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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 04/2020

Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverband

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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e.V. 39. Jahrgang Nr. 4 | April <strong>2020</strong><br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong><br />

MIT ROLLSTUHL<br />

• Corona-Pandemie<br />

Alles steht weiter still<br />

• Corona-Pandemie<br />

Tipps und<br />

Informationen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />

DM IN BÖBLINGEN AUF<br />

WELTCUP-NIVEAU


AKTIV LEBEN:<br />

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VORWORT<br />

Corona-Pandemie hält auch<br />

die <strong>Sport</strong>welt in Atem<br />

Liebe Mitglieder des DRS,<br />

liebe Freundinnen und Freunde des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />

die augenblickliche Entwicklung in der gesamten Welt ist<br />

aufgrund der Corona‐Pandemie mehr als bedenklich und<br />

bedrohlich. Fast täglich erreichen uns über die Medien<br />

neue Hiobsbotschaften. Die Ereignisse überschlagen sich<br />

in ihrer Darlegung und noch lange ist der Höhepunkt<br />

nicht erreicht und kein Ende absehbar. Unser aller Leben<br />

ist bedroht. Wir hoffen alle, dass die Verantwortlichen<br />

der Politik und des Gesundheitswesens sinnhafte Maßnahmen<br />

treffen können, um Schlimmeres zu verhindern.<br />

Willi Lemke<br />

DRS-Ehrenpräsident<br />

Heute, Ende März <strong>2020</strong> scheint es nun so, als wenn dieses Bewusstsein nun endlich auch das<br />

IOC und das IPC erreicht hat. Hier ist bislang das Verhalten der verantwortlichen Entscheider<br />

nicht verständlich und kann in keinster Weise toleriert werden. Natürlich ist die Absage oder<br />

das Verschieben von sportlichen Weltereignissen ein logistischer und ökonomischer Kraftakt.<br />

Das kann sich jeder vorstellen. Trotzdem sind die phrasenhaften Aussagen zur aktuellen<br />

Lage jämmerlich zu nennen. Wir als DRS‐Vorstand sehen dies mehr als kritisch. Die Rücksprache<br />

und der Dialog <strong>mit</strong> vielen DRS‐Athlet*nnen der möglichen deutschen Delegation des<br />

Nationalen Paralymischen Kom<strong>mit</strong>ees / DBS sprechen in der Mehrheit eine eindeutige Sprache:<br />

Eine Absage / Verlegung der Paralympics wird gefordert.*<br />

Dass diese bedrohliche Krise auch die Tätigkeitsbereiche des DRS erfasst hat, ist logisch. Der<br />

DRS hat (Stand 20.03.) alle Veranstaltungen <strong>mit</strong> eigenem Veranstaltungsrecht, alle Gremientreffen<br />

und alle Projekttätigkeiten bis Ende Mai abgesagt und lässt diese Aktivitäten ruhen.<br />

Diese dringliche Empfehlung gilt auch für Mitgliedervereine, die Gruppenveranstaltungen<br />

aussetzen sollten.<br />

Diese Entscheidung ist präventiv gefallen. Ich darf mich an dieser Stelle bei den Fachbereichen<br />

und <strong>Sport</strong>arbeitsgemeinschaften bedanken, die umgehend entsprechende Maßnahmen<br />

eingeleitet haben. Es ist überall zu beobachten, dass trotzdem die Gremienarbeit nicht eingestellt<br />

wird, sondern sich Umsetzungen und Treffen per Videokonferenzen realisieren lassen.<br />

Die DRS‐Medien werden laufend über weitere Entwicklungen berichten.<br />

Trotz aller negativen Meldungen sei es mir erlaubt auf die Tatsache hinzuweisen, dass eine<br />

langjährige Wegbegleiterin des <strong>Rollstuhl</strong>sports in den wohlverdienten sportlichen Ruhestand<br />

gegangen ist. Die langjährige Fachbereichsvorsitzende Ira Ziegler hat die Verantwortung<br />

im Fachbereich Fechten an ihre Nachfolger übergeben. Wir können nur Anerkennung<br />

und Dank aussprechen für diese langjährige ehrenamtliche Tätigkeit, die für diese <strong>Sport</strong>art<br />

Grundlagen und Zukunftsvisionen geschaffen hat. Liebe Ira, vielen Dank!<br />

Prof. Dr. Joachim Breuer<br />

DRS-Ehrenpräsident<br />

Kooperationspartner<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Ulf Mehrens<br />

GEMEINSAM AKTIV!<br />

*Das Vorwort ist vor der Entscheidung der<br />

Paralympics-Verschiebung erstellt worden.<br />

Wir möchten es trotzdem zur Kenntnis<br />

geben, da<strong>mit</strong> die da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

Intentionen deutlich werden. Der Vorstand<br />

begrüsst ausdrücklich die nun erfolgte<br />

Verschiebung der Spiele in das Jahr 2021.<br />

Leider ist diese Entscheidung viel zu spät<br />

getroffen worden.<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 3


APRIL <strong>2020</strong><br />

10<br />

16<br />

15<br />

Foto: Steffie Wunderl<br />

Im Interview: Jutta Retzer zur<br />

Erfolgsgeschichte der RBB-Try-<br />

Outs.<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

CORONA AKTUELL<br />

6 CORONA PANDEMIE<br />

Alles steht weiter still<br />

7 GEMEINSAM<br />

GEGEN CORONA<br />

Auf das richtige Verhalten<br />

kommt es an<br />

8 WO LIEGT DER<br />

UNTERSCHIED?<br />

Mund-Nase-Schutz und<br />

Atemschutz-Maske<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

9 DOSB<br />

Sozialfonds zum Erhalt der<br />

Vielfalt des <strong>Sport</strong>s<br />

9 INTERNATIONALER SPORT<br />

Spiele in Japan um ein Jahr<br />

TITEL<br />

10 ROLLSTUHLFECHTEN<br />

DM in Böblingen auf<br />

Weltcup-Niveau<br />

FACHBEREICHE<br />

14 ROLLSTUHLFECHTEN<br />

»Ich nehme viele tolle<br />

Erinnerungen <strong>mit</strong>« – Ira Ziegler<br />

im Interview<br />

15 ROLLSTUHLFECHTEN<br />

Neuer Vorstand<br />

16 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Entscheidung getroffen: Bulls<br />

sind Deutscher Meister<br />

18 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Erfolgsgeschichte Try Out –<br />

Interview <strong>mit</strong> Jutta Retzer<br />

20 WINTERSPORT<br />

Mono-Skikurs: »Endlich<br />

war es so weit!«<br />

21 LEICHTATHLETIK<br />

Cooler Auftritt beim<br />

ISTAF-Indoor in Berlin<br />

DRS SERVICE<br />

22 ADRESSEN<br />

Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

4


INHALT<br />

21<br />

Ein besonderes Erlebnis für die Nachwuchsschnellfahrer*innen ist das<br />

<strong>mit</strong>tlerweile traditionelle Junior Wheelchair Race im Rahmen des ISTAF-Indoor<br />

in Berlin.<br />

18<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

n Die Corona‐Pandemie hält derzeit die Welt in Atem. Die Schutzmaßnahmen<br />

haben das tägliche Leben fast vollständig zum Erliegen gebracht und fordern<br />

von uns allen nie dagewesene Einschränkungen und solidarisches Handeln.<br />

Wann die Krise überwunden sein wird, kann derzeit niemand seriös<br />

beantworten. Die wirtschaftlichen Folgen sind in Gänze noch nicht absehbar –<br />

sicher scheint nur: sie werden noch lange nachwirken.<br />

Vor diesem Hintergrund werden wir diese und kommende Ausgaben der<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ inhaltlich und vom Umfang her anpassen (müssen).<br />

Wir wollen – soweit es möglich ist – über die aktuelle Entwicklung informieren,<br />

Tipps und Hilfestellungen weiterleiten und über Initiativen und Hilfsprojekte<br />

informieren.<br />

Ihr ›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹-Team<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />

Informationsschrift des DRS e. V.<br />

39. Jahrgang, Heft <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> –<br />

April <strong>2020</strong><br />

Herausgeber<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10<br />

47055 Duisburg<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

Redaktion und Layout<br />

Pleßmann Design<br />

Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />

Lambertus-Kirchplatz 7<br />

59387 Ascheberg<br />

redaktion@rollstuhlsport.de<br />

Anzeigen<br />

Pleßmann Kommunikations Design<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 19/<strong>2020</strong><br />

Mit Beiträgen/Quellen von<br />

Ulf Mehrens, DOSB, Ira Ziegler, Wilfried<br />

Klein, Michael Nordhaus, Nico Feißt,<br />

Annika Baur, Gudrun Köberle<br />

Druck<br />

Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

Verkaufspreis<br />

ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong><br />

+ <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />

Ge schäfts stelle beziehen.<br />

Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />

(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />

Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />

Fotos senden Sie bitte an<br />

redaktion@rollstuhlsport.de.<br />

Hinweis<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manu skripte und Fotos wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit<br />

wird in den Texten zum Teil die männliche<br />

Form gewählt, nichtsdestoweniger<br />

beziehen sich die Angaben auf Angehörige<br />

aller Geschlechter.<br />

Titelfoto<br />

Die Deutsche Meisterschaft im <strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />

in Böblingen setzte neue<br />

Maßstäbe in der Organisation und<br />

beim Medien-Interesse.<br />

Foto: Gilles Massart<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 5


CORONA AKTUELL<br />

CORONA PANDEMIEI<br />

Alles steht<br />

weiter still<br />

Sämtliche DRS-Aktivitäten sind zunächst<br />

bis Ende Mai ausgesetzt<br />

Abgesagt!<br />

Foto: Armin Diekmann<br />

Im Zuge der jüngsten Entwicklungen zum Coronavirus hat<br />

die Bundesregierung gemeinsam <strong>mit</strong> den Ländern ein umfassendes<br />

Maßnahmenpaket beschlossen, das <strong>mit</strong> weitreichenden<br />

Einschränkungen des öffentlichen Lebens einhergeht.<br />

Auch wir als Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>‐<strong>Sport</strong>verband (DRS) stehen in<br />

der Pflicht, der weiteren Ausbreitung des Coronavirus proaktiv<br />

entgegenzuwirken. Wir sind uns darüber im Klaren, dass außergewöhnliche<br />

Zeiten außergewöhnliche Maßnahmen erfordern<br />

und der Gesundheit der Bevölkerung absolute Priorität<br />

eingeräumt werden muss.<br />

Daher hat der Vorstand des DRS entsprechend der Vorgaben<br />

der Bundesregierung und den Empfehlungen des Robert Koch‐<br />

Instituts folgenden Beschluss gefasst:<br />

Sämtliche Veranstaltungen, bei welchen der DRS als<br />

Veranstalter fungiert, werden (vorerst) bis einschließlich<br />

31. Mai abgesagt oder bis auf weiteres verschoben.<br />

Dazu gehören unter anderem:<br />

n <strong>Sport</strong>veranstaltungen<br />

n Ligaspielbetriebe<br />

n <strong>Rollstuhl</strong>‐ & <strong>Mobilität</strong>strainingskurse für<br />

Kinder & Jugendliche<br />

n Sitzungen, zu denen der DRS oder seine Gremien einlädt<br />

n Aus‐ und Fortbildungen<br />

n Anmerkung für den DRS Liga‐Spielbetrieb<br />

Für den Zeitraum ab 31.05. steht den Leitungen der Liga‐Spielbetriebe<br />

auch jetzt schon frei, den Spielbetrieb komplett einzustellen.<br />

Dies ist bereits in verschieden Liga‐Spielbetrieben des<br />

DRS geschehen.<br />

WEITERE EMPFEHLUNG<br />

Um dieser großen gemeinsamen Herausforderung wirkungsvoll<br />

zu begegnen, möchten wir unsere Mitgliedsvereine und<br />

<strong>Sport</strong>ler*innen bitten, auf das sportliche und soziale Miteinander<br />

im Verein zunächst für einige Wochen zu verzichten, den<br />

Trainingsbetrieb einzustellen und auch von Versammlungen<br />

und Vereinsfeiern abzusehen. In dieser besonderen Situation ist<br />

Verantwortung und Vernunft angesagt.<br />

Sämtliche Aktivitäten des DRS sind bis Ende Mai<br />

ausgesetzt. Die <strong>Rollstuhl</strong>basketball-Ligen haben ihre<br />

Saison bereist vorzeitig beendet (mehr dazu auf Seite 16).<br />

SONSTIGE INFORMATIONEN<br />

Bezüglich des weiteren Fortgangs möchten wir auch auf die<br />

Homepage des Deutschen Behindertensportverbands verweisen.<br />

Hier finden Sie unter dem Button ›Coronavirus‹ auf der<br />

Startseite immer die laufenden Informationen. An dieser Stelle<br />

sei aber direkt auf den Handlungsleitfaden für Großveranstaltungen<br />

verwiesen, den das Robert‐Koch‐Institut herausgegeben<br />

hat. Relevante Informationen gibt es des Weiteren unter<br />

folgenden Links: Robert Koch‐Institut und Infektionsschutz.<br />

Auch der DOSB hat eine Sonder‐Website zum Coronavirus eingerichtet.<br />

Danke für Ihr Verständnis und Ihre aktive Mithilfe!<br />

Ulf Mehrens, DRS Vorsitzender<br />

INFOS AUCH IM MAGAZIN<br />

n Über die Entwicklungen im Rahmen der Corona‐Pandemie<br />

werden wir auch im DRS‐Magazin ›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong>‹ berichten<br />

– auch wenn ein monatlich erscheinendes Printmedium nicht<br />

die Aktualität und die rasante Entwicklung der Krise abbilden<br />

kann. Die oben genannten Infos, die auch auf der Website des<br />

DRS zu finden sind, wurden zuletzt am 23.03.<strong>2020</strong> aktualisiert.<br />

Über sportliches Geschehen werden wir in nächsten Ausgaben<br />

nicht berichten können, informieren dafür aber über den<br />

Alltag der DRS‐Athlet*innen und ‐Vereine in Zeiten des ›Shutdown‹,<br />

über Initiativen und gegenseitige Hilfeleistungen. (Beiträge<br />

gerne an presse@rollstuhlsport.de).<br />

Bleiben Sie aktiv – vor allem aber bleiben Sie gesund!<br />

Ihr ›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹-Team<br />

6<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


CORONA AKTUELL<br />

Gemeinsam gegen Corona.<br />

AUF DAS RICHTIGE VERHALTEN KOMMT ES AN!<br />

RISIKO<br />

In der Regel gehören ältere Menschen und Menschen <strong>mit</strong> Vorerkrankungen<br />

oder einem eingeschränkten Immunsystem<br />

zur Risikogruppe. Ob und für welche Menschen <strong>mit</strong> Querschnittlähmung<br />

ein besonderes Risiko besteht, ist nicht bekannt.<br />

Aufgrund der Erfahrungen <strong>mit</strong> anderen Infektionserkrankungen<br />

kann man davon ausgehen, dass <strong>mit</strong> der Einschränkung<br />

durch die Rückenmarksschädigung und dem Alter<br />

der Betroffenen das Risiko steigt. D. h. Tetraplegiker sind<br />

stärker betroffen als Paraplegiker. Da COVID‐19 vor allem die<br />

Lungenfunktion beeinträchtigt, ist die bestehende eingeschränkte<br />

Atemfunktion ein zusätzlicher Risikofaktor.<br />

Quelle: FGQ<br />

AUSBREITUNG DES CORONAVIRUS<br />

VERLANGSAMEN<br />

Ziel sämtlicher Anstrengungen von Regierung, Behörden und<br />

Gesundheitssystem ist, die Zunahme täglicher Neuinfektionen<br />

zu verlangsamen. So soll die Belastung des Gesundheitssystems<br />

so gering wie möglich gehalten und die Versorgung<br />

schwer kranker Patienten sichergestellt werden.<br />

Jeder Einzelne von uns kann Menschenleben schützen, indem<br />

er sich an die Schutzmaßnahmen und die Handlungempfehlungen<br />

hält und sein Verhalten entsprechend anpasst.<br />

Quelle: Infektionsschutz.de<br />

TIPPS UND HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN<br />

• Soziale Kontakte auf ein Minimum beschränken – d. h. möglichst zu Hause bleiben und <strong>mit</strong> wenig<br />

Menschen persönlichen Kontakt haben. Insbesondere gilt es, die ›Leitlinien der Bundesregierung zur<br />

Beschränkung sozialer Kontakte‹ einzuhalten sowie die Anweisungen der einzelnen Bundesländer<br />

zu beachten.<br />

• mehrmals am Tag Hände ausreichend lange (mind. 20 Sekunden) <strong>mit</strong> Wasser und Seife<br />

waschen – auch nach Niesen, Husten oder Naseputzen.<br />

• Im öffentlichen Raum Menschenmengen meiden und Abstand halten – mindestens 1,5 Meter.<br />

• Vermeiden Sie Berührungen (kein Händeschütteln, keine Umarmungen).<br />

• Vermeiden Sie das Berühren von Mund, Augen und Nase <strong>mit</strong> den Händen.<br />

• Husten oder Niesen, soweit möglich, in die Armbeuge oder ein Taschentuch verwenden,<br />

dass anschließend entsorgt wird.<br />

• Wenn Sie durch Drittpersonen versorgt werden, achten Sie darauf, dass diese Personen die<br />

Hygienemaßnahmen genauso einhalten und bei Bedarf auch Mundschutz oder Handschuhe tragen.<br />

• Nutzen Sie zur Information über die Corona-Pandemie seriöse Quellen.<br />

HILFREICHE LINKS<br />

Bundesgesundheitsministerium<br />

www.bundesgesundheitsministerium.de<br />

Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA) – Infektionsschutz<br />

infektionsschutz.de<br />

Robert Koch-Institut (RKI)<br />

Liste der Risikogebiete, FAQ etc.<br />

ww.rki.de<br />

World Health Organization WHO<br />

(Informationen auf Englisch)<br />

https://www.who.int/emergencies/<br />

diseases/novel-coronavirus-2019<br />

Auch viele Medien, wie z. B. überregionale<br />

Zeitungen, bieten aktuelle und durch<br />

Recherchen abgesicherte Informations -<br />

angebote.<br />

Gute Informationen zu auftretenden<br />

Beschwerden bei einer Infektion <strong>mit</strong> dem<br />

Coronavirus und wie sich diese von einer<br />

Grippe oder einer Erkältung unterscheiden,<br />

finden Sie hier:<br />

Patientenservice 116 117<br />

Aktuelle Hinweise zum Coronavirus<br />

Quelle: infektionsschutz.de<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 7


CORONA AKTUELL<br />

WO LIEGT DER UNTERSCHIED?<br />

Mund-Nase-Schutz Atemschutz-Maske<br />

Welchen Zweck erfüllt<br />

die Maske?<br />

Für wen ist die Maske<br />

geeignet?<br />

Ist die Verwendung<br />

der Maske im Privaten<br />

sinnvoll?<br />

Ist die Verwendung der<br />

Maske ohne besondere<br />

Anleitung möglich?<br />

Welche Schutzwirkung<br />

hat die Maske?<br />

Wie gut dichtet die Maske<br />

am Gesicht ab?<br />

Wie lange kann die Maske<br />

verwendet werden?<br />

Wer prüft die Maske?<br />

Mund-Nase-Schutz<br />

Schutz vor Durchdringen von Flüssigkeitsspritzern.<br />

Schützt andere vor Tropfen in der<br />

Ausatemluft der tragenden Person.<br />

Für medizinisches und pflegendes Personal,<br />

das Patienten und Patientinnen vor den eigenen<br />

Atememissionen schützen will.<br />

Im privaten Rahmen kann der Einsatz zum<br />

Schutz von anderen sinnvoll sein, wenn man<br />

selbst glaubt, Erreger zu verbreiten. Will man<br />

sich selbst schützen, reichen die allgemeinen<br />

Hygieneregeln für die Bevölkerung, wie sie das<br />

RKI empfiehlt. Die wichtigste: Abstand halten!<br />

Mindestens 1,50 Meter.<br />

Ja.<br />

Schützt die tragende Person NICHT zuverlässig<br />

vor einatembaren, luftgetragenen Partikeln und/<br />

oder Viren und Bakterien.<br />

Die Maske dichtet nicht ab.<br />

Wegwerfprodukt; muss nach jedem Einsatz<br />

entsorgt werden.<br />

Prüfung nach EN 14683, Norm für „Chirurgische<br />

Masken“ durch Hersteller.<br />

Zertifizierung durch Hersteller.<br />

Atemschutz-Maske<br />

Partikel- und aerosolfiltrierend. Schützt die<br />

tragende Person vor dem Einatmen kleinster<br />

luftgetragener Partikel und Tropfen.<br />

Ohne Ausatemventil und wenn zusätzlich als<br />

Medizinprodukt zugelassen für medizinisches<br />

und pflegendes Personal, für Rettungs- und<br />

Einsatzkräfte, die sich bei direktem Kontakt <strong>mit</strong><br />

potenziell Infizierten vor einer Übertragung von<br />

Viren/Bakterien schützen wollen.<br />

Mit Ausatemventil für alle nicht medizinischen<br />

Einsätze zum Schutz vor Stäuben und Aerosolen<br />

<strong>mit</strong> Viren und Bakterien.<br />

Im privaten Rahmen reichen die allgemeinen<br />

Hygieneregeln für die Bevölkerung, wie sie das<br />

RKI empfiehlt. Die wichtigste: Abstand halten!<br />

Mindestens 1,50 Meter.<br />

Nein, für die Verwendung der Maske ist eine<br />

Unterweisung nötig, da<strong>mit</strong> die Schutzwirkung<br />

erreicht wird. Ein Beispiel: Es muss darauf<br />

aufmerksam gemacht werden, dass ein Bart<br />

die Schutzwirkung beeinträchtigt oder gar<br />

unwirksam macht.<br />

Filtert bei korrekter Verwendung wenigstens 78 %<br />

der luftgetragenen Partikel und/oder Viren und<br />

Bakterien aus der Atemluft der tragenden Person.<br />

Bei korrekter Verwendung minimale Undichtigkeiten<br />

(bis zu 2 %) beim Einatmen.<br />

Je nach Klassifizierung für eine Arbeitsschicht<br />

von 8 Stunden oder zur Wiederverwendung<br />

geeignet (siehe Gebrauchsanleitung).<br />

Prüfung nach EN 149, Norm für „Partikelfiltrierende<br />

Halbmasken“ durch unabhängige Prüfstelle.<br />

Zertifizierung und Überwachung durch<br />

unabhängige Zertifizierungsstelle.<br />

Ausgabe März <strong>2020</strong> · Herausgeber: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), Glinkastraße 40, 10117 Berlin, www.dguv.de<br />

Webcode: p021432<br />

8<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


KURZ + BÜNDIG<br />

DEUTSCHER OLYMPISCHER SPORTBUND<br />

Sozialfonds zum Erhalt<br />

der Vielfalt des <strong>Sport</strong>s<br />

Stiftung Deutscher <strong>Sport</strong> stellt eine Million Euro<br />

als Grundstock bereit<br />

n Der Deutsche Olympische <strong>Sport</strong>bund (DOSB) hat in einer<br />

Präsidiums‐Telefonkonferenz beschlossen, in Ergänzung zu<br />

den Forderungen des <strong>Sport</strong>s an die Politik einen eigenen<br />

Solidarfonds für SPORT DEUTSCHLAND aufzulegen unter dem<br />

Titel ›Erhalt der Vielfalt des <strong>Sport</strong>s‹. Dazu stellt die Stiftung<br />

Deutscher <strong>Sport</strong> einen Grundstock von einer Million Euro<br />

bereit, der durch einen Spendenaufruf an die Öffentlichkeit zur<br />

Solidarität <strong>mit</strong> SPORT DEUTSCHLAND weiter aufgestockt<br />

werden soll. Erfreulicherweise haben auch einige Wirtschaftsund<br />

Medienpartner des DOSB und der Deutschen <strong>Sport</strong><br />

Marketing (DSM) bereits Interesse signalisiert, den<br />

gemeinnützigen <strong>Sport</strong> in dieser besonderen Notlage aktiv zu<br />

unterstützen. »Wir wollen über unsere Forderungen an die<br />

Politik hinaus einen eigenen wertvollen Beitrag leisten, da<strong>mit</strong><br />

unsere einzigartige und vielfältige Verbands‐ und<br />

Vereinslandschaft auch in dieser Krisensituation erhalten<br />

werden kann. Nur dann ist es möglich, dass der <strong>Sport</strong> auch in<br />

Zukunft seine umfangreichen und nicht verzichtbaren<br />

Leistungen für die Gesellschaft zur Verfügung stellen kann«,<br />

sagte DOSB‐Präsident Alfons Hörmann. Zuvor hatten Hörmann<br />

und die DOSB‐Vorstandsvorsitzende Veronika Rücker bereits<br />

an die Politik appelliert, die Rettungsmaßnahmen des Bundes<br />

auf <strong>Sport</strong>deutschland auszuweiten und <strong>mit</strong>telfristig einen<br />

eigenen Notfallfonds für die Spitzen verbände, Bünde und<br />

Vereine, sowie die Athlet*innen und Trainer*innen zu schaffen.<br />

Das Ausmaß der wirtschaftlichen Auswirkungen durch die<br />

absolut erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona‐Virus,<br />

die vom DOSB begrüßt werden, nimmt zwischenzeitlich<br />

an vielen Stellen des <strong>Sport</strong>s existenzbedrohende Ausmaße<br />

an und ist aktuell in seinen Folgen noch gar nicht absehbar. Die<br />

90.000 Vereine und Verbände werden dramatische Einnahmeverluste<br />

erleiden, beispielsweise durch abgesagte Veranstaltungen,<br />

die Einstellung des Wettkampfbetriebs oder fehlende Kursund<br />

Trainingsgebühren. Dies wird für viele Vereine und Verbände<br />

zu einer existenziellen Bedrohung führen, zumal diese gemeinnützigen<br />

Organisationen aus steuerrechtlichen Gründen<br />

bislang keine nennenswerten Rücklagen bilden durften, so dass<br />

wegfallende Ertragsmöglichkeiten nicht aus eigenen Kräften<br />

ausgeglichen werden können. Die Umsetzung dieses Solidarfonds<br />

soll schnellstmöglich konkretisiert werden.<br />

Quelle: DOSB<br />

INTERNATIONALER SPORT<br />

Spiele in Japan um ein<br />

Jahr verschoben<br />

Corona-Pandemie läßt geplante Austragung der<br />

großen <strong>Sport</strong>ereignisse in diesem Jahr nicht zu<br />

n Schneller als erwartet wurden die neuen Termine der<br />

verschobenen Olympischen und Paralympischen Spiele fest ‐<br />

gelegt: Die Olympischen Spiele in Tokio finden im kommenden<br />

Jahr vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 statt, die Paralympics<br />

werden vom 24. August bis 5. September 2021 ausgetragen.<br />

Dies bestätigten das Organisationsko<strong>mit</strong>ee der Spiele, das<br />

Internationale Olympische Ko<strong>mit</strong>ee (IOC) und das<br />

Internationale Paralympische Ko<strong>mit</strong>ee (IPC) am Montag, den<br />

30.03.<strong>2020</strong>.<br />

Ursprünglich sollten die zweiten Olympischen Sommer ‐<br />

spiele in Japans Metropole nach 1964 vom 24. Juli bis 9. August<br />

<strong>2020</strong> stattfinden, die Paralympischen Spiele waren für den<br />

25. August bis 6. September <strong>2020</strong> geplant. Doch wegen der<br />

Corona‐Pandemie einigten sich das IOC, IPC und Gastgeber<br />

Japan darauf, die Spiele in das Jahr 2021 zu verschieben.<br />

Quelle: drs.org<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

CORONA ZUM TROTZ:<br />

Sich bewegen –<br />

bewegt etwas!<br />

Aktuelle Infos<br />

gibt es auf<br />

www.drs.org.<br />

©Tokyo <strong>2020</strong><br />

Fan werden<br />

www.facebook.com / rollstuhlsport<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 9


FACHBEREICHE<br />

Sylvi Tauber, Zarife Imeri, Maurice<br />

Schmidt, Julius Haupt, Holger<br />

Kratzat und Balwinder Cheema<br />

heißen die neuen Deutschen<br />

Meister, die sich unter den Augen<br />

von wbrs-Präsidentin Jasmina<br />

Hostert sowie weiterer örtlicher<br />

und regionaler Prominenz in<br />

Böblingen gegen ihre Konkurrent*<br />

innen durchsetzen konnten.<br />

Fotos: Gilles Massart<br />

ROLLSTUHLFECHTENI<br />

DM in Böblingen<br />

auf Weltcup-Niveau<br />

Kurze Wege, ein professionelles Turnier und täglich Live-Stream:<br />

Die Deutsche Meisterschaft in der baden-württembergischen<br />

Kreisstadt leutet in Sachen Präsentation ein neues Zeitalter ein.<br />

E<br />

rstmals gab es bei den Deutschen<br />

Meisterschaften quasi<br />

kompletten Weltcup‐Status. Die Wettkampfleitung<br />

und die Kampfrichter waren<br />

auch bisher schon immer top vorbereitet<br />

und organisiert und boten die passende<br />

Plattform für ein professionelles Turnier.<br />

Die ausrichtende SV Böblingen hatte für<br />

die Wettkämpfe im Mercure Böblingen<br />

Sindelfingen Quartier gemacht, so dass die<br />

Athleten vom Hotelbett direkt in die Wettkampfhalle<br />

rollen konnten.<br />

Den ganzen Tag lief der Live‐Steam und<br />

so konnten U17‐Weltmeister Felix Schrader,<br />

der in Folge eines Südtirol‐Urlaubs in<br />

Quarantäne war, und alle die schon mal<br />

vorsorglich nicht aus dem Haus wollten,<br />

die Gefechte trotzdem verfolgen. Der<br />

SWR‐ und Regio‐TV berichteten von den<br />

Deutschen Meisterschaften und immer<br />

wieder wurde auf dem Bildschirm darauf<br />

aufmerksam gemacht, wenn die Kamera<br />

keine Gefechte zeigte.<br />

MAURICE SCHMIDT HOLT SICH<br />

VIERFACH-GOLD<br />

Der Druck bei so einer Heim‐DM ist hoch<br />

für die Athleten: schon im Vorfeld Interviews<br />

geben, das Wissen, dass sich viele<br />

Freunde und die Familie im Zuschauerraum<br />

tummeln. Maurice Schmidt konnte<br />

da<strong>mit</strong> gut umgehen und sicherte sich souverän<br />

die Titel in all seinen Wettbewerben<br />

und heimste gleich vier mal Gold <strong>mit</strong> Degen<br />

und Säbel in der U23 und bei den Aktiven<br />

ein. Härtester Konkurrent war Azad<br />

Abbassov, der dem Musketier der SV Böblingen<br />

in den Finalgefechten jeweils gegenüberstand<br />

und im Degen sogar bis zum<br />

14:14 eine Entscheidung <strong>mit</strong> dem letzten<br />

Treffer forderte. Der Siegtreffer für<br />

Schmidt war eine Erlösung für Athlet und<br />

Publikum.<br />

Balwinder Cheema (Makkabi Rostock)<br />

und Holger Kratzat (OSC Berlin) lieferten<br />

sich gleich dreimal ein Finalgefecht. Während<br />

Degenspezialist Cheema weder in<br />

seiner Hauptwaffe noch in der Zweitwaffe<br />

Säbel etwas anbrennen ließ und Deutscher<br />

Meister der Kategorie B wurde, sicherte<br />

sich Kratzat den Titel <strong>mit</strong> dem Florett.<br />

Sobald es um Angriffsrecht und der<br />

Verwertung desselben geht, macht man<br />

der Rostockerin Sylvi Tauber nichts vor.<br />

Sie gewann Doppel‐Gold <strong>mit</strong> Säbel und<br />

10<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


Räumte in Böblingen ordentlich ab:<br />

Lokalmatador Maurice Schmidt (r.) –<br />

hier im Säbelfinale gegen Azad<br />

Abbassov (in der geliehenen Säbel -<br />

jacke von Jantzen) – sicherte sich die<br />

nationalen Titel im Degen und Säbel<br />

der Klasse A sowohl bei den Aktiven<br />

als auch in der Altersklasse U23.<br />

Vereinskollege Tim Widmaier (l.)<br />

gewann in der Klasse B <strong>mit</strong> allen<br />

Waffen jeweils Bronze.<br />

Florett und das obwohl sie in der nächsthöheren<br />

Klasse, der Kategorie A, starten<br />

musste. Mit einem Knall kehrte nach längerer<br />

Fechtsportabstinenz Zarife Imeri<br />

(TSG Heidelberg/FC Rohrbach) auf die nationale<br />

Fechtbühne zurück, sie sicherte<br />

sich Degen‐Gold und Titel.<br />

Julius Haupt vom PSV Weimar dominierte<br />

die Florettwettbewerbe. Er nimmt<br />

Titel und Gold bei der U23 und den Aktiven<br />

<strong>mit</strong> nach Weimar.<br />

Ort. Es war <strong>mit</strong> absoluter Sicherheit die<br />

DM bei der es die meisten Bilder <strong>mit</strong> lachenden<br />

und strahlenden Fechtern,<br />

Kampfrichtern, Offiziellen und Gästen gab.<br />

Herzlichen Dank hierfür, stellvertretend<br />

für die SV Böblingen, an die Hauptorganisatoren<br />

Thomas Widmaier und Uwe<br />

Schmidt und Abteilungsleiter Jens Kienzle.<br />

Ira Ziegler<br />

,,<br />

Die diesjährige DM ist super<br />

vorbereitet und durchgeführt worden.<br />

Ich bin begeistert.«<br />

IRA ZIEGLER<br />

ALLE GENOSSEN DIE<br />

»SUPER ATMOSPHÄRE«<br />

Erwartungsgemäß hatten sich <strong>mit</strong> den<br />

neuen Deutschen Meistern die TOP‐Athleten<br />

der deutschen Nationalmannschaft<br />

durchgesetzt. Aber auch die DM‐Debüttanten<br />

kamen auf ihre Kosten. Sie genossen<br />

sichtlich die super Atmosphäre vor<br />

Ergebnisse<br />

Aktive, Klasse A<br />

(Fechter <strong>mit</strong> intakter Rumpfmuskulatur)<br />

Herrenflorett<br />

1. Julius Haupt (PSV Weimar)<br />

2. Azad Abbasov (TuS Makkabi Rostock)<br />

3. Fietje Blumenthal (TuS Makkabi Rostock)<br />

Clemens Cursiefen (Kölner FK)<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 11


Sylvi Tauber (l.) im Gefecht gegen Zarife Imeri.<br />

Voll konzentriert:<br />

Balwinder Cheewa (l.)<br />

DM in Böblingen<br />

Siegerehrung U23:<br />

Clemens Cursiefen,<br />

Maurice Schmidt,<br />

Nils Neumann und Fitje<br />

Blumenthal (v. l. n. r.).<br />

Fotos: Gilles Massart, Steffen Eigner (1)<br />

Aktive, Klasse A<br />

Damenflorett<br />

1. Sylvi Tauber (TuS Makkabi Rostock),<br />

2. Zarife Imeri (Heidelb. FC / TSG Rohrbach)<br />

3. Diana Bökenhauer (TuS Makkabi Rostock)<br />

Herrensäbel<br />

1. Maurice Schmidt (SV Böblingen),<br />

2. Azad Abbasov (TuS Makkabi Rostock),<br />

3. Fietje Blumenthal (TuS Makkabi Rostock)<br />

Julius Haupt (PSV Weimar)<br />

Damensäbel<br />

1. Sylvi Tauber (TuS Makkabi Rostock),<br />

2. Zarife Imeri (Heidelb. FC / TSG Rohrbach)<br />

3. Diana Bökenhauer (TuS Makkabi Rostock)<br />

Herrendegen<br />

1. Maurice Schmidt (SV Böblingen),<br />

2. Azad Abbaso (TuS Makkabi Rostock)<br />

3. Fietje Blumenthal (TuS Makkabi Rostock)<br />

Sebastian Gadow (TuS Makkabi Rostock)<br />

Damendegen<br />

1. Zarife Imeri (Heidelb. FC / TSG Rohrbach)<br />

2. Sylvi Tauber (TuS Makkabi Rostock)<br />

3. Diana Bökenhauer (TuS Makkabi Rostock)<br />

Aktive, Klasse B<br />

(Fechter <strong>mit</strong> inkompletter Rumpfmuskulatur,<br />

jedoch intakten Armen und Händen)<br />

Herrenflorett<br />

1. Holger Kratzat (OSC Berlin),<br />

2. Balwinder Cheema (TuS Makkabi Rostock),<br />

3. Tim Widmaier (SV Böblingen)<br />

Jan-Jörg Winterfeld (TuS Makkabi Rostock)<br />

Herrensäbel<br />

1. Balwinder Cheema (TuS Makkabi Rostock)<br />

2. Holger Kratzat (OSC Berlin)<br />

3. Tim Widmaier (SV Böblingen)<br />

Jan-Jörg Winterfeld (TuS Makkabi Rostock)<br />

Herrendegen<br />

1. Balwinder Cheema (TuS Makkabi Rostock)<br />

2. Holger Kratzat (OSC Berlin),<br />

3. Tim Widmaier (SV Böblingen)<br />

Hüseyin Gasimov (FC München)<br />

12<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong><br />

U23, offene Klasse<br />

Herrenflorett<br />

1. Julius Haupt (PSV Weimar)<br />

2. Clemens Cursiefen (Kölner FK)<br />

3. Fietje Blumenthal (TuS Makkabi Rostock)<br />

Nils Neumann (SV 1845 Esslingen)<br />

Herrensäbel<br />

1. Maurice Schmidt (SV Böblingen)<br />

2. Julius Haupt (PSV Weimar)<br />

3. Fietje Blumenthal (TuS Makkabi Rostock)<br />

Nils Neumann (SV 1845 Esslingen)<br />

Herrendegen<br />

1. Maurice Schmidt (SV Böblingen)<br />

2. Clemens Cursiefen (Kölner FK)<br />

3. Fietje Blumenthal (TuS Makkabi Rostock)<br />

Nils Neumann (SV 1845 Esslingen)<br />

Lachende Gesichter:<br />

Maurice Schmidt,<br />

Kampfrichter Victor<br />

Mingolla, Clemens<br />

Cursiefen und eine<br />

Helferin.<br />

Zurück auf der<br />

›Fechtbahn‹: Zarife<br />

Imeri und Joachim<br />

Friess (beide TSG<br />

Heidelberg/FC<br />

Rohrbach).


Veranstaltungskalender <strong>2020</strong><br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball – Human Mobility<br />

05<br />

Samstag, 16.05.<strong>2020</strong><br />

Next-Generation-Cup<br />

in Stralsund<br />

Ausrichter: Stralsund Pirates<br />

07<br />

Samstag, 25.07.<strong>2020</strong><br />

Ü40-Turnier<br />

in Kürnach<br />

Ausrichter: RSG Würzburg<br />

09<br />

Samstag, 19.09.20<br />

6. Championship aller Meister der<br />

Regional-, Ober- und Landes ligen<br />

in Hannover<br />

Ausrichter: BSN<br />

© Ottobock · 50313=de_DE-01-2002


FACHBEREICHE<br />

Nach mehr als zwei Jahrzehnten<br />

Engagement im <strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />

hat Ira Ziegler die Leitung des DRS-<br />

Fachbereichs nach 12 erfolgreichen<br />

Jahren in andere Hände gegeben.<br />

Im Inteview spricht sie über die<br />

Anfänge, ihre Motivation und die<br />

schönen Seiten des Ehrenamtes.<br />

Foto: Daniela Böhm<br />

Wie bist du zum Rollifechten<br />

gekommen?<br />

Ira Ziegler: 1998 hat eine Fechterin die<br />

Idee gehabt, an der Rohräckerschule für<br />

Körper‐ und Mehrfachbehinderte eine<br />

Fecht‐AG zu gründen. Unterstützt wurde<br />

sie dabei vom damaligen Bundestrainer<br />

Gabriel Nielaba – heute Trainer in Bern.<br />

Dieser forderte, dass unbedingt ein Verein<br />

aus der Nähe <strong>mit</strong> in das Projekt einsteigen<br />

müsse. Schließlich bräuchten die Schüler*nnen<br />

ja auch einen Anreiz: Training im<br />

Verein, Turnierbesuche – tja damals habe<br />

ich den Einstieg in die Rollifechterei als<br />

Trainer gemacht. Die Zeiten an der Schule<br />

waren toll, die Schüler liebenswert. Aus<br />

dieser AG fechten heute noch zwei: Andreas<br />

Vierig in Esslingen und Zarife Imeri<br />

in Heidelberg.<br />

Welche Motivation hat dich<br />

angetrieben?<br />

Ira Ziegler: Zu Anfang war es vor allem,<br />

dass <strong>Rollstuhl</strong>fechten einfach Spaß macht.<br />

Es ist einfach alles so familiär. Man kennt<br />

und unterstützt sich gegenseitig. Dann natürlich<br />

auch die Erfolge, die sich einstellten,<br />

wobei das nicht alleine unsere Mädels<br />

waren, die bis auf Welt‐ und Europameisterschaften<br />

und Paralympics gingen, sondern<br />

es war auch die Freude derjenigen,<br />

die <strong>Rollstuhl</strong>fechten ausprobieren durften<br />

– <strong>mit</strong> und ohne Handicap. Dazu bin ich<br />

dann schon auch mal <strong>mit</strong> nur zwei Helfern<br />

den ganzen Tag auf der Bundesgartenschau<br />

gesessen und habe als Stoßkissen<br />

gedient. ;‐).<br />

Welche Dinge hast du erreichen<br />

können, wie hat sich der <strong>Sport</strong> in<br />

deiner Zeit als FB-Leiterin entwickelt?<br />

Ira Ziegler: Es waren durchaus bewegte<br />

und immer wieder auch sehr lebhafte Zeiten<br />

und diesen Stress hat man dem Team<br />

angemerkt. Mit den Spielen in Athen<br />

(2008) sind dann auch die meisten ›alten‹<br />

ROLLSTUHLFECHTENI<br />

»Ich nehme viele tolle<br />

Erinnerungen <strong>mit</strong>«<br />

Ira Ziegler spricht im Interview über ihre Zeit als Leiterin<br />

des DRS-Fachbereichs <strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />

Athleten in den Fechterruhestand getreten,<br />

einfach so und ohne dass frische junge<br />

Athleten in ihrer Anfangsphase unterstützt<br />

wurden oder das Knowhow weitergegeben<br />

wurde. Uwe Bartmann etwa, der<br />

ja immer noch unsere Homepage pflegt,<br />

oder Esther Weber, die immer dort wo sie<br />

auftritt auch für <strong>Rollstuhl</strong>fechten wirbt.<br />

Inzwischen haben wir ein cooles, relativ<br />

junges und auch noch schlagkräftiges<br />

Team. Wenn man die Bilder von der Deutschen<br />

Meisterschaft in Böblingen anschaut,<br />

dann sieht man lauter strahlende<br />

Gesichter.<br />

Aber wir haben auch an anderen Dingen<br />

gearbeitet, Strukturen geschaffen und<br />

diese dokumentiert für die Ausbildung<br />

von Trainern, Kampfrichtern und Klassifizierern.<br />

Unser PassePartout bietet maßgeschneidert<br />

die Möglichkeit im Rahmen eines<br />

Lehrgangs – der parallel zu den Leistungssportlehrgängen<br />

stattfindet – Frischlingen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fechten kennenzulernen<br />

und zu ermöglichen. Innerhalb des Passe‐<br />

Partout werden die Regeln und die Anwendung<br />

als Kampfrichter, das Thema Inklusion<br />

und die Wettkampfklassen besprochen<br />

und vor allem gefochten. Der<br />

<strong>Sport</strong> selber ist viel athletischer geworden,<br />

die Leistungsdichte höher und auch<br />

international haben sich die Fechter deutlich<br />

verjüngt.<br />

Wie hat sich die Arbeit im Ehrenamt<br />

entwickelt? Wie schwer/wie leicht<br />

war es Mitstreiter*innen zu finden?<br />

Ira Ziegler: Dadurch, dass wir stark gewachsen<br />

sind (2007: zwei Landesverbände<br />

und nur noch vier Athleten; heute neun<br />

Landesverbände in sieben Bundesländern),<br />

sind natürlich auch die Aufgaben<br />

vielfältiger. Eigentlich war es leicht Mitstreiter*innen<br />

zu finden, jedoch eher für<br />

die Arbeit an der Basis, sprich der praktischen<br />

Arbeit in der Halle und für regionale<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Jemanden zu finden,<br />

der sich auf Bundesebene engagieren<br />

wollte, war eher zäh bis unmöglich. Vor<br />

acht Jahren konnte ich <strong>mit</strong> Monika Knauer,<br />

Geschäftsführerin des VBRS Mecklenburg‐<br />

Vorpommern, Unterstützung finden und<br />

auch Victor Mingolla kam als Jugendwart<br />

dazu. Für die Kasse hat sich bereits seit<br />

Jahren niemand mehr gefunden, es waren<br />

14<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


NEUER VORSTANDI<br />

Immer <strong>mit</strong>tendrin: Ira Ziegler beim<br />

Einstellen des Fechtabstandes, der vor<br />

jedem Gefecht durch die Armlänge des<br />

Kontrahenten bestimmt wird.<br />

in den letzten vier Jahren zwei der Ämter<br />

in der FB‐Leitung unbesetzt. Also habe ich<br />

dann die Kasse <strong>mit</strong>bedient, ebenso wie die<br />

Öffentlichkeitsarbeit und den Kontakt zu<br />

den Verbänden.<br />

An welche Erfolge/Momente denkst<br />

du besonders gerne zurück?<br />

Ira Ziegler: An das erste Kennenlernen<br />

von Maurice, ein Wirbelwind, der ständig<br />

gute Laune verbreitet hat und nicht zu<br />

bremsen war. Die erste <strong>Sport</strong>lerehrung<br />

meines Athleten – Felix Schrader. Die<br />

Weltcups in Malchow, unsere Deutschen<br />

Meisterschaften, die von den Ausrichtern<br />

zu Events gemacht wurden – ich nehme<br />

viele tolle Erinnerungen <strong>mit</strong>.<br />

»Niemals geht man so ganz«<br />

Ira Ziegler und Monika Knauer als Leiterinnen<br />

des DRS-Fachbereichs <strong>Rollstuhl</strong>fechten verabschiedet<br />

Foto: Lars Pickardt<br />

Wilfried Klein<br />

vom DRS-<strong>Sport</strong>kompetenzteam<br />

dankte Ira Ziegler<br />

<strong>mit</strong> einem<br />

Blumenstrauß für<br />

ihr Engagement<br />

über all die Jahre.<br />

Was möchtest du der <strong>Sport</strong>art<br />

<strong>mit</strong> auf den Weg geben?<br />

Ira Ziegler: Unbedingt nach vorne schauen,<br />

<strong>mit</strong>einander das Ding rocken! Es werden<br />

noch viele Herausforderungen auf<br />

den FB zukommen. Der Fachtag Inklusion<br />

im Fechtsport in Berlin hat meine Meinung<br />

bestätigt. Rehasport, wie auch <strong>Sport</strong><br />

<strong>mit</strong> Parkinson, Fechtsport für Menschen<br />

<strong>mit</strong> Sehbeeinträchtigung oder <strong>mit</strong> GB.<br />

Bleibt offen für andere und findet euren<br />

Weg!<br />

Was machst du zukünftig?<br />

Ira Ziegler: Ein bißchen Ehrenamt im<br />

Fechtsport bleibt, bei der SV 1845 Esslingen<br />

und auch als Fachwartin im wbrs. Ich<br />

werde in Tokyo <strong>2020</strong> bei Olympischen<br />

und Paralympischen Spielen ganz hautnah<br />

‐ als Volunteer ‐ dabei sein. Und wer weiß,<br />

vielleicht werde ich im Rahmen von Ausbildungslehrgängen<br />

beim DBS oder im<br />

Rahmen von anderen Veranstaltung oder<br />

in einem Buch mein Wissen weitergeben.<br />

Auch beruflich habe ich mich neu orientiert<br />

und werde als Managerin der Sozialund<br />

Gruppenräume in einer gerade frisch<br />

renovierten und barrierefreiein <strong>Sport</strong>halle<br />

versuchen tolle, inklusive Events zu veranstalten.<br />

Seit Jahren leiteten Ira Ziegler und<br />

Monika Knauer den Fachbereich<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fechten. Mit einem lachenden<br />

und einem weinenden Auge,<br />

wie Ira sagte, lege sie den Vorsitz in neue<br />

Hände. Sie hoffe auf mehr Zeit für neue<br />

berufliche Aufgaben. Der Abschied aus<br />

dem Vorstand des Fachbereiches falle<br />

ihr aber doch sehr schwer.<br />

Mit ihr stellte sich Monika Knauer<br />

nicht mehr für das Amt der stellvertretenden<br />

Vorsitzenden zur Verfügung. Leider<br />

konnte Monika an der Sitzung in<br />

Böblingen nicht teilnehmen. Telefonisch<br />

erklärte sie, dass sie Ira in den Jahren ihrer<br />

Zusammenarbeit vorwiegend nur<br />

beratend unterstützen konnte. Die erfolgreiche<br />

Entwicklung des Fachbereiches<br />

ist Iras großartigem Engagement<br />

und ihrer Kompetenz und Leidenschaft<br />

im und für den Fechtsport zu verdanken.<br />

Zum Fechten ist Monika durch die Weltcup‐Turniere<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>fechten in Malchow<br />

von 2008 – 2014 gekommen. Mit<br />

Cheftrainer Alexander Bondar und Monika<br />

als Mitglied der Fachbereichsleitung<br />

ist es nur folgerichtig, dass <strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />

in Mecklenburg‐Vorpommern<br />

Schwerpunktsportart geworden<br />

ist.<br />

ERFOLGREICHE JAHRE<br />

Es waren erfolgreiche zwölf Jahre unter<br />

Iras Leitung: Medaillen bei Welt‐ und<br />

Europameisterschaften. Die Bestellung<br />

eines hauptamtlichen Bundestrainers<br />

gehört ebenso zu ihrer erfolgreichen Arbeit.<br />

Besonders wichtig war es ihr, junge<br />

Menschen zu motivieren <strong>Sport</strong> zu betreiben,<br />

am besten Fechten. Auch als Mitglied<br />

des Vorstandes Leistungssport im<br />

DBS setzte sie Impulse.<br />

Es wäre ungewöhnlich, nähme sie<br />

endgültig Abschied vom Behindertensport.<br />

Aufgaben im Landesverband<br />

Württemberg warten auf sie. Doch auch<br />

auf anderen Ebenen bleibt Ira dem <strong>Sport</strong><br />

erhalten. Ihre Expertise ist sicherlich<br />

vielfach gefragt. Als Klassifiziererin wird<br />

sie auch in Zukunft dem Fechten zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Sven Jonas und Victor Mingolla, die<br />

zum Vorsitzenden, bzw. zum Stellvertreter<br />

gewählt wurden, wollen den Fachbereich<br />

in Zukunft leiten.<br />

Der DRS bedankt sich bei Ira Ziegler<br />

und Monika Knauer für die langjährige,<br />

erfolgreiche Arbeit und wünscht ihnen<br />

für die Zukunft alles Gute.<br />

Wilfried Klein<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 15


FACHBEREICHE<br />

Foto: Montage N.N.<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />

Entscheidung getroffen:<br />

Bulls sind deutscher Meister<br />

Play-Offs konnten wegen der Auswirkungen der<br />

Corona-Pandemie nicht beendet werden<br />

n 18 Spiele, 18 Siege: Vorjahres‐Triple‐<br />

Sieger Thuringia Bulls darf sich nach seiner<br />

makellosen Bilanz in der Saison<br />

2019/<strong>2020</strong> über seinen vierten deutschen<br />

Meistertitel freuen, auch wenn die Playoffs<br />

aufgrund der Auswirkungen der Corona‐<br />

Pandemie nicht zu Ende gespielt werden<br />

konnten.<br />

Die Abschlusstabellen der Hauptrunde<br />

der 1. <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐Bundesliga und<br />

der 2. Bundesligen sind als finale Wertung<br />

herangezogen worden: Das ist die Entscheidung,<br />

die der Kommissionsvorsitzende<br />

Spielbetrieb, Hans‐Jürgen Bäumer, <strong>mit</strong><br />

den Vereinen und dem Fachbereich <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

des Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>‐<br />

<strong>Sport</strong>verband getroffen hat.<br />

»Ich danke allen Vereinen für die kooperative<br />

und von Solidarität geprägte<br />

Mitarbeit. Es war sehr hilfreich, dass alle<br />

erkannt haben, dass wir in dieser schweren<br />

Situation eine Entscheidung treffen<br />

müssen«, sagt Bäumer, der sich in den<br />

kommenden Tagen auch <strong>mit</strong> der Wertung<br />

der Ligen ab der Regionalliga abwärts auseinandersetzen<br />

wird: »Für die Ehrung des<br />

Deutschen Meisters und Vizemeisters<br />

<strong>2020</strong> werden wir einen Termin und dem<br />

Anlass entsprechenden Rahmen finden.«<br />

Hinter den Thuringia Bulls, die auch<br />

schon den DRS‐Pokal gewinnen konnten<br />

und sich da<strong>mit</strong> Doublesieger <strong>2020</strong> nennen<br />

dürfen, wird der RSV Lahn‐Dill Vize‐Meister.<br />

Hannover United und die Baskets 96<br />

Rahden schließen die jeweils beste Saison<br />

der Vereinsgeschichte auf Rang drei und<br />

vier ab.<br />

In die 2. Bundesliga steigen die Roller<br />

Bulls Ostbelgien und der BSC Rollers<br />

Zwickau ab. Neu dabei in der RBBL 1 sind<br />

künftig Nord‐Meister BBC Münsterland<br />

und der Süd‐Zweite, die Mainhatten<br />

Skywheelers. Der RSV Salzburg als Meister<br />

der RBBL 2 Süd und der Nord‐Zweite<br />

RBC Köln 99ers hatten bereits vor den<br />

Playoffs erklärt, das Aufstiegsrecht nicht<br />

wahrzunehmen.<br />

Absteiger aus der 2. Bundesliga Nord<br />

sind die Ahorn Panther Paderborn und<br />

der RSC Osnabrück. Welche Teams aus<br />

den Regionalligen aufsteigen dürfen, wird<br />

noch entschieden.<br />

Nähere Informationen zum Start der<br />

RBBL‐Saison <strong>2020</strong>/2021 werden in den<br />

kommenden Wochen unter Berücksichtigung<br />

der weiteren Entwicklung des Virus<br />

folgen.<br />

Michael Nordhaus<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

1. Bundesliga<br />

Abschlusstabelle<br />

1. RSB Thuringia Bulls 36 1587:961<br />

2. RSV Lahn-Dill 32 1505:939<br />

3. Hannover United 26 1318:1122<br />

4. Baskets 96 Rahden 20 1199:1111<br />

5. Rhine River Rhinos Wiesb. 18 1245:1255<br />

6. BG Baskets Hamburg 16 1258:1366<br />

7. Doneck Dolphins Trier 16 1263:1378<br />

8. RBB München Iguanas 8 1060:1349<br />

9. Roller Bulls Ostbelgien 4 900:1431<br />

10. BSC Rollers Zwickau 4 993:1416<br />

2. Bundesliga Nord<br />

Abschlusstabelle<br />

1. BBC Münsterland 24 896 : 732<br />

2. RBC Köln 99ers 20 810 : 693<br />

3. Hot Rolling Bears 20 734 : 631<br />

4. Baskets 96 Rahden II 17 860 : 648<br />

5. BG Baskets Hamburg II 10 753 : 793<br />

6. Hannover United II 10 707 : 782<br />

7. Ahorn Panther Paderborn 5 687 : 863<br />

8. RSC Osnabrück 2 626 : 931<br />

2. Bundesliga Süd<br />

Abschlusstabelle<br />

1. RSV Salzburg 16 693 : 534<br />

2. Mainhatten Skywheelers 16 667 : 510<br />

3. RSC Tirol 12 557 : 585<br />

4. Sabres Ulm 8 535 : 571<br />

5. RSVK Tübingen 5 503 : 559<br />

6. SGK Rolling Chocolate -3 332 : 568<br />

Quelle: www.rbbl.de<br />

16<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


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FACHBEREICHE<br />

Jutta Retzer beim WM-Camp<br />

2018 in<strong>mit</strong>ten junger<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketballer*innen.<br />

Foto: Steffie Wunderl<br />

Auch wenn es nicht jede*r bis<br />

in die Nationalmannschaft schafft –<br />

für viele Kaderathlet*innen begann<br />

die Karriere <strong>mit</strong> einem ersten<br />

Besuch bei einem TryOut.<br />

Seit über 20 Jahren sind die TryOuts<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>basketball ein sehr erfolgreiches<br />

Förderkonzept, um jungen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>nutzer*innen zum einen die<br />

<strong>Sport</strong>art nahe zu bringen zum anderen<br />

aber früh Talente zu sichten. Auch in diesem<br />

Jahr waren wieder zahlreiche Termine<br />

geplant und auch DRS‐Partner und<br />

langjähriger Event‐Partner Teleflex stand<br />

<strong>mit</strong> in den Startlöchern – die Corona‐Pandemie<br />

machte den Verantwortlichen im<br />

Verband und in den ausrichtenden Vereinen<br />

einen Strich durch die Rechnug.<br />

Jutta Retzer ist im <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

für die Kinder‐ und Jugendarbeit verantwortlich.<br />

Im Interview spricht sie über die<br />

Anfänge der TryOuts, ihre schönsten Momente<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>basketball und was sie<br />

sich für 2021 wünscht.<br />

Wie bist Du persönlich zum<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball gekommen?<br />

Jutta Retzer: Eigentlich über den Kinder‐<br />

Jugend‐<strong>Rollstuhl</strong>sport. Ich arbeite als Physiotherapeutin<br />

in einem Sonderpädagogischen<br />

Bildungs‐ und Beratungszentrum.<br />

Dort habe ich <strong>Rollstuhl</strong>sport als Unterrichtsfach<br />

angeboten. Den <strong>Rollstuhl</strong> als<br />

Fortbewegungsmöglichkeit fand ich schon<br />

immer faszinierend. 1999 haben wir in<br />

Langensteinbach unser erstes TryOut als<br />

Pilotprojekt gestartet. Ulf Mehrens und<br />

Peter Richarz konnten mich gewinnen, in<br />

der Kommission KiJu im Fachbereich <strong>mit</strong>zuarbeiten.<br />

ERFOLGSGESCHICHTE RBB-TRYOUTI<br />

»Diese kleinen Zwerge sind<br />

jetzt Junioren-Weltmeister«<br />

Wie aus TryOutler*innen Natio-Spieler*innen werden können<br />

sind vermutlich die Rekordteilnehmer.<br />

Egal ob Berlin, Salzburg – die Eltern haben<br />

die beiden Jungs in der Halle abgegeben<br />

und sind in die Stadt. Auch André Bienek,<br />

ich glaube, er war 2000 in Bonn beim Try‐<br />

Out. Das ist alles schon so lange her. Bei<br />

den Damen und in den U‐Mannschaften<br />

sind auch sehr viele dabei, die ich kenne.<br />

Foto: Werner Schorp, Privat<br />

Welche aktuellen Nationalspieler*<br />

innen waren bei TryOuts?<br />

Jutta Retzer: Außer Halouski und Passiwan<br />

kenne ich bei den Herren alle. Chris<br />

Huber und Nico Dreimüller kenne ich, seit<br />

sie sieben Jahre alt sind. Mit ihren Eltern<br />

sind sie den TryOuts hinterhergereist und<br />

Im deutschen Behindertensport wird<br />

immer wieder über Nachwuchsprobleme<br />

gesprochen. Wie ist das im<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball?<br />

Jutta Retzer: Wir müssen ganz offensiv<br />

rausgehen: Du musst am besten die Leute<br />

anrufen und noch ein Taxi schicken, sagen:<br />

Christopher Huber 2005 bei seinem<br />

ersten TryOut (l. o.) und als Kapitän<br />

der U23-Nationalmannschaft beim<br />

WM-Erfolg 2013 in Adana.<br />

18<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


Halle. Annabel Breuer war als kleines<br />

Kind bei mir in der <strong>Rollstuhl</strong>jugendsportgruppe.<br />

Ulf meinte dann irgendwann:<br />

Jutta, schau dir Annabel an, die<br />

werden wir eines Tages bei den Paralympics<br />

sehen. Das weiß ich noch.<br />

Nico Dreimüller in Aktion (Archivbild<br />

aus dem Jahr 2014).<br />

Komm doch in die <strong>Sport</strong>halle. Wenn ich<br />

an die Anfangszeiten der TryOuts denke,<br />

da waren die Hallen voll. In Lübeck beispielsweise<br />

hatten wir 40 Kinder, das<br />

war fast nicht mehr zu wuppen.<br />

Was würdest Du sagen, wie sich der<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball im<br />

Nachwuchsbereich entwickelt hat?<br />

Jutta Retzer: Wir haben einen Slogan:<br />

vom TryOut zu den Paralympics. Das haben<br />

viele junge Menschen geschafft. Unser<br />

Förderkonzept ist gut und hat gut<br />

funktioniert. Durch die TryOuts haben<br />

auch die Vereine Lust an der Jugendarbeit<br />

gefunden.<br />

Konnte man bei den heutigen<br />

Nationalspieler*innen sofort sehen,<br />

dass die Talent haben?<br />

Jutta Retzer: Als wir anfingen, standen<br />

sowohl Ulf Mehrens als auch Peter Richarz<br />

immer selbst als Trainer in der<br />

Großer Erfolg: 2012 gewann die U23-<br />

Nationalmannschaft in Stoke<br />

Mandeville die Europameisterschaft.<br />

TryOut in Langensteinbach<br />

Was war dein schönster Moment<br />

im <strong>Rollstuhl</strong>basketball?<br />

Jutta Retzer: Der Junioren‐EM‐Titel<br />

2012 in Stoke Mandeville, da war ich dabei,<br />

oder der 2013 in Adana, als die<br />

Jungs Weltmeister geworden sind, die<br />

Endspiele konnte ich leider nur im Livestream<br />

verfolgen. Das war für mich das<br />

Tollste: Diese kleinen Zwerge sind jetzt<br />

Junioren‐Weltmeister. Bei der Junioren‐<br />

EM 2014 in Saragossa, als sie den Vize‐<br />

Titel holten, war ich auch dabei. Da hatte<br />

ich bei der Nationalhymne echt Tränen<br />

in den Augen. Das war schon sehr emotional.<br />

Was wäre deine Wunschvorstellung<br />

nach der Corona-Pandemie für<br />

2021?<br />

Das, was wir uns für <strong>2020</strong> eigentlich<br />

vorgenommen hatten: Dass viele Vereine<br />

ein TryOut durchführen wollen – und,<br />

dass es pro Jahr ein <strong>Rollstuhl</strong>basketballcamp<br />

gibt.<br />

Nico Feißt<br />

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Fotos: Werner Schorp (2), DRS-Archiv<br />

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›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 19


FACHBEREICHE<br />

Foto: Stefan Deuschl<br />

MONO-SKIKURSI<br />

»Endlich war es soweit!«<br />

Mein erster Monoskikurs <strong>2020</strong> – ein Erfahrungsbericht<br />

von Annika Baur (9 Jahre)<br />

Wochenlang habe ich darauf gewartet<br />

und endlich saß ich<br />

<strong>mit</strong> meiner Zwillingsschwester<br />

Magdalena, meiner Mama Simone und<br />

meinem Papa Jürgen im Auto. Zuerst fuhren<br />

wir zum Skigebiet, weil mein Papa Skischuhe<br />

brauchte. Gleich hat mir alles im<br />

Skigebiet sehr gut gefallen.<br />

Im Witikohof angekommen, bezogen<br />

wir erstmal unser Zimmer. Magdalena und<br />

Ich bekamen unser eigenes. Endlich Ruhe<br />

vor Mama und Papa. Wir richteten uns<br />

schön <strong>mit</strong> unseren Kuscheltieren, unserer<br />

Puppe Lena und unserem Hund Grauohr,<br />

ein. Und nun ging es schon los – Papa<br />

klopfte wegen der Anprobe des Monoski.<br />

Unten angekommen lernte ich meinen Skilehrer<br />

Stefan kennen. Auf Anhieb haben<br />

wir uns gut verstanden. Meinen roten Monoski<br />

fand ich gleich klasse, weil rot meine<br />

Lieblingsfarbe ist. Ich nannte ihn Flizzi.<br />

Danach ging es gleich in den Saal zum Kennenlernen.<br />

Ich war ganz schön aufgeregt!<br />

Als Stefan uns dann alles erklärt hat, ging<br />

es zum Essen und es schmeckte einfach<br />

toll. Das Beste war die Nachspeise. Als wir<br />

fertig waren, ging es hoch ins Zimmer zum<br />

Schlafen. Ganz schön aufregend der erste<br />

Tag.<br />

Bereits vor 7.00 Uhr durften wir aufstehen.<br />

Das fand ich toll, weil wir sonst im Urlaub<br />

immer lang schlafen sollen. Ich freute<br />

mich schon aufs Frühstück. Hier durfte<br />

man sich sogar ein Rührei bestellen, was<br />

ich natürlich machte. Jetzt ging es endlich<br />

los. Aber nun kam etwas ganz Blödes, es<br />

regnete nämlich in Strömen. Oben im Skigebiet<br />

im Wärmeraum konnte ich meine<br />

Tränen nicht mehr zurückhalten, weil ich<br />

mich so auf Flizzi gefreut habe, und nun<br />

konnten wir nicht fahren.<br />

Mama versuchte mich aufzumuntern<br />

und so fuhren wir ins Max‐Eisenmann‐<br />

Haus. Dort war es nicht schlecht, aber<br />

eben kein Monoskifahren. Danach ging es<br />

Foto: Privat<br />

Annika Baur hatte viel Spaß bei ihrem<br />

ersten Monoskikurs <strong>2020</strong>.<br />

in den Witikohof, wo wir leckeren Kuchen<br />

aßen und in das tolle Schwimmbad gingen.<br />

Und so war der erste Tag schon wieder<br />

rum.<br />

Der zweite Tag: Jetzt war es endlich soweit.<br />

Papa war etwas aufgeregt, dass er<br />

mich nicht pünktlich in den Monoski bekommt.<br />

Weil Stefan hat gesagt: »Pünktlich<br />

um 9.00 Uhr im Gerät«. Jetzt ging es aber<br />

wirklich los. Wir wurden aufgeteilt. Ich<br />

war in der Anfängergruppe, Guido war der<br />

zweite Lehrer und half <strong>mit</strong>. Gleich mochte<br />

ich ihn gern. Das Beste war, dass unten so<br />

viele Leute waren, dass wir gleich <strong>mit</strong> dem<br />

Schlepplift den hohen Berg hinauffahren<br />

durften.<br />

Besser gesagt, ich bin nicht Schlepplift<br />

gefahren sondern Schlepplift geflogen.<br />

Weil Flizzi und ich so leicht, und mein Papa<br />

schwerer war. Das war vielleicht was …<br />

»WISCHI WASCHI IST<br />

WISCHI WASCHI UND BLEIBT<br />

WISCHI WASCHI«<br />

Das Monoskifahren machte mir von Anfang<br />

an total viel Spass. Obwohl es ganz<br />

schön schwierig war. Stefan ermunterte<br />

uns immer wieder, auf die richtige Haltung<br />

zu achten und sauber zu fahren weil: »Wischi<br />

waschi ist wischi waschi und bleibt<br />

wischi waschi«, wie Stefan sagt.<br />

Rechts und links machte mir etwas<br />

Schwierigkeiten, aber Stefan sagte dann<br />

einfach Berg‐ oder Talkrücke und dann<br />

ging es ganz leicht. Ich wollte gar nicht<br />

mehr aufhören zu fahren. Aber um 11.30<br />

Uhr mussten wir runter fahren zur Mittagspause.<br />

Magdalena und Mama warteten<br />

unten schon gespannt. Die Brotzeit,<br />

die mein Papa morgens geschmiert hatte,<br />

20<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


schmeckte köstlich. Und dann gings schon<br />

wieder weiter.<br />

Später im Witikohof wieder angekommen,<br />

freute ich mich schon auf die heiße<br />

Schokolade, den leckeren Kuchen und auf<br />

den Whirlpool. Auch alle anderen waren<br />

sehr nett und ich und Magdalena fanden<br />

schnell Freunde. Am Abend spielten wir<br />

<strong>mit</strong> Guido gerne Kicker. Das machte allen<br />

viel Spass. Und so verging die Woche wie<br />

im Flug.<br />

Nachdem es zwei Tage geschneit hatte,<br />

verwandelte sich Mitterdorf wieder in ein<br />

riesiges Schneeparadies. Endlich richtig<br />

viel Schnee!<br />

Am Mittwoch Abend nach dem Essen<br />

wurde es dann spannend: Die Startnummern<br />

für das Abschlussrennen wurden<br />

ausgelost – ich bekam Startnummer 14.<br />

Ich war ja schon soooooo aufgeregt.<br />

Pünktlich zum Abschlussrennen am Donnerstag<br />

Mittag blinzelte sogar die Sonne<br />

raus. Ich fühlte mich super in meinem Trikot.<br />

Und dann war es soweit. Die Spannung<br />

stieg. Endlich waren ich und mein<br />

Papa dran. Wir versuchten zwei gleichschnelle<br />

Fahrten hinzubekommen. Denn<br />

darum ging es beim Rennen.<br />

Nach dem Rennen haben wir unsere<br />

letzte Talabfahrt noch einmal so richtig genossen.<br />

Denn ein bisschen traurig war ich<br />

schon, ich wusste ja, jetzt muss ich Flizzi<br />

abgeben. Daran musste ich mich erst einmal<br />

gewöhnen. Die tolle Woche war doch<br />

grad eben erst losgegangen, und jetzt sollte<br />

sie schon wieder zu Ende gehen? Ein<br />

paar Tränen konnte ich nicht unterdrücken.<br />

Es war einfach so schön auf der Piste<br />

gewesen.<br />

Im Witikohof angekommen ging es<br />

dann richtig schnell – Papa musste Flizzi<br />

und seine Kurzski bei Stefan abgeben und<br />

alle Großen halfen zusammen. Es gab noch<br />

einmal leckeren Kuchen und natürlich<br />

wollten wir noch ein letztes Mal zusammen<br />

ins Schwimmbad. Und das machten<br />

wir dann auch.<br />

Um 18.00 Uhr Uhr trafen wir uns alle<br />

noch mal im großen Saal zur Preisverleihung.<br />

Die Medaillen waren schon hergerichtet.<br />

Ich und mein Papa machten den<br />

dritten Platz bei den Monoskifahrern. Ich<br />

war megastolz auf uns. Ich bekam meine<br />

erste Medaille und meinen Monoskiführerschein.<br />

Auch die Biskifahrer und die<br />

stehenden Skifahrer wurden geehrt. Richtig<br />

schön fand ich, dass sich Stefan von jedem<br />

Einzelnen verabschiedete. Nach dem<br />

Abendessen durften wir dann noch richtig<br />

lang <strong>mit</strong> unseren neuen Freundinnen spielen.<br />

Nach einem gemütlichen letzten Frühstück<br />

ging es leider schon wieder ans Sachen<br />

packen. Und kurz danach saßen wir<br />

auch schon im Auto.<br />

Aber meine Familie und ich waren uns<br />

einig, dass wir sicher nächstes Jahr wieder<br />

zum Monoskikurs kommen. Mein Führerschein<br />

hat ja schließlich noch neun freie<br />

Zeilen. Und das tröstet mich.<br />

Meine Medaille hängt über meinem<br />

Bett und so denke ich jeden Tag an die<br />

schöne Zeit. Und einen Spruch hab ich<br />

nicht vergessen: »Den Mutigen gehört die<br />

Welt und nicht den Zaudernden!«<br />

Danke Stefan und alle anderen Skilehrer.<br />

Annika Baur, 9 Jahre<br />

Für die Teilnehmer*innen war das<br />

traditionelle Junior Wheelchair Race<br />

im Rahmen des ISTAF-Indoor in Berlin<br />

ein besonderes Erlebnis.<br />

Cooler Auftritt beim<br />

ISTAF-Indoor in Berlin<br />

n Ein weltklasse Leichtathletik‐Event,<br />

das ISTAF‐Indoor in der Berliner Mercedes‐<br />

Benz‐Arena – und die Nachwuchsschnellfahrer<br />

waren wieder <strong>mit</strong>tendrin<br />

und voll dabei.<br />

Zu einem Zeitpunkt, an dem noch niemand<br />

ahnen konnte, inwieweit die beginnnede<br />

Corona‐Krise den <strong>Sport</strong> beeinträchtigen<br />

würde, gaben sich die Besten<br />

der Besten – Weltmeister, Olympiasieger<br />

und Rekordhalter – noch <strong>mit</strong> Blick auf die<br />

Olympischen Spiele in Tokio ein Stelldichein.<br />

Einzigartig war die Stimmung während<br />

des Meetings, eine große und unvergessliche<br />

<strong>Sport</strong>party. Kurz vor dem Hauptprogramm<br />

folgte das inzwischen traditionelle<br />

Junior Wheelchair Race, ein Demonstrationslauf<br />

ohne Sieger, da unterschiedliche<br />

Alters‐, Geschlechts‐ und Startklassen<br />

gemischt an den Start gingen. Die beste<br />

Werbung für den Schnellfahrsport und eine<br />

tolle Demonstration ihrer jungen Botschafter*innen.<br />

Jeder gab sein Bestes.<br />

Den letzten Schliff holten sich die Teilnehmer<br />

noch im nahegelegenen Olympischen<br />

und Paralympischen Trainingszentrum<br />

Kienbaum.<br />

Hochmotiviert gingen Xaver Gebele<br />

(Jahrgang 2012), Amos Donath (2010),<br />

Maximilian Jagodzinski (2002), Jakob Seidel<br />

(20<strong>04</strong>), Denis Sch<strong>mit</strong>z (1991) und<br />

Maya Gniatcyk (2008) (auf dem Foto<br />

v. l. n r.) an den Start und zeigten, was sie<br />

›drauf‹ hatten. Die Zeiten der Schnellfahrer<br />

und Informationen zu den Wettkämpfen<br />

anlässlich des ISTAF‐Indoor <strong>2020</strong><br />

kann man finden unter: www.istaf‐<br />

Indoor.de. Gudrun Köberle<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong> 21


SERVICE<br />

Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

Ehrenpräsidenten<br />

Willi Lemke, Prof. Dr. Joachim Breuer<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

➜ Ulf Mehrens<br />

c/o BG Klinikum Hamburg<br />

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390<br />

Mobil 0170 / 795 74 95<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

1. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Jean-Marc Clément<br />

Rheinstr. 37, 63225 Langen<br />

Mobil 01 72 / 6 73 32 10, Fax 0 61 03 / 9 60 53 09<br />

Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />

2. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Uwe Bartmann<br />

Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />

Fon 0 36 41 / 47 37 44<br />

Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />

Beisitzer<br />

➜ Peter Richarz<br />

(Adresse s. DRS-Referat <strong>Mobilität</strong> u. Inklusion)<br />

Beisitzerin<br />

➜ Ann-Katrin Gesellnsetter<br />

Thingstr. 9, 45527 Hattingen<br />

Fon 0 23 24 / 6 25 20<br />

Ann-Katrin.gesellnsetter@t-online.de<br />

kooptiertes Mitglied<br />

➜ Gregor Doepke<br />

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.<br />

Glinkastr. 40, 10117 Berlin<br />

DRS-Kontaktstellen<br />

BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />

c/o BG Klinikum Hamburg,<br />

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />

Fax 0 40 / 73 06 - 13 90<br />

➜ Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1382<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

DRS-Referat<br />

›<strong>Sport</strong> und Kommunikation‹<br />

➜ Andreas Escher (Referatsleitung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1369<br />

Andreas.Escher@rollstuhlsport.de<br />

➜ Alexander Groth<br />

(Projektkoordinator, Kommunikation)<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1650<br />

Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />

➜ Malte Wittmershaus (Kommunikation)<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1648<br />

Malte.Wittmershaus@rollstuhlsport.de<br />

DRS-Referat ›<strong>Mobilität</strong> und Inklusion‹<br />

c/o BG Klinikum Hamburg, s. o.<br />

➜ Peter Richarz (Referatsleitung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 3814, Mobil 01 71 / 229 34 66<br />

Peter.Richarz@rollstuhlsport.de<br />

➜ Tatjana Sieck<br />

(<strong>Rollstuhl</strong>- und <strong>Mobilität</strong>straining)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1991<br />

Tatjana.Sieck@rollstuhlsport.de<br />

➜ Bernhard Hoffmann (Sachbearbeiter)<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1386<br />

bernhard.hoffmann@rollstuhlsport.de<br />

BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e. V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 Duisburg<br />

Fax 02 03 / 71 74- 181<br />

info@rollstuhlsport.de<br />

www.rollstuhlsport.de, www.drs.org<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

DRS-Referat<br />

›Vereinsservice und Beratung‹<br />

➜ Christina Hankamer (Referatsleitung)<br />

Fon 02 03 / 7174 -191<br />

Christina.Hankamer@rollstuhlsport.de<br />

➜ Daniel Jakel<br />

(Vereins service + Verwaltung)<br />

Fon 02 03 / 7174 -182<br />

Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />

Kinder- und Jugendsport<br />

DRS-Rollikids<br />

➜ Ute Herzog<br />

Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />

Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />

ute.herzog@rollikids.de, www.rollikids.de<br />

Verbandsärzteteam<br />

➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />

BG Kliniken Bergmannstrost<br />

Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />

und Klinik für Orthopädie<br />

Fon 03 45 / 1 32 63 11, Fax 03 45 / 1 32 63 13<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

➜ Sabine Drisch<br />

BG Unfallklinik Murnau, LOÄ BG Reha<br />

Sabine Drisch@bgu-murnau.de<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

Rechtsberatungsteam<br />

Allgemeine und<br />

behindertenspezifische Beratung<br />

Rechtsanwalt Jörg Albers<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Gubener Str. 50, 10243 Berlin<br />

Fon 0 30 / 797 30 28<br />

Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />

mail@joerg-albers.de<br />

www.joerg-albers.de<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Christian Au LL.M.<br />

Hauptsitz: Bahnhofstraße 28,<br />

21614 Buxtehude<br />

Fon 0 41 61 / 866 511-0<br />

Fax 0 41 61 / 866 511-2<br />

Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />

Fon 0 41 62 / 912 92 82<br />

Fax 0 41 62 / 912 92 06<br />

rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />

www.rechtsanwalt-au.de<br />

Rechtsanwalt Jochen Link<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />

Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97<br />

Zweigstelle: Ekkehard-Str. 20, 78224 Singen<br />

Fon 0 77 31 / 8 22 80-30<br />

Fax 0 77 31 / 8 22 80-333<br />

info@anwaltskanzlei-vs.de<br />

www.anwaltskanzlei-vs.de<br />

Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />

Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59<br />

tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de<br />

Zweigstelle Köln:<br />

Aachener Str. 1212, 50859 Köln<br />

Fon 02 21 / 28 27 54 77<br />

Fax 02 21 / 29 78 09 49<br />

DRS-Kontoverbindung<br />

DRS-Konto<br />

Volksbank Köln Bonn eG<br />

IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17<br />

BIC GENODED1BRS<br />

DRS-Spendenkonto<br />

Volksbank Köln Bonn eG<br />

IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33<br />

BIC GENODED1BRS<br />

Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />

Stand: 06.<strong>04</strong>.2019<br />

Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

Wilfried Klein<br />

Fon 0281 / 52595<br />

stiftungdr@gmx.de<br />

www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />

22<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>04</strong>/<strong>2020</strong>


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Audi – Partner der deutschen <strong>Rollstuhl</strong>basketball-Nationalmannschaften

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