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CRESCENDO 6/19 Oktober-November 2019

CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Interviews unter anderem mit Lucas Debargue, Gabriela Montero, Baiba Skride und Martina Gedeck.

CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Interviews unter anderem mit Lucas Debargue, Gabriela Montero, Baiba Skride und Martina Gedeck.

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H Ö R E N & S E H E N<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Port Media GmbH, Rindermarkt 6, 80331 München<br />

Telefon: +49-(0)89-74 15 09-0, Fax: -11, info@crescendo.de, www.crescendo.de<br />

Port Media ist Mitglied im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger<br />

und im AKS Arbeitskreis Kultursponsoring<br />

HERAUSGEBER<br />

Winfried Hanuschik | hanuschik@crescendo.de<br />

VERLAGSLEITUNG<br />

Petra Lettenmeier | lettenmeier@crescendo.de<br />

ART DIRECTOR<br />

Stefan Steitz | steitz@crescendo.de<br />

LEITENDE REDAKTEURIN<br />

Barbara Schulz | schulz@crescendo.de<br />

RESSORTS „HÖREN & SEHEN“ UND „ERLEBEN“<br />

Ruth Renée Reif | reif@crescendo.de<br />

RESSORT „STANDARDS”<br />

Klaus Härtel | haertel@crescendo.de<br />

RESSORTS „KÜNSTLER“ UND „LEBENSART“<br />

Barbara Schulz | schulz@crescendo.de<br />

SCHLUSSREDAKTION<br />

Maike Zürcher<br />

KOLUMNISTEN<br />

Axel Brüggemann, Paula Bosch, Ioan Holender,<br />

Daniel Hope, Christoph Schlüren (CS), Stefan Sell (SELL)<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

Axel Brüggemann, Roland H. Dippel (DIP), Ute Hamm (UH),<br />

Klaus Kalchschmid (KLK), Sina Kleinedler (SK), Katherina Knees (KK),<br />

Corina Kolbe (CK), Guido Krawinkel (GK), Jens F. Laurson (JFL), Anna Mareis (AM),<br />

Teresa Pieschacón Raphael (TPR), Antoinette Schmelter-Kaiser (ASK),<br />

Fabian Stallknecht (FS), Dorothea Walchshäusl (DW), Patrick Wildermann.<br />

VERLAGSREPRÄSENTANTEN<br />

Tonträger: Petra Lettenmeier | lettenmeier@crescendo.de<br />

Kulturbetriebe: Dr. Cornelia Engelhard | engelhard@crescendo.de<br />

Touristik & Marke: Heinz Mannsdorff | mannsdorff@crescendo.de<br />

Verlage: Hanspeter Reiter | reiter@crescendo.de<br />

AUFTRAGSMANAGEMENT<br />

Michaela Bendomir | bendomir@portmedia.de<br />

GÜLTIGE ANZEIGENPREISLISTE<br />

Nr. 23 vom 01.09.20<strong>19</strong><br />

DRUCK<br />

Westermann Druck, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

VERTRIEB<br />

PressUp GmbH, Wandsbeker Allee 1, 22041 Hamburg, www.pressup.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

<strong>CRESCENDO</strong> ist im Zeitschriftenhandel, bei Opern- und Konzert häusern, im<br />

Kartenvorkauf und im Hifi- und Tonträgerhandel erhältlich. Copyright für alle Bei träge<br />

bei Port Media GmbH. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des<br />

Verfassers, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Nachdruck und Vervielfältigung,<br />

auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen.<br />

ABONNEMENT<br />

Das <strong>CRESCENDO</strong> Premium-Abo umfasst sechs Ausgaben inklusive „<strong>CRESCENDO</strong><br />

Festspiel-Guide“ und kostet EUR 55,- pro Jahr inkl. MwSt. und Versand bei Zahlung per<br />

Einzugsermächtigung. Zahlung per Rechnung: zzgl. EUR 4,90 Bearbeitungsgebühr. Versand<br />

ins europ. Ausland: zzgl. EUR 3,- je Ausgabe Bank-/Portospesen. (Stand: 01.01.20<strong>19</strong>).<br />

Kündigung: nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit fristlos zum Ende des<br />

Bezugszeitraums. Abo-Service <strong>CRESCENDO</strong>, Postfach 13 63, 82034 Deisenhofen<br />

Telefon: +49-89-85 85-35 48, Fax: -36 24 52, abo@crescendo.de, Online: crescendo.de/abo<br />

Verbreitete Auflage:<br />

75.034 (lt. IVW-Meldung 1I/20<strong>19</strong>)<br />

ISSN: 1436-5529<br />

(TEIL-)BEILAGEN / BEIHEFTER:<br />

Bayerischer Rundfunk, Tiroler Festspiele Erl<br />

DAS NÄCHSTE <strong>CRESCENDO</strong><br />

ERSCHEINT AM 29. NOVEMBER 20<strong>19</strong>.<br />

<strong>CRESCENDO</strong><br />

unterstützt<br />

Diyang Mei<br />

Bestechend schöner Ton<br />

Eine Chaconne (in etwas langsamerem Tempo Passacaglia genannt)<br />

beinhaltet Variationen über ein vier- bzw. achttaktiges Thema im Bass;<br />

und es ist durchaus ungewöhnlich, dieser neben der Fuge strengsten<br />

musikalischen Form eine ganze CD zu widmen. Doch Diyang Mei, der<br />

letztjährige erste Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs, der diese<br />

CD-Aufnahme als Sonderpreis von Genuin „geschenkt“ bekam, ist ein<br />

Meister der Bratsche. Er spielt mit so reinem, schönem Ton und artikuliert<br />

so differenziert, hat dabei immer Form und Ausdruck gleichermaßen<br />

im Blick, dass die barocke Komplexität Bachs (Partita BWV 1004)<br />

und Franz Xaver Bibers ebenso klar wie spröder Hindemith klingt und<br />

Brittens wild gezackte Ciaccona aus seiner Zweiten<br />

Cellosuite genauso bestechend daherkommt<br />

wie abschließend die chromatische Studie<br />

György Ligetis aus seiner Bratschen-Sonate. KLK<br />

Johann Sebastian Bach, Benjamin Britten u. a.: „Transforming<br />

Viola“, Diyang Mei (Genuin)<br />

Ensemble BachWerkVokal<br />

Wunderbares Debüt<br />

SAKRALE<br />

MUSIK<br />

Mit den Zeilen Cantate Domino („Singet dem Herrn“) promulgierte<br />

Papst Eugen IV. auf dem Florentiner Konzil 1442, dass es Seelenheil nur<br />

für jene geben könne, die dieser Aufforderung folgten. Mag sein, dass<br />

viele mit dem seinerzeit autoritären Anspruch der (katholischen) Kirche<br />

heute nicht mehr viel anfangen können. Doch die Musik, die diesen<br />

Zeilen unterlegt wurde, bewegt immer noch, unabhängig davon, ob<br />

man gläubig ist oder nicht. Neben Bachs Kantate Singet dem Herrn ein<br />

neues Lied BWV <strong>19</strong>0 und der Motette BWV 225 spielt das junge Salzburger<br />

Ensemble BachWerkVokal Werke von Buxtehude, Händel und Telemann.<br />

Und: Mozarts meisterhaften neunstimmigen Rätselkanon Cantate<br />

Domino KV 73r, der Mozarts eigenwilliges Verhältnis zur Religion und<br />

Kirche ausdrückt. Ein „Schmankerl“, wie Dirigent<br />

Gordon Safari sagt. Doch seine Aufnahme<br />

ist mehr als das. Ein wunderbares Debüt! TPR<br />

Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Georg<br />

Philip Telemann u. a.: „Cantate Domino“, Ensemble BachWerk-<br />

Vokal, Gordon Safari (MDG)<br />

Corinne Winters<br />

Wunderbare Sängerdarsteller<br />

SOLO<br />

Zwei Halbbrüder, ein im Wald aufgegriffenes Mädchen, Mutter, Großvater,<br />

der Enkel, ein altes, düsteres Schloss und Debussys feine Seismografen-Musik:<br />

Maeterlincks Symbolismus-Drama Pelléas et Mélisande<br />

handelt von komplexen Beziehungen unter ungleichen Menschen.<br />

Regisseur Dmitri Tcherniakov setzt dieses Geflecht in einer schicken<br />

De signer-Dachwohnung mit Blick auf dichtes Blätterwerk dem Licht<br />

aus. Golaud (Kyle Ketelsen) ist Psychoanalytiker und Mélisande seine<br />

Patientin, später Frau: Corinne Winters bleibt im Kapuzenpulli zutiefst<br />

seelisch verletzt, zumal der Mann sie nach anfänglicher Behutsamkeit<br />

brutal unter Druck setzt. Viel wird imaginiert, auch Pelléas (Jacques<br />

Imbrailo) hypnotisiert Mélisande und versetzt sie an einen Brunnen<br />

oder in eine düstere Grotte. Das geht unter die<br />

Haut dank Tcherniakovs psychologisch genauer<br />

Personenführung (in den Zwischenspielen wird<br />

subtil weitererzählt), wunderbarer Sängerdarsteller<br />

und der Philharmonia Zürich, die unter Alain<br />

Altinoglu diffizile Leuchtkraft entfaltet. KLK<br />

Claude Debussy: „Pelléas et Mélisande“, Jacques Imbrailo,<br />

Corinne Winters, Kyle Ketelsen u. a., Philharmonia Zürich,<br />

Alain Altinoglu, Dmitri Tcherniakov, Oper Zürich (BelAir)<br />

OPER<br />

34 w w w . c r e s c e n d o . d e — <strong>Oktober</strong> – <strong>November</strong> 20<strong>19</strong>

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