präsenz durch die
Regionen des Siegerlandes zog.
Natürlich waren diese Strukturen
endlich, aber sie hatten für ihre Zeit
immerhin die Kraft, den Schatz des
Glaubens und den Wert örtlicher CV-
JM-Arbeit an Mann und Frau, Kind
und Kegel weiterzugeben. Andere
Zeiten brauchen – bei identischer
Botschaft - neue Formate …!
Mich freut, dass sich der Leitspruch
der Jugendbildungsstätte – so finde
ich es auf der Homepage des Kreisverbandes
- im Profil der heutigen
CVJM-Bildungsarbeit unverändert
wiederfindet:
Bei "Mitarbeiterbildung" geht es
um mehr als nur um "Schulung". Es
geht um Prägung und Gestaltung der
Persönlichkeit durch die Beziehung
zu Christus. Die Vermittlung von
Wissen und Handwerkszeug gehört
selbstverständlich dazu.
Dem CVJM-Kreisverband Siegerland
wünsche und erbitte ich auch
weiterhin eine zuverlässige Kontinuität
seiner Zielsetzung und gleichbleibende
Kreativität, seine Ziele zu
verwirklichen.
Volker Gürke,
CVJM-Kreissekretär
von 1987 - 1999
Streiflichter
zur Bildungsarbeit im Kreisverband
„Vieles, was im CVJM
auf die Kinder abfärbt,
lässt sich nicht mehr
wegwaschen.“
Dieser Satz kann auf den Punkt bringen,
was Bildungsarbeit im CVJM
im besten Fall sein kann: Kinder und
Jugendliche erleben dort etwas, das
auf sie abfärbt, sie prägt und zu einem
Schatz wird, der ihr Leben reicher
macht. Was das sein kann, wird
auf dem Foto sichtbar:
• Freude wird erlebt und darf
gezeigt werden
• Gemeinschaft, Teamgeist sind
wichtig
• Anderssein ist normal
• Mädchen und Jungen sind
gleichwertig
• Regeln halten wir ein
• Wir dürfen und können uns
ausprobieren
• Ich darf mich schmutzig machen
– das lässt sich wegwaschen...
sammenhängen erst gewinnen Wissen
und Können ihren Stellenwert.
Bildung im CVJM will Mädchen und
Jungen wie Erwachsene als einzigartige
Geschöpfe Gottes wahrnehmen.
Sie will helfen, dass die eigenen Gaben
und Möglichkeiten entdeckt und
entfaltet werden, eine Persönlichkeit
entwickelt und Verantwortung für
Mitmenschen, für die Welt und vor
Gott wahrgenommen wird. Das alles
soll im Licht des Evangeliums,
der Bibel, geschehen, die Gottes
Zuwendung und Liebe bezeugt. Das
ist der Raum, in dem Persönlichkeiten
sich entfalten, „Herzensbildung“
geschieht, und dann auch Werte und
Haltungen entstehen.
Diese Aufgabe haben wir uns im
CVJM nie leicht gemacht. Immer
wieder wurde darum gerungen. Im
Ziel waren wir uns einig: Allen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern wie
auch allen Gästen soll ein ganzheitliches
Lernen in diesem Sinn ermöglicht
werden.
Als in den 70er Jahren der Bau einer
eigene CVJM -Jugendbildungsstätte
konkret wurde, bekam die Frage:
„Was ist denn ‚Bildung‘ im CVJM?“
neue Bedeutung. Schließlich musste
das ja auch vor der Politik und der
Gesellschaft verantwortet werden.
Nicht zuletzt wegen öffentlicher Zuschüsse,
die in Anspruch genommen
wurden. Aber vor allem weil das
Haus zum „Gesicht“ des CVJM werden
sollte, öffentlich wahrnehmbar –
und zugleich ein Zuhause für viele,
nicht nur junge Menschen.
Lange vor dem Bau der JuBiWi gab
Jedenfalls ist dem CVJM seit seiner
Entstehung wichtig: Bildung ist nicht
zuerst Wissen erwerben, Können trainieren,
Fähigkeiten erlernen. Es geht
um den ganzen Menschen. Und das
Dreieck steht dafür: Jeder Mensch
ist ganz Leib, ganz Seele und ganz
Geist. Und er lebt in Beziehungen –
zu den Mitmenschen, zu sich selbst
und zu Gott. Lernen muss also den
Kopf, das Herz und die Hand (Pestalozzi)
im Blick haben. In diesen Zues
regelmäßig Mitarbeitergrundkurse.
Man traf sich mehrere Wochenenden
im Haus Fahlenscheid. Alle die
dabei waren berichten bis heute, wie
sehr diese Zeit prägend und hilfreich
für sie war. Vor allem die erlebte Gemeinschaft
haben die Teilnehmenden
als wichtiger und nachhaltiger erlebt
als alle Inhalte, die gelehrt wurden.
„Christus lieb haben ist besser als
alles Wissen“. Diesen Satz – eine
alte Übersetzung von Epheser3,19
– ließen die Väter und Mütter auf
den Grundstein der CVJM-Jugendbildungs-stätte
schreiben. Wird aber
damit nicht gerade Bildung, Wissen
relativiert, abgewertet? Wird Frömmigkeit
gegen Bildung ausgespielt?
Es führt zu weit, das hier zu diskutieren.
Ich lese das Motto so: Bildung
ist eben nicht zuerst die Vermittlung
von Wissen, sondern das lebenslange
Lernen in lebendigen Beziehungen.
Und da steht für Christen die Beziehung
zu Christus vor allen anderen.
In einer früheren Bildungskonzeption
haben wir den Grundsteinsatz so
verstanden:
„Bildungsarbeit im CVJM hat das
Ziel, den Glauben an Christus so
einzuüben, dass er dem Leben in
allen Beziehungen Form und Prägung
gibt.“
Die Jugendbildungsstätte stellte auch
bald ein Programm mit vielfältigen
Formen von Bildungsangeboten auf.
„Wilgersdorfer Gesprächsabende“
mit namhaften Referenten und
aktuellen Themen, „Wilgersdorfer
Reihen“ wo an mehreren Abenden
19
20
theologische, gesellschaftliche und
seelsorgerliche Fragen zur Sprache
kamen. Später wurden beide unter
dem Namen „Akzente-Abende“
zusammengelegt. Mehrmals im Jahr
fanden „Wilgersdorfer Bibelkurse“
statt – z.T. für bestimmte Zielgruppen
(Frauen, Männer, Familien,...).
Dazu kamen die Mitarbeiterschulungen
wie Grundkurse oder auf die
Sparten der CVJM-Arbeit vor Ort
bezogene Angebote. Es fanden Glaubenskurse,
Freizeiten und Seminare
für Leitungsverantwortliche und Mitarbeiterkreisleiter
statt.
In den ersten Jahren freuten wir uns
über großen Zuspruch zu den Veranstaltungen
im neuen Haus mit der
schönen Adresse „Neue Hoffnung
3“. Als die Resonanz zunehmend
abnahm, waren neue Ideen zu entwickeln.
Veranstaltungen dezentral,
in den Ortsvereinen anbieten – das
war ein Weg – mit nicht allzu großem
Erfolg. Ein Problem sahen wir
darin, dass unsere Angebote unter
der Hand zu sehr „verkopft“ waren.
Wie konnten wir wieder – nach unserem
eigenen Anspruch – den ganzen
Menschen in den Blick nehmen, das
gemeinsame Tun, das Erleben und
Gestalten fördern?
Kreativwochenenden waren eine
Antwort. Weiterreichend war das
Modell „Just More“, das Kreissekretärin
Anke Schwarz entwickelte.
Sonntagnachmittags trafen sich
ehemalige Grundkursler, um Zeit
miteinander zu verbringen, Glauben
zu teilen, Seelsorge zu erfahren und
Spaß zu haben. Das bot Raum und
Zeit zum Wachsen im Glauben und
als Persönlichkeiten. Viele aus dieser
Arbeit sind heute noch als verantwortlich
Mitarbeitende aktiv.
Auch Anregungen und Praxishilfen
für das persönliche Begleiten von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
(„Mentoring“) entstanden aus dem
Mühen um ganzheitliche Wege der
Mitarbeiterbildung.
Ein Jahresthema sollte die Vereine
inspirieren, vor Ort ein Thema zu
bearbeiten. Angebote der Jugendbildungsstätte
ergänzten und vertieften
das.
Und: Die Bedeutung des „miteinander
Feierns“ wurde entdeckt! Der
Mitarbeiterfeierabend ist seit den
90ern bis heute ein Höhepunkt im
Jahr für viele Ehrenamtliche.
Zunehmend Bedeutung gewann auch
der erlebnispädagogische Ansatz
im CVJM. So kam nicht nur die Kletterwand
in die Jugendbildungsstätte.
Fast alle Schulungen werden geprägt
von Erfahrungen und Methoden aus
diesem Hintergrund.
Im letzten Jahrzehnt wurde auch die
Wohnwerkstatt von diesem Leitgedanken
aus konzipiert: Lernen geschieht
im gemeinsamen Leben – auf
allen Ebenen.
Das alles sind nur Streiflichter
und Ausschnitte vom langen Weg
der Bildungsarbeit in unserem
CVJM-Kreisverband. „Nur“ Schulung
war uns immer zu wenig – so
wichtig und unverzichtbar sie ist.
„Bildung“ dagegen war oft zu „viel“,
zu sperrig, zu abgehoben. Wenn
ein Vater stöhnt: „Erziehung ist
zwecklos, die machen einem doch
alles nach!“ kann dieser Satz einen
praktischen Weg aus dem Dilemma
zeigen: Miteinander Leben, voneinander
lernen, Vorbilder finden,
Erfahrungen verarbeiten, Schwierigkeiten
durchstehen, Freundschaft
schließen – das prägt, „bildet“ im
besten Sinn.
Bildungsarbeit im CVJM geschieht –
nach meiner Einsicht – immer ...
1. ... „beziehungsweise“ – in Gemeinschaft,
in persönlichen Begegnungen,
im Teilen von Gaben, in Tragen
von Schwächen – und das alles in
Beziehung zu Gott. „Um ein Kind zu
erziehen braucht es ein ganzes Dorf“
sagen uns die Afrikaner.
2. ... „mit allen Sinnen“ – den Menschen
in allen seinen Bedürfnissen
und Fähigkeiten ansprechend.
Die Hirnforschung bestätigt, was
im CVJM lange
praktiziert
wird: Lernen
geschieht am
erfolgreichsten
in Form von
Verknüpfungen.
Wahrnehmen,
fühlen, hören,
ausprobieren,
reden, gestalten
und vieles mehr
sorgt dafür, dass wir lernen – und das
geschieht, so lange wir leben.
3. ... „lebensnah“ – orientiert sowohl
am alltäglichen Leben der Jugendlichen
als auch am Arbeitsfeld in der
Mitarbeit. Das Gelernte steht in Beziehung
zu ihrem Leben und muss
sich dort bewähren.
4. ... „christusorientiert“ – aber ist
das nicht im CVJM zentral und an
den Anfang zu stellen? Das ist auch
so. Alles bisher Gesagte stand unter
dem Vorzeichen der „Pariser Basis“.
Andererseits lässt sich Glaube nicht
lehren, er ist nach dem Zeugnis der
Bibel Gottes freies Geschenk – und
kann deshalb nicht Bildungsinhalt
sein.
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Aber das Evangelium von Gottes befreiender
Liebe öffnet ein weites Feld
für Lernen im umfassenden Sinn. Jesus
war schließlich Lehrer, Meister.
Von Ihm lernen bedeutet mit Ihm leben.
Dazu sind Glaubende und noch
nicht Glaubende eingeladen!
Alle Fragen und Zweifel dürfen wir
dabei mitbringen, seinen Lebensstil
dürfen wir ausprobieren: barmherzig
und freundlich sein, Frieden stiften,
Gerechtigkeit üben, mit Gott in Beziehung
treten, hören, teilen, Bibel
verstehen. Dafür ist in allen Bildungsangeboten
des CVJM Raum,
hier zeigt sich ihr unverwechselbares
Profil.
Das nimmt zugleich alles zwanghafte
und ideologische aus unseren
Bemühungen. Wir müssen weder
Menschen bekehren noch zu besseren
Christen machen. Das dürfen wir
getrost Gottes Geist überlassen.
Das Grundsteinmotto unserer Jugendbildungsstätte
nach Epheser
3,19 lautet heute, in der Übersetzung
der „Guten Nachricht“, so:
„Ihr sollt die Liebe erkennen, die
Christus zu uns hat und die alle
Erkenntnis übersteigt. So werdet
ihr immer umfassender Anteil bekommen
an der ganzen Fülle des
Lebens in Gott.“
Das ist doch eine große, ermutigende
Verheißung für all unsere Bildungsarbeit!
Reinhard Schäfer
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School & Play ®
Sportfreunde Siegen und
Regionaler Jobverbund
Die mittelständische heimische
Wirtschaft sucht motivierte Nachwuchskräfte
– junge Menschen aus
regionalen Sportvereinen suchen
Ausbildungs- oder Praktikumsplätze.
Das 2018 von den Sportfreunden Siegen
initiierte Projekt School & Play ®
bringt gemeinsam mit dem Kooperationspartner
Regionaler Jobverbund
(RJV) beide Teams auf einem Spielfeld
zusammen: Potenzielle Auszubildende
treffen auf potenzielle Arbeitgeber,
die ihre ausgeschriebenen
Ausbildungsstellen samt Bewerberprofil
und Benefits in einem lockeren
Rahmen präsentieren können.
School & Play ® fungiert als
Schnittstelle zwischen den regionalen
Sportvereinen und der mittelständischen
Wirtschaft. Partner haben
die Möglichkeit, bei „School &
Play“-Events in den Firmen vor Ort
den Jugendlichen ihre Unternehmen
vorzustellen und ihnen ihre Arbeitgebermarke
näherzubringen, sowie auf
einer eigens für „School & Play“ eingerichteten
Online-Stellenbörse ihre
Stellenanzeigen zu platzieren.
Teilnehmer von Vereinsseite profitieren
von der Möglichkeit, sich mit
attraktiven Arbeitgebern aus der Region
zu vernetzen bzw. in Kontakt zu
treten. Zu den aktuellen Partnervereinen
gehören neben den Sportfreunde
Siegen auch die Sportlerinnen und
Sportler des TV Jahn Siegen, Grün-
Weiß Siegen, SV Dreis-Tiefenbach,
SV Germania Salchendorf, TuS
Deuz, TuS Alchen und SV Netphen.
Ausbildungsstellen vorgestellt
Dass das Konzept auf Interesse stößt,
zeigten die bisherigen Veranstaltungen.
Zahlreiche mittelständische Unternehmen
nutzen bereits die School
& Play Plattform, um den jungen
Sportlerinnen und Sportlern die beruflichen
Perspektiven, konkreten Ausbildungsberufe
und Jobangebote des
eigenen Unternehmens vorzustellen.
Der regionale Start war so erfolgreich,
dass schon erste Gespräche zum Aufbau
eines Franchisemodells stattfanden:
Präsentiert wurde die Initiative
bereits bei Oberligist SV Eintracht
Trier sowie den Bundesligisten Bayer
04 Leverkusen und dem SC Freiburg.
Mehr Infos zu Partnerschaften
und Kooperationen unter:
www.schoolandplay.de
Fachkräftesicherung neu gedacht
School & Play ® bringt die wichtigsten
Akteure im Bereich Ausbildung
zusammen: junge Menschen regionaler
Sportvereine und erfahrene Recruiter
heimischer Unternehmen.
Lassen Sie auch Ihr Unternehmen
bzw. Ihren Verein von einer Mitgliedschaft
bei School & Play profitieren.
Regionaler Jobverbund
Ansprechpartner:
Daniel Gräbener
Kölner Straße 190,
57290 Neunkirchen
Telefon 02735 7737-10
Mobil 0160972 63 552
E-Mail team@schoolandplay.de
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Mitarbeiterwochenende des CVJM Eisern
mit Karsten Schreiber
Der CVJM Eisern verbrachte vom 14.
bis 16.02.2020 sein diesjähriges Mitarbeiterwochenende
in Bergneustadt.
Mit an Bord waren neben Karsten
Schreiber vom Kreisverband, der uns
an diesem Wochenende inhaltlich begleitete,
26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aus unserem Verein in Eisern.
Vertreten waren engagierte CVJMer
aus unseren Gruppen und Kreisen in
der Alterspanne von 16 bis 55. Wie
schon so oft in den letzten Jahren war
das Mitarbeiterwochenende eine Zeit,
die wieder neu motiviert für die vor
uns liegende Arbeit, Luft holen lässt,
und Gelegenheit gibt, viele Themen
neu einzusortieren.
Inhaltlich haben wir uns, unter der
Moderation von Karsten Schreiber,
interessanten Fragestellungen rund
um das Thema Mitarbeiterschaft im
CVJM genähert. Es ging u.a. um das
„Wer?“, „Was?“ und „Warum?“ der
Mitarbeit im CVJM.
Welche Leute brauchen wir im
CVJM? Herausgearbeitet haben wir,
dass wir im CVJM darauf angewiesen
sind, dass wir die unterschiedlichsten
Persönlichkeiten im CVJM
benötigen, um als Bewegung, als
Verein, Zukunft zu haben.
Wir benötigen z.B. den Typus des
Ingenieurs. Der Ingenieur ist klar
strukturiert, folgt einem klaren Schema,
rechnet und kalkuliert, ist gut organisiert
und ein echter Halt.
Daneben benötigt ein Verein, der von
der Beziehungsebene lebt, den Typus
des Gärtners. Dieser macht es einfach
schön, hat eine Vision im Kopf,
die es zu gestalten gibt, braucht und
liebt die Harmonie und ist extrem
fleißig unterwegs.
Als Verein, der die Generationen
überdauern will und immer wieder
attraktiv für Teilnehmer, Besucher
und Mitglieder sein will, benötigen
wir aber auch unbedingt den dritten
Typus: Den Künstler. Dies sind Personen,
die quer denken, Neues wollen,
ins Risiko gehen, vielleicht auch
einmal gegen den Trend schwimmen
und mit Traditionen brechen wollen
und sich nicht um Statistiken scheren.
Ohne den Typus Künstler wird es keinen
Fortschritt geben, insbesondere
nicht in einem CVJM. Auf unserem
Wochenende haben wir uns den jeweiligen
Typen zugeteilt und haben
festgestellt, dass in unserem Verein
die Gärtner und die Ingenieure stark
vertreten sind, während die Künstler
in der klaren Minderheit waren.
Uns wurde an diesem Wochenende
wieder neu bewusst, wie wichtig es
ist, dass wir Vielfalt im CVJM und
auch in der Mitarbeiterschaft haben.
Es gilt daher Vielfalt zulassen und
auch zu fördern. Nur so haben wir als
Verein eine gute Zukunft vor uns.
Gott selbst verteilt die Typen ausreichend
über das Land, schenkt Befähigungen
und Talente. Wir sollten
als Menschen Gottes Vielfalt nicht
begrenzen, in dem wir z.B. nur DEN
einen TYP MITARBEITER SU-
CHEN oder FORMEN wollen, damit
er so wird, wie wir sind oder gerne
sein wollen. Lassen wir alle die wollen
herzlich in unserem CVJM mitwirken
und mitarbeiten. Seien wir
auch schon einmal bereit, neue Wege
zu gehen und auch mit Traditionen
zu brechen. Nur da, wo neue Ideen
wachsen, kann Zukunft entstehen.
Der CVJM Eisern wird von den Gedanken
des Mitarbeiterwochenendes
profitieren, neue Denkansätze mit
in die Vereinsarbeit tragen. Insofern
war es ein tolles Wochenende. Natürlich
– wer uns kennt, der weiß es
- hatten wir an diesem Wochenende
auch ausreichend Zeit für Spaß und
Spiel und konnten das Miteinander
ausgiebig genießen, auch Dank unseres
eigenen Küchenteams. Leib, Seele
und Geist eben. ?
Herzliche Grüße aus Eisern!
Christian Lohmann
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JUGEND.BILDUNG.FÖRDERN.
"Bildung ist unser Pass in die
Zukunft, denn das Morgen gehört denen,
die sich heute darauf vorbereiten“
Malcom X, US-amerikanischer Bürgerrechtler
Die Aufgaben von Pack’s – CVJM aktiv für Ausbildung lassen sich mit drei Stichworten beschreiben:
Fördern – Begleiten – Vermitteln
Am 25. Juni 2020 wollten wir eigentlich einen Schritt in die Stadt Siegen wagen und dort zentral einen „Bewerbertag“
in der Bluebox veranstalten. Durch unsere Besuche an den Schulen in Siegen und Umgebung haben wir vermehrt
wahrgenommen, dass die Schule und andere Institutionen nur den theoretischen Teil zum Thema Bewerbung und
Ausbildung leisten können. Vielen Jugendlichen fehlt oft eine helfende Hand, um Ihr Vorhaben auch in die Tat umzusetzen.
Ein professionelles Bewerbungsfoto ist oftmals für viele nicht finanzierbar, sodass die Schüler öfters zum
Beispiel selbst ausgedruckte Fotos (Selfies) mitschicken. Den Jugendlichen bietet sich heutzutage ein breit aufgestelltes
Spektrum an Ausbildungsstellen. Sich dort zurecht zu finden, fällt vielen schwer. Der Ausbildungsmarkt stellt sich
für viele wie ein unübersichtlicher „Dschungel“ von Möglichkeiten dar. Dagegen wollen wir von pack’s etwas tun
und die Jugendlichen unterstützen.
Wir wollen mit einem Bewerbertag das ernste Thema rund um
Bewerbungen und Ausbildungsplätzen mit coolen Aktionen gestalten.
Was wir anbieten:
PACK‘S AN!
25. Juni 2020 | 13-18 Uhr | Bluebox Siegen
Alles rund um deine Bewerbung!
• Kostenlose professionelle Bewerbungsfotos
• Styling für das Foto
• Hilfe beim Schreiben eines Lebenslaufes
• Hilfe beim Schreiben eines Bewerbungsanschreibens
• Üben eines Vorstellungsgespräches
• Referenten mit zwei Themenschwerpunkten:
• Daniel Wirth (Bauwirtschaft Südwestfalen)
zum Thema „ Auf den Weg in die Ausbildung“
• Gregor Kölsch (Hees Bürowelt) zum Thema
„Der Weg durch die Ausbildung“
• Daniel Gräbener (Regionaler Jobverbund) „Stellenmarkt“
Berufsorientierung
& Praktika
Kostenloses
Bewerbungsfoto
Viele, coole
Workshops
Tyler Nix | unsplash.com
• Azubis aus diversen Bereichen erzählen an Ständen von ihrer
Ausbildung
• Ausbildung in der Praxis erleben
• Graffiti sprühen, Erlebnispädagogik und viele weitere interessante
Workshops
• Burgerparty für den Hunger zwischendurch
Jeder Bewerber erhält einen USB-Stick mit seiner Bewerbungsmappe.
POTENZIAL
FREISETZEN
Jetzt anmelden:
Neuer Termin
Anfang 2021
26
Eingeladen sind Jugendliche aller Schulformen.
Anmelden kannst Du Dich über die CVJM Homepage, Instagram oder dem QR- Code.
Weitere Infos gibt es bei allen Mitarbeitern des Bewerbertages.
Wir suchen Dich
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Pack‘ s hat schon im letzten Jahr wieder richtig Fahrt aufgenommen. In 2020 starten wir mit vielen Beratungsgesprächen,
in denen wir versuchen, die Jugendlichen beim Übergang Schule- Beruf zu unterstützen. Einige von
ihnen werden auch längerfristige Unterstützung durch einen Coach brauchen.
Wenn Du schon immer den Gedanken hattest eine wertvolle und spannende ehrenamtliche Aufgabe im CVJM zu
übernehmen, jedoch nicht gebunden sein möchtest an wöchentliche Gruppenstunden, dann ist pack’s die richtige
Wahl!
Als Coach übernimmst du eine Patenschaft über einen Jugendlichen, den Du für einen längeren Zeitraum begleitest.
Deine Aufgabe ist es, den Schüler auf seiner Ausbildungssuche zu unterstützen und ihm, wenn es von Nöten ist,
deine helfende Hand reichst. Die Treffen finden dann nach Euren selbst gewählten Zeiten statt.
Also, wenn Du gerne mit Jugendlichen arbeitest und du Lust hast, den Weg mit Ihnen zu gehen, dann melde Dich
doch einfach im Pack’s Büro !
Kontakt: j.schaefer@cvjm-siegerland.de
Neue „Anpacker“ für den
Fachausschuss Pack‘s gesucht.
Wenn Du gerne mit Jugendlichen arbeitest und vielleicht auch in deinem Alltag mit Ihnen zu tun hast, dann bereichere
uns doch mit deinen Erfahrungen und Ideen im Fachausschuss. Wir treffen uns für gewöhnlich alle 2 Monate,
um über die aktuelle und bevorstehende Arbeit zu sprechen. Du unterstützt die hauptamtliche Arbeit, zum Beispiel
durch Mithilfe an verschiedenen Aktionen. Wir freuen uns, wenn wir neue Impulse, durch neue Mitarbeiter bekommen.
Wenn Du Interesse hast, dann melde Dich doch einfach im Pack’s Büro.
Kontakt: j.schaefer@cvjm-siegerland.de
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Auf Wiedersehen!
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Liebe Mitarbeitende im CVJM-
Kreisverband, in der CVJM-Jugendbildungsstätte,
in den Ausschüssen
des CVJM-Kreisverbandes, im Vorstand
des CVJM Kreisverband und
in den CVJM-Ortsvereinen des Siegerlandes.
Die letzten fünf Jahre mit euch
waren etwas ganz besonderes!
Trotzdem ist es nun an der Zeit,
mich aus der hauptamtlichen Arbeit
zu verabschieden. Zum 1.4.2020
habe ich Gelegenheit bekommen,
eine neue Stelle im Wohngruppendienst
anzutreten. Ich bin sehr dankbar,
dass der Vorstand meiner Bitte
eines Wechsels zum April nachgekommen
ist.
Als ich im September 2015 ins Siegerland
zog, habe ich weder gewusst,
noch geahnt wie viele Abenteuer auf
mich zukommen würden. Fünf Jahre
im Kreisverband und es gäbe Bücher
voller Geschichten zu schreiben…
aus siebzehn KonfiCastles, vier Mädchentagen,
drei Mädchenfachtagen,
etlichen Mädchengedönsabenden im
Dachgeschoss, fünf Jungscharfachtagungen,
drei Sommerfreizeiten, unzähligen
Sitzungen und Gottesdienstbesuchen,
Ortsbesuchen in Kreisen,
Mitarbeiterfreizeiten, Schulungen
und vielem mehr.
Daher ist jetzt noch einmal die perfekte
Gelegenheit richtig DANKE zu
sagen. Als Hauptamtliche auf Ebene
des Kreisverbandes können wir viel
planen und Zeit im Büro verbringen
mit Organisation, Telefonaten,
Sitzungen und Protokollen, mit Zuschüssen,
die beantragt werden, mit
E-Mails schreiben und Werbung
für Veranstaltungen machen, aber
NICHTS von unserer praktischen
Arbeit mit Kindern, Jugendlichen,
jungen Erwachsenen, mit Gruppen
oder Ortsvereinen, bei Schulungen
oder bei Freizeiten, ob bildend oder
nicht, nichts würde funktionieren
ohne die Teams aus Kollegen und vor
allem ohne die Teams aus ehrenamtlich
Mitarbeitenden. Jede, die und jeder,
der sich neben Arbeit, neben den
Kindern, neben der Pflege der Eltern
oder trotz seines Rentenalters in seiner
und ihrer Freizeit ehrenamtlich
einsetzt, verdient hier ein DANKE
zu hören.
Ohne euren Ideenreichtum, ohne das
Maß an Liebe und Einsatz, ohne eure
Geduld immer mal wieder nachzuhaken,
ohne eure Bereitschaft selbst
immer wieder zu neues lernen, ohne
eure Anwesenheit Woche für Woche
oder gar zwei Wochen am Stück da
zu sein, ein offenes Ohr zu haben für
die Teilnehmenden, begleitend und
fördernd unterwegs zu sein, ohne
diese Einsatzbereitschaft wäre unser
hauptamtlicher Dienst nutzlos.
Danke an das Team KV: Michaele
und Marianne fürs mitdenken und erinnern,
für die gute Zusammenarbeit
und sehr viel Unterstützung in der
alltäglichen Arbeit.
Danke an Katrin und Karsten: Die
Arbeit im Team bringt so viel mehr
hervor als alleine. Und ich erzähle
hier wahrscheinlich kein Geheimnis,
wenn ich besonders Kim danken
möchte, die weit über die Öffentlichkeitsarbeit
hinaus – wohlbemerkt
ehrenamtlich - den Dienst einer weiteren
Hauptamtlichen geleistet hat.
Danke an Bettina und Andreas für
unkomplizierte Absprachen und Ex-
Danke
Tine
trawünsche, die vor allem die Haustechnik
und die FSJler dann oft
ausbaden mussten. Es hat viel Spaß
gemacht mit euch!
Danke an die Küche und Hausreinigung:
Man merkt, wenn ihr nicht da
seid! Danke für jede Kanne Kaffee,
jedes gute Gespräch, jede unkomplizierte
Lösung, wenn es Extrawünsche
gab: z.B. wenn wir den Speisesaal
mit dem Krimispiel belegt haben.
Danke an Tabea Wirth und ihr Team!
Danke Felix, du warst ein grandioser
Freizeitkoch und die Resonanz hätte
besser nicht ausfallen können!
Neben allen lieben Kollegen, gilt der
größte Dank aber den ehrenamtlichen
Teams:
Danke an Ausschuss Jungschar: Oliver,
Katrin, Christof, Jörn, Aileen und
Paul. Ohne euren starken Einsatz wären
Fahrradrallye, Sportnacht, Fachtagung
und Jungscharklettern in dieser
Form nicht umsetzbar. Besonders
Dank hier auch an Günter, der immer
noch den Jungscharwaldlauf Jahr für
Jahr erfolgreich plant und umsetzt.
Danke an den Ausschuss Mädchen:
Selina, Sandrine, Larissa, Anna,
Christiane, Jenni, Kim: Ihr habt so
viel auf die Beine gestellt und das
fast aus dem Nichts heraus. Einen
lebendigen Tag für die Jungscharmädels,
einen Mädchenfachtag, Sing-
Mit, Mädchengedönsabende und
Lieselotte.
Danke an die KonfiCastle-Teams:
Ihr leistet in den vier Tagen so viel,
nach mehr als 12 Stunden Programm
oft auch noch den Dienst zu warten,
dass endlich alle schlafen. Vor allem
hier danke an die ehrenamtlichen im
Team KV: Kim und Tim. Mit eurer
Mitarbeit waren ganz andere Sprünge
möglich.
Danke an die Teams der Sommerfreizeiten,
des Grundkurses und des Starterkurses:
Sich über ein oder zwei
Wochen Jugendlichen und jungen
Erwachsenen zu widmen, Wissen zu
vermitteln, Erfahrungen weiterzugeben
und mit Herz und Verstand dabei
zu sein, ist unbezahlbar.
Und zuletzt natürlich auch Danke an
den Vorstand: Ihr seid immer weit
vorne, sei es im Kontakt zum CV-
JM-Westbund oder wenn es darum
geht „Potenziale (zu) fördern“ : ganz
aktuell dabei, den jungen Leitenden
aus den Ortsvereinen - wie beim Projekt
der „Zukunftswerkstatt“ - einen
Ort und Ohr zu geben. Danke, dass
ihr euch dafür einsetzt, dass sie mit
ihren wichtigen Anliegen nicht nur
gehört, sondern auch ernst genommen
werden.
Es war eine sehr bereichernde Zeit
beim CVJM-Kreisverband, die mir
aufgrund der vielen und sehr schnell
aufeinander folgenden prägenden Erlebnisse,
kurz und lang zugleich vorkommt.
Kurz, weil es kurzweilig war
und lang, weil ich auch reich an Eindrücken
gewesen wäre, hätten diese
sich auf zehn Jahre verteilt. Ich gehe
beschenkt von euch allen und hoffe
sehr, euch im ehrenamtlichen Kontext
bald wieder zu begegnen. Also aus
ganzem Herzen: auf Wiedersehen!
Fünf Jahre im CVJM Siegerland, Du
bist ein Teil von uns. In den zahlreichen
Terminen, bei Jungscharstunden,
bei Fachtagen, in der Mädchenarbeit, in
Veranstaltungen, bei KonfiCastles, bei
Freizeiten, in Gremien.
Wirklich unglaublich, was du in diesen
fünf Jahren an Prägung und Präsenz im
CVJM Siegerland geleistet hast. Immer
schon da wenn man dich brauchte, man
hatte den Wunsch oder die Idee kaum
geäußert und schon hatte Tine das umgesetzt.
Immer einen Schritt und einen
Gedanken voraus, das war schön, mitreißend
und begeisternd.
Deine Empathie, deine Fähigkeit mit
Menschen umzugehen, zu schulen, zu
vermitteln, zu begeistern – es war sehr
wohltuend mit einem Lachen von Dir
begrüßt und empfangen zu werden.
Du wirst nun fehlen, im Team, im Kreisverband,
vor Ort – wirklich schade.
Fünf Jahre im CVJM Siegerland, die
uns verändert und geprägt haben. Du
gehst weiter, suchst nach neuen Herausforderungen.
Vielleicht ein bisschen
mehr Struktur und Planbarkeit.
Wir danken Dir für den unglaublichen
Einsatz, dafür das du uns hast teilnehmen
lassen an deinem Leben. Du hast
uns bereichert mit deiner Art, mit deinem
authentischen Glauben.
Wir wünschen Dir für deine Zukunft,
dein Leben Gottes Geleit und seinen
Segen.
Mögen sich unsere Wege immer mal
wieder kreuzen.
Danke Tine
Karsten
29
Termine
Mai - Juli 2020
CVJM Kreisverband Siegerland & Ortsvereine
Da will ich hin!
05.05. Vorstand
09.05. Mädchen(jungschar)tag
16.-17.05. Bezirksjungschartage Kreuztal
21.05. 125 Jahre CVJM Seelbach
11.06. Jungscharfahrradrallye
13.06. C³@home
16.06. Vorstand
20.-21.06. Kreisposaunen (Niederschelden)
29.06.-10.07. Irland
04.-12.07. Pferdefreizeit
Mai
Juni
Juli
Plan A, Plan B, Plan C… immer wieder ändert sich alles…
Um bei den Terminen sicher zu gehen, schaut auf die Homepage
oder fragt bei uns nach!
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