11.05.2020 Aufrufe

CRESCENDO 7/19&1/20 Sonderausgabe Beethoven

Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag. Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag.
Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

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B E E T H O V E N !<br />

Quatuor Ébène STREICHQUARTETT<br />

Für uns waren das drei Momente. Paris, <strong>20</strong>00: Pierre flippt total aus! Kann einfach nicht aufhören, über<br />

<strong>Beethoven</strong>s Zauber zu reden: überall, immer, mit jedem. In der Uni, in der U-Bahn, mit Kommilitonen, mit<br />

Fremden. Er hatte die Violinsonaten entdeckt; später kamen op. 18 und die op. 59 F-Dur Quartette dazu. Die<br />

Offenbarung übertrifft alles Erwartete. Budapest, <strong>20</strong>05: György und Márta Kurtág unterrichten uns eine<br />

ganze Woche in op. 127. Die Zärtlichkeit des ersten Motivs, von ihm gesungen, werden wie nie vergessen.<br />

Schließlich Gauting, <strong>20</strong>13: backstage, völlig aufgelöst, nachdem wir op. 131 gespielt haben. Nicht wir haben es<br />

gespielt, das Stück hat uns gespielt!<br />

FOTO: JULIEN MIGNOT<br />

Felix Klieser<br />

HORNIST<br />

Als ich sechs oder sieben Jahre alt war, lag bei<br />

meinen Eltern im Wohnzimmer eine CD mit<br />

<strong>Beethoven</strong>s Neunter Sinfonie: New York Philharmonic,<br />

Leonard Bernstein. Ich kannte damals weder<br />

New York noch Bernstein, aber ich weiß noch,<br />

dass das CD-Cover dieser speziellen Ausgabe von<br />

Prinz Charles gemalt worden war. Das fand ich<br />

spannend. Ein Prinz, der ein CD-Cover gemalt<br />

hatte! Deswegen hörte ich sie und mochte die<br />

Musik sofort, weil sie so schön bombastisch klang.<br />

FOTO: MAIKE HELBIG<br />

Viktoria Mullova<br />

VIOLINISTIN<br />

Als ich noch ein Kind war, meinte mein<br />

Lehrer, ich sei noch zu jung, um <strong>Beethoven</strong><br />

zu verstehen – entsprechend stand<br />

<strong>Beethoven</strong> nicht auf meinem Stundenplan.<br />

Also haben ein Freund und ich am Klavier –<br />

beide ungefähr zwölf Jahre alt – angefangen,<br />

die <strong>Beethoven</strong>-Sonaten zu spielen, einfach<br />

so, aus Spaß an der Freude. Ab diesem Zeitpunkt<br />

habe ich die Klarheit seiner musikalischen<br />

Sprache geschätzt: immer gefühlvoll,<br />

aber nie oberflächlich oder gar sentimental.<br />

FOTO: ÁKOS STILLER<br />

Iván Fischer<br />

DIRIGENT<br />

Das erste Mal? Ich lebe mit<br />

<strong>Beethoven</strong>, seit ich geboren bin.<br />

Oder vielleicht kannte ich ihn<br />

früher schon.<br />

FOTO: HEIKEFISCHER-FOTOGRAFIE.DE<br />

60 w w w . c r e s c e n d o . d e — Dezember <strong>20</strong>19 – Januar <strong>20</strong><strong>20</strong>

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