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HANDWERK MIT HERZ UND SEELE hält. Neben den Auftragsarbeiten stellt er aktuell eine Mandoline für sich selbst her. Diese stellt das erste Instrument dar, dass er komplett selbst baut. „Bisher habe ich Reparaturen durchgeführt oder beim Neubau geholfen, wie zum Beispiel bei einer Harfe, die jetzt noch im Laden steht“, sagt Berendonk. Das Besondere an seinem Beruf sieht er darin, dass jedes fertige Instrument einmalig ist und dass er deshalb die Arbeiten mit Holz als Material so liebt. Auch die Vielzahl der Instrumente sorgt für Abwechslung. Neben Gitarren, Mandolinen, Banjos und Bässen, gibt es auch immer wieder mal Besonderheiten, die gebaut werden. Dazu gehört ein Banjo aus Holz, auf das kein Fell gespannt wird oder traditionelle Saiteninstrumente wie eine Moraharpa und ein Trumscheit. Am schönsten findet er aber Jazzgitarren, die ihm durch ihre besondere Optik besonders gut gefallen. (tom) Seit anderthalb Jahren arbeitet Till Berendonk (24) als Geselle beim <strong>Schwalmtal</strong>er Zupfinstrumentenbauer Helmut Stauder (66). Die Leidenschaft zum Handwerk und der Wunsch etwas besonderes zu machen, hat ihn auf diesen ungewöhnlich Berufsweg geführt. Wenn man die Werkstatt von Helmut Stauder betritt, bemerkt man sofort den typisch gemischten Geruch von Maschinen, Holz und Leim, der in der Luft liegt. An zwei Plätzen wird fleißig gearbeitet, denn die Coronakrise verhindert nicht, dass Reparaturen an Instrumenten notwendig sind. „Wir hatten knapp fünf Wochen geschlossen und keinen Kundenverkehr im Laden, trotzdem hatten wir durch Restaurationsund Neubauaufträge reichlich zu tun“, erklärt Helmut Stauder, während er den Hals einer neuen Gitarre bearbeitet. Währenddessen überprüft Till Berendonk den Klang einer E-Gitarre. „Schon vor meinem Realschulabschluss habe ich überlegt was ich beruflich machen möchte und habe beim Herrn Stauder angefragt, ob ich hier die Ausbildung machen könnte, doch dies war zu dem Zeitpunkt leider nicht möglich, deshalb habe ich Tischler gelernt“, so Berendonk. Stauder erklärt, dass er keinen Meistertitel habe, mittlerweile aber eine Sondergenehmigung durch die Handwerkskammer besitze, die ihm das Ausbilden erlaube. Aufgrund der Einstellung von Till Berendonk und der Größe seiner Werkstatt, ist die Einstellung eines Auszubildenden aber momentan nicht geplant. Till Berendonk, dessen Vater Klavierbauer ist, spielt seit seinem zwölften Lebensjahr selbst Gitarre und hat so auch eine persönliche Verbindung zu den Instrumenten, die er in der Werkstatt in den Händen Dass die Arbeiten auf so engen Raum geschehen, sieht keiner der beiden als Problem. „Die Chemie zwischen uns stimmt einfach und wir ergänzen uns sehr gut, was die Zusammenarbeit sehr angenehm macht“, äußert sich Helmut Stauder strahlend. Pläne für die Zukunft hat Till Berendonk aber auch schon, denn die Selbstständigkeit ist ein Wunsch, den er sich irgendwann erfüllen möchte. Ob er dafür den Meistertitel erlangen möchte, steht aber noch nicht fest, da man in seinem Berufszweig nicht zwingend darauf angewiesen ist. Trotz der guten Auftragslage sieht Helmut Stauder einige Veränderungen durch das Coronavirus auf sich zukommen. Zum einen muss auch er sich an die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln halten, gleichzeitig vermutet er, dass Aufträge für den Neubau von Instrumenten zurückgehen werden. „Viele Musiker, die ich persönlich kenne, haben jetzt schon große Probleme durch die Absagen von Konzerten, da werden sie es sich mehr als einmal überlegen, ob das Geld für ein neues Instrument wirklich vorhanden ist“, erzählt er besorgt. Um sich selbst und Till Berendonk macht er sich aber keine großen Sorgen, denn zu reparieren gibt es immer etwas und dadurch ist immer etwas zu tun. Deshalb denkt er auch noch nicht daran in den Ruhestand zu gehen, auch wenn einige Kunden schon danach fragen. „Solange ich Spaß an der Arbeit habe und gesundheitlich keine Probleme auftreten, werden Till und ich auch weiterhin für unsere Kunden da sein“, betont Helmut Stauder mit einem Lächeln. Fotos: Sroka GbR Ose Mont 11
Seite 1 und 2: 6. Jahrgang | Ausgabe 60 | Mai 2020
Seite 3 und 4: FRÜHLING - SONNE - ABSTAND HALTEN
Seite 5 und 6: „EIN ‚WEITER SO‘ BRINGT UNS N
Seite 7 und 8: IN UNSERER GEMEINDE WIRD FLEISSIG G
Seite 9: KERZEN SPENDEN HOFFNUNG CDU SCHWALM
Seite 13 und 14: SPRACHLICHER ZWEIFELSFALL - „DAS
Seite 15 und 16: Energiegeladen durchstarten. Mobilm
Seite 17 und 18: TIEFBAUARBEITEN IN DER GEMEINDE SCH
Seite 19 und 20: KEINE ÜBUNG - ES WAR ERNST DER HEI
Seite 21 und 22: CODEWORT „MASKE 19“ IN DEUTSCHL
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Seite 27 und 28: Anzeige Soforthilfe für Ihre Ohren
Seite 29 und 30: VON ELFEN, ERDMÄNNCHEN UND DER MAG
Seite 31 und 32: ERFOLGREICH WERBEN IN SCHWALMTAL OS

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