11.05.2020 Aufrufe

CRESCENDO 7/19&1/20 Sonderausgabe Beethoven

Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag. Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

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Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

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ERLEBEN<br />

Die wichtigsten Termine und Veranstaltungen ab Dezember im Überblick (ab Seite 45)<br />

Viel Blech, viel Holz, viel Marionetten: Die Mozartwoche <strong>20</strong><strong>20</strong> in Salzburg (Seite 52)<br />

„Ein Fest der Stimmen“ tourt durch Deutschland: Die große Verdi-Nacht (Seite 54)<br />

22. und 23. Dezember, Bonn<br />

ORGIE DES TANZES<br />

Thierry Malandain setzt in seinen Choreografien auf die Sinnlichkeit, Ausdruckskraft<br />

und Zerbrechlichkeit des tanzenden Körpers. Ausgehend vom klassischen Ballett entwickelte<br />

er eigene Vorstellungen von Tanz. Für <strong>Beethoven</strong> 7, seine neuerliche Beschäftigung<br />

mit <strong>Beethoven</strong>, wählte er die Siebte Sinfonie. Als „Apotheose des Tanzes“ bezeichnete<br />

Richard Wagner diese Sinfonie, deren Aufführungen das Ende der Napoleonischen<br />

Ära und die Neugestaltung Europas begleiteten. Und in der Tat bildet der<br />

Rhythmus ihr Hauptelement, was ihr von dem Schriftsteller und Musikkritiker Romain<br />

Rolland die Bezeichnung „Orgie des Tanzes“ eintrug. Malandain griff diese Deutung mit<br />

seinem Malandain Ballet Biarritz auf und näherte sich der Sinfonie als einem „Kunstwerk<br />

der Zukunft“, wie Wagner seine Schrift über <strong>Beethoven</strong> betitelte. Es ging ihm darum,<br />

<strong>Beethoven</strong>s humanistische Ideale sowie seine Fähigkeit, Tradition und Schöpfung<br />

in Einklang zu bringen, herauszuarbeiten. Voran stellte er die Klavierbearbeitung der<br />

Siebten Sinfonie von Franz Liszt, der sich zeitlebens mit <strong>Beethoven</strong> befasste und dessen<br />

Bearbeitungen in besonderer Weise die Illusion des Orchestralen hervorrufen. Pianistin<br />

des Abends beim Gastspiel der Compagnie in Bonn ist Magdalena Müllerperth.<br />

Bonn, Theater, www.theater-bonn.de<br />

FOTO: OLIVIER HOUEIX<br />

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