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Stahlreport 2020.05

Nachrichten und Hintergründe aus der Stahlwirtschaft, aus Produktion, Verarbeitung und Handel.

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Hartmann, Vorsitzender des Vorstands<br />

und Finanzvorstand von<br />

Saarstahl und Dillinger.<br />

Stahlindustrie<br />

an der Saar erhalten<br />

Im vergangenen Jahr hat die Dillinger-<br />

und Saarstahl-Gruppe das<br />

Zukunftsprogramm „offensiv, CO2-<br />

frei, effizient“ auf den Weg gebracht.<br />

Das Programm ist ein Schritt hin zu<br />

einer emissionsfreien Herstellung,<br />

zugleich soll die Profitabilität gesteigert<br />

werden. Teil des Programms<br />

sind jedoch auch Einsparungen. Bei<br />

Einsparungen an Sachkosten sei das<br />

definierte Ziel von 150 Mio. € bereits<br />

zu über 80 % mit konkreten Maßnahmen<br />

hinterlegt. Hinzu kommen<br />

Personalmaßnahmen mit einem<br />

Umfang von 100 Mio. €, wovon<br />

bereits 75 % hinterlegt seien.<br />

„Eine Alternative zu den Einsparungen<br />

von 100 Mio. € an Personalmaßnahmen<br />

gibt es nicht und wir<br />

müssen über die Tage der aktuellen<br />

Corona-Krise hinaus denken“, stellte<br />

Personalvorstand und Arbeitsdirektor<br />

Peter Schweda fest. „Dank teilweiser<br />

neuer sozialverträglicher<br />

Instrumente wird die Umsetzung<br />

des Kostenprogrammes ohne<br />

betriebsbedingte Kündigungen<br />

gelingen. Wir rechnen mit ersten<br />

„Wir wollen, dass die<br />

modernste Stahlindustrie<br />

hier im Saarland steht.“<br />

Tim Hartmann,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

und Finanzvorstand von<br />

Saarstahl und Dillinger<br />

Effekten in 2020, auch wenn die<br />

uns alle betreffende Corona-Krise<br />

den Prozess spürbar verzögern wird.<br />

Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation<br />

durch Covid19, aber<br />

alles, was wir geplant haben für den<br />

Erhalt der Stahlindustrie, bleibt richtig.“<br />

Ausblick 2020<br />

Die Prognosen für das begonnene<br />

Geschäftsjahr 2020 sind für Dillinger<br />

und Saarstahl mit großen<br />

Herausforderungen und Unwägbarkeiten<br />

behaftet. Die Ausbreitung<br />

des Coronavirus verstärke die<br />

bereits große Unsicherheit. Die negativen<br />

Auswirkungen auf die Gruppe<br />

wie die Gesamtwirtschaft seien der-<br />

zeit schwer abzusehen, zeichneten<br />

sich aber als massiv ab, so der Konzern.<br />

Zu der ohnehin schwierigen<br />

Marktsituation kommen die wirtschaftlichen<br />

Risiken durch das<br />

Corona-Virus noch hinzu. Dillinger<br />

und Saarstahl haben – wie andere<br />

Hersteller auch – ihre Produktion<br />

gedrosselt.<br />

Zu Beginn des Jahres 2020 blieben<br />

die herausfordernden Marktbedingungen<br />

– Überkapazitäten,<br />

Importdruck, Konjunkturflaute in<br />

den Kernabnehmersegmenten der<br />

Gruppe – weiter bestehen. Mit<br />

einem Anziehen der Nachfrage rechnet<br />

der Konzern jedoch für das<br />

zweite Halbjahr. 2<br />

Bilder: SHS – Stahl-Holding-Saar<br />

[ Kontakt ]<br />

SHS – Stahl-Holding-Saar<br />

GmbH & Co. KGaA<br />

66763 Dillingen/Saar<br />

www.stahl-holding-saar.de<br />

Dillinger-Kennzahlen 2018/2019<br />

Grafik: BDS (SHS Stahl-Holding-SaarGmbH & Co. KGaA)<br />

2,201<br />

Mrd. € 2,087<br />

Mrd. €<br />

Umsatz Dillinger:<br />

- 5,2 %<br />

2018 2019<br />

162,1<br />

Mio. €<br />

8,5<br />

Mio. €<br />

Konsolidiertes<br />

EBITDA Dillinger<br />

54<br />

Mio. €<br />

72,4<br />

Mio. €<br />

Investitionen Dillinger<br />

Großteil für Umweltschutz-Maßnahmen<br />

am Standort Dillingen bei ROGESA –<br />

zum Beispiel erstmaliger Einsatz von<br />

Wasserstoff als Reduktionsmittel im<br />

Hochofen<br />

<strong>Stahlreport</strong> 5|20<br />

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