11.05.2020 Aufrufe

CRESCENDO 7/19&1/20 Sonderausgabe Beethoven

Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag. Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart. Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

Beethoven! Sonderausgabe zum 250. Geburtstag.
Von CRESCENDO – Das Magazin für klassische Musik und Lebensart.
Offizielle Publikation zum Beethovenjahr 2020. Mit großem Veranstaltungsteil.

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BÜHNE<br />

250 Jahre <strong>Beethoven</strong><br />

Foto: Christian Berger<br />

„Diesen Kuss<br />

der ganzen Welt“<br />

Der Dokumentarfilm BEETHOVENS NEUNTE –<br />

SYMPHONIE FÜR DIE WELT folgt Aufführungen<br />

des Werks rund um den Globus<br />

10.000 SängerInnen singen die<br />

Ode an die Freude in der Osªka Jo Hall<br />

In Japan erklingt zum Jahreswechsel <strong>Beethoven</strong>s Neunte Sinfonie.<br />

Fu-Ro-I-De – die Ode an die Freude kennt nahezu jeder Mensch in<br />

Japan. Nachdem 1918 deutsche Kriegsgefangene das Werk in der<br />

japanischen Stadt Naruto zum ersten Mal aufführten, wurde es zur<br />

„zweiten Nationalhymne“. Die Dokumentarfilmproduktion der<br />

Deutschen Welle <strong>Beethoven</strong>s Neunte – Symphonie für die Welt<br />

unter der Regie des DW-Redakteurs Christian Berger geht der Frage<br />

nach, warum und wie diese Sinfonie <strong>Beethoven</strong>s weltweit gespielt<br />

wurde. Dabei folgt er Interpretationen rund um den Globus.<br />

Den roten Faden bildet Tan Duns Arbeit an einem Kompositionsauftrag<br />

jener Royal Philharmonic Society in London, die vor rund<br />

<strong>20</strong>0 Jahren <strong>Beethoven</strong> 50 Pfund Anzahlung auf eine ihr zu widmende<br />

Sinfonie überwiesen hatte. Tan Dun vertont in seinem Chorkonzert<br />

The Nine die schamanistischen Neun Gesänge des Dichters<br />

Qu Yuan im Dialog mit Schiller, während er selbst in einen musikalischen<br />

Dialog mit <strong>Beethoven</strong> über „die Schönheit des Menschen,<br />

die Schönheit des Geistes, die Schönheit der Erde“ tritt. Zwischendurch<br />

unternimmt der Film Abstecher an andere Orte. Er zeigt, wie<br />

kompromisslos Teodor Currentzis die Neunte mit dem musicAeter na<br />

orchestra bei den Salzburger Festspielen aufführt, wie das Orchestre<br />

Symphonique Kimbanguiste im Kongo sich dem Werk nähert und<br />

wie in Barcelona gehörlose Kinder und Jugendliche mit dem gehörlosen<br />

Musiker Paul Whittaker und Musikern des Mahler Chamber<br />

Orchestra die Musik erfühlen. Schließlich stellt er die elektronische<br />

Interpretation vor, die DJ Gabriel Prokofjew, der Enkel von Sergei<br />

Prokofjew, mit <strong>Beethoven</strong>9 Symphonic Remix vornimmt.<br />

Vier Noten,<br />

sonst nichts<br />

„EINE WELT OHNE BEETHOVEN?“, fragt<br />

der Dokumentarfilm der Deutschen Welle<br />

und sucht nach den Spuren <strong>Beethoven</strong>s<br />

im gegenwärtigen Musikleben<br />

Sei es Filmmusik, Jazz oder Pop – in kaum einer Musikrichtung<br />

hat <strong>Beethoven</strong> nicht seine Spuren hinterlassen. Unter dem<br />

Titel <strong>Beethoven</strong> Riffs On veröffentlichte der Bassist John Kirby<br />

eine Aufnahme, in die er ein Zitat des Adagio-Themas aus dem<br />

dritten Satz der Neunten Sinfonie einbaute. Selbst diejenigen,<br />

die <strong>Beethoven</strong> vom Sockel reißen wollten, kamen um seine<br />

Musik nicht herum. So bezog sich der Jazzsaxofonist Ornette<br />

Coleman 1961 mit The Fifth of <strong>Beethoven</strong> auf den ersten<br />

Satz der Fünften Sinfonie. Sarah Willis, Hornistin der Berliner<br />

Philharmoniker, begibt sich unter der Regie von Martin Roddewig<br />

auf Spurensuche. Sie trifft den Jazztrompeter Wynton<br />

Marsalis und lässt sich erzählen, was <strong>Beethoven</strong>s Hammerklaviersonate<br />

op.111 mit der Rhythmik des Jazz zu tun hat. Der<br />

Filmkomponist John Williams verrät ihr, wie man mithilfe<br />

von <strong>Beethoven</strong>s Instrumentationstechnik überzeugend einen<br />

Sonnenaufgang komponiert. Schließlich stellt sich die Frage<br />

nach dem Beginn der Fünften Sinfonie. Vier Noten, sonst<br />

nichts. Dreimal G, dann Es. Kein Sinfoniebeginn wurde so<br />

berühmt. Ist diese schlichte Keimzelle, aus der <strong>Beethoven</strong> explosionsartig<br />

seine Sinfonie entstehen lässt, der erste Riff der<br />

Musikgeschichte? Ritchie Blackmore, der Gitarrist der Hardrockband<br />

Deep Purple, erzählt, was ihn zu seinem Riff am Beginn<br />

von Smoke on the Water inspirierte.<br />

Sarah Willis<br />

<strong>Beethoven</strong>s Neunte – Symphonie für die Welt<br />

ab Februar <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

in den TV-Programmen und im Media Center der<br />

Deutschen Welle und auf YouTube bei DW Classical Music<br />

dw.com/kultur<br />

Eine Welt ohne <strong>Beethoven</strong><br />

ab Mai <strong>20</strong><strong>20</strong><br />

in den TV-Programmen und<br />

im Media Center der Deutschen Welle<br />

und auf YouTube bei DW Classical Music<br />

dw.com/kultur<br />

Foto: SebastianH aenel<br />

Verlagssonderveröffentlichung 65

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