15.05.2020 Aufrufe

Ditjes un` Datjes 2013

Kleine Borkumer Geschichten

Kleine Borkumer Geschichten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nordseebad Borkum<br />

<strong>2013</strong><br />

Kleine Borkumer Geschichten zum Zeitvertreib


Mehr als Nostalgie ...<br />

Nostalgische Sonderfahrten mit Bus und Bahn<br />

Schiffsausflüge<br />

Wattwanderungen<br />

und vieles mehr<br />

Tickets & Service am Bahnhof<br />

Telefon: 0 49 22/30 90<br />

info@borkumer-kleinbahn.de<br />

www.borkumer-kleinbahn.de<br />

www.facebook.de/BorkumerKleinbahn


<strong>Ditjes</strong><br />

<strong>un`</strong><br />

<strong>Datjes</strong><br />

<strong>2013</strong><br />

Kleine Borkumer Geschichten zum Zeitvertreib<br />

Zur Abgabe an Gäste und Insulaner<br />

des Nordseeheilbades Borkum<br />

- Schutzgebühr -<br />

Herausgegeben vom Borkumer Werbe-Service<br />

Inh. K.-H. Richter - Franz-Habich-Str. 23 - 26757 Nordseebad Borkum<br />

Tel. 0 49 22 / 910 236 Fax: 0 49 22 / 87 37 082<br />

www.ditjes-un-datjes.de<br />

E-Mail: mail@borkum-aktuell.de<br />

Gedruckt in Ostfriesland - Printed in Eastern Friesland<br />

Kein Teil dieses Heftes darf ohne Genehmigung in irgendeiner<br />

Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />

verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.


ktiv-m rkt<br />

Seit 1981 Ihr freundlicher<br />

Inselmarkt auf Borkum!<br />

Inh.: Gerhard Brantjes - Hindenburgstr. 54<br />

Telefon: 04922 / 1020 ~ Fax: 2610<br />

‣ Qualität und Frische<br />

- preiswert und gut!<br />

‣ Obst und Gemüse<br />

zu aktuellen Tagespreisen<br />

‣ Milchprodukte<br />

- Käse - Spezialitäten<br />

‣ Großes Sortiment<br />

an Weinen und Spirituosen<br />

‣ Getränkefachhandel - Bierverlag<br />

Unsere Fleischerei am Aktiv-Markt führt<br />

Fleisch in Top-Qualität! - Frisch-Geflügel -<br />

Salate und Wurst z.T. eigene Herstellung<br />

Außerdem: Partyservice - Grillpakete<br />

und täglich frisch Gebratenes aus dem Ofen.<br />

7131<br />

4<br />

Haus „Isern Hörns”<br />

Inh.: G. u. K. Brantjes, Hindenburgstr. 54, 26757 Borkum<br />

Telefon: 0 49 22 - 10 20 ~ Fax: 26 10<br />

Komfort-Ferienwohnungen für 2-5 Personen<br />

Sonderpreise außerhalb der Ferienzeiten<br />

Ganzjährig geöffnet<br />

Hausprospekt


VORWORT<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Dieses <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> ist das zehnte, welches wir vom<br />

Borkumer Werbe-Service herausbringen.<br />

Das zehnte von uns, das 31. von allen!<br />

31 <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> sind 31 mal Geschichten zum Lachen,<br />

Schmunzeln, Nachdenken und für ein „das-hab`-ich-ja-nochgarnicht-gewusst“.<br />

Zwei große Jubiläen werden in diesem Jahr auf Borkum<br />

begangen: Unsere Kleinbahn hat Geburtstag, sie wird 125<br />

Jahre alt und der Seenotrettungskreuzer „Alfried Krupp“ ist seit<br />

25 Jahren hier stationiert. Natürlich geben wir einen kleinen<br />

Rückblick auf Höhen und Tiefen der beiden Jubilare.<br />

Seit Jahrhunderten ist Borkum fest mit der Seefahrt verbunden,<br />

unsere sagenumwobenen Vorfahren begaben sich auf die<br />

gefahrvolle Jagd ins Eismeer, um Wale zu erlegen.<br />

Zäune aus Walknochen legen heute noch Zeugnis davon ab.<br />

Der Heimatdichter Berend de Vries hat darüber geschrieben.<br />

Eine Geschichte - „Der Harpunier“ - finden Sie in diesem Heft.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen<br />

des neuen „<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong>“ <strong>2013</strong>.<br />

Ihre Familie Richter<br />

Umschlagbild: Unetta Steemann<br />

5


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

1888 - <strong>2013</strong><br />

125 Jahre Borkumer Kleinbahn<br />

Von der Pferdebahn zum modernen Nahverkehrsmittel<br />

Im Jubiläumsjahr <strong>2013</strong> blickt die Borkumer Kleinbahn auf 125 Jahre<br />

ihres Bestehens zurück. Sie präsentiert sich noch heute, nicht zuletzt<br />

aufgrund hoher Investitionen in den letzten Jahren, als eine beliebte und<br />

leistungsfähige Bahn auf der Nordseeinsel Borkum.<br />

Die Anfänge der Borkumer Kleinbahn reichen noch weiter als 125 Jahre,<br />

nämlich bis in das Jahr 1879, zurück. Für den Bau des „Neuen Leuchtturmes“<br />

erstellte der Bauunternehmer Schuhmacher für den Materialtransport<br />

zwischen dem „Hopp“ und der Baustelle eine schmalspurige<br />

Pferdebahn, welche auch nach Fertigstellung des Leuchtturmes für den<br />

Güterverkehr genutzt wurde.<br />

Bereits 1883 befasste sich der Emder Magistrat auf Bitten der dortigen<br />

6


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Kaufmannschaft mit der Planung eines festen Anlegers auf Borkum, mit<br />

dem Wunsch, die bis dahin durchgeführte gefahrvolle und umständliche<br />

Anlandung auf der Insel abzuschaffen.<br />

Die Lage Borkums verlangte, dass nur eine der Insel weit vorgelagerte<br />

Anlegestelle in Frage kam, um den Schiffsverkehr tideunabhängig durchführen<br />

zu können. Die Tideunabhängigkeit war die Voraussetzung für die<br />

hohe Investition. In Fortsetzung vom Anleger zum Ort sollte dann eine<br />

Inselbahn gebaut werden.<br />

Die Emder Bauunternehmung Habich & Goth erklärte sich bereit, das<br />

Projekt auf eigene Rechnung zu erstellen, sowie den Seeverkehr zur Insel,<br />

die Unterhaltung des Anlegers und den Betrieb der Inselbahn durchzuführen,<br />

wenn sie die Unterstützung der Regierung und der Gemeinde<br />

Borkum hinsichtlich bahnamtlicher Auflagen und Grundstückskäufe<br />

erhält.<br />

Im Mai 1888 verkehrte der erste Zug, geführt von der ehem. Baulokomotive<br />

MELITTA, von der hölzernen Anlegestelle (Bild linke Seite) durch<br />

Ostfriesische Spezialitäten<br />

Tee - Geschenkartikel - Sanddornprodukte<br />

Inh. Tanja Wolthausen<br />

Wir bieten Ihnen in Qualität, Frische<br />

und Originalität ein vielfältiges Programm<br />

• Originelle Geschenkideen<br />

• Ostfriesische Teespezialitäten<br />

• mehr als 100 ausgesuchte Teesorten<br />

Franz-Habich-Str. 21 ~ 26757 Borkum<br />

Tel./Fax 0 49 22 - 10 91<br />

E-Mail: wolthausen@online.de<br />

www.tee-borkum.de mit Online-Shop<br />

7


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

das Watt zum neuen Dorfbahnhof. Am 15. Juni 1888 wurde der reguläre<br />

Bahnbetrieb aufgenommen.<br />

Noch im Eröffnungsjahr entstanden weitere Gleisanschlüsse zur Stammstrecke<br />

(Anschluss zum Gaswerk, Wasser- und Schifffahrtsamt etc.). Die<br />

Kleinbahn entwickelte sich rasch zur Lebensader Borkums - sämtliche<br />

Transporte zum Ort liefen über ihre Gleise.<br />

Verlauf der Kleinbahn-Gleise zum Betriebshof des Wasser- und Schifffahrtsamtes<br />

In den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde Franz Habich alleiniger<br />

Inhaber des Unternehmens. Aus wirtschaftlichen Überlegungen sah es<br />

der preußische Staat jedoch als risikoreich, dieses aufstrebende Unternehmen<br />

in der Hand nur eines privaten Besitzers zu belassen. So machte<br />

der Fiskus eventuelle staatliche Unterstützung von der Bedingung<br />

abhängig, das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.<br />

Habich erklärte sich bereit, die in seinem Besitz befindlichen Bahn- und<br />

Hafenanlagen sowie die beiden Dampfer „Kaiser Wilhelm“ und „Dr. v.<br />

Stephan“ in die neue Unternehmung einzubringen.<br />

Nach Abschluss langwieriger Verhandlungen wurde zum 1. September<br />

1903 die „Borkumer Kleinbahn und Dampfschiffahrts Aktiengesellschaft“<br />

mit Sitz in Emden gegründet. Anteilseigner waren die Reederei<br />

8


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Franz Habich sen.<br />

Bild: Archiv Familie Stein<br />

Aktien-Gesellschaft ,,EMS“ mit zahlreichen<br />

Emder Kaufleuten. Franz Habich wurde Direktor<br />

der neuen Gesellschaft.<br />

Nachdem bereits 1902 die Insel Borkum durch<br />

Kaiser Wilhelm den Status einer Seefestung<br />

erhalten hatte, begann die kaiserliche Marine ab<br />

1908 im Ostteil der Insel Geschützstellungen,<br />

Bunker und Baracken zu errichten.<br />

Für die Bewältigung des riesigen Transportaufkommens<br />

durch die Kleinbahn entstand mit<br />

Unterstützung staatlicher Stellen der in seiner<br />

Form noch heute vorhandene Kleinbahnhafen.<br />

Die Gleisstrecke von der Reede zum Bahnhof<br />

wurde zweigleisig ausgebaut. Zu den Baustellen<br />

im Ostland baute und betrieb eine eigens eingerichtete<br />

Eisenbahn-Kommandantur-Abteilung der Marine im Anschluss<br />

an die Kleinbahnstrecke ab Bahnhof Borkum ein Streckennetz mit eigenen<br />

Fahrzeugen.<br />

Auch entlang der Hindenburgstraße verliefen Kleinbahnschienen<br />

9


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Ohne spürbare militärische Einwirkungen ging der 1. Weltkrieg an der<br />

waffenstarrenden Festung Borkum vorüber.<br />

Für den nach dem 1. Weltkrieg wieder einsetzenden Badeverkehr verlängerte<br />

die Kleinbahn 1929 ihre Strecke in Richtung Strandpromenade<br />

bis zur ehem. Viktoriahöhe (heute:<br />

„Sturmeck“ - Fotos unten).<br />

Erst ab<br />

1935 nahm das Militär wieder bedeutsamen Einfluss auf die Geschicke<br />

der Kleinbahn, als erneut umfangreiche Bautätigkeiten an den Stellungen<br />

im Ostland einsetzten und sämtliche Transporte über die Bahn abgewickelt<br />

wurden. Selbst der alte Kleinbahnhafen reichte in seinen Kapazitäten<br />

nicht aus, so dass ab 1938 durch Aufspülungen der heutige Schutzhafen<br />

und das Gelände mit seinen Kasernenanlagen geschaffen wurden.<br />

Zahlen wie 45 Kilometer Gleislänge, 6 Dampflokomotiven und über 70<br />

Wagen im Besitz der Kleinbahn sowie zahlreiche militäreigene Fahr-<br />

10


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

zeuge der Marine verdeutlichen die immense Bedeutung der Inselbahn.<br />

Im 2. Weltkrieg verloren einige Kleinbahner bei ihrem gefahrvollen<br />

Dienst durch Fliegerangriffe ihr Leben. Die Dampflokomotive LEER<br />

wurde 1944 nach einem Bombentreffer vollständig zerstört.<br />

Auf Anordnung der britischen Besatzungsmacht mussten die militärisch<br />

genutzten Strecken im Ostland abgebaut und sämtliche Festungsanlagen<br />

geschliffen werden. Mühevoll versuchte die Kleinbahn, ihren dezimierten<br />

und angeschlagenen Fahrzeugpark durch Übernahme ehemaligen Militärbahnmaterials<br />

zu ergänzen und aufzubauen.<br />

Durch Freigabe der zwischen der Reede und dem Ort für militärische<br />

Zwecke gebauten Betonstraße für den öffentlichen Verkehr erwuchs für<br />

die Kleinbahn die gefahrvolle Konkurrenz des Straßenverkehrs. Aus<br />

wirtschaftlichen Gründen hatte der preußische Staat der Kleinbahn das<br />

alleinige Recht zur Beförderung von Gütern und Personen von der Reede<br />

Jubiläumsjahr 1968: Die damals noch vorhandenen Gleise erlaubten Sonderfahrten<br />

mit der Dampflok „Dollart“ auf der oberen Promenade.<br />

11


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

zum Ort und zurück verliehen. Dieses Recht wurde durch die Betonstraße<br />

geschmälert, und die Kleinbahn geriet von Jahr zu Jahr in immer<br />

größere Verluste.<br />

Im Jahre 1964 formte die Reederei AG „EMS“ als alleiniger Inhaber die<br />

Borkumer Kleinbahn und Dampfschifffahrts AG in eine GmbH und übernahm<br />

die Verluste.<br />

Trotz verstärkter Bemühungen, dem Gütertransport auf der Schiene mittels<br />

Kleincontainer rationeller zu gestalten, gelang es nicht, diesen Betriebszweig<br />

in Konkurrenz zum Straßenverkehr kostendeckend abzuwickeln.<br />

Die beiden Triebwagen mit einem Anhänger, etwa 1968. Bei dem Wismarer<br />

Triebwagen mit der Werk-Nr. 21145, Werkstype „Hannover“, handelt es sich um<br />

ein von der Borkumer Kleinbahn im Jahre 1940 fabrikneu bezogenes Fahrzeug,<br />

das bis zum Jahre 1976 planmäßig auf Borkum im Einsatz war. 1976 wurde das<br />

Fahrzeug in einem äußerst gepflegten Zustand mit frischer Hauptuntersuchung zu<br />

einem Anerkennungspreis an die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte<br />

e.V. übertragen.<br />

Bei der DGEG ist das Fahrzeug nicht zum Einsatz gekommen und hat mehrere<br />

Jahre ungeschützt auf einem Werksgelände gestanden, was diverse Schäden, u.a.<br />

Wasserschäden im Fahrzeuginneren zur Folge hatte.<br />

Nach der Rücküberführung musste das Fahrzeugf aufwändig restauriert und<br />

instand gesetzt werden. 1998 wurde das „Schweineschnäuzchen“ auf Borkum<br />

wieder in Betrieb genommen.<br />

12


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Als logische Konsequenz richtete die AG „EMS“ ab der Hauptsaison 1968<br />

einen Autofährverkehr ein, und die Kleinbahn verlagerte den Gütertransport<br />

ganz auf die Straße. Der im Jahr 1982 fertiggestellte neue Betriebshof<br />

mit modernen Werkstattanlagen erlaubt die optimale Wartung des<br />

Kleinbahnfahrzeugparkes, der bahneigenen Omnibusse und des gesamten<br />

rollenden Materials.<br />

In atemberaubenden Tempo erfolgen Investitionen in die Bahn, der zwischenzeitlich<br />

manchmal keine Zukunft prophezeit wurde:<br />

1991 wird das neue Bahnhofsgebäude, in dem Verwaltung, Betriebsleitung,<br />

Fahrkartenausgabe und Gepäckabfertigung untergebracht sind, eingeweiht.<br />

1993/94 wurden 18 komplett neue Reisezugwagen und neue Lokomotiven<br />

angeschafft. Der alte Wagenpark konnte dank der modernen Werkstatt mit<br />

hohem Aufwand für den sicheren Schienenverkehr erhalten werden.<br />

1996 wird die Dampflokomotive „Borkum“ und der Wagen Nr. 38, der so<br />

genannte Kaiserwagen, restauriert. Im Jahr 1997 erfolgt am 25. März die<br />

offizielle Wiederinbetriebnahme des Dampfzugbetriebes mit Genehmigung<br />

der Landeseisenbahnaufsicht und des Niedersächsischen Ministers<br />

für Wirtschaft, Technologie und Verkehr. Am 4. Dezember 1997 wird der<br />

Borkumer Kleinbahn für die vorbildliche Restaurierung der Dampflok<br />

„Borkum“ und des „Kaiserwagens“ der Denkmalpflegepreis der Niedersächsischen<br />

Sparkassenstiftung verliehen.<br />

Beliebter Treffpunkt,<br />

direkt in der Fußgängerzone<br />

Alle Gerichte auch<br />

zum Mitnehmen!<br />

Der Treffpunkt für<br />

Durchgehend warme<br />

Gäste Küche und von Borkumer!<br />

10 – 24 Uhr!<br />

Durchgehend Kein Ruhetag! warme Küche!<br />

• Schlemmerfrühstück<br />

Frühstück à la carte!<br />

• Pizza und Pasta<br />

• American Burger<br />

• Fischgerichte<br />

• Frische Salate<br />

Franz-Habich-Str. Franz-Habich-Straße 18 - Inh. Christophe 18 · Tel.: 22Albisser 25 · www.hauptsachen.de<br />

- Tel. 04922 - 9247900<br />

13


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Am 4. März 1998 erfolgt die Wiederinbetriebnahme des Wismarer Schienenbusses.<br />

Zwei Monate später werden die Personenwagen Nr. 2 und<br />

Nr. 17 von „Jugend in Arbeit Hamburg e.V.“ rücküberführt und nach der<br />

Hauptuntersuchung am 6. Juli für Sonderfahrten wieder in Dienst gestellt.<br />

2004 wird die Schrankenanlage am Übergang „Neuer Hafen“ fertig<br />

gestellt. Am 23. Mai 2006 wurde mit der Inbetriebnahme der technischen<br />

Sicherungen für die Bahnübergänge: Bismarckstraße - Von-Frese-Straße -<br />

Ankerstraße - Süderstraße - Jakob-van-Dyken-Weg - Krummer Blockweg<br />

- Weertsgatt abgeschlossen. Die Ära der unbeschrankten Bahnübergänge<br />

ist damit nach 118 Jahren Bahnbetrieb endgültig beendet.<br />

Der Wendezugbetrieb wird vorbereitet: 2007 kehrt die Lok Berlin nach<br />

Umbau durch die Firma Schöma zurück.(04.04.2007). Die Lok Aurich<br />

wird am 16.04.2007 angeliefert und in Dienst gestellt. Am 26.07.2007 folgt<br />

die offizielle Einweihung des Wendezugbetriebes.<br />

2007/2008 wurde das Gleis II mit Millionenaufwand erneuert. Insgesamt<br />

wurden auf der 7,4 km langen Strecke 10.000 Schwellen, 14.500 m<br />

Bei den Gleisbauarbeiten 2007 wurden zusätzlich Leihfahrzeuge der Meuselwitzer<br />

Museumseisenbahn verwendet.<br />

14


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schienen und 16.000 t Gleisschotter verbaut.<br />

Nach den umfangreichen Oberbaumaßnahmen bestimmen heute neu<br />

verlegte und verschweißte Gleise, ausgezeichneter Kundendienst und der<br />

Einsatz moderner Technik in vielen Bereichen das Bild des Unternehmens<br />

„Borkumer Kleinbahn und Dampfschifffahrt GmbH“.<br />

In diesem Jahr nun feiert die Borkumer Kleinbahn ihr 125-jähriges<br />

Bestehen. Während die meisten anderen Ostfriesischen Inseln ihre Inselbahnen<br />

abgeschafft haben, zischen, dampfen und rattern auf Borkum<br />

immer noch die nostalgischen und historischen Züge im Original und<br />

Nachbau und haben als wichtiges Verbindungsglied zwischen Hafen und<br />

Ort nicht nur eine historische Bedeutung.<br />

Quellen: <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> 2008 „100 Jahre Borkumer Kleinbahn“,<br />

‚Borkumer Kleinbahn Aktuell‘, Ausgabe Juli 2007<br />

www.borkumer-kleinbahn.de<br />

Fotos: Archiv Heimatmuseum, Archiv Borkumer Werbe-Service, Jens Grünebaum<br />

15


Der ideale<br />

Ausgangspunkt für Ihren<br />

Nordsee-Insel-Urlaub!<br />

Familie Richter<br />

Franz-Habich-Str. 23<br />

26757 Nordseebad Borkum<br />

Tel. 04922/9121-0<br />

www.borkumitte.de<br />

16<br />

Modern und gemütlich eingerichtete<br />

Ferienwohnungen und Appartements für 2-4 Personen<br />

Farb-TV (Kabel), Radio, Telefon<br />

WLAN-Nutzung kostenlos<br />

Benutzung von WM und Trockner kostenlos<br />

Endreinigung, Bettwäsche, Handtücher sind im Preis enthalten!<br />

zentrale Lage, ca. 200m zum Strand und Kureinrichtungen<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants in unmittelbarer Nähe<br />

auch Nichtraucher-Wohnungen<br />

- Haustiere sind in unseren Wohnungen nicht erlaubt -<br />

Der Strom für unsere Ferienwohnungen wird klimafreundlich aus<br />

erneuerbaren Energien erzeugt. Der TÜV Nord bestätigt: Bei der Produktion<br />

fallen weder CO2-Emissionen noch radioaktiver Abfall an.


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Eine seemännische Glanzleistung<br />

Mit dem Hochseeschlepper „Wotan“ der Bugsier-Reederei<br />

drei schwere Wochen auf See<br />

Von Jan Schneeberg<br />

Am 18. September 1935 erblickte Heinz Matuscheck in Breslau das<br />

Licht der Welt. Keine zehn Jahre später war er auf der Flucht, mit seiner<br />

Mutter Martha. Sie teilten das Schicksal unzähliger Heimatvertriebener.<br />

Mutter und Sohn landeten nach der gefahrvollen Odyssee auf der Nordseeinsel<br />

Borkum und wohnten in der früheren Kaserne-Mitte, Block 4.<br />

Nach der Schulzeit auf Borkum wollte Heinz Matuscheck Seemann werden.<br />

Am 30. Mai 1951 ist die erste Eintragung in seinem Seefahrtsbuch,<br />

zuvor erfolgte eine gründliche Gesundheitskontrolle in Emden.<br />

Die erste Fahrt war<br />

auf dem Schlepper<br />

„Wotan“ mit<br />

Kapitän Schröder,<br />

Heimathafen Hamburg.<br />

Etwas später<br />

später folgten die<br />

Schiffe „ Mangan“<br />

und „Vulkan“. Der<br />

Schiffsjunge kletterte<br />

die Erfolgsleiter<br />

nach oben,<br />

Schritt für Schritt,<br />

erst Jungmann,<br />

dann Leichtmatrose. 1958 erhielt er nach erfolgreichen Prüfungen den<br />

Matrosenbrief. Mit der „Otello“ ging es von Hamburg nach Süd- und<br />

Nordamerika, auf große Fahrt auch auf der „Hödur“, der „Jacobus Fritzen“,<br />

sowie der „Lucie Schulte“ und der „Elise Schulte“.<br />

Nur wenige Monate nach Beginn seiner Tätigkeit als Seemann machte<br />

Heinz Matuscheck bereits eine spektakuläre Reise. Die Presse titelte<br />

später: Drei schwere Wochen auf See - eine seemännische Glanzleistung.<br />

17


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Am Ende<br />

des Jahres 1951 wurde die Hamburger Reederei Leonhardt & Blumenberg<br />

per Funk benachrichtigt, dass ihr erst kürzlich in Dienst gestellter<br />

Motorfrachter „Adolf Leonhardt“ (7.066 BRT) bei einem schweren<br />

Orkan westlich Irland das Ruder verloren hatte. Der Frachter hatte seit<br />

seiner Indienststellung zwei Fahrten nach Schweden und eine Reise nach<br />

Amerika gemacht. Nun befand sich das Schiff mit einer Ladung von<br />

12.500 t Kohlen von Norfolk in den USA nach Bremen.<br />

„Es war der schwerste Sturm, den ich je erlebte“ erzählte später Kapitän<br />

Wiese. „ Am 2. Weihnachtstag vormittags um 11 Uhr rollte ein schwerer<br />

Brecher über das Achterschiff, zertrümmerte die Kochskammer im<br />

Decksaufbau und richtete Schäden an, auch am achteren Aufbau. Kurz<br />

darauf verlor ich mein Ruder. Mit Segel und Notruder brachte ich mein<br />

Schiff noch rund 500 Seemeilen den Schleppern entgegen, die mich fünf<br />

Tage später in der Sylvesternacht aufpickten“.<br />

18


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Am 27. Dezember 1951 erhielt die Leitung des auf Borkum stationierten<br />

Schleppers „Seefalke“ dringende Order, der im Atlantik steuerlos<br />

treibenden „Adolf Leonhardt“ sofortige Hilfe zu leisten und sicher nach<br />

Bremerhaven zu bringen. Der Bugsierschlepper „Wotan“ fuhr von Harwich<br />

aus dem Havaristen entgegen, musste aber wegen Maschinenschaden<br />

nach Falmouth umkehren. Am 1. Januar 1952, morgens um 10 Uhr<br />

scheiterte der erste Versuch eine Schleppverbindung mit dem Havaristen<br />

Altbewährt -<br />

und immer noch gut!<br />

Fisch & Frisch<br />

Inh. Ronny Meems<br />

Neue Str. 35<br />

Tel. 0 49 22 - 93 26 60<br />

Fax: 0 49 22 - 93 26 61<br />

• Frischfisch<br />

• Räucherfisch<br />

• Hausgemachte Salate<br />

• ...und jetzt auch die<br />

leckersten Fischbrötchen!<br />

19


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

herzustellen. Windstärke 8 - 9. Um 11 Uhr war die „Adolf Leonhardt“ in<br />

Schlepp mit 650 m eigener Trosse und 50 m Ankerkette des Havaristen.<br />

Am Mittwoch, den 2. Januar musste die Schiffsleitung mit der Fahrt heruntergehen,<br />

da bei der Windstärke 9 - 10 das Schiff laufend ausscherte.<br />

Bisher wurden 66 Seemeilen zurückgelegt.<br />

Am 3. Januar um 21.40 Uhr machte die „Wotan“ als Steuerschlepper mit<br />

600 m Trosse hinter dem Havaristen fest. In den folgenden Tagen flaute<br />

der Wind ab, aber dichter Nebel und hohe Dünung erschwerten die Fahrt.<br />

Am 7. Januar wurde der Kanalausgang erreicht in Höhe Bishop-Rock,<br />

der westlichsten Klippe Mitteleuropas. Der Havarist scherte wieder stark<br />

aus, es herrschte grobe See. Die Rudermaschine der „Seefalke“ war für<br />

eine Stunde defekt.<br />

Einen Tag später wieder schwerer Sturm aus Nordwest. Der Bugsierschlepper<br />

„Seefalke“ lief Southampton an zum Bunkern und machte<br />

am nächsten Abend um 21 Uhr als Steuerschlepper am Havaristen fest.<br />

Zwei Stunden später brach die Schlepptrosse, „Wotan“ schleppte alleine<br />

weiter. Am darauffolgenden Tag übernahm „Seefalke“ wieder die Kopfschlepperposition,<br />

während „Wotan“ als Steuerschlepper nach achtern<br />

ging. In der folgenden Woche verstärkte sich der Sturm, Stärke 10 aus<br />

20


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Südwest. Das Schleppen gegen den Strom wurde als aussichtslos aufgegeben,<br />

die Helfer trieben mit dem Havaristen. Am 17. Januar kam der<br />

Schlepper „Titan“ aus Bremerhaven zu Hilfe und um 10.45 Uhr war der<br />

Weserlotse an Bord.<br />

Kapitän Wiese von der „Leonhardt“ war seit dem 2. Weihnachtstag nur<br />

wenige Stunden Ruhe und Schlaf vergönnt. Ähnlich ging es seiner Besatzung<br />

und den Männern von den Bergungsschleppern. Man wußte um<br />

die Gefahren dieses schwerfälligen Schleppzuges, der sich drei Wochen<br />

lang mit höchstens drei Seemeilen in der Stunde durch den Atlantik und<br />

die Nordsee quälte. Die roten Warnlichter allein hätten nicht genügt, eine<br />

Havarie zu vermeiden. Viel Glück, aber auch seemännisches Können<br />

verhinderten einen Zusammenstoß oder ein Verfangen der Schlepptaue<br />

mit den unzähligen Wracks.<br />

Als „Seefalke“ am 29. Dezember 1951 von Borkum auslaufend den<br />

Kanal erreichte, stand der Havarist 817 Seemeilen entfernt im Atlantik,<br />

Heinz Matuschek mit der Reedereifahne des Borkumer Schleppunternehmens Byl<br />

21


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

650 Seemeilen vor dem Kanalausgang konnte man das Schiff in Schlepp<br />

nehmen – 1.350 Seemeilen von Bremerhaven entfernt. Es war nach<br />

Kriegsende das erste Mal, dass sich deutsche Schlepper in den Atlantik<br />

hinauswagten, um in Seenot geratenen Schiffen Hilfe zu leisten.<br />

Und Heinz Matuscheck war dabei!<br />

Bei einem Besuch auf Borkum übergab er „neugt van de fraugere Vörsitter<br />

Gregor Ulsamer tau ein Koppke Tee“ dem Heimatverein der Insel sein<br />

Seefahrtsbuch und ausführliche Berichte über seine erste Einsatzfahrt.<br />

Herzlichen Dank. Diese Unterlagen werden im Archiv einen gebührenden<br />

Platz finden, als wichtiges Dokument zur Borkumer Geschichte.<br />

22<br />

Maritimes Café-Restaurant direkt am Südstrand mit herrlichem Blick auf das Ems-Fahrwasser<br />

Von März bis Oktober täglich ab 11:00 Uhr geöffnet<br />

Tischreservierung: 0 49 22 - 92 95 20<br />

www.heimliche-liebe-borkum.de


Eine Kindheit zu Füßen<br />

des „Börkumer Watertoorns“<br />

Gedankensplitter von Reine Danelen<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Mein Elternhaus liegt in der Geert-Bakker-Straße. Hier steht auch der<br />

Wasserturm unserer Insel. Schräg hinter unserem Haus thront er auf einer<br />

hohen Düne. Er war ja nur einen längeren Steinwurf von den Gebäuden<br />

entfernt und gehörte für die Kinder der Nachbarschaft wie ein zu groß<br />

geratener Spielkamerad „zu uns“!<br />

Immer war er „Hunk“ bei unseren Versteckspielen und oft lagen wir direkt<br />

zu seinen Füßen, sahen an ihm empor in den blauen Himmel und beobachteten<br />

die über uns ziehenden, weißen Wolken. Mit ein wenig Fantasie<br />

bewegten sich jedoch nicht die Wolken, sondern der Wasserturm …<br />

Rund um den Turm zieht sich auf (Kinder-)Brusthöhe ein Mauervorsprung.<br />

Es war ein sehr beliebter Sport, den Vorsprung zu erklettern und<br />

mit ganz ausgebreiteten Armen, den Turm umarmend und an ihm hinaufschauend,<br />

rund herum zu laufen. Die ganz sportlichen schafften den<br />

Weg hin und zurück, oder noch weiter! Woher kamen nur am nächsten<br />

Morgen diese fürchterlichen Nackenschmerzen?<br />

Von der Straße führt eine gepflasterte Treppe hoch zum Turm. Ein grün<br />

lackiertes Geländer war daneben montiert, schön lang, schön steil! So<br />

eine tolle Rutschbahn bettelte förmlich darum, trotz Verbots, benutzt zu<br />

werden. Mehrere Hosenböden habe ich durchgerutscht!<br />

Im Winter, wenn die Treppe richtig schön vereist war, konnte man sie mit<br />

einem Wahnsinnstempo auf dem Schlitten herunter rasen! Es war wohl<br />

tatsächlich gefährlich dort hinunter zu fahren und nicht ohne Grund hieß<br />

die Abfahrt bei uns: Die Todespiste!<br />

Es war jedoch auch noch aus einem weiteren Grund gefährlich in der<br />

Nachbarschaft des Borkumer Wasserturms zu wohnen! Der Aufsatz<br />

oben auf dem Turm war mit Zinkplatten eingedeckt. Anfang der Siebzi-<br />

23


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

ger Jahre wurde das Dach immer maroder. Zuletzt flogen uns Nachbarn<br />

bei jedem heftigeren Sturm mehr als quadratmetergroße, messerscharfe<br />

Zinkstücke um die Ohren!<br />

Wir haben bei Sturm immer in Zimmern, auf der dem Turm abgewandten<br />

Seite, schlafen müssen. Auch auf Grund dieser Vorfälle und dem daraus<br />

resultierenden Druck der Anwohner auf die Stadtwerke wurde der Aufbau<br />

dann abgerissen.<br />

24


Werbekarte 148 x105 mm, Cover<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Der<br />

Borkum-Ring<br />

Von uns für Borkum!<br />

Alter Leuchtturm<br />

Strandzelt<br />

Walkinnladen-Zaun<br />

Wal<br />

Heimatmuseum Dykhus<br />

Exklusiv bei uns erhältlich.<br />

Wasserturm<br />

design: oliver hartmann<br />

www.zebra-design.com<br />

25


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Geschichte vom alten Walfang<br />

von Berend de Vries - Emden<br />

26<br />

Der alte Harpunier<br />

„Ja, Junge, nun haben sie die Südeisgrenze bald erreicht“ sagte der alte<br />

Olfert Ruigs zu seinem jungen Besucher aus dem Kommandeurhause,<br />

das seinem Häuschen gegenüber lag. Der alte lehnte sich in seinen Stuhl,<br />

der neben dem offenen Herdfeuer stand, zurück. Aus den eingesunkenen<br />

Mundwinkeln lief ihm, winzigen braunen Prielen vergleichbar, Tabaksaft<br />

in den grauen Bart. Ja, er war alt und verspakt, der ehemalige Harpunier;<br />

nur in seinen wasserhellen, blauen Augen konnte es zuweilen noch aufzucken<br />

wie ein Eisblink bei Spitzbergen.<br />

Der neunjährige Junge, Gerit Hiddes Geelts, jüngster Sohn des Walfängerkommandeurs<br />

Hidde Geelts, ging zunächst nicht auf die Bemerkung<br />

des Alten ein. Er stand am Fenster und schaute verwundert einem Star zu,<br />

der da draußen vor seinem Elternhause auf der anderen Seite des Sandwegs<br />

sang. Der Vogel saß auf einem der beiden vom Wetter gebleichten<br />

Walross-Schädel,<br />

die das Tor vor dem<br />

Eingang zum Hause<br />

schmückten. Das Tor<br />

selbst bestand aus<br />

zwei zehn Fuß hohen<br />

Walfischkinnladen,<br />

die sich mit ihren<br />

oberen gebogenen<br />

Teilen überschnitten<br />

und deren Spitzen<br />

von den mächtigen<br />

Tierschädeln gekrönt<br />

waren. Das der<br />

Vogel ausgerechnet<br />

auf dem Walross-


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schädel stand und seine kleine Strophe pfiff, das war es nicht, was den<br />

Jungen wunderte. Nein, ebenso gut hätte sich der Star ja auf eine der<br />

dicht nebeneinander in den Sand gerammten Walfischrippen, aus denen<br />

die Einzäunung des Gartens und Rasenvierecks bestand, niederlassen<br />

können. Es war der Vogel selbst, der seine Blicke anzog; die Tierknochen<br />

aus dem Eismeer hatte Gerrit immer gekannt. Nein, wie der Star den<br />

Hals reckte und in den blauen Frühling hinein pfiff! Aus seinem Gefieder<br />

schien es im Sonnenschein wie blau-grüne Funken zu spritzen. Sieh – da<br />

flog er davon…<br />

Der Junge sprang auf den Alten zu. Oh, mit halbem Ohr hatte er doch<br />

gehört, was Olfert da von der Südeisgrenze gesagt hatte, und jetzt, das<br />

wusste Gerrit, würde er ihm vom Walfang erzählen. Keine aufregenden<br />

Abenteuergeschichten zwar, so schön sie sich auch anhören lassen,<br />

sondern harte Tatsachen und fachmännische Winke aus jahrzehntelanger<br />

Erfahrung heraus. Dinge, die ein Junge, der selbst in ein paar Jahren als<br />

Kajütenwächter für die erste Reise anmustern wird und später Kommandeur<br />

werden will, gebrauchen kann. Denn seht, so wurden die Jungen in<br />

Haus Onnenga<br />

Verbringen Sie ihren Urlaub in<br />

unserer 40 qm großen, gemütlich<br />

eingerichteten Ferienwohnung<br />

mit zwei separaten Schlafräumen<br />

für 2 Personen und einer<br />

22qm großen Dachterrasse.<br />

Anfragen an:<br />

Anja Onnenga Jakob-van-Dyken-Weg 3<br />

26757 Borkum - Tel.: 0 49 22- 9 24 97 08<br />

E-Mail: a.onnenga@haus-onnenga.de<br />

www.haus-onnenga.de<br />

27


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, der Blütezeit des Walfangs,<br />

auf Borkum und auf manchen anderen friesischen Inseln, die den<br />

besten und führenden Teil der Besatzungen der Walfischfahrer bildeten,<br />

für ihren Beruf vorbereitet: Die alten, verbrauchten Walfänger mit dem<br />

Gichtteufel in den Knochen, mit erfrorenen Gliedmaßen und wettergegerbten<br />

Gesichtern, zerfurcht und verschrumpelt wie ein alter Seestiefel,<br />

sie, die daheim bleiben mussten bei den Frauen und Kindern, während<br />

das gesunde Mannsvolk dort oben im ewigen Eis seinem harten Gewerbe<br />

nachging, erzählten den Jungens vom Walfang und was dazugehörte, und<br />

sie hatten aufmerksamere Zuhörer als der Lehrer in der Inseldorfschule.<br />

„Die Südeisgrenze haben sie erreicht, meinst Du, Olfert“, sagte der<br />

Junge. „Da treffen sie wohl bald auf den Südeisfisch. Du hast mir schon<br />

mal ein wenig<br />

vom Westeis-Wal<br />

erzählt. Worin<br />

unterscheiden<br />

sich diese beiden<br />

Arten?“ Der Alte<br />

war in seinem<br />

Hörnstuhl bald<br />

eingeduselt, nach<br />

Art alter Leute<br />

schlief er oft am<br />

hellen Tag für ein<br />

Weilchen ein, und<br />

Olfert Ruigs war<br />

sehr alt, er ging<br />

auf die neunzig<br />

zu, aber genau<br />

wusste er sein<br />

Alter nicht. Die helle Knabenstimme rief ihn ins Dasein zurück, er erwischte<br />

auch noch den Sinn der Frage des Jungen und erstaunlich rasch, als<br />

ob er darauf gewartet hatte, ging er auf seine Worte ein.<br />

„Westeisfisch und Südeisfisch – worin die sich unterscheiden? Ja, Junge,<br />

das will ich Dir sagen, und Du musst es Dir merken. Der Unterschied be-<br />

28


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

steht darin, dass der Westeisfisch schlau und verschlagen ist, der Südeiswal<br />

dagegen einfältig und harmlos. Triff man also auf den Westeiswal, da<br />

gilt es, vorsichtig zu sein. Man muss darauf achten, wo man ihn zu Beginn<br />

der Fangzeit zu suchen hat. Hat man ihn gefunden, kommt es darauf<br />

an, ihn nicht wieder zu vertreiben. Nur mit List und Gegenanschlägen<br />

nähert man sich ihm, damit er nicht entweicht. Denn so ist das, Junge:<br />

Will man ihm an den Speck, so trachtet er danach, ins Eis zu entkommen.<br />

Es gibt Löcher im Eisfeld, groß genug, dass der Wal da atmen kann.<br />

Man stellt Wachen an diese Löcher. Entweicht er nun nach der Mitte des<br />

Eisfeldes, und ist das Loch, das er zum Atemholen auftaucht nur klein, so<br />

drängt er sich möglichst mit dem Leib hinweg und schließt die Nase zu,<br />

an der er zwar verwundet, aber nicht getötet werden kann. Wenn er nun<br />

ein wenig ausgeruht hat, und nicht unerfahren ist in dem, was ihm von<br />

den Schaluppen begegnen kann, dann nimmt er die Flucht querab von<br />

den Schaluppen und wenn man ihn dann auch harpuniert hat, zu halten<br />

ist er nicht. Entweder geht die Leine in Stücke oder die Harpune reißt<br />

aus.“<br />

Der alte Harpunier machte eine Pause und warf die Arme auseinander, als<br />

wäre er selber es gewesen, der die Wal-Leine zerrissen hatte. In seinen<br />

übersichtigen seewindgeputzten Augen war ein letzter schwacher Schimmer<br />

unwiederbringlicher Jugend und verlorener Manneskraft erwacht.<br />

Andächtiger als in der Schule hatte der Knabe zugehört. Was verschlug<br />

29


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

es, dass er nicht alles begriff, weil Olfert manchmal die Dinge durcheinander<br />

würfelte. Das kannte er, der Neunjährige, schon an dem Alten.<br />

Nein, herrlich war es, ihm zuzuhören. Und was Gerrit in seinem jungenhaften<br />

Vorstellungsvermögen hinter den nüchternen Worten des Harpuniers<br />

sah, das war noch herrlicher, aber das behielt er für sich. „So ist das<br />

Jung,“ fuhr Olfert Ruigs vor und war gleichzeitig eine schön getrocknete<br />

Flade Kuhdung auf das von Strandholz genährte Feuer. „Ist ein schlauer<br />

Bursche, der Westeiswal. Man sagt, es gibt kein schlaueres Zeug als<br />

Menschen. Ach, ich weiß was ich sage, dieser Wal ist schlauer! Findest<br />

Du zum Beispiel einen an einem ebenen und flachen Eisfeld, er entwischt<br />

Dir, sage ich, sobald Du ihm näher rückst, und meistens siehst Du ihn<br />

nie wieder. Hält es sich, sobald Du ihm zu Leibe willst, an einer Bank<br />

auf um zu äsen, so flieht er nach den nächstgelegenen größeren Eisschollen,<br />

untern denen er gemächlich hindurch kann, oder er entweicht in das<br />

kleine Eis, und wenn dies zu offen ist, so dass man ihn verfolgen könnte,<br />

dann sucht er die dichteste Stelle aus, wohin keine Schaluppe rudern<br />

kann. Er kann nämlich unter Wasser sehen und alle unsere Bewegungen<br />

verfolgen. Solch ein Bursch ist das, Du! Ja und selbst in freier offener<br />

See ist ihm nicht leicht beizukommen, man muss viel List gebrauchen,<br />

kannst Du mir glauben.<br />

Lasse zum Beispiel die anderen Riemen ruhen, bediene Dich des Steuerriemens<br />

zum wricken und suche ihn auf diese Weise zu ertappen. Was<br />

geschieht? Er liegt da und lauert woher das Geräusch des Wrickriemens<br />

kommt, dieser durchtriebene Bruder! Er weiß wohin er sein Auge zu<br />

wenden, um uns zu entgehen. Guter Gott, wir haben mir allen fünf Schaluppen,<br />

weit auseinanderliegen, mitunter einen Kreis um einen Westeiswal<br />

gebildet; er sah alles, grinste sich wohl eins, und als wir langsam,<br />

langsam der Kreis enger schlossen, da tauchte er in sichere Entfernungen<br />

von uns auf und sein Blasen klang wie Hohngebrüll.<br />

Der Kommandeur Ode Janß Visser, Deines Vater Onkel Jung`, und<br />

ich, sein Harpunier, haben einmal eine in solchen Falle treffliche List<br />

gebraucht. Wir nahmen zwei weiß gestrichene Schaluppen. Steuerer und<br />

Harpunier trugen Röcke aus weißen Segeltuch; die Riemen eingeholt,<br />

glitten die Boote achtern nur unmerklich von den umwickelten Wrickriemen<br />

des Steuerers vorwärts getrieben, lautlos auf den lauernden Wal zu<br />

30


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Altes Etikett -<br />

PYROLA - Seit<br />

Generationen beliebt!<br />

PYROLA - das duftende Souvenir<br />

von Ihrer Ferieninsel erhalten Sie in der<br />

Nordsee-Apotheke am Rathaus<br />

mit Inselreformhaus<br />

Apotheker H. Baituschi<br />

Neue Str. 2 - 26757 Borkum<br />

Tel. 0 49 22 - 818<br />

Pyrola<br />

Pyrola rotundifolia<br />

Der Name der Blume<br />

klingt wie Musik,<br />

im Dornengestrüpp am<br />

Fuße der Düne,<br />

Sie duftet lieblich und<br />

läutet versteckt<br />

zur Freude aller.<br />

Gott liebt das Leise!<br />

F. Ihmann<br />

31


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

– ganz als ob es Eisschollen wären. Aber alle Mühe war umsonst: Er ließ<br />

sich nicht betrügen. Und darum Jung, sucht man ihn am Besten in den<br />

großen tiefen Buchten auf, die die See in die Eisfelder gefressen hat.<br />

Ja, Gerrit, der Westeisfisch ist der schlaueste, den ich je getroffen habe.“<br />

Der Alte erhob sich und sah sich suchend in der dämmrigen Stube um. Es<br />

war still im Hause; nur vom Stall her klang zuweilen ein Geräusch, und<br />

jetzt muhte die Fahlbunte.<br />

„Bald Melkzeit, Jung`. Jentje kommt spät heute,“ sagte der Alte.<br />

Aber der Junge wollte noch mehr hören; so gut wie heute war Olfert seit<br />

langer Zeit nicht im Zuge gewesen. Darum sagte er: „Hat noch Zeit mit<br />

dem Melken, Olfert-Ohm, und Jentje-Mö verspätet sich nicht so leicht.<br />

Erzähle weiter. Was machen die Wale, wenn die Schiffe heim gefahren<br />

sind?“<br />

Gehorsam setzte der Alte sich wieder. „Bist ein Quälgeist, Jung`,“ sagte<br />

er. „Bist wie dein Vater. Musste auch alles wissen. Piesackte einen so<br />

lange, bis man ausgequetscht war wie ein China-Apfel. Aber gut, Schadt<br />

nichts, diese Wissbegierde. Kann dir manches Stück Lehrgeld ersparen.<br />

Was das betrifft, ob sich die Wale nach dem Ende der Fangzeit aus dem<br />

Eise herauswagen - denn das meinst du wohl mit deiner Frage, Jung` -,<br />

so weiß man darüber natürlich nichts Bestimmtes. Nach meiner Erfahrung<br />

kommt weder der Spitzbergener Wal noch der von Alt-Grönland<br />

aus dem Eise heraus. Sie werden jetzt schon viele Menschenalter lang<br />

verfolgt, und dieser Schrecken sitzt den Tieren tief im Blut, verstehst du.<br />

Ein Schiff mag noch so früh an den Fangplatz kommen, stets findet es<br />

Wale unter den hohen Graden vor. Bisweilen sogar unmittelbar vor der<br />

Küste; hier aber nur wenn Eistrümmer vor dem Land treiben. Und wenn<br />

man noch so spät die Heimreise antritt: die Wale sind da, sie kommen<br />

nicht weiter an oder vor das Land, als sich das Eis der See oder dem Lande<br />

nähert. Mehr als einmal habe ich dies beobachtet, mein Junge. Ich will<br />

dir das aus einem eigenen Erlebnis noch näher erklären. Hör zu!“<br />

Olfert räusperte sich, krächzend wie eine alte Möwe. Plötzlich brüllte die<br />

Fahlbunte; sie wurde ungeduldig.<br />

„Warte,“ sagte der Alte. „Jentje kommt immer noch nicht. Komm mit in<br />

den Stall. Ich will die Fahlbunte melken; morgen soll sie übrigens auf die<br />

Außenweide; vielleicht weiß sie das und ist deshalb ungeduldig. Tiere,<br />

32


33


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Gerrit, - merke dir auch dies - wissen mehr als mancher Mensch, das<br />

kannst du mir glauben. Komm also. Erzählen kann man auch, wenn man<br />

etwas tut, und die Kuh soll nicht darunter leiden.“<br />

Sie gingen in den Kuhstall. Gerrit holte den Eimer und den Melkschemel<br />

herbei. Ächzend hockte der Alte nieder, und bald spritzte die Milch mit<br />

hellem Laut in den leeren Eimer.<br />

Weiter, Olfert,“ drängte der Junge.<br />

„Ja,“ sagte der Alte. „Wo war ich stehengeblieben?“<br />

„Ein eigenes Erlebnis wolltest du erzählen.“<br />

„Richtig, Jung`. Also das mag anno 1703 oder 1704 gewesen sein, ich<br />

weiß es nicht mehr genau. Als wir mit dem Schiff „Het witte Schaap“<br />

vor Nord-Spitzbergen kreuzten, wurden wir, zusammen mit vier anderen<br />

Walfischfahrern, unter dem sogenannten Zeeuwschen Uitkyk, einer Bergspitze,<br />

vom Eise besetzt. Wir lagen viele Wochen fest... He, Fahlbunte,<br />

staa!...“ Die Kuh hätte ihm beinahe den Eimer aus der Hand gepfeffert,<br />

aber es war nur ein wenig Milch herausgeschwabbt. „Wir lagen also vier<br />

Wochen fest. Ich glaube, es war der 24. August, als wir wieder loskamen.<br />

Wir fuhren binnendurch, die Küste entlang, bis unter Smeerenburg.<br />

Und dann, es muss der 26. August gewesen sein, ging es von dort durch<br />

die Süd-Bai in See. Ach, Junge, wenn du wüsstest, welch ein schönes<br />

Gefühl das ist, nach langer angstvoller Besetzung wieder auf dem freien<br />

Meer zu sein! Nun, du wirst es noch erfahren... Aber was wollte ich doch<br />

34<br />

Herzlich willkommen -<br />

in unserer familiär geführten<br />

Pension Haus Danpo<br />

in Strandnähe<br />

auf der Nordseeinsel Borkum<br />

• Gemütliche Einzel- und Doppelzimmer • individueller Service<br />

• Sonnenterrasse vor dem Haus • Frühstücks- und Aufenthaltsraum<br />

• reichhaltiges Frühstück • nur wenige Geh-Minuten bis zum Strand<br />

Kaapdelle 2 - 26757 Nordseebad Borkum<br />

Tel. 04922-2878 - www.haus-danpo.de


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

sagen? Richtig, beim Zeeuwschen Uitkyk damals - ich bin öfter auf der<br />

Bergspitze gewesen - obwohl es für den Fang schon recht spät im Jahr<br />

war, hörten und sahen wir täglich Wale, bisweilen wenige, mitunter eine<br />

ganze Herde. Wir sahen sie von der Bergspitze aus in den Öffnungen<br />

und Löchern der Eisfelder an verschieden Stellen emporkommen, und<br />

es waren immer wieder neue; sie lösten sich getreulich im Blasen und<br />

Atemholen ab.<br />

Sie sind immer da, sage ich. Und nun leg Törn, Junge, ich habe heute<br />

genug geschwatzt... Was übrigens Jentje wohl gesagt hätte, wenn es der<br />

Kuh gelungen wäre, mir den Eimer aus der Hand zu schlagen? Hihihi!<br />

Da hätten wir einpacken können, Söhnchen.“<br />

„Danke, Olfert-Ohm, für das Erzählen,“ sagte der Junge ernsthaft.<br />

Der alte Harpunier murmelte zufrieden vor sich hin. Die Milch zischte in<br />

den Eimer und warf blasen. Wie er da so auf dem Melkschemel hockte,<br />

glich Olfert Ruigs einem vertrockneten Klabautermann bei einer für<br />

einen solchen Schiffsgeist allerdings nicht gerade alltäglichen Beschäftigung.<br />

Der Junge lehnte an der Stallwand und träumte mit heißen Wangen<br />

Restaurant<br />

Südhauk<br />

Geöffnet: 11:30 - 13:45 Uhr<br />

und 17:00 - 21:30 Uhr<br />

gutbürgerliche Küche<br />

vielfältige Tagesangebote<br />

einladende Sonnenterrasse<br />

gemütliche Atmosphäre<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich<br />

Erni und Susanne & Team<br />

Restaurant Südhauk - Süderstr. 69 - 26757 Borkum<br />

Telefon: 0 49 22 - 93 28 55<br />

35


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

vom hohen Norden, den jetzt sein Vater und die Brüder mit dem Schiff<br />

erreicht hatten. Die Farbe der Milch, die da in den Eimer rann, war die<br />

des Schnees auf meilenweiten Eisfelder. Von Spitzbergen, Neu-Friesland<br />

und der Hinlopenstraße träumte Gerrit Hidde Geelts. Ein, zwei Jahre<br />

noch, dann würde auch er mit auf den Walfang fahren, und kein Star auf<br />

der Welt, und wenn er noch so schön in die Sonne hineinpfiff, sollte ihn<br />

auf der Insel festhalten.<br />

Entnommen aus der „Heimatlese“ vom November 1938.<br />

Berend de Vries wurde am 31.12.1883 in Emden geboren, er verstarb<br />

1959. Einen Großteil seines Lebens<br />

verbrachte er auf Borkum, dort<br />

schrieb er 1899 auch sein erstes<br />

veröffentlichtes Gedicht.<br />

An seinem 75. Geburtstag erhielt er<br />

das bundesverdienstkreuz am Bande<br />

und den Ehrenbürgerbrief der Stadt<br />

Borkum.<br />

Der Heimatverein würdigte de Vries,<br />

indem er dem Platz vor dem Alten<br />

Leuchtturm im August 2008 den<br />

Namen „Berend-de-Vries-Platz“ gab.<br />

Wir danken den Enkelinnen von<br />

Berend de Vries für die freundliche<br />

Genehmigung zum Abdruck dieser<br />

Geschichte.<br />

- Anzeige -<br />

www.borkumitte.de<br />

36


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

- Anzeige -<br />

75 Jahre Kosmetik & Meer<br />

BIOMARIS feiert rundes Jubiläum - Jetzt 2 x auf Borkum!<br />

Seit mehr als siebeneinhalb Jahrzehnten steht BIOMARIS für „Gesundheit<br />

& Schönheit aus dem Meer“. In dieser Zeit hat sich das<br />

Bremer Unternehmen vom Betrieb für Meerwasser-Getränke zu einem<br />

der führenden Spezialisten für Kosmetik aus Meeresrohstoffen in<br />

Deutschland entwickelt.<br />

Alle BIOMARIS Produkte basieren auf wertvollen Wirkstoffen aus<br />

dem Meer, wie MeeresTIEFwasser, Meersalz und Meeresalgen. Die<br />

Produktpalette des Thalasso-Spezialisten umfasst Gesichts- und Körperpflege,<br />

dekorative Kosmetik, Meerwasser-Getränke sowie Speisesalze<br />

und deckt alle Bedürfnisse einer ganzheitlichen Anwendung ab.<br />

BIOMARIS – 2 x auf Borkum!<br />

Auf Borkum zeigt sich Familie Natrup seit Jahrzehnten für BIOMA-<br />

RIS verantwortlich. Neben der langjährig etablierten Präsentation<br />

in der „Kurhalle am Meer“ haben sie Anfang März 2012 die zweite<br />

BIOMARIS Dependance auf Borkum eröffnet. Seitdem ist BIOMA-<br />

RIS mit einem Kosmetikstudio auch im Gezeitenland vertreten. Dort<br />

werden jetzt ebenfalls kosmetische Behandlungen sowie sämtliche<br />

Produkte und Meerwasser-Getränke zum Verkauf angeboten. Hier<br />

erleben die Kunden Thalasso hautnah! Familie Natrup freut sich auf<br />

Ihren Besuch!<br />

BIOMARIS Präsentation Borkum<br />

„Kurhalle am Meer“ untere Strandpromenade – gegenüber<br />

dem Musikpavillon<br />

Tel. 0 49 22/92 45 20<br />

BIOMARIS Kosmetikstudio im Gezeitenland<br />

Goethestraße 27 - Tel. 0 49 22/92 47 910<br />

Kosmetische Behandlungen nach telefonischer Vereinbarung.<br />

37


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Ein Meer an Innovationen<br />

Mit diversen Produktinnovationen richtet sich der Fokus des Unternehmens<br />

verstärkt auf die Naturkosmetik. So wurde die Gesichtspflege<br />

BIOMARIS nature mit reinem MeeresTIEFwasser, vitaminreichem<br />

Sanddorn-Öl und weiteren rein natürlichen Wirkstoffen pünktlich zum<br />

Jubiläum im Jahr 2012 NATRUE zertifiziert.<br />

Im Laufe des Jubiläumsjahres wurde die Linie durch fünf Körperpflege-<br />

Produkte erweitert. Die zweite Naturkosmetik-Serie BIOMARIS med<br />

steht als dermatologische System-Pflege für sehr empfindliche und<br />

gereizte Haut ebenfalls kurz vor der Zertifizierung.<br />

Mehr als nur ein Trend<br />

Die vor 100 Jahren in Frankreich entwickelte Meeresheilkunde (Thalasso-Therapie)<br />

steht für die Erkenntnis, dass Inhaltsstoffe des Meeres wie<br />

Salze, Algen und Mineralstoffe für die Gesundheit des Menschen eine unschätzbare<br />

Qualität besitzen. Magnesium, Kalzium, Jod und viele andere<br />

lebenswichtige Stoffe sind im Meerwasser hochkonzentriert und für den<br />

Körper optimal verfügbar. Neben der medizinischen Seite sind es auch<br />

kosmetische Aspekte, die die Thalasso-Therapie heute zu einem so begehrten<br />

Erlebnis machen.<br />

BIOMARIS Trinkkur<br />

BIOMARIS hat das Potenzial der Meeres-Ingredienzen<br />

früh erkannt: Firmengründer Walter Brachmann<br />

stellte 1937 auf der Messe in Leipzig ein<br />

Getränk aus Meerwasser vor und wurde von der<br />

Fachwelt zunächst dafür belächelt. Doch das Getränk<br />

fand schnell immer größeren Zuspruch und<br />

wurde stets populärer: Nur zwei Jahre später belieferte<br />

Brachmann bereits viele deutsche Mineralwasserfirmen.<br />

38


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Erste Trinkkurhalle auf Borkum<br />

1946 wurde auf Borkum die erste BIOMARIS Trinkkurhalle eröffnet. Immer<br />

mehr Menschen wollten die Kraft des Meeres nutzen und das gesundheitsfördernde<br />

Meerwasser-Getränk als Trinkkur konsumieren. Schon<br />

1970 gehörte die Meerwasser-Trinkkur für jährlich über eine Million<br />

Menschen in Deutschland zu einem festen Bestandteil ihrer Gesundheitsvorsorge.<br />

Mit der MeeresTIEFwasser-Trinkkur von BIOMARIS werden dem Körper<br />

wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente zugeführt.<br />

BIOMARIS – über 75 Jahre<br />

„Gesundheit & Schönheit aus dem Meer“<br />

75 Jahre Tradition<br />

BIOMARIS, der Thalasso-Spezialist – 2 x auf Borkum!<br />

Lassen Sie sich in unseren beiden „Instituten für angewandte<br />

Meereskosmetik“ verwöhnen.<br />

Erleben Sie Thalasso hautnah:<br />

Gesichts- & Körperpflege<br />

Trinkkur mit MeeresTIEFwasser<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Ihr BIOMARIS Team Borkum – Familie Natrup<br />

BIOMARIS Präsentation Borkum<br />

„Kurhalle am Meer“, untere<br />

Strandpromenade – gegenüber<br />

dem Musikpavillon<br />

Tel. 0 49 22/92 45 20<br />

BIOMARIS Kosmetikstudio<br />

im Gezeitenland<br />

Goethestraße 27<br />

Tel. 0 49 22/92 47 910<br />

Kosmetik-Termine nach<br />

tel. Vereinbarung.<br />

www.biomaris.com<br />

39


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Buchvorstellung<br />

Ein Mörder macht Borkum unsicher<br />

‚Klaasohm‘ von Ocke Aukes<br />

Alle Jahre wieder beginnt am Abend des 5. Dezember<br />

auf Borkum eine besondere Hatz: Sieben<br />

auserwählte Männer dürfen jeder Frau, die sie erwischen,<br />

mit dem Kuhhorn den Hintern versohlen.<br />

Das Klaasohmfest verspricht ausgelassene Freude,<br />

nur nicht für Markus, den Teufelsgeigenträger.<br />

Seinem Leben wird an diesem Abend ein Ende<br />

gesetzt. Die Einheimischen befürchten die Fortführung<br />

einer grausamen Tradition, denn Markus<br />

ist nicht der erste Teufelsgeigenträger, der in einer<br />

Klaasohmnacht ermordet wurde.<br />

Kommissar Busboom allerdings glaubt nicht an<br />

einen Serienmörder.<br />

Und er wird recht behalten...<br />

Ein düsteres Familiengeheimnis liegt wie ein Fluch<br />

über der Insel.<br />

Ocke Aukes<br />

Klaasohm<br />

Insel Krimi<br />

Broschur<br />

Emons Verlag <strong>2013</strong><br />

ISBN<br />

978-3-95451-056-6<br />

192 Seiten 8,95 €<br />

Mit Klaasohm gelingt der Autorin und Insulanerin Ocke Aukes ein<br />

faszinierender und authentisch gezeichneter Kriminalroman. Geschickt<br />

verknüpft sie darin eine althergebrachte, ganz eigene Inseltradition<br />

mit einem blutigen Familiengeheimnis und bietet tiefe Einblicke<br />

in Bräuche, die sonst nur Einheimischen vorbehalten sind.<br />

Gut ausgefeilte, glaubwürdige Charaktere und eine Geschichte, die<br />

bis zur letzten Seite fesselt zeichnen Klaasohm neben dem stimmungsvollen<br />

Borkumer Lokalkolorit aus. Unterhaltsame Krimiunterhaltung<br />

für alle Inselfans!<br />

Ocke Aukes lebt seit ihrer Kindheit auf der Insel Borkum.<br />

Sie hat mehrere Krimis veröffentlicht und ist in der Touristikbranche<br />

als Selbstständige tätig.<br />

40


Kutschfahrten<br />

zu den schönsten Stellen Borkums<br />

mit viel Wissenswertem über die Insel!<br />

Anmeldung und Abfahrt<br />

Kaufhaus Henny Akkermann<br />

Fußgängerzone/Bismarckstraße<br />

10:00 und 14:30 Uhr<br />

Abendfahrten (Juni-September)<br />

Hochzeitsfahrten<br />

Individuelle Gruppenfahrten<br />

(Ermäßigung)<br />

Ferienwohnungen!<br />

www.ommo-borkum.de<br />

Tel. 0 172-94 63 749<br />

41


42


43


Täglich geöffnet!<br />

0 49 22 - 93 26 30<br />

• Fischbrötchen • Tee, Kaffee und Kuchen • Dickmilch<br />

• Quarkspeise • Milchreis • Eis • Bio-Sanddorn-Produkte!<br />

www.duenenbudje-borkum.de<br />

So finden Sie Ihr Ausflugsziel in den Dünen:<br />

Am FKK-Parkplatz (Bushaltestelle) links in die<br />

Dünen einbiegen (siehe Schild).<br />

Auf Ihren Besuch freuen sich: Klaas van Raden und Team!<br />

www.fahrradverleih-vanraden.de<br />

www.duenenbudje-borkum.de<br />

Täglich ab 9 Uhr geöffnet!<br />

www.fahrradverleih-vanraden.de<br />

- gepflegte Fahrräder in allen Größen<br />

- Anhänger und Kindersitze<br />

- Trailer und Tandems<br />

- MTB, Trekking, Cross, Dirtbikes, E-Bikes<br />

BMX, 29“, Fullys...<br />

- Räder mit tiefem Einstieg und XXL-Fahrräder<br />

- Spielplatz für Ihre Kinder<br />

- Strandkörbe zum gemütlichen Verweilen<br />

- Eis und Getränke für zwischendurch<br />

0 171 - 24 28 897<br />

Direkt am großen Parkplatz an der Hindenburgstraße<br />

44


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Die Geschichte des Rettungswesens<br />

im deutsch-niederländischen Seegebiet<br />

Strandung vor Borkum<br />

Zwei Bände erzählen von dramatischen Seenotfällen<br />

Am 10. September 1860 strandete auf dem Borkumer Riff die hannoversche<br />

Brigg Alliance, wobei die gesamte Besatzung den Tod fand.<br />

Diese Katastrophe war der letzte Auslöser zur Gründung der Deutschen<br />

Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.<br />

Bereits 1835 forderte die hannoversche Regierung einen Bericht über<br />

Konstruktion und Erfolge des in Harlingen (niederländische Provinz<br />

Friesland) stationierten Rettungsbootes an und ließ untersuchen, vor<br />

welchen ostfriesischen Inseln die häufigsten Strandungen vorkamen.<br />

Zwei Jahre später stand ein Planungsentwurf für die Seenotrettungsstationen<br />

Norderney und Borkum fest, aber erst eine Generation später wurde<br />

ein neuer Versuch zur Errichtung unternommen. Der Vogt auf Borkum,<br />

Ferdinand Friedrich Rohde schlug am 8. Mai 1860 die Beschaffung eines<br />

Bootes mit einer freiwilligen Besatzung ohne feste Bezahlung vor. Seine<br />

Iniative fiel zeitlich zusammen mit den Bemühungen des Emder Zollinspektors<br />

Georg Breusing, die am 2. März 1861 zur Gründung des Emder<br />

Rettungsvereins führten.<br />

Schon Jahre zuvor empörten sich die Presseorgane über das Fehlen eines<br />

Rettungsbootes auf der Nordseeinsel Borkum. Am 21. Februar 1854 - es<br />

war ein Freitag - erschien in Emden die Ostfriesische Zeitung. Auf der<br />

Unterkunftsnachweis Borkum<br />

www.borkuminfo.de<br />

Mit<br />

Online-Buchung!<br />

Nutzen Sie unser Internetportal www.borkuminfo.de<br />

bei der Suche nach Appartements, Ferienwohnungen, Hotels und Pensionen<br />

Telefonisch erreichen Sie uns montags bis freitags von 09:30 bis 11:30 Uhr<br />

unter der Rufnummer 04922-884<br />

45


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Titelseite findet sich ein Bericht über die Strandung des Papenburger<br />

Kuffschiffes Columbus auf dem Borkumer Riff am 10. Februar 1854.<br />

Der Verfasser schrieb seinen Artikel wie ein Augenzeuge. Ob er die<br />

dramatischen Szenen selbst erlebte? Seine Klage im ersten Satz: Als wir<br />

im December 1852 in diesem Blatte über die Errichtung eines geregelten<br />

Lootsenwesens und die Anschaffung eines Rettungsbootes für Borkum<br />

uns aussprachen, hegten wir die stille Hoffnung - unsere Worte würden<br />

nicht alle im Strome der Zeit untergehen, sondern wenigstens einige gute<br />

Früchte tragen, und ahndeten es keineswegs, daß wir sobald schon den<br />

Mangel eines Rettungsbootes sehr tief zu beklagen haben würden.<br />

Es stürmte mehrere Tage aus Westen, als am Mittag des 10. Februar ortskundige<br />

Strandgänger in den Brandungen des Riffes ein Segelschiff entdeckten<br />

und sofort die Gefahr erkannten: Das Schiff hat einen falschen<br />

Kurs! Der Kapitän kennt sich in den Gewässern nicht aus! Aber das<br />

Schiff erreichte – offenbar ohne Schaden zu nehmen – das Riff und ging<br />

im sogenannten „Strandgat“ vor Anker. Aber schon bald erscholl der Ruf:<br />

Es kommt Bewegung in das Schiff. Ist die Kette gebrochen? Es trieb auf<br />

die haushohe Brandung des gefährlichen Riffes zu und konnte unmöglich<br />

der heftigen Gewalt der tobenden See lange widerstehen.<br />

Die hannoversche Schiffsflagge war zu sehen. Man ahnte die qualvolle<br />

Not der Besatzung. Das Schiff war wahrscheinlich stark leck, denn es<br />

sank immer mehr und das Vordeck war nicht mehr zu sehen. Die Borkumer<br />

Strandgänger zählten acht Männer, die an Deck des Havaristen<br />

versuchten, ein kleines Boot auszusetzen. Ein furchtbarer Brecher machte<br />

diese einzige Möglichkeit zur Rettung zunichte, die Schiffbrüchigen<br />

suchten die letzte Chance zu überleben in den noch stehenden Masten.<br />

Die „Ostfriesische Zeitung“ schrieb: „Die Nacht bedeckte nun wohl das<br />

Schreckensbild mit ihrem dunklen Schleier, doch fand sicher Niemand –<br />

eingedenk der größten Todesangst, in welcher acht Menschen in unserer<br />

Nähe schwebten, die gewöhnliche nächtliche Ruhe.“ In den frühen Morgenstunden<br />

des 11. Februar 1854 fanden sich wieder viele Menschen am<br />

Strand ein und man entdeckte in dem noch stehenden Mast des Havaristen<br />

einige Schiffbrüchige, die sich verzweifelt festklammerten und mit einer<br />

46


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Flagge Notsignale absetzten. Nach Aussage des Berichterstatters befand<br />

sich im Besitz der Insulaner ein einziges kleines Boot, das schnellstens<br />

herbei geholt wurde. Vier kräftige Männer, die beiden „Herrschaftlichen<br />

Fährschiffer“ Hidde und Jan Staghouwer, der Schiffer Willm Bakker und<br />

der frühere Matrose Jakob Bekaan wagten sich freiwillig in die hoch gehende<br />

See und erreichten nach einiger Zeit das Wrack. Von der Strandseite<br />

konnten die wartenden Menschen beobachten, wie drei Menschen vom<br />

Mast herunter kletterten und in das Boot stiegen. Kein leichtes Unterfangen<br />

bei dem hohen Wellengang. Mit großer Anstrengung erreichten die<br />

kleine Gruppe wieder den Strand mit dem geretteten Steuermann und zwei<br />

Matrosen des verunglückten Schiffes. Zwanzig lange Stunden hatten sie<br />

auf Rettung warten müssen. Der Kapitän, drei Mann der Besatzung und ein<br />

mitfahrender Passagier, ein königlich preußischer Beamter namens Alexander<br />

Becker, fanden den Tod.<br />

Das Papenburger Kuffschiff „Columbus“, mit Eisenbahnschienen beladen,<br />

kam von Cardiff und sollte die Ladung zur ostfriesischen Stadt Leer bringen.<br />

Im Februar 1861 berichtete das Amt Emden, dass mit dem vormaligen<br />

47


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Schiffer und jetzigen Gastwirt Willem Dirks Bakker, dem Schiffer Eilert<br />

Lammerts Gerhards und dem Schiffer Meeuw drei hervorragende Leute<br />

für das Rettungswesen gefunden wurden. Im März 1862 überführte der<br />

Schiffer Albert Bakker ein 30 Fuß langes Rettungsboot mit allen Ausstattungsgegenständen<br />

im Schlepptau nach Borkum und am 30. Januar 1863<br />

kam es zur Gründung des „Local-Comités“. Diese Herren waren verpflichtet<br />

ein Protokollbuch zu führen und der Direktion der Gesellschaft<br />

zur Rettung Schiffbrüchiger nicht nur über die Einsatzfahrten zu den<br />

havarierten Schiffen zu berichten, sondern auch den Zustand der Boote<br />

und der Schuppen genau zu beschreiben.<br />

Diese wichtigen Dokumte sind erhalten geblieben und erhielten ihren<br />

Ehrenplatz im Archiv des Heimatvereins der Insel Borkum. Drei aktive<br />

Mitglieder – Dr. Helmer Zühlke, Tjard Steemann und Jan Schneeberg –<br />

haben mit viel Zeitaufwand diese Unterlagen gesichtet, geordnet, ergänzt<br />

und kommentiert. Das Ergebnis sind zwei umfangreiche Bücher mit einer<br />

umfassenden Übersicht über das Rettungswesen an der ostfriesischen<br />

und holländischen Küste. Während der 1. Band „Untergang vor Borkum“<br />

die Strandungen zwischen 1830 bis 1924 dokumentiert, beschäftigt sich<br />

das zweite Buch mit der Geschichte der Motorrettungsboote. So fuhr am<br />

2. März 1911 das erste Motorrettungsboot der DGzRS seinen Einsatz vor<br />

Laboe - auf den Tag genau vor 50 Jahren hatte Georg Breusing in Emden<br />

den ersten deutschen regionalen Verein zur Rettung Schiffbrüchiger<br />

gegründet. Nach dem 1. Weltkrieg setzte die Entwicklung halbgedeckter<br />

„Unsere Insel“<br />

48<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Borkumer Volksbank<br />

Zweigniederlassung der Volksbank Esens eG<br />

Tel. 0 49 22 - 91 90 20


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Bild oben: Das Ruderrettungsboot Otto Hass an der Station „Borkum-Süd.<br />

Bild unten: Das Boot im Heimatmuseum „Dykhus“ der Insel Borkum. Dort finden<br />

sich zahlreiche weitere interessante Exponate zur Geschichte des Rettungswesens.<br />

49


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Motorrettungsboote mit platzsparenden und zuverlässigen Dieselaggregaten<br />

ein.<br />

Im Mittelpunkt der Sachbücher liegt natürlich die Darstellung des Rettungswerkes<br />

von der Insel Borkum, ergänzt durch zahlreiche Angaben<br />

über die Schiffe, ihre Herkunft und ihr weiteres Schicksal. Daneben werden<br />

besondere Begebenheiten aus dem jeweiligen Zeitgeschehen auf der<br />

Insel sowie die Lebensläufe interessanter Persönlichkeiten geschildert,<br />

die die Bücher zu einer informativen und abwechslungsreichen Lektüre<br />

werden lassen.<br />

„Untergang vor Borkum, Band I und Band II“ sind an der Kasse im<br />

Inselmuseum „Dykhus“ und im örtlichen Buchhandel erhältlich.<br />

Band I: Gebundene Ausgabe: 376 Seiten, 34,90 €<br />

Verlag: Oceanum Verlag; Auflage: 1., Auflage (April 2011)<br />

Sprache: Deutsch<br />

ISBN: 978-3869274003<br />

Band II: Gebundene Ausgabe: 488 Seiten, 39,90 €<br />

Verlag: Oceanum Verlag; Auflage: 1., Auflage (Dezember 2012)<br />

Sprache: Deutsch<br />

ISBN: 978-3869274010<br />

50


Eisenhaltig<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Irgendwann vor 1905:<br />

Wenn man mit der Kleinbahn von Borkum Bahnhof zum Hafen fährt,<br />

dann kann es vorkommen, dass der Zug beim „Waterhuske“ hält und die<br />

Lokomotive dort Wasser aufnimmt.<br />

„Warum halten wir denn?“, fragte Frau Geheimrat Schnattke den Schaffner.<br />

„Gnädige Frau, die Lokomotive wird hier gespeist.“<br />

„Gespeist? Was verstehen Sie denn darunter?“<br />

„Die Lokomotive nimmt frisches Wasser auf, das heißt, das verbrauchte<br />

Wasser wird hier durch neues, frisches ersetzt.“<br />

„Weshalb macht man das nicht an der Anfangs- oder Endstation? Wozu<br />

gerade hier mitten auf der Strecke? Das verursacht doch einen unnützen<br />

Aufenthalt während der Fahrt.“<br />

„Das Wasser an der Anfangsstation kostet Geld und das am Ende ist<br />

Salzwasser, das kann man nicht gebrauchen, das setzt Kesselstein an.<br />

Fleischerei Olaf Bootsmann<br />

Neue Straße 19<br />

Tel. 0 49 22 - 92 45 16<br />

Wir führen auch:<br />

Jetzt können Sie bei uns auch<br />

Susländer Schweinefleisch kaufen!<br />

kräftige rote Farbe • kein Schrumpfen in<br />

der Pfanne • fester aromatischer Speck<br />

zart im Biss • frei von Antibiotika und<br />

jeder Art chemischer Zusätze!<br />

51


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Dieses Wasser hier ist richtig.“<br />

„Aha. Nun gestatten Sie mir noch eine Frage. Das Wasser hier sieht so<br />

bräunlich aus, woher kommt diese Farbe?“<br />

„Tja, das haben schon viele gefragt. Es ist eisenhaltig.“<br />

„Eisenhaltig – so, so. Wird denn auch Eisen daraus gewonnnen? In England<br />

fördert man aus Seewasser ja sogar Gold zutage.“<br />

„O, ja. In diesem Wasser steckt viel Eisen. So viel, dass sie im Lokomotivkessel<br />

eine Vorrichtung haben, die während der Fahrt aus dem Wasser<br />

Nägel macht.“<br />

„Nein, das ist doch nicht möglich. Davon haben ja die wenigsten von uns<br />

Badegästen eine Ahnung.“<br />

„Nun, das ist auch gut so, sonst würden sie hier wohlmöglich eine Nagelfabrik<br />

hinbauen und uns die Insel und die gute Luft verpesten. Ah, wir<br />

sind am Hafen angekommen. Ich wünsche Ihnen eine gute Heimreise.“<br />

„Ich danke für Ihre freundliche Erklärung. Sie wird meinen Mann, der<br />

Ingenieur ist, sicher interessieren.“<br />

Die Frau Geheimrat ging an Bord und der Schaffner besorgte sich im<br />

Hafenrestaurant schnell eine Handvoll Nägel. Er steckte sie in eine Tüte,<br />

ging an Bord und überreichte diese an die Frau Geheimrat. „Ich habe<br />

eine Probe von den Nägeln, die nehmen Sie bitte Ihrem Mann mit.“<br />

„Das ist ganz reizend von Ihnen, haben Sie vielen Dank.“<br />

Der Dampfer legte ab und abends am Stammtisch hatten die Männer viel<br />

zu lachen.<br />

Ältestes<br />

Herren-<br />

bekleidungs-<br />

Spezialgeschäft<br />

auf<br />

Borkum<br />

52


Acht Tage später kam ein Brief aus Berlin:<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

An den Schaffner der Borkumer Kleinbahn:<br />

Mein lieber Freund!<br />

Wie kommen Sie verrückter Kerl dazu, meiner lieben unschuldigen Frau<br />

die Nagelfabrikation aus Borkumer Wasser aufzubinden! Sie sollten<br />

sich Ihrer schwarzen Seele schämen. In ihrer ersten Wut hat meine liebe<br />

Frau bitter geweint über ihre eigene Dösigkeit, sicher auch, weil ich so<br />

lauthals über sie gelacht habe. Mittlerweile lacht sie mit mir und lässt<br />

Sie recht herzlich grüßen. Kommendes Jahr wird meine Frau erneut nach<br />

Borkum reisen und Sie dann besuchen. Dann nehmen Sie sich in Acht,<br />

auch sie kann einem einen Schabernack spielen. Ich habe Sie gewarnt.<br />

Herzliche Grüße Ihr Schnattke.<br />

(von Ober-Postsekretär J. Jacobs, Hannover, 1905, geschrieben in ostfr.<br />

Platt, - übersetzt und leicht umgeschrieben von Unetta Steemann)<br />

Telefon: 0 49 22 - 92 42 14<br />

Meister-Fachberatung<br />

für<br />

Sonnenschutz - z.B. Rollo, Faltstore, Markisen<br />

Bodenbeläge - z.B. Teppich, Kork, Holz-Fertigparkett<br />

53


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

25 Jahre im Dienst:<br />

Seenotkreuzer „Alfried Krupp“<br />

Von Jörg Zogel - freiwilliger Rettungsmann auf Borkum<br />

Am 14. Juni 1988<br />

taufte Frau Else Beitz<br />

den neuen Seenotkreuzer<br />

für die Station<br />

Borkum auf den Namen<br />

„Alfried Krupp“.<br />

Benannt nach dem<br />

Gründer der Alfried-<br />

Krupp-von-Bohlenund-Halbach-Stiftung<br />

übernahm die Gattin<br />

des Vorsitzenden der<br />

Die „Alfried Krupp“ im Jahr der Indienststellung. Noch mit<br />

Stiftung das ehrenvolle<br />

Amt der Taufpa-<br />

dem Unfall - durch einen geschlossenen Fahrstand ersetzt.<br />

offenem oberen Fahrstand, dieser wurde erst 1995 - nach<br />

tin. Das Tochterboot<br />

erhielt den Namen „Glückauf“, gemäß dem Gruß der Bergarbeiter die<br />

Verbindung zum Ruhrgebiet bezeichnend.<br />

Damals zu den weltweit modernsten Rettungsschiffen gehörend ist auch<br />

noch heute der Standard an Bord durch permanente Instandhaltung und<br />

Einbau von Verbesserungen Spitze. Erst in diesem Frühjahr wurden im<br />

Rahmen der sog. Großen Werftzeit alle 3 Maschinen ausgebaut und instandgesetzt.In<br />

diesem Rahmen erhielt die „Alfried Krupp“ die komplett<br />

überholten Seitenmaschinen ihres jüngeren Schwesterschiffes „Bremen“,<br />

welche sich durch eine verbesserte Abgaskühlung auszeichnen. Die<br />

„Bremen“ erhielt neue Seitenmaschinen. So werden beide Schiffe auch<br />

für die kommenden Einsatzjahre gut gerüstet sein. Die Arbeiten sind fast<br />

abgeschlossen.<br />

Derzeit wird mit Hochdruck an der Entwicklung der nachfolgenden<br />

Generation der Seenotkreuzer (27,5m-Klasse) gearbeitet. Die Erfahrung<br />

hat gezeigt, dass ca. 30 Dienstjahre für die Seenotrettung das Maximum<br />

darstellen. Weitere Einsatzjahre sind aufgrund von Materialermüdung<br />

54


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

aber auch für Instandhaltung und Ersatz von Verschleißteilen weder<br />

wirtschaftlich, noch wäre es den Mannschaften zumutbar, mit veraltetem<br />

Gerät in die Einsätze hinaus zu fahren.<br />

Bei ca. 60 in Dienst stehenden Rettungseinheiten der Seenotretter ergibt<br />

sich bei 30 Betriebsjahren die Notwendigkeit, im Durchschnitt 2 Boote<br />

oder Schiffe neu in Dienst zu stellen – jährlich!<br />

Auf den Punkt gebracht lautet die Formel: 60 : 30 = 2<br />

Eine immense finanzielle Anstrengung, die es auch in den kommenden<br />

Jahren gemeinsam zu meistern gilt.<br />

Gerade auf den Inseln ist die Verbindung der Bevölkerung zur Seenotrettung<br />

immer präsent. Und deshalb pflegen wir gerne den Kontakt<br />

zur Bevölkerung insgesamt indem wir für unsere Arbeit werben um Ihr<br />

Interesse zu wecken. Wir verstehen uns seit 1865, seit der Gründung der<br />

Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger als älteste bestehende<br />

Bürgerinitiative in Deutschland. Damals, wie heute finanziert sich<br />

die DGzRS ausschließlich durch Spenden, Zuwendungen und Beiträge<br />

unserer Fördermitglieder. Dies hat seine über Jahre bewährten Gründe<br />

im Grundsatz der Freiwilligkeit. Rettungseinsätze auf See können<br />

schlichtweg nicht befohlen werden weil die Natur sich nicht in Rahmenbedingungen<br />

pressen lässt, die Grundlage für einen Einsatzbefehl wäre.<br />

Die Natur hält sich einfach nicht daran. Im Ernstfall geht es um Minu-<br />

55


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

ten – keine Zeit für Rückversicherungen, Nachfragen bei verschiedenen<br />

Behörden etc. Dann kann es nur heißen: „Wir kommen!“<br />

Neben der Rettung aus Seenot werden hier auf Borkum auch Einsätze für<br />

erkrankte oder verletzte Personen gefahren. Nicht selten ist der Seenotkreuzer<br />

die einzige Verbindung zum Festland. Besonders erfreulich war<br />

das Ereignis am 3. Dezember 2007 als der kleine Ole das Licht der Welt<br />

an Bord des Seenotkreuzers erblickte. Noch in derselben Nacht konnten<br />

die glücklichen Eltern den Heimweg mit der „Alfried Krupp“ zurück<br />

nach Borkum antreten.<br />

Doch die Verhältnisse auf See können selbst modernste, leistungsfähige<br />

Rettungsmittel an ihre Grenzen bringen. So verunglückte in der Nacht<br />

vom 1. auf den 2. Januar 1995 die „Alfried Krupp“ in einer Grundsee<br />

vor Borkum. Dabei<br />

verloren der Vormann<br />

Bernhard Gruben und<br />

der Maschinist Theo<br />

Fischer ihr Leben.<br />

Die beiden anderen<br />

Besatzungsmitglieder<br />

überlebten schwer<br />

verletzt.<br />

Der Seenotkreuzer<br />

wurde mit schweren<br />

Beschädigungen zum<br />

Eemshaven geschleppt.<br />

Nach monatelangen<br />

Foto: © Andreas Borgert - Ibbenbüren<br />

Reparaturarbeiten wurde das Schiff mit Neuerungen versehen und sicherheitstechnisch<br />

verbessert wieder in Dienst gestellt. Die Umbauten haben<br />

sich zur Zufriedenheit der Besatzungen bewährt und nahmen spätere<br />

Verwirklichungen in nachfolgenden Seenotkreuzer-Klassen vorweg.<br />

Nun freuen wir uns über die Rückkehr „unseres“ Schiffes auf die Borkumer<br />

Station. Wir möchten auch Sie im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe<br />

für das Seenotrettungswerk interessieren und Sie bei einem unserer<br />

Filmvorträge in der Kulturinsel oder bei einer Rettungsdemonstration des<br />

Schiffes vor dem Südstrand begrüßen.<br />

56


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Außerdem findet am letzten Sonntag im Juli auch auf Borkum der traditionelle<br />

„Tag der Seenotretter“ im Borkumer Schutzhafen statt.<br />

Dort heißt es dann: „Kommen Sie an Bord!“<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.seenotretter.de und www.zogel-borkum.de<br />

www.fahrradtente.de<br />

Neuheiten bei uns:<br />

Jetzt auch<br />

• Elektro-Fahrräder im Verleih!<br />

Außerdem:<br />

• Tandem für Erwachsene und Kind<br />

• Rollstuhl- und Rollatoren-Verleih<br />

• 4-rädrige E-Scooter (Elektro-Rollstühle)<br />

Sie finden uns in der<br />

Wilhelm-Bakker-Str. 9 im Borkums<br />

zwischen Bäcker Müller und Nordsee-Apotheke<br />

(Nähe Rathaus)<br />

57


VOLLE KRAFT VORAUS.<br />

Die Seenotretter.<br />

• bei jedem Wetter<br />

• rund um die Uhr<br />

• freiwillig<br />

• unabhängig<br />

Bitte spenden auch Sie!<br />

Spendenkonto 107 2016 | BLZ 290 501 01<br />

Sparkasse Bremen | www.seenotretter.de<br />

58


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Gehen Sie doch<br />

bei uns vor Anker!<br />

Nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen<br />

bieten wir Ihnen im größten 3-Sterne-Superior-Hotel der Insel in<br />

den meisten Bereichen des Hauses 4-Sterne-Niveau.<br />

• strandnah gelegen<br />

• inhabergeführt<br />

• familienfreundliche Zimmer<br />

Außerdem haben wir für Ihre An- und Abreise besonders günstige<br />

Bahn- und Flugpreise ausgehandelt, die es nur in Verbindung mit<br />

einem Aufenthalt im Aparthotel Kachelot gibt.<br />

Also, am besten gleich informieren und Ihren nächsten Borkumaufenthalt<br />

bei uns buchen.<br />

Kachelot. Da leb ich auf!<br />

www.kachelot.de<br />

Aparthotel Kachelot<br />

Goethestraße 18<br />

26757 Borkum<br />

Tel.: +49(0)49 22⁄3 04-0<br />

Fax: +49(0)49 22⁄3 04-911<br />

59


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Wo liegt Kleef?<br />

Borkum - Staatsgebiet der Niederlande?<br />

Die Stadt Königsberg im nördlichen Ostpreußen gehört jetzt zu Russland<br />

und heißt Kaliningrad. Das polnische Gdansk ist das frühere Danzig und<br />

Oppeln in Schlesien heißt heute Opolskie. Wissen wir alles und ist nicht<br />

neu! Aber sagen Ihnen die Städte Monniken-Glaadbeek, Jemmingen<br />

oder Neder-Benthem etwas? Dies wären die niederländischen Ortsnamen<br />

für Mönchengladbach, Jemgum und Bad Bentheim gewesen, wenn<br />

die Annexionspläne der Holländer nach dem zweiten Weltkrieg Realität<br />

geworden wären!<br />

Nachdem das Deutsche Reich den Zweiten Weltkrieg verloren hatte,<br />

plante die Niederlande ab 1945, große Gebietsteile entlang der deutschniederländischen<br />

Grenze zu annektieren. Dies wurde als eine Möglichkeit<br />

der Kriegsreparation, neben Geldzahlungen und dem Überlassen von<br />

Arbeitskräften, in Betracht gezogen.<br />

Eine treibende Kraft bei den offiziellen und vor allem bei den inoffiziellen<br />

Planungen für die Annexion war Frits Bakker-Schut. Er war Mitglied<br />

der Staatskommission zur Klärung der Annexionsfrage sowie der<br />

Studiengruppe Gebietserweiterungen. Gleichzeitig war er Sekretär des<br />

privaten Niederländischen Komitees für Gebietserweiterungen. Dieses<br />

Komitee hatte es sich zum Ziel gemacht, durch Propagandazeitschriften,<br />

Die Inselbuchhandlung<br />

Lesen und Mee(h)r<br />

Inh. Ute Dänekas<br />

Bismarckstraße 8<br />

Telefon und Fax: 0 49 22 - 42 82<br />

60


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Plakaten und öffentlichen Auftritten um Sympathien bei der niederländischen<br />

Bevölkerung für die Gebietserweiterungen zu werben. Broschüren<br />

mit den Werbesprüchen „Eisch Duitse Grond“ (Fordert Deutsches<br />

Land ) und „Nederlands grens kome aan de Wezer“ (Die Niederländische<br />

Grenze kommt an die Weser) wurden zu Zehntausenden aufgelegt!<br />

Die staatliche Kommission<br />

ging nicht<br />

weniger rigoros vor.<br />

Es wurden diverse<br />

Arbeitsgruppen<br />

gebildet, die sich<br />

mit der genauen<br />

Durchführbarkeit<br />

des Plans auf bestimmten<br />

Teilgebieten<br />

beschäftigten.<br />

So wurden bereits<br />

sämtliche Boden-<br />

Schätze erfasst und<br />

kartiert. Dasselbe<br />

geschah mit den<br />

kiki kid`s outlet<br />

Wenn Sie das Besondere suchen...<br />

Markenbekleidung aus der Vorsaison in den Größen 50 bis 176<br />

Strandstr. 43 - Tel. 0 49 22 - 92 49 174<br />

www.kiki-kindermode.de<br />

61


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

im geplanten Annexionsgebiet liegenden größeren Industrieunternehmen<br />

sowie den landwirtschaftlichen Flächen.<br />

Mit unserer Insel hatten die Planer etwas ganz Besonderes vor! Borkum<br />

sollte, selbstverständlich nach erfolgter Vertreibung der Bevölkerung,<br />

eine Gefängnisinsel werden! Es wurde sogar eine Liste erstellt, womit<br />

die Gefangenen, die Zahlen schwanken zwischen 25.000 und 100.000 (!)<br />

Personen, beschäftigt werden sollten: Handarbeit, Kunsthandwerk, Handwebereien<br />

und die Herstellung von Zeichentrickfilmen...<br />

Der Abschlussbericht der Kommission wurde Ende 1945 dem niederländischen<br />

Innenministerium vorgelegt. Dieser als Bakker-Schut-Plan<br />

bekannt gewordene Bericht sah drei verschiedene Annexionsphasen vor.<br />

Plan A umfasste eine Annexion aller Gebiete westlich der ungefähren<br />

Linie Wilhelmshaven (dann westlich der Weser folgend), Osnabrück,<br />

Hamm, Wesel, weiter den Rhein entlang bis in die Nähe von Köln, dann<br />

abknickend Richtung Westen bis Aachen. Die Städte Aachen, Osnabrück,<br />

Münster, Köln und Oldenburg sollten dabei selbstverständlich mit<br />

annektiert werden. Plan B entsprach im wesentlichen Plan A mit dem<br />

62


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Unterschied, dass die bevölkerungsreichen Gebiete der Städte Neuss,<br />

Mönchengladbach und Köln von der Annexion ausgenommen werden<br />

sollten. Plan C sah ein kleineres Annexionsgebiet vor, beginnend auf<br />

einer Linie östlich von<br />

Varel, dem gesamten Emsland<br />

und dem Gebiet um<br />

Wesel bis in die Nähe von<br />

Krefeld. Die Ostfriesischen<br />

Inseln waren Bestandteil<br />

aller drei Pläne. Der<br />

Hafen von Emden sollte<br />

„verschlicken“ und somit<br />

unbrauchbar gemacht<br />

werden, seine Rolle sollte<br />

Delfzijl übernehmen.<br />

Eine enthusiastische Befürworterin<br />

der Pläne wa-<br />

Ein Auszug aus<br />

unseren Marken:<br />

Melles<br />

Schuhhaus Melles<br />

Petra Janßen & Heike Michaelsen<br />

Strandstr. 18 | 26757 Borkum | Tel. 04922 9234171 | Fax 04922 9234172<br />

Melles<br />

Schuhhaus Petra Janßen & Heike Michaelsen<br />

Strandstr. 18 | 26757 Borkum | Tel. 04922 9234171 | Fax 04922 9234172<br />

lust auf schöne schuhe<br />

...und für unsere Kids:<br />

Schuhhaus Melles | Petra Janßen & Heike Michaelsen<br />

Strandstr. 18 | 26757 Borkum | Tel. 04922 9234171 | Fax 04922 9234172<br />

63


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

ren Königin Wilhelmina und die katholische Partei des Landes. Zurückhaltender<br />

waren die Protestanten und Liberalen, während die Sozialisten<br />

die Annexionspläne grundsätzlich ablehnten.<br />

Es waren im Gebiet auch Ortsumbenennungen geplant, neben den bereits<br />

genannten, sollten zum Beispiel unter anderem Kleve Kleef, Emlichheim<br />

Emmelkamp und Geilenkirchen Geelkerken heißen.<br />

Der Gefängnisinselplan für Borkum wurde nach einer abenteuerlichen<br />

Inspektionsfahrt des damaligen niederländischen Justizministers Kolfschoten<br />

fallengelassen. An den Annexionsplänen änderte sich jedoch<br />

nichts.<br />

Über den geplanten Umgang mit der in den beanspruchten Gebieten<br />

lebenden deutschen Bevölkerung gab es keine offiziellen Angaben.<br />

Bewohner eventuell betroffener Landstriche fürchteten, im Falle einer<br />

Annexion vertrieben zu werden. Geschürt wurden diese Ängste durch<br />

einige in Broschüren des Niederländischen Komitees für Gebietserweiterungen<br />

veröffentlichte Pläne, so etwa in der Broschüre: Oostland - Ons<br />

Land (sinngemäß: das Land im Osten ist unser Land) Danach sollten aus<br />

dem Annexionsgebiet sofort ausgewiesen werden:<br />

Alle Bewohner von Gemeinden mit mehr<br />

als 2.500 Einwohnern<br />

Alle Personen die Mitglieder der NSDAP<br />

und verwandten Organisationen waren.<br />

Alle Bewohner des Gebietes, die sich<br />

nach 1933 dort niedergelassen hatten.<br />

Die übrige Bevölkerung sollte einer<br />

Optantenregelung unterworfen werden.<br />

Nach dieser konnten Personen, die<br />

plattdeutschsprachig waren sowie keine<br />

verwandtschaftlichen Beziehungen (bis<br />

in den zweiten Grad) ins übrige Deutschland<br />

hatten, für die niederländische<br />

Staatsbürgerschaft optieren. Alle anderen<br />

sollten entschädigungslos enteignet und<br />

ausgewiesen werden!<br />

Annexionen im größeren Umfang durch<br />

64


65


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

die Niederlande wurden von der Alliierten Hohen Kommission mit der<br />

Begründung abgelehnt, dass Deutschland bereits mit den mehr als 14<br />

Millionen Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten überfordert sei<br />

und weitere Gebietsabtretungen (auch Belgien und Luxemburg hatten<br />

bereits ähnliche Pläne) und somit Vertreibungen das Problem verschlimmern<br />

würde. Vor allem stand jedoch mit dem Beginn des kalten Krieges<br />

eine Stabilisierung Westdeutschlands im Vordergrund. Auch in den<br />

Niederlanden gab es inzwischen eine starke Opposition, insbesondere aus<br />

Kirchenkreisen, gegen die Annexionsbestrebungen.<br />

Trotzdem machten die Niederlande auf der Innenministerkonferenz der<br />

westalliierten Besatzungsmächte 1947 in London Gebietsansprüche auf<br />

einer Fläche von 1840 Quadratkilometern deutschen Grenzterritoriums<br />

offiziell geltend. In diesem Gebiet lebten 1946 rund 160.000 Menschen<br />

und die Forderung entsprach einer verkleinerten und modifizierten Form<br />

der Ursprünglichen Variante C des Bakker-Schut-Plans. Borkum gehörte<br />

weiterhin zu dem abzutretenden Gebiet.<br />

Am 23. April 1949 wurden in der Schlusserklärung der Londoner<br />

Deutschland-Konferenz nur kleinere Annexionen deutscher Gebiete im<br />

Selfkant- sowie Elten-Gebiet und in der Grafschaft Bentheim von den<br />

Niederlanden durchgesetzt. Weiterhin wurden einige kleinere Grenzkorrekturen<br />

vorgenommen. Noch am gleichen Tag besetzen niederländische<br />

Kräfte diese Gebiete.<br />

Bis auf einen Hügel mit dem Namen Duivelsberg kehrten alle Gebiete im<br />

Jahre 1963 aufgrund eines Staatsvertrages zurück und waren somit gegen<br />

die Zahlung von 280 Millionen D-Mark wieder Bestandteil der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Von Reine Danelen, Borkum<br />

Quellen: Wikipedia und Ommelander Courant vom 15.11.2012<br />

Grafiken: Wikipedia, Privat<br />

66


Schiffsunglücke, Zivilcourage<br />

und Borkum in einem Buch<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

„Havarien, Hoffnungen, Helfer – Schiffsunglücke in der Emsmündung<br />

und vor Borkum“ des Autors Jens Bald ist das 21. Buch des Burchana<br />

Verlags von R.W. Feldmann, das sich mit der Geschichte der zahlreichen<br />

Schiffsunglücke vor der Insel befasst.<br />

Anhand der Schiffsunglücke lässt sich die wechselvolle Geschichte der<br />

technischen Entwicklung der Seenotrettung nachvollziehen. So mussten<br />

die Römer den Rhein als Nordostgrenze ihres Reiches akzeptieren, nachdem<br />

die römische Kriegsflotte während eines Unwetters in der Emsmündung<br />

verloren ging.<br />

Die Bestrebungen Preußens, durch den Aufbau einer Handelsflotte und<br />

dem Ausbau des Emder Hafens im Welthandel Fuß zu fassen, kann man<br />

anhand des Schicksals des Schiffes „Prinz von Preußen“ nachvollziehen,<br />

das nach einer langen Odyssee 1755 auf dem Borkumriff strandete.<br />

Die Hoffnungen vieler Europäer, in Amerika ein neues Leben zu beginnen,<br />

endeten oft tragisch, wie der Untergang des Auswandererschiffes<br />

„Cimbria“ zeigt, das 1883 vor Borkum im Nebel gerammt wurde und<br />

sank.<br />

Die Bemühungen der Borkumer Seenotretter, während des Zweiten Weltkrieges<br />

im Schutze der Genfer Konvention Menschen aller Nationen zu<br />

Hilfe zu kommen, bezahlte die Besatzung mit dem Leben – die „Hindenburg“<br />

(II) blieb im November 1940 nach einem Einsatz verschollen.<br />

Aber schon 1951 wurde die Zivilcourage der Seenotretter mit dem<br />

Appartements und Ferienwohnungen<br />

Wohnungen in Top-Lage direkt<br />

am Strand mit Dünen- oder Meerblick!<br />

Anfragen an: Familie Leidheiser - Tel. 0 49 22 - 92 95 0<br />

www.heimliche-liebe-borkum.de<br />

67


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Bundesverdienstkreuz belohnt, nachdem das Rettungsboot „Borkum“ in<br />

einer waghalsigen Aktion 13 Männer von dem gestrandeten englischen<br />

Dampfer „Teeswood“ rettete.<br />

Trotz allen technischen Fortschritts steht der Mensch nur zwergenhaft der<br />

Natur gegenüber. Das mussten die Seenotretter erfahren, als am Neujahrstag<br />

1995 der Seenotrettungskreuzer „Alfried Krupp“ von mehreren<br />

gewaltigen Grundseen getroffen wurde und zwei Rettungsmänner dabei<br />

ums Leben kamen.<br />

Hier ein Auszug über die Strandung der Yacht „Annamarie“ im Jahr 1931:<br />

Die „Annamarie“ im Greetsieler<br />

Hafen vor dem Unglück<br />

Die Mitglieder des Borkumer Turnvereins<br />

Jahn wollten am 21. September 1931 zur<br />

Nachbarinsel Juist, um mit dem Juister<br />

Turnverein einen gemeinsamen Wettkampf<br />

zu veranstalten. Mit dem Boot „Annamarie“<br />

des Zeitungsverlegers Wilke Specht<br />

segelten sie vom Borkumer Hafen los.<br />

Sie landeten glücklich auf Juist, turnten<br />

abends und feierten bis in die Nacht. Da<br />

es am nächsten Morgen stürmte, entschlossen<br />

sie sich, erst mit der nächsten<br />

Flut spät nachmittags die Rückfahrt nach<br />

Borkum anzutreten. Unter dem Schutz<br />

der Insel Juist lief die „Annamarie“ die<br />

Juister Balje entlang. Die Stimmung an Bord war gut, und bis auf<br />

den Steuermann befanden sich alle<br />

Bootsinsassen in der kleinen Kajüte.<br />

Da alle Borkumer rechtzeitig wieder<br />

zu Hause sein wollten, entschieden<br />

sie sich für die kürzere Route nördlich<br />

der Vogelschutzinsel Memmert<br />

durch das Haaksgatt. Diese Fahrrinne<br />

war nur spärlich mit Pricken<br />

gekennzeichnet. Durch die starke<br />

68<br />

Ein trauriger Rest der „Annamarie“<br />

nach dem Unglück.


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Strömung zwischen den Inseln verändern sich die Sandbänke ständig.<br />

Die sicherere Route über das Nordland wäre viel länger gewesen.<br />

Als der Schiffsführer die offene See zwischen Juist und Memmert erreicht<br />

hatte, nahm der Seegang zu. Dwarswellen schlugen über das Boot<br />

herein, und die einbrechende Dunkelheit erschwerte es dem Schiffsführer,<br />

die Einfahrt in das Haaksgatt zu finden. Durch die starke Strömung<br />

kam die „Annamarie“ immer weiter vom Kurs ab. Plötzlich brach eine<br />

besonders schwere See über das Boot herein und riss alles, was nicht<br />

fest angebracht war, von Bord. Die Plicht war halb voll Wasser. Eine<br />

zweite hohe Welle folgte, ersoff den Motor und riss das Ruder ab. Das<br />

Boot stieß auf Grund. Sofort wurde der Anker ausgeworfen, der aber<br />

nicht hielt. Es war gegen 20.00 Uhr, und die auflaufende Flut schlug<br />

mit schweren Seen über die Yacht herein. Die „Annamarie“ war schutzlos<br />

den Naturgewalten ausgeliefert. An Bord kam Unmut auf über die<br />

Entscheidung, durch das Haaksgatt zu fahren. Der Streit konnte jedoch<br />

bald geschlichtet werden, so dass der Zusammenhalt der Gruppe nicht<br />

gefährdet wurde. Einige der Borkumer schlugen vor, zu einer der Inseln<br />

„ HAVARIEN, HOFFNUNGEN, HELFER<br />

Schiffsunglücke in der<br />

Emsmündung und vor Borkum“<br />

Von der Römerzeit bis in die<br />

Gegenwart reicht die interessante<br />

Geschichte von Schiffsunglücken in der<br />

Emsmündung und der Entwicklung des<br />

Seenotrettungswesens auf Borkum.<br />

Die 129 seitige Dokumentation mit 80<br />

Abbildungen (z.T. in Farbe) ist für nur<br />

9,90€ erhältlich im Borkumer Buchhandel<br />

oder bei: Burchana Verlag<br />

Reinhold W. Feldmann 04922/7190<br />

oder unter:<br />

www.Havarien-Hoffnungen-Helfer.de<br />

info@Havarien-Hoffnungen-Helfer.de<br />

69


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

zu schwimmen. Dies war aber fast aussichtslos, da Memmert 1-2 km,<br />

Juist 3 km und Borkum 10 km weit entfernt waren. Die Strömung würde<br />

sie sofort abtreiben. Also blieben alle 19 Schiffbrüchigen erst einmal bei<br />

dem Wrack, obwohl die Hoffnung, dass ihre Strandung bemerkt würde,<br />

äußerst gering war. Es gelang ihnen nicht, ein Feuer anzuzünden, um Hilfe<br />

zu alarmieren. Die einbrechende Dunkelheit ließ kaum Hoffnung auf<br />

Rettung. Einige Männer kletterten auf das Kajütdach und mußten hilflos<br />

mit ansehen, wie die Brandung ihre Yacht immer weiter zerschlug.<br />

Beim späteren Niedrigwasser erkundeten sie die Umgebung, erkannten<br />

aber, dass die Sandbank auf jeder Seite vom Wasser eingeschlossen<br />

war. In dieser Situation stimmte der Organist Jean Souchon den Choral<br />

„Großer Gott wir loben dich“ an, in den alle 19 einstimmten. Bald setzte<br />

die Flut wieder ein und ihnen blieb eigentlich keine andere Möglichkeit,<br />

als wieder zurück zum Wrack zu laufen. Als sie dort ankamen, gelang<br />

es ihnen wenigstens, mit einem Anker die arg zerstörte Yacht zu sichern,<br />

damit sie in dessen Leeseite noch etwas Schutz fanden. Einige hofften,<br />

die „Annamarie“ wieder flott zu bekommen, aber es gelang nicht, sie<br />

zu lenzen. Zu tief hatte sich das Boot schon in den Mahlsand eingegraben.<br />

Die 19 Schiffbrüchigen wussten spätestens jetzt, dass nur noch ein<br />

Wunder sie am Leben halten konnte. Aber schon holte sich die See ihre<br />

ersten Opfer. Beim Morgengrauen, als sich am Horizont die Umrisse von<br />

Memmert abzeichneten, lebten nur noch sieben Mann. Einer der Schiffbrüchigen,<br />

ein geübter Rettungsschwimmer, wagte es, zur Vogelinsel zu<br />

schwimmen. Mit letzter Kraft erreichte er das Haus des Inselvogtes, der<br />

per Telefon eine große Rettungsaktion einleitete. Sofort eilte die Juister<br />

Rettungsmannschaft zum Bootsschuppen und spannte die Pferde vor<br />

den Transportwagen, mit dem sie das Ruderrettungsboot „Walpoden aus<br />

Mainz“ zu Wasser ließ. Vom Juister Hafen lief ebenfalls der Motorkutter<br />

„Ilse“ aus. Von Borkum kam das Motorrettungsboot „Hindenburg“ und<br />

das Marineboot „UZ 32“ und von Norderney das Motorrettungsboot<br />

„Bremen“ zu Hilfe. Nur vier der 19 jungen Männer konnten gerettet werden.<br />

Einer der Schiffbrüchigen ertrank unter den Augen der Retter, die<br />

vergeblich nach ihm tauchten. Bei der darauf folgenden groß angelegten<br />

Suchaktion konnte kein weiterer Überlebender gefunden werden. An den<br />

Stränden von Memmert, Lütje Hörn, Juist, Wangerooge und dem hollän-<br />

70


dischen Festland wurden in den nächsten<br />

Wochen sechs Leichen von der „Annamarie“<br />

angespült.<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Das Buch ist im Format 17x24 cm,<br />

136 Seiten mit 82 z.T. farbigen Abbildungen<br />

und ist für nur 9,90 € im Borkumer<br />

Buchhandel erhältlich oder direkt unter<br />

www.Havarien-Hoffnungen-Helfer.de zu<br />

bestellen.<br />

Fleurop-Flora-Cheques<br />

bei uns erhältlich!<br />

Blumenhaus<br />

Aggen<br />

Deichstraße 11 • Am reformierten Friedhof<br />

26757 Nordseebad Borkum<br />

Tel. 0 49 22 - 23 85<br />

71


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Kostbarkeiten für den Buchliebhaber<br />

„De Nieuwe en Onbekende Weereld of Beschryving<br />

van America“ van Arnoldus Montanus<br />

Der 1921 gegründete Heimatverein<br />

der Insel Borkum konnte erst im Jahre<br />

1958 in dem „Dykhus“ seine Sammlung<br />

in einem eigenen Museum den<br />

vielen interessierten Gästen und Insulanern<br />

vorstellen, zuerst in den umgebauten<br />

Stallungen des ehemaligen<br />

Gulfhauses, etwas später kam auch<br />

„dat Vörende“ mit „de lüttje Köken“<br />

und dem Wohnzimmer hinzu. Neben<br />

den vielen ausgestellten Exponaten<br />

– überwiegend Schenkungen von Borkumern<br />

oder Inselliebhabern – gab<br />

es ein kleines Bild- und Dokumentenarchiv,<br />

das in einem Metallschrank<br />

seinen Platz fand. In den letzten<br />

dreißig Jahren sind unglaublich viele<br />

Schriftstücke hinzu gekommen,<br />

die durch fleißige Helfer im vergangenen Jahr im vereinseigenen<br />

„Toornhuske“ fachgerecht einsortiert wurden.<br />

Daneben gibt es auch eine kleine Buchsammlung mit Literatur über Ostfriesland.<br />

Beim Umzug fanden die ehrenamtlichen Mitarbeiter mehrere<br />

Druckwerke, die einer dringenden Instandsetzung durch Fachleute nötig<br />

hatten. Darunter ein Werk – die Umschlagseite war offenbar vor vielen<br />

Jahren unsachgemäß erneuert worden – das durch ein altes Schriftbild in<br />

niederländischer Sprache mit faszinierenden Kupferstichen die Neugierde<br />

weckte. Eine Anfrage bei der Ostfriesischen Landschaft in Aurich -<br />

und hier speziell die bestens ausgestattete Bibliothek - war hilfreich und<br />

ergab die nötigen Informationen.<br />

72


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Es ist ein Reisebericht mit dem Titel „De Nieuwe en Onbekende<br />

Weereld“ (Die unbekannte Neue Welt) „beschreven door Arnoldus Montanus“.<br />

Eigentlich hieß der Verfasser Arnold van den Berghe und wurde<br />

1625 in Amsterdam geboren. Sein Vater Pieter van den Berghe, der sich<br />

später Petrus Montanus nannte, kam aus Vlissigen an der Westerschelde<br />

und unterrichtete von 1600 bis 1602 an der Lateinschule in Middelburg<br />

in der niederländischen Provinz Zeeland alte Sprachen, bevor er wegen<br />

der schlechten Bezahlung nach Amsterdam zog und an der „Latijnse<br />

School aan de Nieuwezijds“ ein Anstellung fand. Gleichzeitig war er als<br />

Übersetzer und Herausgeber sehr rege.<br />

Sein Sohn Arnold studierte Theologie an der Universität in Leiden und<br />

wirkte dann als protestantischer Pastor von 1653 in Schellingwoude und<br />

seit 1667 in Schoonhoven, wo er auch Rektor der Lateinschule war und<br />

Bücher über die Kirchengeschichte schrieb. In einer Zeit des wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Erblühens der Niederlande durch die Aktivität als<br />

Seemacht mit dem Überseehandel galt seine Leidenschaft den Reiseberichten<br />

über ferne Länder. Neben einer ausgedehnten Herausgebertätig-<br />

73


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

keit verfasste er zahlreiche historische Abhandlungen, unter anderem<br />

über die niederländische Handelsniederlassung Dejima (Nagasaki) und<br />

die Beziehungen zum Hof des Shoguns in Edo (heute Tokio).<br />

Arnold Montanus besuchte nie die Neue Welt, aber seine in vielen<br />

Sprachen übersetztes Buch „De Nieuwe en Onbekende Weereld“ fand<br />

einen riesigen Anklang, auch wenn hier fantastische Vorstellungen über<br />

die Menschen und Tiere des amerikanischen Kontinents zu finden sind.<br />

Verleger des monumentalen Werkes mit zahlreichen gefalteten Ansichten<br />

und Karten war 1671 der Amsterdamer Buchhändler und Kupferstecher<br />

Jacob van Meurs. Als Montanus 1683 die Augen schloss, war sein Buch<br />

noch immer bekannt und ein Standardwerk.<br />

Die Bibliothekare in Aurich urteilten: „Damit handelt es sich um eine<br />

typische Gattung der Barockzeit, eine Topographie mit Reisebericht; ein<br />

schönes und interessantes Werk, das ihr Archiv schmückt“.<br />

Jan Schneeberg, Archivar beim Heimatverein Borkum<br />

OM160089 (1 x 140) OLB Borkum (712229), Borkum Special<br />

Rubrik: , Ausgabe: 02.04.2007, Bearbeiter: CARINA<br />

HIER ZU HAUSE<br />

www.olb.de<br />

Immobilien<br />

Dienst-GmbH<br />

Diesen Leuchtturm können wir<br />

leider nicht verkaufen:<br />

74


Rezept<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Updrögt Bohntjes - (getrocknete Bohnen)<br />

Im Herbst werden die reifen Bohnen nach der Ernte auf einen Faden<br />

gezogen und getrocknet. Eine einfache Form der Konservierung, vor<br />

Erfindung der Tiefkühlung.<br />

Zutaten:<br />

500g Bohnen<br />

300g durchwachsenen Speck<br />

4 Mettwürstchen<br />

1 Liter Wasser<br />

750g Kartoffeln<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Am Tag vor der Zubereitung werden die Bohnen gewaschen, kleingeschnitten<br />

und über Nacht in reichlich Wasser einweicht. Am nächsten<br />

Morgen werden sie mit dem Speck und der Mettwurst in frischem Wasser<br />

etwa 2 Stunden gekocht. Zum Schluss müssen die Kartoffeln mitkochen.<br />

(Etwa 20 Minuten). Wenn alles gar ist, das Fleisch herausnehmen und die<br />

restlichen Zutaten stampfen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.<br />

SSSSST.....<br />

eine Borkumer Zeitreise<br />

Das Buch über die fantastische Zeitreise<br />

in die Borkumer Vergangenheit.<br />

Autor: Reine Danelen, Borkum Zeichnungen: Sonja Apfeld<br />

veröffentlicht im Eigenverlag ca. 80 Seiten11,90 €<br />

erhältlich in der Inselbuchhandlung, Bismarckstraße;<br />

an der Kasse des Heimatmuseums; im Teeladen, Bahnhofspfad<br />

und in der Allianz-Agentur, Am Langen Wasser<br />

75


Tischreservierung möglich<br />

unter 0 49 22 - 77 73<br />

Von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet!<br />

Küche von 11:30 bis 14:00 Uhr<br />

und von 18:00 - 21:30 Uhr<br />

Internet: www.borkum-yachthafen.de<br />

Genießen Sie aus unserem Restaurant den Blick auf die einund<br />

auslaufenden Schiffe, die Insel und das Wattenmeer!<br />

Bushaltestelle der Borkumer Kleinbahn direkt vor unserer Tür -<br />

oder machen Sie eine Wanderung durch die Greune Stee über<br />

den Reededamm bis zum „Yachthafen“ (7km ab Ortsmitte)<br />

Ostfriesentee<br />

auf Stövchen<br />

~<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Seeterrasse<br />

~<br />

Täglich<br />

frischer Fisch<br />

Internationale sowie gutbürgerliche Küche •<br />

Mittag- und Abendkarte • Fisch- und Fleischspezialitäten<br />

76


Tidekalender<br />

Hoch- und Niedrigwasserzeiten<br />

für Borkum, Fischerbalje<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Breite: 53° 33’ N, Länge: 6° 45’ E<br />

Der Abdruck erfolgt mit Genehmigung<br />

des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)<br />

20359 Hamburg<br />

Bis 27.10.<strong>2013</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)<br />

danach Mitteleuropäische Zeit (MEZ)<br />

April <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Mo 3:03 15:23 9:26 21:49<br />

2 Di 3:50 16:07 10:03 22:29<br />

3 Mi ¤ 4:42 16:58 10:45 23:22<br />

4 Do 5:47 18:08 11:45<br />

5 Fr 7:09 19:34 0:37 13:09<br />

6 Sa 8:39 20:58 2:10 14:41<br />

7 So 9:55 22:03 3:37 15:59<br />

8 Mo 10:49 22:53 4:42 16:55<br />

9 Di 11:30 23:37 5:28 17:42<br />

10 Mi ¢ 12:09 6:10 18:29<br />

11 Do 0:20 12:46 6:51 19:12<br />

12 Fr 0:59 13:19 7:28 19:50<br />

13 Sa 1:34 13:49 8:00 20:23<br />

14 So 2:07 14:19 8:30 20:52<br />

15 Mo 2:40 14:50 8:58 21:19<br />

16 Di 3:14 15:21 9:23 21:45<br />

17 Mi 3:48 15:55 9:49 22:15<br />

18 Do ¥ 4:28 16:40 10:24 23:02<br />

19 Fr 5:24 17:46 11:21<br />

20 Sa 6:41 19:09 0:13 12:42<br />

21 So 8:04 20:28 1:38 14:07<br />

22 Mo 9:14 21:29 2:55 15:19<br />

23 Di 10:09 22:18 3:55 16:15<br />

24 Mi 10:55 23:03 4:46 17:07<br />

25 Do £ 11:38 23:48 5:34 17:56<br />

26 Fr 12:20 6:19 18:43<br />

27 Sa 0:33 13:00 7:02 19:28<br />

28 So 1:19 13:42 7:47 20:14<br />

29 Mo 2:08 14:26 8:32 21:00<br />

30 Di 2:58 15:12 9:15 21:45<br />

1 Mi 3:49 16:00 9:57 22:32<br />

2 Do ¤ 4:44 16:54 10:44 23:27<br />

3 Fr 5:47 18:01 11:44<br />

4 Sa 7:02 19:19 0:35 12:59<br />

5 So 8:22 20:36 1:56 14:21<br />

6 Mo 9:31 21:39 3:13 15:32<br />

7 Di 10:21 22:27 4:12 16:26<br />

8 Mi 11:00 23:12 4:56 17:14<br />

9 Do 11:41 23:58 5:39 18:03<br />

10 Fr ¢ 12:21 6:22 18:49<br />

11 Sa 0:40 12:56 7:01 19:27<br />

12 So 1:15 13:27 7:34 20:00<br />

13 Mo 1:47 13:57 8:05 20:31<br />

14 Di 2:20 14:29 8:35 21:00<br />

15 Mi 2:55 15:02 9:04 21:29<br />

16 Do 3:31 15:37 9:33 22:02<br />

17 Fr 4:10 16:17 10:07 22:42<br />

18 Sa ¥ 4:57 17:10 10:53 23:37<br />

19 So 5:59 18:18 11:56<br />

20 Mo 7:11 19:31 0:45 13:12<br />

21 Di 8:22 20:38 1:57 14:25<br />

22 Mi 9:24 21:36 3:02 15:29<br />

23 Do 10:18 22:32 4:02 16:29<br />

24 Fr 11:09 23:25 4:59 17:27<br />

25 Sa £ 11:56 5:52 18:21<br />

26 So 0:16 12:41 6:40 19:12<br />

27 Mo 1:07 13:28 7:29 20:02<br />

28 Di 2:01 14:16 8:19 20:53<br />

29 Mi 2:55 15:04 9:07 21:42<br />

30 Do 3:47 15:53 9:53 22:31<br />

31 Fr ¤ 4:40 16:46 10:40 23:23<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

77


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Café<br />

Tidekalender<br />

Restaurant<br />

Telefon:<br />

0 49 22 / 99 04 55<br />

78<br />

Juni <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Strandpromenade Borkum<br />

Juli <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Sa 5:36 17:45 11:33<br />

1 Mo 6:00 18:14 11:59<br />

2 So 6:39 18:52 0:21 12:35 2 Di 6:55 19:17 0:38 12:56<br />

3 Mo 7:46 20:02 1:24 13:44 3 Mi 7:57 20:24 1:35 14:04<br />

4 Di 8:50 21:06 2:30 14:52 4 Do 9:01 21:30 2:40 15:15<br />

5 Mi 9:44 22:00 3:30 15:52 5 Fr 10:01 22:28 3:43 16:19<br />

6 Do 10:31 22:50 4:20 16:46 6 Sa 10:53 23:19 4:38 17:13<br />

7 Fr 11:16 23:38 5:07 17:37 7 So 11:39 5:28 18:00<br />

8 Sa ¢ 12:00 5:54 18:24 8 Mo ¢ 0:04 12:18 6:13 18:43<br />

9 So 0:22 12:37 6:36 19:04 9 Di 0:43 12:52 6:53 19:21<br />

10 Mo 0:59 13:09 7:12 19:40 10 Mi 1:17 13:24 7:29 19:57<br />

11 Di 1:32 13:41 7:45 20:13 11 Do 1:48 13:55 8:02 20:28<br />

12 Mi 2:05 14:13 8:17 20:45 12 Fr 2:19 14:26 8:32 20:57<br />

13 Do 2:39 14:46 8:48 21:15 13 Sa 2:53 15:00 9:04 21:30<br />

14 Fr 3:15 15:20 9:19 21:48 14 So 3:30 15:37 9:40 22:08<br />

15 Sa 3:52 15:58 9:54 22:26 15 Mo 4:10 16:17 10:18 22:46<br />

16 So ¥ 4:34 16:41 10:33 23:08 16 Di ¥ 4:51 17:00 10:56 23:26<br />

17 Mo 5:23 17:34 11:21<br />

17 Mi 5:40 17:56 11:44<br />

18 Di 6:22 18:38 0:00 12:22 18 Do 6:42 19:08 0:19 12:51<br />

19 Mi 7:29 19:48 1:03 13:33 19 Fr 7:56 20:29 1:29 14:10<br />

20 Do 8:37 20:58 2:12 14:45 20 Sa 9:11 21:48 2:47 15:32<br />

21 Fr 9:42 22:05 3:21 15:56 21 So 10:19 22:58 4:03 16:47<br />

22 Sa 10:41 23:08 4:27 17:03 22 Mo £ 11:20 23:58 5:13 17:53<br />

23 So £ 11:36 5:29 18:04 23 Di 12:13 6:14 18:51<br />

24 Mo 0:05 12:26 6:24 19:00 24 Mi 0:51 13:03 7:08 19:44<br />

25 Di 0:59 13:16 7:17 19:54 25 Do 1:42 13:51 7:59 20:33<br />

26 Mi 1:53 14:05 8:10 20:46 26 Fr 2:31 14:37 8:45 21:17<br />

27 Do 2:47 14:54 9:00 21:34 27 Sa 3:16 15:21 9:25 21:56<br />

28 Fr 3:37 15:41 9:44 22:20 28 So 3:55 16:03 10:01 22:32<br />

29 Sa 4:23 16:29 10:25 23:04 29 Mo ¤ 4:33 16:45 10:38 23:08<br />

30 So ¤ 5:10 17:19 11:10 23:50 30 Di 5:12 17:30 11:18 23:46<br />

31 Mi 5:58 18:26 12:06<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel


August <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

Tidekalender<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

September <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Do 6:58 19:36 0:37 13:12<br />

2 Fr 8:11 20:53 1:45 14:32<br />

3 Sa 9:25 22:03 3:02 15:48<br />

4 So 10:28 22:58 4:10 16:50<br />

5 Mo 11:16 23:42 5:05 17:38<br />

6 Di ¢ 11:55 5:51 18:20<br />

7 Mi 0:20 12:29 6:32 18:59<br />

8 Do 0:55 13:01 7:10 19:35<br />

9 Fr 1:26 13:32 7:43 20:06<br />

10 Sa 1:55 14:03 8:14 20:35<br />

11 So 2:27 14:36 8:47 21:09<br />

12 Mo 3:05 15:15 9:24 21:47<br />

13 Di 3:45 15:55 10:01 22:24<br />

14 Mi ¥ 4:23 16:37 10:36 22:58<br />

15 Do 5:07 17:29 11:17 23:46<br />

16 Fr 6:07 18:43 12:22<br />

17 Sa 7:26 20:13 0:58 13:48<br />

18 So 8:50 21:39 2:25 15:19<br />

19 Mo 10:04 22:51 3:50 16:38<br />

20 Di 11:05 23:49 5:03 17:43<br />

21 Mi £ 11:58 6:03 18:38<br />

22 Do 0:38 12:46 6:55 19:26<br />

23 Fr 1:23 13:31 7:41 20:10<br />

24 Sa 2:06 14:13 8:23 20:49<br />

25 So 2:44 14:53 9:01 21:24<br />

26 Mo 3:18 15:31 9:34 21:55<br />

27 Di 3:51 16:09 10:06 22:25<br />

28 Mi ¤ 4:25 16:47 10:39 22:57<br />

29 Do 5:04 17:35 11:19 23:41<br />

30 Fr 5:59 18:43 12:19<br />

31 Sa 7:15 20:07 0:49 13:42<br />

1 So 8:40 21:28 2:15 15:11<br />

2 Mo 9:54 22:30 3:36 16:21<br />

3 Di 10:46 23:14 4:36 17:11<br />

4 Mi 11:24 23:50 5:22 17:51<br />

5 Do ¢ 11:58 6:04 18:28<br />

6 Fr 0:25 12:31 6:42 19:04<br />

7 Sa 0:57 13:04 7:18 19:38<br />

8 So 1:28 13:37 7:52 20:11<br />

9 Mo 2:01 14:13 8:27 20:47<br />

10 Di 2:39 14:54 9:04 21:24<br />

11 Mi 3:19 15:37 9:42 21:59<br />

12 Do ¥ 3:59 16:22 10:18 22:35<br />

13 Fr 4:43 17:17 11:01 23:24<br />

14 Sa 5:45 18:34 12:08<br />

15 So 7:08 20:06 0:41 13:39<br />

16 Mo 8:36 21:33 2:15 15:13<br />

17 Di 9:51 22:41 3:42 16:30<br />

18 Mi 10:49 23:32 4:50 17:27<br />

19 Do £ 11:37 5:44 18:16<br />

20 Fr 0:16 12:22 6:33 19:00<br />

21 Sa 0:57 13:05 7:17 19:41<br />

22 So 1:35 13:45 7:58 20:17<br />

23 Mo 2:09 14:22 8:34 20:49<br />

24 Di 2:40 14:58 9:07 21:18<br />

25 Mi 3:11 15:34 9:35 21:45<br />

26 Do 3:43 16:09 10:03 22:14<br />

27 Fr ¤ 4:19 16:51 10:38 22:53<br />

28 Sa 5:08 17:53 11:31 23:56<br />

29 So 6:19 19:14 12:49<br />

30 Mo 7:46 20:40 1:21 14:20<br />

Sauna & Café<br />

Wir sind vom 21.04. - 30.09.<strong>2013</strong><br />

täglich von 11:00 - 18:00 Uhr<br />

für Sie da!<br />

- Saisonbedingte Änderungen vorbehalten -<br />

Tel. 04922 - 1729 und 9232471<br />

Ein Besuch der sich lohnt!<br />

Sie finden uns am Nordstrand (Fkk-Strand)<br />

www.strandsauna-borkum.de<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

79


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Tidekalender<br />

Günter Terfehr<br />

Borkum Bau GmbH & Co. KG<br />

Jahrelange Qualität und Inselerfahrung.<br />

Am langen Wasser 7a · 26757 Borkum · Tel.: 04922 / 99 00 48<br />

info@terfehr-borkum.de · www.terfehr-borkum.de<br />

Vermietung & Verkauf<br />

von Ferienimmobilien<br />

Objekt- & Vermietungsverwaltung<br />

Günter Terfehr<br />

Tel.: 04922 / 90 899 89 · fewos@terfehr.de · www.fewos-auf-borkum.de<br />

Oktober <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

November <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

80<br />

1 Di 9:06 21:49 2:48 15:38 1 Fr 8:58 21:34 2:55 15:24<br />

2 Mi 10:04 22:37 3:55 16:31 2 Sa 9:42 22:16 3:43 16:09<br />

3 Do 10:45 23:14 4:44 17:11 3 So ¢ 10:26 22:57 4:32 16:54<br />

4 Fr 11:21 23:51 5:26 17:50 4 Mo 11:09 23:36 5:19 17:37<br />

5 Sa ¢ 11:58 6:08 18:29 5 Di 11:53 6:03 18:20<br />

6 So 0:27 12:35 6:49 19:07 6 Mi 0:16 12:40 6:48 19:04<br />

7 Mo 1:02 13:14 7:28 19:46 7 Do 0:58 13:28 7:31 19:45<br />

8 Di 1:38 13:54 8:07 20:24 8 Fr 1:42 14:17 8:14 20:25<br />

9 Mi 2:16 14:38 8:46 21:01 9 Sa 2:28 15:10 8:59 21:09<br />

10 Do 2:57 15:24 9:25 21:37 10 So ¥ 3:19 16:10 9:51 22:05<br />

11 Fr 3:40 16:15 10:05 22:18 11 Mo 4:22 17:20 10:56 23:16<br />

12 Sa ¥ 4:29 17:14 10:55 23:13 12 Di 5:36 18:38 12:13<br />

13 So 5:33 18:30 12:03 13 Mi 6:55 19:52 0:38 13:33<br />

14 Mo 6:55 19:58 0:31 13:31 14 Do 8:05 20:50 1:55 14:40<br />

15 Di 8:21 21:20 2:03 15:01 15 Fr 9:00 21:35 2:57 15:31<br />

16 Mi 9:33 22:21 3:26 16:13 16 Sa 9:47 22:17 3:49 16:14<br />

17 Do 10:26 23:06 4:28 17:03 17 So £ 10:34 23:01 4:39 16:58<br />

18 Fr 11:12 23:47 5:17 17:46 18 Mo 11:18 23:39 5:27 17:40<br />

19 Sa £ 11:57 6:06 18:29 19 Di 11:57 6:08 18:15<br />

20 So 0:28 12:40 6:52 19:10 20 Mi 0:11 12:31 6:42 18:48<br />

21 Mo 1:04 13:18 7:33 19:45 21 Do 0:41 13:04 7:14 19:18<br />

22 Di 1:36 13:54 8:08 20:16 22 Fr 1:12 13:39 7:43 19:47<br />

23 Mi 2:07 14:28 8:39 20:45 23 Sa 1:45 14:15 8:11 20:15<br />

24 Do 2:38 15:04 9:06 21:12 24 So 2:19 14:52 8:42 20:48<br />

25 Fr 3:10 15:39 9:34 21:40 25 Mo ¤ 2:57 15:35 9:20 21:30<br />

26 Sa 3:45 16:18 10:06 22:15 26 Di 3:45 16:30 10:10 22:28<br />

27 So ¤ 3:28 16:10 9:51 22:08 27 Mi 4:46 17:37 11:14 23:39<br />

28 Mo 4:28 17:20 10:57 23:22 28 Do 5:58 18:49 12:25<br />

29 Di 5:45 18:41 12:18 29 Fr 7:07 19:55 0:54 13:33<br />

30 Mi 7:05 19:53 0:46 13:36 30 Sa 8:08 20:51 2:00 14:33<br />

31 Do 8:09 20:49 1:59 14:36<br />

Bis 27.10.<strong>2013</strong> 3:00 Uhr: Mitteleuropäische Sommerzeit


Dezember <strong>2013</strong><br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 So 9:03 21:42 3:00 15:29<br />

2 Mo 9:57 22:29 3:57 16:22<br />

3 Di ¢ 10:47 23:13 4:51 17:11<br />

4 Mi 11:37 23:58 5:42 17:59<br />

5 Do 12:28 6:33 18:49<br />

6 Fr 0:44 13:21 7:22 19:37<br />

7 Sa 1:31 14:12 8:09 20:20<br />

8 So 2:19 15:03 8:55 21:03<br />

9 Mo ¥ 3:09 15:57 9:44 21:52<br />

10 Di 4:05 16:56 10:38 22:50<br />

11 Mi 5:09 18:01 11:40 23:58<br />

12 Do 6:18 19:08 12:47<br />

13 Fr 7:28 20:09 1:10 13:54<br />

14 Sa 8:31 21:03 2:20 14:54<br />

15 So 9:26 21:52 3:21 15:45<br />

16 Mo 10:16 22:38 4:15 16:31<br />

17 Di £ 11:01 23:18 5:03 17:14<br />

18 Mi 11:39 23:51 5:44 17:52<br />

19 Do 12:13 6:20 18:26<br />

20 Fr 0:22 12:46 6:54 18:59<br />

21 Sa 0:53 13:19 7:26 19:29<br />

22 So 1:24 13:52 7:53 19:57<br />

23 Mo 1:56 14:28 8:21 20:28<br />

24 Di 2:31 15:05 8:55 21:03<br />

25 Mi ¤ 3:10 15:47 9:34 21:46<br />

26 Do 3:57 16:40 10:21 22:41<br />

27 Fr 4:56 17:46 11:21 23:51<br />

28 Sa 6:06 18:57 12:31<br />

29 So 7:19 20:06 1:06 13:43<br />

30 Mo 8:29 21:09 2:19 14:51<br />

31 Di 9:34 22:04 3:27 15:54<br />

Tidekalender<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Januar 2014<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

1 Mi ¢ 10:32 22:54 4:30 16:51<br />

2 Do 11:25 23:43 5:27 17:44<br />

3 Fr 12:18 6:21 18:38<br />

4 Sa 0:32 13:12 7:14 19:29<br />

5 So 1:20 14:02 8:02 20:12<br />

6 Mo 2:07 14:48 8:44 20:51<br />

7 Di 2:53 15:33 9:26 21:31<br />

8 Mi ¥ 3:42 16:21 10:09 22:16<br />

9 Do 4:35 17:13 10:55 23:10<br />

10 Fr 5:35 18:14 11:51<br />

11 Sa 6:45 19:22 0:18 12:59<br />

12 So 7:57 20:28 1:37 14:11<br />

13 Mo 9:03 21:28 2:51 15:16<br />

14 Di 9:59 22:17 3:52 16:09<br />

15 Mi 10:44 22:59 4:42 16:54<br />

16 Do £ 11:23 23:33 5:24 17:33<br />

17 Fr 11:57 6:02 18:09<br />

18 Sa 0:04 12:27 6:36 18:42<br />

19 So 0:34 12:57 7:07 19:12<br />

20 Mo 1:03 13:28 7:34 19:40<br />

21 Di 1:33 14:03 8:02 20:11<br />

22 Mi 2:08 14:39 8:35 20:45<br />

23 Do 2:44 15:14 9:09 21:18<br />

24 Fr ¤ 3:21 15:55 9:43 21:58<br />

25 Sa 4:09 16:51 10:28 22:58<br />

26 So 5:16 18:05 11:35<br />

27 Mo 6:39 19:26 0:19 12:57<br />

28 Di 8:04 20:41 1:46 14:20<br />

29 Mi 9:19 21:45 3:07 15:35<br />

30 Do ¢ 10:23 22:40 4:16 16:39<br />

31 Fr 11:17 23:30 5:16 17:35<br />

Gaststätte AIKES<br />

Süderstraße/Ecke Deichstraße<br />

Tel. 0 49 22 - 93 26 80<br />

Die traditionelle Borkumer<br />

(Nichtraucher)- Bier-Gaststätte!<br />

Ab 17:00 Uhr geöffnet<br />

Scotch-<br />

Vermietung von<br />

Whisky-Depot‣<br />

Ferienwohnungen<br />

Es freuen sich auf Ihren Besuch: Johanne Apfeld & Holger Vorberg<br />

81


<strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong><br />

Tidekalender<br />

KFZ-Meisterbetrieb Peter Wegmann<br />

Reedestr. 1 • Tel. 0 49 22 / 501 • Fax: 0 49 22 / 16 98<br />

• Reparaturen aller Fahrzeuge<br />

• Inspektion nach Herstellervorgaben<br />

• Mobilitätsgarantie • Rad und Reifen<br />

• Glasservice • HU / AU<br />

• Kfz-Elektrik/-Elektronik<br />

• Hol- und Bringservice<br />

• spezialisierter<br />

VW-Fachbetrieb<br />

• ADAC-Partner<br />

Februar 2014<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

März 2014<br />

Tag HW - Zeit NW - Zeit<br />

www.wegmann-borkum.de<br />

1 Sa 12:07 6:10 18:27 1 Sa ¢ 11:06 23:15 5:04 17:23<br />

2 So 0:18 12:57 7:01 19:16 2 So 11:52 5:55 18:11<br />

3 Mo 1:04 13:44 7:47 19:58 3 Mo 0:01 12:37 6:41 18:57<br />

4 Di 1:49 14:25 8:26 20:35 4 Di 0:45 13:19 7:24 19:39<br />

5 Mi 2:32 15:03 9:02 21:10 5 Mi 1:27 13:56 8:02 20:16<br />

6 Do ¥ 3:14 15:41 9:36 21:45 6 Do 2:08 14:30 8:35 20:49<br />

7 Fr 3:58 16:24 10:11 22:27 7 Fr 2:47 15:04 9:04 21:18<br />

8 Sa 4:50 17:18 10:57 23:27 8 Sa ¥ 3:25 15:40 9:33 21:52<br />

9 So 5:57 18:30 12:03 9 So 4:09 16:29 10:11 22:43<br />

10 Mo 7:18 19:50 0:49 13:26 10 Mo 5:12 17:39 11:12<br />

11 Di 8:36 21:02 2:17 14:46 11 Di 6:34 19:06 0:01 12:37<br />

12 Mi 9:40 21:56 3:30 15:48 12 Mi 8:00 20:27 1:35 14:07<br />

13 Do 10:26 22:37 4:23 16:34 13 Do 9:10 21:26 2:57 15:17<br />

14 Fr £ 11:02 23:11 5:04 17:14 14 Fr 9:58 22:07 3:54 16:06<br />

15 Sa 11:35 23:42 5:41 17:50 15 Sa 10:33 22:40 4:35 16:46<br />

16 So 12:04 6:15 18:23 16 So £ 11:06 23:13 5:11 17:23<br />

17 Mo 0:12 12:33 6:45 18:54 17 Mo 11:38 23:46 5:45 17:59<br />

18 Di 0:41 13:04 7:14 19:25 18 Di 12:09 6:18 18:33<br />

19 Mi 1:12 13:39 7:44 19:58 19 Mi 0:19 12:41 6:51 19:08<br />

20 Do 1:48 14:15 8:19 20:32 20 Do 0:54 13:16 7:26 19:44<br />

21 Fr 2:24 14:49 8:51 21:01 21 Fr 1:32 13:54 8:01 20:19<br />

22 Sa ¤ 3:00 15:24 9:18 21:33 22 Sa 2:11 14:30 8:33 20:51<br />

23 So 3:43 16:15 9:54 22:26 23 So 2:50 15:07 9:02 21:24<br />

24 Mo 4:48 17:29 10:58 23:49 24 Mo ¤ 3:36 15:58 9:40 22:16<br />

25 Di 6:16 18:57 12:27 25 Di 4:41 17:12 10:43 23:37<br />

26 Mi 7:50 20:21 1:25 14:00 26 Mi 6:10 18:41 12:13<br />

27 Do 9:10 21:29 2:54 15:21 27 Do 7:43 20:05 1:15 13:48<br />

28 Fr 10:14 22:25 4:06 16:28 28 Fr 9:01 21:12 2:43 15:06<br />

29 Sa 10:00 22:07 3:50 16:09<br />

*Ab 30.03. 3 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit<br />

30 So ¢ 11:48 23:56 5:45 18:03<br />

31 Mo 12:33 6:34 18:52<br />

¢ Neumond ¥ erstes Viertel £ Vollmond ¤ letztes Viertel<br />

82


Borkum auf zwei<br />

Rädern erleben!<br />

Beim<br />

Fahrradverleih<br />

Frank Schumacher<br />

Fauermannspad 5<br />

(gegenüber Parkplatz<br />

„Am Langen Wasser”)<br />

Tel. 0 49 22 - 75 44<br />

können Sie Fahrräder, Tandems,<br />

Kinderkarren und Bollerwagen leihen.<br />

Preisermäßigung bei mehrwöchiger Abnahme!<br />

Einfacjh. Einfach lecker!<br />

¢ Schlüsselservice ¢<br />

Hier können Sie mit allen Sinnen genießen:<br />

In einem stilvollen Ambiente, mit direktem<br />

Blick auf die Nordsee, verwöhnen wir Sie<br />

mit unserer guten Küche, einer erstklassigen<br />

Speisenauswahl und einem aufmerksamen<br />

Service. Unser Restaurant ist täglich von 17.30<br />

bis 21.00 Uhr für Sie geöffnet.<br />

Jann-Berghaus-Str. 23 • Nordseeinsel Borkum • Tel. 0 49 22 / 70 70 • www.ostfriesenhof.de


Dieses <strong>Ditjes</strong> <strong>un`</strong> <strong>Datjes</strong> überreichte Ihnen:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!