CRESCENDO 7/19&1/20 Sonderausgabe Beethoven
Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag. Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.
Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag.
Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.
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LEBENSART<br />
<strong>Beethoven</strong>s Leibspeise auf Sterne-Niveau: Spaghetti-Auflauf mit Käsesauce von Mario Gamba (Seite 170)<br />
Die Sommelière Paula Bosch über die wunderbaren <strong>Beethoven</strong>-Weine (Seite 172)<br />
Und noch einmal <strong>Beethoven</strong>: Martin Haselböck führt uns auf des Meisters Spuren durch Wien (Seite 174)<br />
CLAUS JÜRGEN<br />
PFEIFFER<br />
Zunächst war der Weg stringent: 1970 Abitur, Studium<br />
an der HfK Kassel, National College of Art in Dublin<br />
– danach hatte sich das einstige Interesse für Surrealisten<br />
und die Phantastische Kunst der Wiener Schule<br />
gelegt, die Gewissheiten im Leben und der Kunst von<br />
Claus Jürgen Pfeiffer, 1950 in der Lüneburger Heide<br />
geboren, waren aufgeweicht. Ein Job als Standfotograf<br />
beim Film in Berlin waren eher Zufall. Doch Götz<br />
Heymann, einer der großen Production Designer seiner<br />
Zeit, brachte ihn zum Szenenbild, wodurch sich für<br />
C. J. Pfeiffer eine andere Form von Raumbetrachtung<br />
ergab, eingestellt auf die filmische Perspektive. Er blieb<br />
Berlin, dem Film und Fernsehen treu und arbeitet bis<br />
heute mit Regisseuren wie Dominik Graf, Max Färberböck<br />
und vielen mehr.<br />
Privat zeichnete er weiter, ohne Anspruch auf „große<br />
Kunst“. Und montiert bis heute mit aufgesammelten<br />
oder getrödelten Fundstücken Stillleben in kleine<br />
Kästen – eine Reminiszenz an Joseph Cornell und dessen<br />
shadow boxes.<br />
Nach mehrjähriger künstlerischer Pause nahm<br />
C. J. Pfeiffer gestalterische Ideen, die er mehr als 50<br />
Jahre beiseitegelegt hatte, wieder auf – sie lockten<br />
zum Neuanfang. Schwitters und die Wiederentdeckung<br />
der russischen Suprematisten führten zur zaghaften<br />
Beschäftigung mit „nur“ Fläche, Form, Farbe.<br />
So kam dann doch noch alles zusammen, Filmarbeit,<br />
Kastencollagen, Farb- und Formenmontagen. Das hier<br />
gezeigte Bild ist eine der Arbeiten, die er auf seiner<br />
„digitalen Schiefertafel“, dem Zeichenpad entwirft und<br />
coloriert. Druck auf Anfrage.<br />
FOTO: CLAUS JÜRGEN PFEIFFER<br />
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