11.05.2020 Aufrufe

CRESCENDO 7/19&1/20 Sonderausgabe Beethoven

Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag. Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag.
Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

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FOTOS: STEPHAN ROEHL; TOMÁŠ NETOPIL; THRON ULLBERG; ASTRID ACKERMANN; YIORGOS MAVROPOULOS; KIRAN WEST; JASON ALDEN; FELIX BROEDE; FILMARCHIV AUSTRIA; ARNO DECLAIR; MARCO BORGGREVE/SONY; MATTHIAS STUTTE; KARL SCHÖNDORFER<br />

6. Mai, Berlin<br />

BERLIN, FIDELIO<br />

Fidelio ist für den Regisseur Harry Kupfer „eines der genialsten<br />

Opernwerke“, die es überhaupt gebe. <strong>Beethoven</strong> sei im Musikalischen<br />

genauso titanisch wie im Dramaturgischen. Und Kupfer ist<br />

überzeugt, dass nur die letzte Fassung gespielt werden solle.<br />

Beet hoven habe „musikalisch eine solche Konzentration vorgenommen“,<br />

dass man die Oper weglassen könne: „Fidelio in der letzten<br />

Fassung – so etwas gibt es vorher und nachher nie wieder. Das ist<br />

die letzte Herausforderung an die Möglichkeiten des musikalischen<br />

Theaters, und zwar, indem alle Gesetze verletzt werden.“ Tatsächlich<br />

bringt <strong>Beethoven</strong> den ideellen Gehalt des Werks nicht allein<br />

über die Dialoge, sondern durch die Musik zum Ausdruck. Kupfer<br />

verweist darauf, dass <strong>Beethoven</strong> zeit seines Lebens um die Fassung<br />

von Fidelio gerungen habe. Wenn man sich einmal die Schritte von<br />

der ersten bis zur letzten Fassung ansehe, „dann hat er jedes<br />

Klischee, das es bis dahin in der Oper gab, gesprengt“. Die dritte<br />

Fassung, die etwas mit dem Sturm auf die Bastille zu tun habe, hat<br />

Kupfer bereits mehrfach inszeniert, in Weimar, in Dresden,<br />

Amsterdam, Cardiff und in Berlin an der Komischen Oper sowie am<br />

Schillertheater, in der die Staatsoper während der Renovierung des<br />

Hauses Unter den Linden ausgelagert war. Diese Inszenierung, die<br />

<strong>20</strong>16 am Tag der Deutschen Einheit Premiere hatte, kommt zum<br />

<strong>Beethoven</strong>-Jubiläum erneut auf den Spielplan. Simone Young übernimmt<br />

die musikalische Leitung. Als Leonore ist Michaela Kaune zu<br />

erleben, und Florestan verkörpert Simon O’Neill.<br />

Berlin, Staatsoper, 6., 8., 13., 19., 21. und 24.5., www.staatsoper-berlin.de<br />

<strong>20</strong>. März<br />

BONN KIT ARMSTRONG<br />

„Explizit pianistisch und sehr virtuos“ sei<br />

Monadologie XXXIV ’…loops for Ludvik’ gedacht,<br />

betont Bernhard Lang. Das Solo sei für den<br />

Pianisten „auch eine theatralische Inszenierung“.<br />

Er gleiche einem Parsifal, der durch <strong>Beethoven</strong><br />

durchmarschiere. Kit Armstrong (Foto) fällt<br />

diese Rolle in Langs <strong>Beethoven</strong>-Hommage zu,<br />

die im Rahmen des Bonner <strong>Beethoven</strong>festes mit dem <strong>Beethoven</strong><br />

Orches ter unter Dirk Kaftan zur Aufführung kommt. <strong>20</strong>08 begann Lang<br />

seinen Werkkomplex Monadologien, in dem er in Anlehnung an die<br />

Monadenlehre des Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz mit<br />

„kleinsten Anfangszellen als Generatoren des gesamten musikalischen<br />

Materials“ arbeitet. Für ... loops for Ludvik aus dem Jahr <strong>20</strong>18 griff er Zellen<br />

aus <strong>Beethoven</strong>s Drittem Klavierkonzert auf und führte sie kompositorisch<br />

in neue Richtungen. Seine Arbeit vergleicht er mit dem Neubau eines<br />

Hauses. Der Grundriss existiere noch, „das Haus ist allerdings abgerissen<br />

und darüber ist ein neues Gebäude errichtet worden“.<br />

Bonn, Oper, www.beethovenfest.de<br />

FOTO: BERND UHLIG<br />

www.cresc-biennale.de<br />

Ein Festival von<br />

www.kunstklang-feuchtwangen.de<br />

Kartentelefon 09852 904-44<br />

Frankfurt I Offenbach<br />

RAUMINSTALLATION<br />

14. Februar <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

An die ferne Geliebte<br />

Lieder von<br />

Ludwig van <strong>Beethoven</strong><br />

und Benjamin Britten<br />

Andrè Schuen (Bariton)<br />

Boulanger Trio<br />

24. April <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

„Mein <strong>Beethoven</strong>“<br />

Kammerjazz<br />

Dieter Ilg (Kontrabass)<br />

Rainer Böhm (Klavier)<br />

Patrice Héral (Schlagzeug)<br />

Thomas Quasthoff (Lesung)<br />

Foto: Gisela Schenker<br />

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