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CRESCENDO 6/19 Oktober-November 2019

CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Lucas Debargue, Gabriela Montero, Baiba Skride und Martina Gedeck.

CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Interviews unter anderem mit Lucas Debargue, Gabriela Montero, Baiba Skride und Martina Gedeck.

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L E B E N S A R T<br />

DIE KÜNSTLERIN BEATRICE VOHLER<br />

GESTALTETE DAS COVER UNSERER PREMIUM-CD.<br />

Ein Zuhause in Bildern<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Auch Kittel können Kunst erzählen: Beatrice Vohler freut sich über ein neues Werk<br />

Was meine Schwester kann, das kann ich auch!“ Ja, ein<br />

wenig Rebellion war es schon, die Beatrice Vohler<br />

vor etwa 20 Jahren aus der Reserve und an die Leinwand<br />

lockte, um die ersten großformatigen Bilder in<br />

Acryl zu fertigen. Dabei kommt sie eigentlich aus einer anderen<br />

Ecke der schönen Künste: Als Fotografin mit Meisterprüfung hatte<br />

sie sich ursprünglich dem schnellen Bild verschrieben – über Jahre<br />

ihr kreativer Schwerpunkt und Haupteinnahmequelle fürs tägliche<br />

Leben. Doch irgendwann entstand zwischen Leidenschaft und<br />

Broterwerb dann doch eine künstlerische Lücke. Die sie, zunächst<br />

initiiert von jenem schöpferischem Eigensinn – ein Hauch Trotz hat<br />

der Kunst noch nie geschadet –, bald zu füllen wusste: Sie begann,<br />

Farben in Formen zu malen und das Gegenständliche der Berufsfotografie<br />

in abstrakte, gegenstandslose Bilder auf der Leinwand zu<br />

verändern. Dabei spielte in den Anfängen die Farbe Rot eine besondere<br />

Rolle: Die Nuancen der einzelnen Farben verschmelzen in<br />

ihren Werken zu Farbflächen, kontrastierende Elemente geben den<br />

Bildern eine ganz besondere, subtile Spannung. Über die Jahre verändert<br />

sich ihre Malerei, es entstehen Collagen, und weltweit gesammelte<br />

Dinge – ihre Reiselust ist sowohl der Liebe zu fremden<br />

Kulturen als auch ihrem kreativen Jagdfieber geschuldet – finden<br />

ein endgültiges Zuhause auf ihren Bildern: verrostetes Blech aus der<br />

Mongolei etwa, antike Buchrücken oder Schriftfragmente alter Magazine,<br />

Partituren oder Bücher, ein 5.000-Reichsmarkschein, Altholzecken<br />

im spannenden Kontrast zu farbenfrohen Streifen. Bunt,<br />

lebensfroh, mitunter auch nostalgisch sind ihre Bilder, und immer<br />

ist jene Neugier spürbar, die sowohl die Groß- als auch die Kleinformate<br />

so vielseitig machen. Auf einen Stil festlegen lässt sich Beatrice<br />

Vohler dabei in aller Konsequenz nicht.<br />

Die Künstlerin lebt und arbeitet in München und stellt ihre<br />

Werke regelmäßig in diversen Ausstellungen vor.<br />

n<br />

Mehr über die Künstlerin auf www.vohler.com<br />

Vernissage in den Redaktionsräumen (Rindermarkt 6, München) am<br />

28. <strong>November</strong> 20<strong>19</strong>, Eintritt frei. Anmelden unter crescendo.de/vernissage<br />

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