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Stahlreport 2020.05

Nachrichten und Hintergründe aus der Stahlwirtschaft, aus Produktion, Verarbeitung und Handel.

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Stahlverarbeiter<br />

Nachrichten<br />

um die Uhr wichtige Teile für eine breite<br />

Palette von Produkten.<br />

Die Toleranzen der bearbeiteten Kleinteile<br />

liegen in vielen Fällen im Bereich eines<br />

Mikrometers, zudem können die Drehautomaten<br />

die Teile in sehr großen Serien produzieren,<br />

wodurch sie äußerst kosteneffektiv<br />

sind und ein Weiterbetrieb sich lohnt,<br />

sagt Per Borg, CEO des Werkzeugherstellers<br />

UniParts. „Für die Branchen, die sie einsetzen,<br />

sind diese Arbeitspferde wahre Goldgruben,<br />

die so lange weiterlaufen, wie es<br />

noch Ersatzteile gibt.“<br />

Bild: UniParts<br />

Die Qualitätswerkzeuge für die Schweizer Drehautomaten produziert UniParts genauso wie früher die<br />

Originalhersteller.<br />

Schweizer Unternehmen verlängert das Leben kurvengesteuerter Drehautomaten<br />

Alte Werkzeugmaschine – gutes Arbeitspferd, oft Goldesel<br />

Zehntausende bewährter kurvengesteuerter<br />

Drehautomaten in aller Welt stellen<br />

weiterhin unermüdlich Präzisionsteile für<br />

die Uhren-, Automobil-, Dental- und Elektronikindustrie<br />

in Massenproduktion her.<br />

Obwohl der offizielle Support nur noch<br />

begrenzt ist, sind dank des Schweizer<br />

Unternehmens UniParts Sárl weiterhin Qualitätsersatzteile<br />

und -werkzeuge für diese<br />

Werkzeugmaschinen erhältlich.<br />

Die altmodischen kurvengesteuerten Drehmaschinen,<br />

die auch als Schweizer Drehautomaten<br />

bezeichnet werden, sind zwar<br />

hohen Alters. Doch sie schneiden, drehen,<br />

fräsen, rändeln und bohren tagtäglich rund<br />

Die meisten Kunden von UniParts sind Endanwender,<br />

das zweitgrößte Kundensegment<br />

bilden Servicewerkstätten. Die Hauptmärkte<br />

liegen in der Schweiz und im restlichen<br />

Europa, ebenfalls wachsende Märkte sind<br />

inzwischen Indien, die USA und Japan.<br />

Das Unternehmen hält viele Ersatzteile für<br />

Schweizer Drehautomaten bekannter Fabrikate<br />

vor, die zur sofortigen Auslieferung<br />

bereitliegen. UniParts produziert Ersatzteile<br />

und Zubehör für die meisten kurvengesteuerten<br />

Drehautomaten von Tornos, wie das<br />

Modell MS7, sowie für Drehautomaten<br />

anderer Hersteller wie Bechler und Petermann.<br />

Jungheinrich nimmt Jahresprognose für 2020 zurück<br />

Erhebliche Nachfragerückgänge<br />

Angesichts der großen Ungewissheit über die zukünftigen<br />

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hat der Vorstand der Jungheinrich<br />

AG beschlossen, die im Geschäftsbericht 2019 veröffentlichte<br />

Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückzunehmen.<br />

Die derzeitige Ausbreitung der Pandemie sowie die beschlossenen<br />

Eindämmungsmaßnahmen der Staaten ließen aktuell keine verlässliche<br />

Einschätzung der Geschäftsentwicklung im weiteren Verlauf des<br />

Jahres zu. Seit der Veröffentlichung des Prognoseberichtes am<br />

18. März 2020 habe sich die Unsicherheit im Hinblick auf die zu<br />

erwartenden Auswirkungen deutlich erhöht, hieß es zur Begründung.<br />

Seit Anfang April seien zudem erhebliche Nachfragerückgänge über<br />

alle Regionen und Produktsegmente zu verzeichnen, die zu einem<br />

deutlichen Rückgang des Auftragseinganges und im weiteren Verlauf<br />

des Jahres auch zu einem entsprechenden Rückgang des<br />

Umsatzes führen würden.<br />

Die Geschäftsentwicklung des Jungheinrich-Konzerns im 1. Quartal<br />

2020 war dem Unternehmen zufolge noch nicht nennenswert durch<br />

die Pandemie beeinflusst. Für das 1. Quartal 2020 wurden daher<br />

„ordentliche“ Werte für Auftragseingang, Umsatz, EBIT und EBT<br />

erreicht. So lag der Auftragseingang bei 1.016 Mio. € (Vorjahr:<br />

1.021 Mio. €), der Konzernumsatz betrug – vor dem Hintergrund<br />

des guten Auftragsbestandes zum Geschäftsjahresende 2019 – in<br />

den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 920 Mio. € (Vorjahr:<br />

948 Mio. €).<br />

Zum derzeitigen Zeitpunkt läuft die Produktion in allen Werken von<br />

Jungheinrich auf „einem angepassten Niveau“, die Lieferketten seien<br />

weitgehend intakt.<br />

Bild: Jungheinrich<br />

18 <strong>Stahlreport</strong> 5|20

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