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CRESCENDO 5/19 September-Oktober 2019

CRESCENDO – das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Anne-Sophie Mutter, Christoph Eschenbach und Marlis Petersen.

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Interviews unter anderem mit Anne-Sophie Mutter, Christoph Eschenbach und Marlis Petersen.

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E R L E B E N<br />

KÜNSTLER<br />

KIT ARMSTRONG<br />

13.9. Putbus, Marstall<br />

14.9. Ahrensburg, Eduard-Söring-Saal<br />

29.9. Laupheim, Kulturhaus<br />

29.9. Straubing, Herzogschloss<br />

3.10. Trier, Abteikirche St. Maximin<br />

9. und 10.10. Heidelberg, Neue Univ.<br />

13.10. München, Prinzregententheater<br />

CHRISTIAN GERHAHER<br />

9. bis 14.9. Klais-Elmau, Schloss Elmau<br />

20.9. Hohenems, Markus-Sittikus-Saal<br />

23.9. Berlin, Pierre Boulez Saal<br />

25.9. Bonn, Forum der Bundeskunsthalle<br />

27.9. Dortmund, Konzerthaus<br />

2.10. Wien (AT), Konzerthaus<br />

HÉLÈNE GRIMAUD<br />

8.10. München, Philharmonie Gasteig<br />

THOMAS HENGELBROCK<br />

27.9. Hamburg, Laeiszhalle<br />

28.9. Bremen, Die Glocke<br />

29.9. Neumarkt, Reitstadel<br />

DANIEL HOPE<br />

13.9. Berlin, Konzerthaus<br />

14.9. und 5.10. Dresden, Frauenkirche<br />

13.10. Münster, Theater<br />

IGOR LEVIT<br />

18. und <strong>19</strong>.9. Hamburg, Elbphilharmonie<br />

22.9. Osnabrück, Theater am Domhof<br />

7.10. Köln, Philharmonie<br />

9.10. Wien (AT), Musikverein<br />

12.10. München, Prinzregententheater<br />

11. <strong>September</strong><br />

BERLIN NOTTURNO<br />

Die Notturno-Kammerkonzerte feiern ihr<br />

zehntes Jubiläum. Dreimal pro Saison lädt das<br />

Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit der<br />

Stiftung Preußischer Kulturbesitz in die Berliner<br />

Räume der Kunst und des Wissens. Nach einer<br />

nächtlichen Führung durch die Sammlungen gibt<br />

es Musik in unterschiedlichen Besetzungen. Das<br />

Jubiläumskonzert findet auf der Museumsinsel im Neuen Museum statt,<br />

dessen Exponate die Entwicklung frühzeitlicher Kulturen vom Vorderen<br />

Orient bis zum Atlantik und von Nordafrika bis Skandinavien nachzeichnen.<br />

Robin Ticciati (Foto) dirigiert Brett Deans Streicherstück Testament, in<br />

dem dieser, angeregt von Beethovens nie abgeschicktem Brief an seine Brüder,<br />

dessen Hörleiden klanglich darstellt. Der Schauspieler Mark Waschke<br />

liest aus dem Heiligenstädter Testament, in dem Beethoven verzweifelt von<br />

seiner Taubheit und seiner Angst vor dem Tod erzählt.<br />

Berlin, Neues Museum, www.dso-berlin.de<br />

27. <strong>September</strong><br />

KÖLN RICHARD SIEGAL<br />

SHEKU KANNEH-MASON<br />

9.10. Hamburg, Elbphilharmonie<br />

10.10. Köln, Philharmonie<br />

11.10. Baden-Baden, Festspielhaus<br />

DANIEL MÜLLER-SCHOTT<br />

6. und 7.10. Hohenems (AT),<br />

Markus-Sittikus-Saal<br />

9.10. Vevey (CH), Salle del Castillo<br />

13.10. Frankfurt, MuseumsSalon<br />

16.10. Heilbronn, Konzert- und<br />

Kongresszentrum Harmonie<br />

MARLIS PETERSEN<br />

<strong>19</strong>.9. Berlin, Philharmonie<br />

5., 9. und 13.10. München,<br />

Nationaltheater<br />

RAGNA SCHIRMER<br />

13.9. Koblenz, Rhein-Mosel-Halle<br />

14.9. Mainz, Kurfürstliches Schloss<br />

21. und 22.9. Blankenburg,<br />

Kloster Michaelstein<br />

24.9. Heringsdorf, Steigenberger<br />

29.9. Altenburg, Residenzschloss<br />

4.10. Hamburg, Elbphilharmonie<br />

11.10. Oberhausen, CongressCentrum<br />

12.10. Kiel, Schloss<br />

JULIAN STECKEL<br />

8. und 9.9. Halle, Oper<br />

15.9. Schöntal, Kloster<br />

22.9. Vaterstetten, Seniorenwohnpark<br />

29.9. Wiesloch, Palatin<br />

3.10. Großschönau, Kirche<br />

12.10. Icking, Rilke-Gymnasium<br />

EMMANUEL TJEKNAVORIAN<br />

12. und 13. 9. Göttingen, Univ.<br />

14.9. Osterode, Stadthalle<br />

Merce Cunningham war der einflussreichste Choreograf<br />

des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten veränderten<br />

die Tanzlandschaft und wirken bis heute<br />

fort. Mit seinem Lebenspartner John Cage schuf<br />

er faszinierende Tanzereignisse, die Zeit- und<br />

Raumvorstellungen aufbrachen. Anlässlich der<br />

100. Wiederkehr von Cunninghams Geburtstag<br />

bringt ihm Richard Siegal (Foto) mit seiner Kompanie Ballet of Difference<br />

eine Hommage dar. New Ocean (the natch’l Blues) ist inspiriert von Ocean,<br />

jener Arbeit, die Cage und Cunningham <strong>19</strong>90 in Angriff nahmen und für das<br />

sie eine Struktur konzentrischer Kreise entwarfen. Cunningham konzipierte<br />

128 verschiedene Bewegungsphasen, durch die alle Tänzer in einer<br />

Die Bakchen des Euripides in ein modernes Musikdrama zu verwandeln<br />

und dieses nach dem Aischylos-Fragment aus dem Lykurgos-<br />

Zyklus Bassarai (Fuchsfelljägerinnen) zu nennen – diese Idee sei von<br />

W. H. Auden gekommen, berichtet Hans Werner Henze in seinen<br />

Autobiographischen Mitteilungen. Er sei sofort begeistert gewesen von<br />

der szenischen Situation, die der Librettovorschlag von Auden und<br />

Chester Simon Kallman geboten habe. In seiner Partitur zu The<br />

Bassarids habe er darzustellen versucht, „wie das Tonmaterial des<br />

Gottes Dionysos langsam, lockend, listig und am Ende dann auch äußerst<br />

gewalttätig die mönchisch-keusche Klangwelt des Pentheus<br />

vernichtet“. Den beiden Gegenspielern Pentheus und Dionysos ordnet<br />

Henze jeweils eine Zwölftonreihe zu. Die beiden Bereiche greifen<br />

ineinander, bis das Dionysische die Oberhand gewinnt und das<br />

Klangmaterial des Pentheus zum Verschwinden bringt. Vorangestellt<br />

ist der Partitur ein Zitat Gottfried Benns: „Der Mythos log.“ Habe<br />

das 18. Jahrhundert es als erwiesen erachtet, dass in einem Konflikt<br />

zwischen Vernunft und Unvernunft die Verunft zu siegen habe, so<br />

wisse man heute, dass ganze Gesellschaften vom „Dämon“ befallen<br />

werden könnten. Barrie Kosky, der Intendant des Hauses, setzt das<br />

Werk mit Vladimir Jurowski am Pult in Szene. Dionysos und Pentheus<br />

verkörpern Sean Panikkar und Günter Papendell.<br />

Berlin, Komische Oper, 13. (Premiere), 17. und 20.10., 2., 5. und 10.11. sowie<br />

26.6., www.komische-oper-berlin.de<br />

ständigen Kreisbewegung gehalten wurden. Cage stellte sich ein Orchester<br />

vor, dessen 150 Musiker jeweils eine eigene Partitur spielen sollten. Für<br />

seine Choreografie entwirft Siegal eine elektroakustische Komposition, die<br />

mit Originalaufnahmen von Cages Musik arbeitet.<br />

Köln, Schauspiel, 27. (Premiere), 28. und 29.9., www.schauspiel.koeln<br />

Bis 29. <strong>September</strong><br />

RUHRTRIENNALE<br />

13. <strong>Oktober</strong>, Berlin<br />

„DER MYTHOS LOG“<br />

Vladimir Jurowski<br />

Mit Rosen aus dem Süden beschließt das Klangforum<br />

Wien (Foto) sein dreitägiges Gastspiel<br />

beim Festival Ruhrtriennale. Es erinnert damit<br />

an Arnold Schönbergs Initiative, „Künstlern und<br />

Kunstfreunden eine wirklich genaue Kenntnis<br />

moderner Musik zu schaffen“. Um seinen Fonds<br />

aufzufüllen, lud der Verein für musikalische<br />

Privataufführungen <strong>19</strong>21 zu einem Konzert mit vier Walzern von Johann<br />

Strauß. Außerdem gab es eine „Lizitation“ der Arrangements. Das Klangforum<br />

Wien unter der Leitung von Sylvain Cambreling spielt jene Walzer<br />

in der Schönberg’schen Bearbeitung. Eingebettet in die süßen Melodien<br />

erklingen Ebe und anders, das Pierluigi Billone dem Posaunisten Andreas<br />

Eberle vom Klangforum gewidmet hat, D’après, in dem Clara Iannotta<br />

den Nachhall von Klängen in der Erinnerung erforscht, Archeologia del<br />

telefono, mit dem Salvatore Sciarrino die eigene Gegenwart in anderen<br />

zeitlichen Zusammenhängen betrachtet, sowie die Uraufführung einer<br />

neuen Komposition von Martino Traversa.<br />

Essen u .a., verschiedene Spielorte, www.ruhrtriennale.de<br />

FOTO: DREW KELLEY IMG ARTISTS<br />

FOTOS: FLORIAN LIEDEL; MARCO BORGGREVE; RÜDIGER SCHESTAG; MET IM KINO; SIMON PAULY; LAURENT PHILIPPE; WALTER GLÜCK; MARCO BORGGREVE; LUIS ALBERTO RODRIGUEZ; KLANGFORUM WIEN; KIRAN WEST;<br />

JUNGE KAMMERPHILHARMONIE BERLIN; LEONIE TREFFLINGER; JEANLOUIS FERNANDEZ<br />

46 w w w . c r e s c e n d o . d e — <strong>September</strong> – <strong>Oktober</strong> 20<strong>19</strong>

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