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CRESCENDO 6/19 Oktober-November 2019

CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Lucas Debargue, Gabriela Montero, Baiba Skride und Martina Gedeck.

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Interviews unter anderem mit Lucas Debargue, Gabriela Montero, Baiba Skride und Martina Gedeck.

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O P U S K L A S S I K<br />

NACHWUCHSKÜNSTLER INSTRUMENT |<br />

MUNDHARMONIKA<br />

SPANNENDE NEUE WEGE<br />

KONSTANTIN REINFELD und BENYAMIN NUSS:<br />

das Debüt eines außergewöhnlichen Duos.<br />

FOTO: STEPHAN PICK<br />

Wenn das Klavier auf die Mundharmonika trifft, sind aufregende Ergebnisse<br />

garantiert, zumal wenn sich zwei derart begabte und außergewöhnliche<br />

Musiker miteinander auf die musikalische Reise begeben wie Benyamin<br />

Nuss und Konstantin Reinfeld. Nuss gelingt es als Pianist, junges<br />

Publikum in die großen Konzertsäle zu locken, Reinfeld ist einer der<br />

renommiertesten Mundharmonikaspieler der Welt und wird nun<br />

als Nachwuchskünstler auf dem Instrument Mundharmonika mit<br />

dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. So zählen die beiden<br />

Künstler mit gutem Grund zu den Shootingstars der deutschen<br />

Musikszene und beschreiten zusammen spannende<br />

neue Wege. Ihr erstes gemeinsames Album heißt schlicht<br />

„debut“ und vereint all das, was Reinfeld und Nuss in ihrem<br />

Spiel virtuos und grenzüberschreitend zusammenbringen: So<br />

finden sich eigens arrangierte Transkriptionen von klassischen<br />

Werken, etwa von Bach-Sonaten oder den Rumänischen<br />

Volkstänzen von Bartók, ebenso darauf wie Werke<br />

der Genres Filmmusik, Weltmusik und Jazz, außerdem ist<br />

die Premiere der ersten Komposition für Mundharmonika<br />

und Klavier von Masashi Hamauzu zu erleben.<br />

KAMMERMUSIKEINSPIELUNG | QUARTETT<br />

AUS DER FERNE GANZ NAH<br />

Schuberts Streichquartette und Lieder in der Interpretation des SIGNUM QUARTETTS.<br />

Warum soll Mehrfachverwertung keine Kunst sein? Franz Schubert zu -<br />

mindest war ein Meister darin, die Melodien seiner Lieder in den Instrumentalkompositionen<br />

so gekonnt variiert wiederaufleben zu lassen, dass<br />

daraus ein musikalischer Dialog mit sich selbst wurde. Noch selten allerdings<br />

sind diese Verbindungslinien so erhellend herausgearbeitet worden<br />

wie nun vom langjährig erfolgreichen Signum Quartett mit dem Album<br />

„Aus der Ferne“, ihrem Debüt beim Label Pentatone. Die Kölner Formation<br />

– die den Abgang ihrer ersten Geigerin Kerstin Dill 2016 in Person<br />

des vorzüglichen Violinisten Florian Doderer bestens kompensieren<br />

konnte – lässt die Sehnsuchtsverwandtschaften zwischen den<br />

Schubert-Werken leuchten. Begonnen mit dem titelgebenden Lied Aus<br />

der Ferne, verlinken die Musiker hier die beiden wehmütigen, zart-fragilen<br />

Streichquartette Nr. 8 und Nr. 13 miteinander – und machen im Menuett<br />

des Rosamunde-Quartetts Motive aus dem Lied Die Götter Griechenlands<br />

hörbar, das zuvor zwischen Lachen und Weinen und Wandrers Nachtlied<br />

erklungen war. „Aus der Ferne“ bringt Schubert ganz nah.<br />

FOTO: IRENEZANDEL<br />

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