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FlashCigar Juni 2020

Heinrich Villiger ist 90 Jahre. / BENTLEY Tabakpfeifen - das Interview / TASTING Casa Turrent Origenes Caribe / WETTBEWERBE: 13er Kiste 130TH Anniversary VILLIGER mit Signatur von Heinrich Villiger + Camacho Liberty 2020 / Grill & Chill - das Zigarren-Set / Der neue Chef von Intertabak AG

Heinrich Villiger ist 90 Jahre. / BENTLEY Tabakpfeifen - das Interview / TASTING Casa Turrent Origenes Caribe / WETTBEWERBE: 13er Kiste 130TH Anniversary VILLIGER mit Signatur von Heinrich Villiger + Camacho Liberty 2020 / Grill & Chill - das Zigarren-Set / Der neue Chef von Intertabak AG

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Edition ZigarrenZone GmbH<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2020</strong><br />

Wettbewerb<br />

Mit Signatur von<br />

Heinrich Villiger<br />

Intertabak<br />

Was der neue<br />

Chef ändern will<br />

Grillen&Chillen<br />

Das Zigarren-Grill-Set<br />

Wettbewerb<br />

CAMACHO Liberty<br />

CASA TURRENT<br />

Was für ein Genuss!<br />

BENTLEY<br />

Das Interview<br />

Happy Birthday!<br />

Heinrich Villiger und sein 90. Geburtstag


GEWINNSPIEL<br />

GEWINNSPIEL<br />

20er Kiste der<br />

brandneuen<br />

CAMACHO LIBERTY<br />

<strong>2020</strong> zu gewinnen!<br />

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Wert: CHF 440.<br />

ZigarrenZone und ihre legendären Wettbewerbe! Was für ein<br />

Gewinn ist das denn?! Wie du mitmachen kannst erfährst du hier.<br />

2<br />

3


Lieber Heinrich Villiger:<br />

Happy Birthday zum<br />

90. Geburtstag!<br />

Wettbewerb<br />

Gewinne eine 13er Kiste 130th Anniversary<br />

Zigarren mit Signatur von Heinrich Villiger.<br />

Klicke bitte hier<br />

“Eine Cigarre herzustellen ist<br />

ein Präzisionshandwerk, ihr<br />

Aroma zu komponieren eine<br />

edle Kunst. Beides, Handwerk<br />

und Kunst, hat bei uns<br />

Tradition seit 1888.”<br />

Heinrich Villiger ist am 30.05.1930 geboren.<br />

Er ist heute 90 Jahre geworden.<br />

4<br />

Alle Fotos in diesem Artikel stammen von Remo Naegeli.<br />

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Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

HAPPY BIRTHDAY!<br />

Lieber Heinrich Villiger, zu Ihrem 90. Geburtstag wünschen<br />

wir Ihnen alle von Herzen alles Gute. Es ist sehr schön<br />

jemanden wie Sie zu kennen.<br />

Rückblende: "Wie läuft das hier ab?" fragte<br />

mich Heinrich Villiger im Juli 2019. Wir sassen<br />

im grossen Konferenzraum der 5TH Avenue<br />

Products in Deutschland. In wenigen Minuten<br />

werden die Dreharbeiten zum 30 jährigen<br />

Jubiläum der Firma beginnen. Die Firma existiert<br />

schon länger. Vor 30 Jahren allerdings begann mit der<br />

5TH Avenue eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht.<br />

"Ich habe das Drehbuch gelesen und möchte gerne ein paar<br />

Details besprechen." -"Natürlich, sehr gerne, welche Fragen<br />

haben Sie?" fragte ich ihn. Wir gingen die Szenen durch.<br />

Dann verkabelte ich ihn mit dem Mikrofon und die<br />

Dreharbeiten begannen. Hier der Kurzfilm über die<br />

Erfolgsgeschichte der 5TH Avenue Products, offzieller<br />

Importeur cubanischer Zigarren für Deutschland, Österreich<br />

und Polen. Heinrich Villiger zählte bei den Dreharbeiten 89<br />

Jahre.<br />

Heinrich Villiger wird geboren<br />

Heinrich Villiger ist am 30.05.1930 in Menziken geboren<br />

(Kanton Aargau, Schweiz). Er wuchs in der sehr ländlichen<br />

Region oberes Wynental auf. Es war das Zentrum der<br />

schweizerischen Zigarrenindustrie. Nach seiner Volks- und<br />

Bezirksschule ging er nach Neuchâtel. Dort absolvierte er die<br />

Ecole Supérieure de Commerce. 1949 erzielte er das<br />

Handelsdiplom. Ein Jahr später hatte er die Handelsmatur<br />

in der Tasche. Dies entspricht dem deutschen Abitur.<br />

Fundierte Rohtabakausbildung gerade mal als 20-<br />

jähriger<br />

Gerade mal als 20-jähriger trat er im Herbst 1950 in das<br />

Familienunternehmen ein. Um das Tabakgeschäft von der<br />

Pieke auf zu lernen, begann er mit der Rohtabakausbildung.<br />

Er bereiste 1,5 Jahre die USA, Puerto Rico, Kuba und die<br />

Dominikanische Republik.<br />

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Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Als er 1952 nach Europa zurück kehrte, führte ihn seine<br />

Rohtabakausbildung nach Holland an die Tabakbörse. Seine<br />

Reise führte danach weiter nach Brasilien und in die Türkei.<br />

Danach vervollständigte er seine Ausbildung in der Technik<br />

der Zigarren- und Zigarettenherstellung.<br />

Mittlerweile zählen wir das Jahr 1954. Heinrich Villiger ist<br />

jetzt 24 Jahre jung. Er wird Teilhaber der Villiger-<br />

Unternehmen in der Schweiz und in Deutschland. Er ist<br />

Mitglied des Verwaltungsrates der Villiger Söhne AG<br />

(Schweiz) und der Geschäftsführung der Villiger Söhne<br />

GmbH (Deutschland).<br />

Er heiratet 1958 Martina geb.<br />

Burger. Das junge Paar<br />

verlegt seinen Wohnsitz an<br />

die Grenze Schweiz/<br />

Deutschland. Heinrich<br />

Villiger übernimmt mit 28<br />

Jahren die Geschäftsführung<br />

der Villiger Söhne GmbH vor<br />

Ort in der Hauptverwaltung<br />

in Waldshut-Tiengen.<br />

1966 starb der Vater Max Villiger. Heinrichs Bruder Kaspar<br />

trat in das Unternehmen ein und übernahm die Leitung des<br />

schweizerischen Stammhauses. Beide Brüder waren fortan<br />

mit je 50% am Gesamtunternehmen beteiligt.<br />

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Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Heinrich Villiger übernimmt die Anteile seines Bruders<br />

WERBUNG<br />

1989 wurde Kaspar Villiger in den schweizerischen<br />

Bundesrat gewählt. Heinrich Villiger übernahm die 50%<br />

Beteiligungen seines Bruders an allen operativen<br />

Unternehmen. Eine kurze Erklärung aus der Politik: In der<br />

Schweiz ist der Bundesrat die Exekutive. Er besteht aus 7<br />

Ministern. Kaspar Villiger war zuerst während mehrerer<br />

Jahre Verteidigungsminister und bis Ende 2003<br />

Finanzminister.<br />

Immenses Wissen sucht Nachfolger<br />

Heinrich Villiger ist ein Vollblutunternehmer. In seinen<br />

Adern fliesst nicht nur Tabak, sondern auch das<br />

Unternehmertum. Er erkennt Möglichkeiten und Risiken. Er<br />

hat ein so immenses Fachwissen, dass es ihm schwer fällt,<br />

einen Nachfolger zu finden. Das ist verständlich. Ein solcher<br />

Unternehmer möchte, dass sein Unternehmen in gute Hände<br />

kommt und bleibt.<br />

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Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Ein Unternehmer wie Heinrich Villiger hat nur ein einziges<br />

Problem: Niemand kann ihm unternehmerisch das Wasser<br />

reichen. Deshalb sucht er jemanden, der ebenso wie er einen<br />

unternehmerischen Weitblick und zugleich diese<br />

Fachkompetenz hat. Daran sind schon andere Unternehmer<br />

(fast) gescheitert. Deshalb delegiert er den Posten des<br />

Geschäftsführers in drei Bereiche: Vertrieb/Marketing,<br />

Administration/Personal und Produktion. Jeder dieser<br />

Bereiche wird von einem Geschäftsführer geleitet. Heinrich<br />

Villiger ist Alleininhaber der Villiger Söhne Holding AG. Die<br />

Nachfolge ist nun geklärt. Seine 3 Töchter<br />

übernehmen die Firma zu je einem Drittel.<br />

Anfang 2019 zeichnete ich ein Interview mit<br />

Heinrich Villiger auf. Die Moderatorin war Annette<br />

Meisl. Er sprach offen über seine<br />

Nachfolgeregelung.<br />

Sein Einsatz für die Zigarre<br />

Heinrich Villiger ist eine lebende Legende. In all den<br />

Jahrzehnten hat er immense Leistungen für die Zigarre<br />

geleistet. Als vor vielen Jahren das EU-Gesetz in Planung<br />

war, die Zigarrenkisten mit enorm grossen Warnaufklebern<br />

zu versehen, sprach er mit dem damaligen deutschen<br />

Bundeskanzler Schröder (der ein grosser Havanna Liebhaber<br />

war). Diesen beiden Herren ist es zu verdanken, dass die<br />

heute bekannten Warnaufkleber kleiner<br />

ausgefallen sind. Bis heute ist<br />

Heinrich Villiger aktiv in seinen<br />

Firmen tätig. Er ist Präsident<br />

des Verwaltungsrates der<br />

Villiger Söhne Holding AG<br />

sowie der Villiger Söhne AG<br />

in Pfeffkon / Kanton Luzern,<br />

Schweiz (Stammhaus des<br />

Familienunternehmens). Er ist<br />

Commissioner (Aufsichtsrat) der<br />

PT Villiger Tobacco Indonesia.<br />

Weiter ist er Vize-Präsident des<br />

Verwaltungsrates der INTERTABAK AG in Pratteln<br />

(Baselland) – offzieller Importeur von „Habanos“ für die<br />

Schweiz. Und er ist Geschäftsführer der 5TH AVENUE<br />

PRODUCTS TRADING-GmbH in Waldshut-Tiengen,<br />

offzieller Importeur von „Habanos“ für Deutschland,<br />

Österreich und Polen. Er ist aktiv in der politischen Lobby-<br />

Arbeit der Gruppe mit Sitz bei der Villiger Söhne GmbH in<br />

Tiengen bei Waldshut.<br />

12<br />

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Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Heinrich Villiger wird heute 90 Jahre<br />

Ehrenamtliche Tätigkeiten, Politik, Privates und Awards<br />

> Von 1978 bis 1979: Beratung und Leitung eines Entwicklungshilfe-<br />

Projektes für das peruanische Tabakmonopol: Aufbau einer<br />

Zigarrenproduktion in Tarapoto, Peru.<br />

> Von 1965 bis 2001: Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der<br />

Zigarrenindustrie (Bonn-Bad Godesberg), davon die letzten Jahre als<br />

Vorsitzender.<br />

> Von 1998 bis 2000: Vorsitzender der European Cigar<br />

Manufacturers Association, die Interessen von über 90 % der<br />

europäischen Zigarrenproduktion repräsentiert.<br />

> ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Cigar Coalition Europe<br />

(CCE), Berlin<br />

> Militärischer Grad: keiner. Obligatorische Militärdienstpflicht in<br />

der Schweiz bei den Übermittlungstruppen; anschließend obligatorischer<br />

Zivilschutzdienst<br />

> Kinder: 3 erwachsene Töchter (Ärztin, Krankenschwester,<br />

Dipl.Mag.Oec.HSG), 1 erwachsener Sohn (Landwirt), 9 Enkelkinder, 3<br />

Urenkel<br />

> Hobbies: Jagd, Fahrradfahren, Motorrad, Gartenarbeit<br />

> Politische Aktivitäten: keine<br />

> Parteizugehörigkeit: keine<br />

> Gründungsmitglied des Rotary-Clubs Waldshut-Säckingen<br />

> Awards: <strong>2020</strong> Hugo Chairman (USA) und 1998 Habanos Man of the<br />

Year.<br />

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BENTLEY Tabakpfeifen und<br />

der Lack von Renn-Boliden<br />

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BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

ZigarrenZone:<br />

Lieber Marius,<br />

herzlich<br />

Willkommen im<br />

ZigarrenZone<br />

Interview. Wir<br />

sprechen über<br />

BENTLEY<br />

Tabakpfeifen und<br />

BENTLEY Tabak.<br />

Stell dich doch bitte<br />

mal kurz selber vor.<br />

Tipp: Hier gibt es ein<br />

ausführliches Tasting von<br />

BENTLEY Tabak ><br />

Marius Hölscher<br />

Marius Hölscher - Jahrgang 1987. Seit 7 Jahren bringe ich<br />

mein Know-How als Diplom-Ingenieur und Genussmensch<br />

bei Bentley Tobacco im Bereich der Produktentwicklung und<br />

Qualitätssicherung ein. Wenn ich mal nicht beruflich rauche<br />

greife ich gerne zu kleinen, kräftigen Cigarrenformaten die<br />

ich gerne mit einem Gläschen Rum kombiniere, oder auf<br />

Spaziergängen in der grünen Natur immer gerne zu einem<br />

Pfeifentabak - frei von zugesetzten Aromen und am liebsten<br />

auch ohne Filter.<br />

Was ist das Besondere an BENTLEY Tabak?<br />

Bentley Pfeifentabake sind in von absoluter Spitzenqualität - in<br />

jedem Detail. Rohtabak, Aromatisierung, Verarbeitung - alles ist<br />

im Sinne des Pfeifenrauchers von höchster Güte.<br />

Genuss in der ZigarrenZone Lounge. Tabak: The Oriental Spice.<br />

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BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

Bei den Rohtabaken aus aller Welt verwenden wir fast<br />

ausschließlich Tabake die die Bezeichnung FHS (fully hand<br />

stripped) tragen, also ausschließlich in Handarbeiten von<br />

ihren Rippen und den befreit werden. Dadurch erhalten wir<br />

ein sehr gleichmäßiges Grundmaterial um nachher einen<br />

gleichmäßigen Abbrand zu gewährleisten.<br />

In der Aromatisierung - sowohl bei der Sauce als auch beim<br />

Top-Falvour - verwenden wir ausschließlich hochwertige<br />

Aromen aus natürlichen Bestandteilen. Synthetische<br />

Aromen kommen einfach nicht an den Facettenreichtum<br />

eines natürlich gewonnenen Aromastoffs heran. Mit dieser<br />

Aromatisierung gehen wir sehr sorgfältig und dosiert um -<br />

Bentley Pfeifentabake sind dadurch besonders zugen-mild.<br />

Ein absolutes Plus für Freunde des filterlosen Genusses.<br />

Und zu guter Letzt verwenden wir feine Schnitte, arbeiten<br />

unsere sorgsam zu Flakes gepressten Tabake in Ready Rubed<br />

Varianten um und verzichten auf den Zusatz von grob<br />

gerissenen Bestandteilen aus optischen Gründen - alles zum<br />

Zweck des besseren Genusserlebnisses. Dadurch brennen<br />

Bentley Pfeifentabake besonders einfach und gleichmäßig<br />

ab.<br />

BENTLEY - man hat es sich etwas einfach gemacht<br />

was den Namen angeht. Warum hat man sich genau<br />

diesen Namen ausgesucht?<br />

Bentley hat als Marke in der Tabakwelt bereits eine lange<br />

Tradition: Bereits in den 60er Jahren wurden in der<br />

Schweizer Pfeifen- und Gehstock-Fabrik Pfeifen unter dem<br />

Namen Bentley gefertigt. Aus dieser Fabrik entstand die<br />

Bentley Pipe Company, die ihr Produktportfolio um<br />

Pfeifentabak und Accessoires erweiterte. Aus der Pipe<br />

Company entstand dann 2012 die heutige Bentley Tobacco<br />

GmbH mit einem breiten Produktportfolio in allen Bereichen<br />

der Tabak-Genusswaren: Shortfiller Cigarren und Cigarillos,<br />

handgemachte Longfiller Cigarren, aromatischen<br />

Pfeifentabaken, außergewöhnlichen Pfeifen und einer Sparte<br />

mit Spirituosen. Dabei verfolgen wir stets den<br />

Grundgedanken: Innovative Genussartikel höchster Qualität<br />

zu erzeugen. Der gute Geschmack der Bentley Liebhaber auf<br />

der ganzen Welt ist für uns der Maßstab. Wir sind ‚Driven by<br />

Taste‘.<br />

Mit diesen Grundprinzipen fertigen wir sechs Tabake<br />

unterschiedlicher Geschmacksrichtungen: von leicht und<br />

un-aromatisiert über fruchtig-süßlich bis hin zu kräftigwürzig.<br />

20<br />

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BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

Es gibt Stimmen aus dem Markt, dass bei BENTLEY<br />

etwas Grösseres bevorsteht. Was darfst du uns<br />

darüber schon berichten?<br />

Insbesondere unsere Cigarren Fans unter den Bentley Boys<br />

dürfen sich freuen: In kürze werden wir das Bentley<br />

Cigarrenportfolio um eine neue Linie erweitern. Die<br />

derzeitige, aromatische Bentley Longfiller aus Nicaragua mit<br />

einem Rosado Deckblatt aus Ecuador<br />

bekommt Gesellschaft.<br />

Hier eine BENTLEY Zigarre<br />

aus der bisherigen Kollektion<br />

Ab diesem Sommer** steht<br />

die Bentley Longfiller als<br />

White Edition in den<br />

Regalen. Als Deckblatt<br />

kommt ein Connecticut<br />

Tabak aus Ecuador zum<br />

Einsatz. Das Blatt ist hell<br />

und sehr feingliedrig, glatt in<br />

der Haptik.<br />

Hauptakteur des Blends ist der mild–süßliche Tabak der<br />

Condega Region (nahe Esteli in Nicaragua). Er sorgt dafür<br />

das die Cigarre einen cremig-leichten Grundton bekommt.<br />

Also im Ganzen eine sehr gefällige aber verbindliche<br />

Mischung.<br />

** Der Marktstart kann in den einzelnen Ländern variieren.<br />

Das Design der Tabakpfeifen erinnert an Motoren<br />

oder an Radfelgen. Was steckt hinter dem Design-<br />

Gedanken?<br />

Eine sehr schöne Frage die das offensichtlich Außergewöhnliche<br />

unserer Pfeifen aufgreift. Ein sehr modernes, unkonventionelles<br />

Design. Allerdings ist dieser Designansatz nur der eine Teil<br />

unserer Bemühungen um eine außergewöhnlich hochwertige<br />

Pfeife. Auf technischer Ebene haben wir sehr viel dafür getan<br />

neue Maßstäbe zu setzen und sind dafür auch ungewöhnliche<br />

Wege gegangen.<br />

So wurden schon in der Designphase der Pfeifenlinie Experten<br />

der Automobilindustrie hinzugezogen um gar nicht erst in<br />

ausgetreten Pfaden zu starten. Nach dem grundlegenden Design<br />

wurde das Fine-Tuning mit moderner CAD-CAM am PC erstellt.<br />

Unter verschiedenen Gesichtspunkten bietet diese Arbeitsweise<br />

viele neue Möglichkeiten.<br />

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BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

Eine kleine aber feine ist, dass wir den Kopf an allen Stellen<br />

gleichmäßig dick gestaltet haben – auch am Boden. So ist<br />

ausgeschlossen das eine Schwachstelle zum Durchbrennen<br />

neigt. Gefertigt wird die Pfeife mit mordernster Maschinen-<br />

Technik auf 5-Achs CNC Fräsen und anschließend sehr<br />

sorgsam von Hand geprüft und finiert.<br />

Ohne die Arbeit mit so hochpräzisen Maschinen hätten wir<br />

Details wie die eingelassene Haube aus Aluminium und die<br />

Seiten-Sicke an Holm und Mundstück gar nicht er umsetzten<br />

können.<br />

Zusätzlich wird unser Mundstück aus dem vollen Block Acryl<br />

geschnitten (ebenfalls mit 5-Achs CNC Technik), nicht wie<br />

üblich spritzgegossen – ein Novum bei der<br />

Serienpfeifenproduktion. Das Ergebnis ist eine sehr hohe<br />

Präzision in der Passung zum Holm, ein super schlanker Biss<br />

und eine absolut gleichbleibende Seitenlinie mit klaren<br />

Kanten.<br />

Es greifen also Design und Technik wunderbar ineinander.<br />

Wir nennen dieses Prinzip den Dualismus der<br />

Ingenieurskunst.<br />

Tipp: PDF Tabakpräsentation herunterladen<br />

Die Dose wurde mittlerweile durch ein neues Verpackungsdesign abgelöst.<br />

Die Verpackung des Tabaks wurde überarbeitet.<br />

Warum?<br />

Aufgrund einer Gesetzesänderung zu den Warnhinweisen auf<br />

Tabakprodukten war es erforderlich geworden das Design<br />

unserer 50gr Pfeifentabake anzupassen. Auch hier haben wir<br />

wieder den Bentley-Ansatz verfolgt und sind einen neuen<br />

innovativen Weg gegangen: Alle 50g Pfeifentabake werden in<br />

einer hochwertigen Kartonage angeboten. In dieser<br />

Umverpackung befindet sich ein Beutel (Pouch) aus einem sehr<br />

leistungsfähigen Mehrlagenmaterial. Dieser Beutel sorgt durch<br />

seine spezielle Metall-Beschichtung dafür, dass absolut keine<br />

Aromen den Tabak verlassen. Anders als bei vielen Tabaken ist<br />

es nicht möglich diesen Pouch an der Versiegelungsstelle einfach<br />

aufzuziehen - er muss aufgeschnitten werden. Allerdings ist<br />

diese 5-Fach Heißsiegelung zusammen mit dem Materialaufbau<br />

dafür verantwortlich das unser Pfeifentabak ‚Factory-Fresh‘ zum<br />

Kunden kommt.<br />

24<br />

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BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

BENTLEY Tabakpfeifen und Tabak<br />

Nach langen Test hat sich gezeigt das selbst nach vielen<br />

Jahren der Geschmack und Geruch noch wie am ersten Tag<br />

ist. Auch hier steht für uns das Genuss-Erlebnis um<br />

Vordergrund!<br />

Gibt es eine interessante, oder lustige oder<br />

dramatische Story über BENTLEY Tabakpfeifen<br />

oder BENTLEY Tabak, die du den Lesern gerne<br />

mitteilen möchtest?<br />

In der Tat hat eine Sache bei der Entwicklung der Pfeifenserie<br />

mich zum Lachen gebracht:<br />

In der Produktentwicklung formulieren wir für unsere Zulieferer<br />

einen Anforderungskatalog an einzelne Materialen. Das können<br />

Punkte der Optik, Haptik, des Geschmacks und der Gleichen<br />

sein. Für unsere Pfeifen-Serie RACING BLACK hatten wir sehr<br />

damit zu kämpfen die gewünschte Oberfläche zu erzielen: Ein<br />

hoch widerstandsfähiger Lack der sowohl kratz- als auch<br />

hitzebeständig ist - soweit der einfache Part.<br />

Die Farbe ist nicht schwarz, sondern grün-schwarz. Der Lack wird für Renn-Boliden gebraucht.<br />

Als wir dann endlich einen Lack hatten der alle technischen<br />

Anforderungen erfüllte UND optisch exakt unsere Idee des<br />

schwarz-grün getroffen hat, habe ich sehr lachen müssen als<br />

wir mitgeteilt bekamen, dass dies spezielle Ausführung ein<br />

Lack für Renn-Boliden ist.<br />

Marius Hölscher, vielen Dank für deine Zeit und<br />

deine interessanten Ausführungen!<br />

Der Schweizer Importeur ist Cigarmundi.ch<br />

Farblich war die Anforderung ein Grünton der so dunkel ist,<br />

dass er sich von einem schwarz nur bei sehr genauer<br />

Betrachtung unterscheiden lässt. Wir haben endlose Serien von<br />

Mustern angesehen - immer wieder neu getestet und<br />

unterschiedlichste Lieferanten befragt.<br />

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GRILLEN & CHILLEN<br />

GRILLEN & CHILLEN<br />

Endlich ist es soweit - oder hoffentlich schon bald! Die<br />

Grillsaison ist eröffnet! Endlich raus aus der Wohnung. Ab in<br />

den Garten oder in die Natur. Schöne Leckereien zum Grillen<br />

mitnehmen. Eine Kühltasche darf nicht fehlen: Bier,<br />

Softgetränke und Wasser - alles perfekt verstaut. Feuer<br />

anzünden - wow - wie das duftet! Die Vorfreude steigt. Das<br />

Steak und die Würste brutzeln. Hier platziere ich noch etwas<br />

geschnittene Paprika - ich liebe gebratene Paprika.<br />

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Hinsetzen, Essen, Trinken, Genuss pur! Und jetzt eine<br />

Zigarre. ZIGARRE?! Nein!! Ich habe keine Zigarren<br />

dabei!! Der Tag ist versaut!! … Ich wache schweissgebadet<br />

auf … es war bloss ein Traum. Ein Albtraum besser gesagt!<br />

Ok, ich stehe auf. Heute ist es soweit: Die Grillsaison ist eröffnet!<br />

Ich zwicke mich in den Unterarm um sicherzustellen, dass ich<br />

nicht wieder träume. Autsch! Nein, ich bin wach. Ab in den<br />

Garten zum Grillen!<br />

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GRILLEN & CHILLEN<br />

GRILLEN & CHILLEN<br />

Die perfekte Zigarre für das Apéro oder während dem Grillen<br />

wäre eine El Loco El Huerfano. Ich überlege mir, welche<br />

Zigarre soll ich rauchen, wenn morgen das Grillieren länger<br />

dauert? Zum Beispiel, wenn ich mit Niedrigtemperatur<br />

grilliere? Mir fällt es ein: El Loco El Viudo oder Viuda. Oder<br />

nach dem Grillieren auf Holzkohle könnte ich auch eine<br />

Drew Estate MUWAT Kentucky Fire Cured geniessen. Ich<br />

verputze genüsslich das leckere Essen und setze mich in den<br />

Liegestuhl. Die Sonne scheint und das Leben ist schön.<br />

Was ist mit Getränken? Da hat jeder seine eigenen Vorlieben.<br />

Die einen mögen Bier, Wein, Rum, Whisky oder<br />

Softgetränke. Ich würde an diesem herrlichen Sonnentag<br />

folgendes mixen: Einen weissen<br />

Portwein, eisgekühlt. 1/3 davon<br />

ins 3dl oder sogar 5dl Glas<br />

giessen. Viel Eiswürfel rein<br />

schütten. Und den Rest<br />

mit eisgekühltem Tonic<br />

Water auffüllen. Ein<br />

Minzeblatt hinein - das<br />

perfekte eisgekühlte<br />

Getränk zur Zigarre.<br />

Zum Glück konnte ich vorher<br />

schon dieses herrliche Zigarrenset<br />

bei zigarren-online.ch bestellen.<br />

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Casa Turrent Origenes Caribe Tasting<br />

Diese Robusto Extra im Casa Turrent Origenes Caribe<br />

Tasting: Toller Geschmack und herrliche retronasale<br />

Röstaromen nach Holz und Kaffee prägen den Geschmack<br />

dieser Zigarre. Eine Top-Zigarre aus Mexico. Das Casa<br />

Turrent Origenes Caribe Tasting hat mir sehr viel<br />

Genuss geboten. Hier ist eine Zigarre, die<br />

vollmundig aromatisch ist. Sie ist<br />

angenehm in der Stärke (3/5). Ganz toll<br />

fand ich, dass sie weder bissig, kratzig<br />

noch zickig war. Ein entspannter<br />

Smoke mit viel Geschmack. Retronasal<br />

wunderbare Geschmackssteigerung; vor<br />

allem mit der ZiZo-Vakuum-Technik. Eine<br />

Zigarre aus Mexico - modernes Design mit einer<br />

tollen Tabakmischung: Alles aus Mexico und im Filler ist<br />

zusätzlich noch Tabak aus Nicaragua. Eine Tabakmischung in<br />

wunderbarer Balance. Sehr zu empfehlen und ich bin von der<br />

CARIBE sehr begeistert!<br />

Den vollständigen Bericht liest du bitte im Blog ><br />

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INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

Tony Hoevenaars ist seit März <strong>2020</strong> der neue Chef der<br />

Intertabak AG in Pratteln, Schweiz (offzieller Importeur<br />

cubanischer Zigarren für die Schweiz und Liechtenstein). Ich<br />

traf ihn am 27.04.<strong>2020</strong> in Pratteln zum Gespräch. Er ist ein<br />

angenehmer und ruhiger Gesprächspartner. Seine<br />

Antworten auf meine Fragen wählt er präzise. Hin und<br />

wieder spüre ich Leidenschaft in seinen Ausführungen. Hier<br />

erkenne ich die Vermischung seines betriebswirtschaftlichen<br />

Studiums mit jahrzehntelanger Erfahrung im<br />

Zigarrenbusiness und seine Liebe zur cubanischen Zigarre.<br />

Vielleicht noch besser gesagt: Seine Leidenschaft einen<br />

Markt zu entwickeln. Ich glaube, das trifft es am besten.<br />

Seine fundierten Kenntnisse der Branche führten ihn im<br />

Jahr 2004 nach Belgien. Dort führte er bis Februar <strong>2020</strong> das<br />

Importgeschäft für die Habanos S.A. und etablierte von Null<br />

auf bisher 11 Casa del Habano. Lassen wir Tony Hoevenaars<br />

doch selbst zu Wort kommen:<br />

ZigarrenZone: Was für ein Mensch ist<br />

Tony Hoevenaars?<br />

Tony Hoevenaars: Ich bin 56 Jahre und in den<br />

Niederlanden geboren. Studiert habe ich Betriebswirtschaft<br />

und habe den Master gemacht. Seit damals habe ich fast<br />

immer im Tabakbusiness gearbeitet. In all den Jahren habe<br />

ich ab und zu die Branche gewechselt. Aber es hat mich<br />

immer zurück ins Tabakbusiness verschlagen. Im Jahr 2004<br />

wurde ich von Habanos SA angefragt, ob ich nicht als<br />

General Manager für den Import in BENELUX tätig sein<br />

möchte. Ich habe zugesagt und arbeitete dort bis Februar<br />

<strong>2020</strong>.<br />

Worauf bist du besonders stolz während der Zeit als<br />

General Manager?<br />

Auf die Entwicklung des Kuba-Geschäftes vor allem in den<br />

Niederlanden. Mein Heimatland hat eine reiche und<br />

jahrhundertalte Tradition für Maschinenzigarren. Die<br />

Menschen hier sind sehr stolz auf ihre niederländischen<br />

Zigarren. Es war nicht einfach karibische Zigarren<br />

durchzusetzen. Aber es hat geklappt. Die Händler haben<br />

verstanden, dass man eine COHIBA verkaufen muss anstatt<br />

30 oder 40 Maschinenzigarren um den gleichen Gewinn zu<br />

erwirtschaften. Aufgrund des Erfolges, und weil Martin<br />

Weber in Rente ging im Jahr <strong>2020</strong>, hat mich Habanos S.A.<br />

angefragt, ob ich nicht den Schweizer Markt übernehmen<br />

möchte.<br />

Das Flaggschiff cubanischer Zigarrenproduktion:<br />

COHIBA in der El Laguito Manufaktur.<br />

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INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

War es einfach für dich diese Entscheidung zu<br />

treffen?<br />

Es ist ein komplett anderer Markt. Nach etlichen Gesprächen<br />

und meiner Evaluation des Marktes habe ich zugestimmt.<br />

Ich bin sehr froh hier zu sein. Mit dem Timing hatte ich<br />

allerdings kein Glück. COVID-19 kam dazwischen. Martin<br />

Weber hat ein sehr gutes und umfassendes<br />

Einführungsprogramm für mich organisiert. Ich war mit ihm<br />

nur 2 Wochen unterwegs um unsere Händler zu besuchen.<br />

Dann mussten wir uns neu orientieren um die Massnahmen<br />

des Bundesrates zum Schutz der Menschen umzusetzen.<br />

Neuer Chef - neuer Plan. Was möchtest du in der<br />

Schweiz umsetzen?<br />

Die Firma funktioniert gut. Was mir aufgefallen ist: Der<br />

Umsatz der Casa del Habano ist in der Schweiz im Vergleich<br />

zu Deutschland und BENELUX weniger gut. Ich glaube, dass<br />

es Möglichkeiten gibt, um das Geschäft von Casa del Habano<br />

zu entwickeln. Ich möchte mich gerne vermehrt um dieses<br />

Geschäft kümmern. Ausserhalb von den Casas haben wir<br />

einige sehr grosse Kunden, die wir überaus schätzen. Ich<br />

möchte sowohl Grosskunden mehr ausbauen sowie auch das<br />

mittlere Kundensegment. Die Balance zwischen Gross- und<br />

Mittelkunden sowie Kleinkunden finde ich<br />

betriebswirtschaftlich sehr wichtig.<br />

Der Umsatz in der Schweiz der Casas ist deiner<br />

Analyse zufolge zu gering. Liegt es daran, dass die<br />

einzelnen Casas weniger Umsatz machen oder weil<br />

die Anzahl der Casas in der Schweiz gering ist?<br />

Beides. Aber es hat noch andere Gründe. Zunächst mal:<br />

International sind die Casas sehr hoch angesehen und sie<br />

werden von den Konsumenten gesucht. In einer Casa del<br />

Habano muss man das komplette Sortiment antreffen und<br />

vor allem die Spezialitäten. Dieser andere Grund ist das<br />

Onlinebusiness. Dieses ist in der Schweiz bei den Casas<br />

weniger gut entwickelt. Ich kenne die Gründe noch nicht,<br />

weil ich aufgrund COVID-19 noch nicht alle Geschäfte<br />

besuchen konnte. Ich bin überzeugt, dass das Onlinegeschäft<br />

für die Casas noch viel Potenzial hat. Ausserdem hat man in<br />

der Schweiz noch Potenzial für zusätzliche Casas; z.B. in der<br />

französischen Schweiz und auch im Südosten.<br />

Und noch einen wichtigen Grund gibt es: Wir brauchen mehr<br />

Unterstützung von unserem Lieferanten aus Cuba, also von<br />

Habanos S.A.. Wir müssen einfach mehr Spezialitäten<br />

bekommen. Und: Wir brauchen mehr und schneller das<br />

Standardsortiment.<br />

Ein weiterer wichtiges Aspekt ist: Als Verpflichtung ist eine<br />

Lounge in den Casas die Vorschrift. Aber in den meisten gibt<br />

es keine Lounge. Wir müssen es schaffen, dass in den Casas<br />

eine Lounge zum Verweilen einlädt. In den Kantonen, wo das<br />

erlaubt ist, müssen wir es hinbekommen. Oder es unter den<br />

gesetzlichen Bestimmungen des Kantons hinbekommen.<br />

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INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

Ist eine Casa Del Habano wirklich ein so wichtiger<br />

Vertriebskanal?<br />

Ja, auf jeden Fall. Als ich BENELUX entwickelt hatte gab es<br />

keine Casa del Habano. Jetzt gibt es 11 in BENELUX. Alle<br />

haben eine Lounge. Die Leute treffen sich in diesen Lounges.<br />

Zigarrenclubs machen ihre Meetings hier. Oder man<br />

verabredet sich an einem Samstag shoppen zu gehen und<br />

dann geht man noch in eine Casa del Habano um den Tag zu<br />

Ende zu bringen. Es gibt viele Leute, die benützen eine Casa<br />

wie ihr Stammlokal, denn sie sind einfach immer da. Die<br />

Casas in BENELUX haben auch viele internationale Kunden.<br />

Und: Die Casas haben unterschiedliche Konzepte was ihre<br />

Kundschaft angeht: Die einen zielen mehr auf die ältere<br />

Generation ab und die anderen zielen auf die jungen<br />

Zigarren Aficionados. Diese zwei Generationen suchen ein<br />

unterschiedliches Ambiente. Dieses Konzept ist in der Tat<br />

ein sehr wichtiger Vertriebskanal für kubanische Zigarren.<br />

Das Viñales Tal auf Cuba.<br />

Wenn jemand eine Casa Del Habano eröffnen<br />

möchte, welche Voraussetzungen braucht er für die<br />

Lizenz?<br />

Er braucht 4 Voraussetzungen: Er braucht einen Laden,<br />

einen Walkin Humidor, Mietfächer für die privaten Zigarren<br />

des Kunden und eine Lounge. Wenn es gesetzlich verboten<br />

ist eine Lounge zu haben, dann kann man davon absehen.<br />

Die Habanos S.A. ist an der Intertabak AG zu 50%<br />

beteiligt. Kannst du als CEO selbständig<br />

Entscheidungen fällen oder musst du immer alles<br />

absegnen lassen?<br />

Beim daily business kann ich selber entscheiden und bei<br />

kleineren Dingen auch. Wenn es um Strategie geht und<br />

damit auch um Investitionen und um grössere<br />

Veränderungen, dann entscheidet unser Gremium bei uns.<br />

Entscheidungen werden normalerweise unkompliziert<br />

gefällt, denn alle haben das gleiche Ziel: Sie wollen das<br />

Business fördern. Wir verstehen uns sehr gut untereinander.<br />

Das heisst, Diplomatie von deiner Seite her ist nicht<br />

angesagt, oder?<br />

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Ich glaube nicht. Natürlich muss man hin und wieder auch<br />

fühlen welche Interessen verfolgt werden. Die kubanischen<br />

Interessen sind zum Beispiel die gute Auslastung der<br />

Mitarbeiter auf Cuba, und dass Zigarren produziert werden.<br />

Die Interessen der Schweizer Teilhaber sind eher von<br />

finanzieller Natur geprägt. Aber wie gesagt, alle verfolgen das<br />

selbe Ziel, nämlich die Kultur der cubanischen Zigarren zu<br />

fördern und anzukurbeln.<br />

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INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

Wir machen jetzt gedanklich eine Reise nach Cuba.<br />

Ja, das wäre schön :)<br />

Cuba und die Tabakfelder:<br />

Es gäbe noch Land zum erschliessen.<br />

Auf Cuba gibt es kleine Anbauflächen für Tabak. Der<br />

Boden ist ausgelaugt. Die kubanischen Zigarren<br />

schmecken deshalb nicht mehr so wie „früher“. Man<br />

könnte zusätzliches Land für Tabak erschliessen.<br />

Wenn du zaubern könntest, was würdest du<br />

verändern?<br />

Zuerst einmal: Ich bin nicht mit deiner Aussage<br />

einverstanden, dass der Boden ausgelaugt ist. Die Felder<br />

werden unterschiedlich bewirtschaftet. Im Sommer wachsen<br />

andere Pflanzen auf den entsprechenden Feldern.<br />

ROBAINA zum Beispiel lässt jedes Jahr auch Bohnen<br />

wachsen. Diese werden aber nicht geerntet, sondern zum<br />

Schluss der Erde untergemischt.<br />

Aber ich bin mit folgendem einverstanden: Es könnte besser<br />

sein. Und zwar könnte es von der Menge wie von der Qualität<br />

besser sein. Um mich richtig zu verstehen: Die Qualität des<br />

Tabaks ist sehr hoch, aber es kann noch besser sein.<br />

Also, falls ich zaubern könnte: Ich würde an der Motivation<br />

der Menschen etwas machen. Das machst du auch auf Cuba<br />

am besten damit, dass du mehr und pünktlich zahlst. Was<br />

meine ich damit: Der Tabakbauer hat den Vertrag mit dem<br />

cubanischen Staat, dass er ihm seinen Tabak abkauft.<br />

Wenn man dem Tabakbauern mehr zahlen würde für den<br />

Tabak und pünktlich, dann würde die Motivation für den<br />

Anbau steigen.<br />

Übrigens: Diesen Gedanken haben viele Leute auf Cuba, die<br />

im Tabakbusiness tätig sind. Auf Cuba, sogar in Pinar del<br />

Rio, gibt es noch ausreichend Land, das nicht kultiviert wird.<br />

Das könnte man sehr gut für den Tabakanbau nutzen.<br />

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INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

Es gibt immer wieder Gerüchte, dass Cuba Tabak<br />

einkauft um Zigarren zu produzieren, weil sie zu<br />

wenig Tabak haben. Was kannst du uns darüber<br />

sagen?<br />

Ich habe niemals, weder offziell noch inoffziell, Beweise<br />

gesehen, dass Cuba Tabak einkauft um Zigarren zu<br />

produzieren. Es gab eine Zeit lang das Gerücht, dass Cuba<br />

Deckblätter einkauft. Wenn dem so wäre, dann würden mehr<br />

Zigarren produziert werden. Und zwar die grossformatigen<br />

Zigarren, denn für diese Zigarren haben wir zu wenig grosse<br />

Deckblätter. Diese Gerüchte sind 100% Fake-News denn sie<br />

entbehren jeglicher Logik.<br />

Genau so berühmt wie cubanische Zigarren sind<br />

ihre Fälschungen. Was weisst du über die<br />

organisierten Banden, die massenweise<br />

Fälschungen weltweit unter die Leute bringen?<br />

Über organisierte Banden weiss ich nichts. Ich weiss, dass<br />

die Fälschungen aus diversen Ländern stammen wie<br />

Brasilien, Mexico oder sogar China. In den BENELUX hatte<br />

ich damit keine Probleme, denn wir sind der einzige<br />

Importeur und es gibt keinen Parallelimport. Aber ich weiss,<br />

dass hier in die Schweiz durch den Parallelimport viele<br />

Fälschungen ins Land kommen. Wir haben bislang nicht viel<br />

dagegen unternommen. Habanos S.A. hat sehr grosses<br />

Interesse daran diese Fälschungen zu stoppen. Diesbezüglich<br />

wird es in nächster Zeit Änderungen bei der Intertabak<br />

geben.<br />

Es wird ein zusätzliches Schweizer Siegel auf der Kiste geben,<br />

welches bezeugt, dass es sich um diese Zigarren um Originale<br />

handelt und durch den offziellen Importeur ins Land<br />

gebracht wurde. Ach das Einlegeblatt im Innern der Kiste<br />

wird überarbeitet. Der Kleber auf der Rückseite bleibt wie<br />

bisher bestehen. Die Aufklärung für den Konsumenten ist<br />

wichtig. Der Parallelimport ist zwar in der Schweiz legal,<br />

aber auf diese Weise kommen auch Fälschungen ins Land -<br />

und das ist illegal.<br />

Solche schlecht gemachten<br />

Aufkleber sind eines der Indizien<br />

auf eine Fälschung.<br />

Tipp: Merkmale<br />

kubanischer<br />

Zigarrenkisten<br />

Woher stammen diese<br />

grossen Mengen via<br />

Parallelimport?<br />

Ein Teil kommt aus Spanien. Das ist bei Händlern gut<br />

sichtbar, denn der Aufkleber von Tabacalera ist auf der Kiste.<br />

Wir wissen auch, dass sie aus Frankreich rein kommen sowie<br />

von Afrika und Nah-Ost. Sogar aus Hongkong. Was wir nicht<br />

wissen ist wer die Mittelsmänner dieser Importeuere sind.<br />

Ich persönlich glaube nicht, dass ein Importeur ins Ausland<br />

verkauft. Würde er das machen, dann würde die Habanos<br />

S.A. ihn abstrafen. Denn jeder Importeur darf gemäss<br />

Vertrag nur in seinem zugewiesenen Land die Zigarren<br />

verkaufen und keinesfalls ins Ausland liefern.<br />

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INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

INTERVIEW MIT TONY HOEVENAARS<br />

Warum kann die Intertabak AG diese grossen<br />

Mengen nicht einkaufen? Denn die Händler<br />

weichen auf den Parallelimport aus, weil sie die<br />

Zigarren dort bekommen und bei euch nicht. Was<br />

kannst du dazu sagen?<br />

Gute Frage. Warum haben wir zu geringe Mengen oder gar<br />

keine mehr von diversen Zigarren, obwohl sie der<br />

Parallelimport noch hat? Das ist für mich eine sehr gute<br />

Frage, die sich Habanos S.A. auch stellen sollte. Es sieht so<br />

aus, dass Grosskunden in anderen Ländern viel Ware von<br />

ihrem Importeur kaufen. Was mit diesen Grossmengen<br />

schlussendlich passiert kann nicht zurückverfolgt werden.<br />

Dort ist ein Überschuss vorhanden und wir als offzieller<br />

Importeur haben zu wenig Ware!<br />

Und zwar sowohl vom Standardsortiment sowie von den<br />

Spezialitäten. Da sehen die Casa del Habano zum Beispiel<br />

Spezialitäten, die nur für die Casa del Habano hergestellt<br />

wurden und sie können sie beim offziellen Importeur<br />

entweder nicht oder in zu geringen Mengen kaufen. Aber sie<br />

sehen diese Zigarren beim Parallelimport. Das ist eine<br />

absurde Situation. Die Habanos S.A. weiss nicht, woher diese<br />

Ware kommt. Manchmal erwischt man die Mittelsmänner,<br />

meistens aber nicht. Wir werden jedoch alles daran setzen,<br />

diese Situation zu ändern.<br />

Welche Story kannst du uns über Cuba oder<br />

cubanische Zigarren erzählen?<br />

Im Jahr 2005 war ich zum ersten Mal auf Cuba. Ich habe Don<br />

Alejandro kennen gelernt. Später war er auch bei mir zu<br />

Hause in Belgien. Es ist leider so, dass wir auf Cuba keine<br />

Zigarrenmarkenbotschafter haben. Solche Botschafter<br />

kennen wir aus anderen Ländern. Mit Don Alejandro haben<br />

wir den einzigen Markenbotschafter Cubas gehabt. Er war<br />

als Mensch mit seinem Charisma und seinem Fachwissen<br />

wirklich ein Botschafter für die cubanische Zigarre. Er hat<br />

keine Feinde gehabt. Ein unglaublicher Mensch und<br />

Botschafter.<br />

Als Schlusswort möchte ich gerne noch folgendes sagen: Wir<br />

haben auf Cuba viele schwierige Jahre erlebt im Tabakanbau<br />

und der Zigarrenproduktion. Aber es wird langsam besser.<br />

Die cubanische Zigarre ist legendär und hat oftmals einen<br />

Mythos um sich herum. Das Mikroklima in Pinar del Rio ist<br />

einzigartig auf der Welt.<br />

Das Mikroklima in Pinar del Rio ist einzigartig<br />

auf der Welt. Hier ein Blick in das Viñales Tal.<br />

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IMPRESSUM<br />

ZigarrenZone GmbH<br />

Vasilij Ratej<br />

Spinnlerstrasse 2<br />

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