Foto: Julien Mignot, Molina Visuals, Marco Borggreve, Margaret MalandruccoloDG, Decca/Julian Laidig, Nadia F. Romanini, Francois Sechet, Felix Broede, Marco Borggreve ,Ingrid Hertfelder 1 3 8 2 4 5 6 7 9 Opulentes musikalisches Fest zu Ehren <strong>Beethoven</strong>s Die ganze Kammermusik in 16 Konzerten bietet die BTHVN WOCHE, persönliche Einsichten verschiedenster KünstlerInnen dagegen die Reihe MY BEETHOVEN 10 <strong>Beethoven</strong> Pur 17.1.–9.2.<strong>20</strong><strong>20</strong> <strong>Beethoven</strong>-Haus Bonn beethoven.de/woche My <strong>Beethoven</strong> 7.3.–6.12.<strong>20</strong><strong>20</strong> <strong>Beethoven</strong>-Haus Bonn beethoven.de 36 BTHVN DAS MAGAZIN ZUM BEETHOVEN-JAHR <strong>20</strong><strong>20</strong>
KONZERT 250 Jahre <strong>Beethoven</strong> Nichts lag Ludwig van <strong>Beethoven</strong>s Naturell ferner als Stillstand und Phlegma. Entsprechend zeugen seine Werke vom umtriebigen Forschergeist und der unstillbaren Leidenschaft eines mutigen Erneuerers und musikalischen Genies. „Die Kunst will von uns, dass wir nicht stehen bleiben“, schrieb <strong>Beethoven</strong> an seinen Freund Karl Holz, als er das Streichquartett op. 131 komponierte, und schon einige Jahre zuvor hatte er am 29. Juli 1819 in einem Brief an seinen engen Freund und Schüler Erzherzog Rudolph geschrieben: „Allein Freyheit, weiter gehn ist in der Kunstwelt, wie in der ganzen großen schöpfung, zweck.“ In seinem facettenreichen Oeuvre hat er diesen Zweck faszinierend umgesetzt und neben einer gewichtigen Formsprache eine bewegende Freiheit im emotionalen Ausdruck seiner Werke erlangt. Nie verharrte er dabei im Etablierten und Bewährten, vielmehr ging er stets noch einen Schritt weiter und reizte eindringlich die Extreme aus. <strong>Beethoven</strong>s Geburtsstadt Bonn feiert den 250. Geburtstag ihres berühmten Sohnes mit jeder Menge Musik und bietet ein reich bestücktes Konzertprogramm, das <strong>Beethoven</strong>s eindrucksvolles Werk unmittelbar erlebbar macht. Dabei werden ganz unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt und Aspekte herausgearbeitet, die Vertrautes ebenso vertiefen wie manch neue Erkenntnis bereithalten. <strong>Beethoven</strong> pur und mannigfaltig zugleich – das garantiert die von der künstlerischen Leiterin und Präsidentin des <strong>Beethoven</strong>-Hauses Tabea Zimmermann (9) verantwortete BTHVN WOCHE, die vom 17. Januar bis 9. Februar <strong>20</strong><strong>20</strong> die gesamte Kammermusik ins Zen trum stellt. Die Idee und der Anspruch von und an Fortschritt und Weiterentwicklung sind auch für das Verständnis von <strong>Beethoven</strong>s kammermusikalischen Werken zentral, und entsprechend haben die Programm gestalter sie auch zum Leitgedanken bei der Konzertplanung gemacht. In insgesamt 16 Konzerten, die auf vier Blöcke verteilt sind, ist im Rahmen der <strong>Beethoven</strong>-Woche nun die breite Vielfalt von <strong>Beethoven</strong>s kammermusikalischem Werk zu erleben. Dabei soll sich die immense künstlerische Entwicklung <strong>Beethoven</strong>s dem Zuhörer auch dann erschließen, wenn er nur einen einzelnen Konzertblock besucht. Um dies zu erreichen, wird die gesamte Kammermusik <strong>Beethoven</strong>s nicht „Die Kunst will von uns, dass wir nicht stehen bleiben“ Ludwig van <strong>Beethoven</strong> wie so häufig nach Gattungen oder Genres geordnet aufgeführt, vielmehr werden die Stilarten, Gattungen, KünstlerInnen miteinander vermischt, und neben Interpretationen auf modernen Instrumenten sind auch historische Darbietungsweisen zu erleben. Dem Besucher bietet sich dadurch ein facettenreicher Eindruck dieses schier unerschöpflichen musikalischen Schatzes, zugleich wird <strong>Beethoven</strong>s Vorgehensweise und seine permanenten Bemühungen, neue Felder zu erschließen, unmittelbar nachvollziehbar. Als MusikerInnen werden sich im Kammermusiksaal des <strong>Beethoven</strong>-Hauses zum einen Solisten und Ensembles einfinden, die bereits in den letzten Jahren bei der <strong>Beethoven</strong>-Woche mitgewirkt haben, zum anderen auch spannende neue KünstlerInnen, die sich intensiv mit dem Komponisten auseinandergesetzt haben. Mit Jörg Widmann (3) eröffnet einer der gefragtesten zeitgenössischen Komponisten diese besondere Woche. Gedanken zu <strong>Beethoven</strong> – über besondere Momente in <strong>Beethoven</strong>s Musik nennt er seinen Vortrag und wird darin seinen ganz persönlichen Blick auf den Großmeister der Klassik offenbaren. Die folgenden 16 Konzerte stehen allesamt unter dem Motto <strong>Beethoven</strong> Pur und warten mit zahlreichen renommierten Künstlerpersönlichkeiten und der ganzen Fülle an <strong>Beethoven</strong>s mitreißender Kammermusik auf. An Ensembles sind verschiedene international gefragte Klangkörper in Bonn zu Gast, etwa das Elias Quartet, das Edding Quartett, das Armida Quartett oder das Streichquartett Meta4, das unter anderem <strong>Beethoven</strong>s Quartett in A-Dur op.18 Nr. 5 aufführen wird. Auch verschiedene Variationswerke <strong>Beethoven</strong>s stehen auf den Konzertprogrammen, darunter die Zwölf Variationen über das Thema Ein Mädchen oder Weibchen aus der Zauberflöte, interpretiert von Thomas Demenga am Cello und Eunyoo An am Klavier, oder die Zwölf Variationen F-Dur über die Cavatina Se vuoi ballare aus der Hochzeit des Figaro. Besondere Konzerterlebnisse versprechen außerdem die mehrfachen Auftritte von Geigerin Isabelle Faust (8) zu werden, die mit Jean-Guihen Queyras (7) am Cello und Alexander Melnikov (1) am Klavier unter anderem <strong>Beethoven</strong>s Trio in Es-Dur op. 70 Nr. 2 interpretieren wird. Unter dem Motto My <strong>Beethoven</strong> ist das ganze Jubiläumsjahr über eine weitere spannende Konzertreihe in Bonn zu erleben, die das Werk und die Persönlichkeit <strong>Beethoven</strong>s aus dem Blick verschiedener gefragter KünstlerInnen unserer Zeit beleuchtet. Sie haben für die jeweiligen Konzerte Stücke ausgewählt, die ihnen ausgesprochen viel bedeuten und sie besonders intensiv mit dem Komponisten verbinden. An gleich zwei Tagen wird der Geiger und zukünftige Präsident des <strong>Beethoven</strong>-Hauses Daniel Hope (4) seine Sicht auf <strong>Beethoven</strong> mit den ZuhörerInnen teilen und verschiedene Facetten des Tonschöpfers herausarbeiten. Skizzen, Ruinen, Meisterwerke nennt Pianist Martin Stadtfeld (10) sein My-<strong>Beethoven</strong>-Programm; Meister und Schüler wiederum ist der vielversprechende Titel des Konzertabends mit dem Artemis Quartett (2). Weitere <strong>Beethoven</strong>-Interpreten in der Reihe sind zudem der Pianist Uri Caine und das Ensemble Musikfabrik. Den gewichtigsten Anteil an der Reihe aber nimmt mit Pianist András Schiff (5), einer der derzeit größten <strong>Beethoven</strong>-Experten, ein, der sich über viele Jahrzehnte hinweg mit dem Schaffen des Komponisten auseinandergesetzt hat und für seine feinsinnige Durchdringung der Stücke bekannt ist. Bei den Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläumsjahres in Bonn ist Schiff solistisch mit den Klaviersonaten Es-Dur op. 27 Nr. 1 und op. 81a zu hören. Als Kammermusikpartner interpretiert er zudem zusammen mit der Geigerin Yuuko Shiokawa und dem Panocha Quartett die Kreutzer-Sonate und mit dem Trio Sora verschiedene Klaviertrios <strong>Beethoven</strong>s. Den Abschluss der My-<strong>Beethoven</strong>-Reihe bildet schließlich ein Liederabend mit András Schiff und dem Tenor Daniel Behle (6), bei dem unter anderem <strong>Beethoven</strong>s Liederkreis An die Geliebte auf dem Programm steht. So wird in Bonn ein opulentes musikalisches Fest zu Ehren Ludwig van <strong>Beethoven</strong>s gefeiert, das mit seiner lebendigen Programmgestaltung und der spannungsvollen Aufbereitung des farbenreichen Werks wohl ganz im Sinne des vom Forschergeist und Freiheitsdrang gleichermaßen getriebenen Meisterkomponisten gewesen wäre. Verlagssonderveröffentlichung 37
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