orienta.news 1/2020
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schon am Vormittag beschriftete ich die Garderoben und die Mensa, so dass alle Thurg<strong>orienta</strong>nerinnen<br />
und Thurg<strong>orienta</strong>ner wenigstens beste Bedingungen vor dem Wettkampf vorfinden<br />
können.<br />
Gespannt hörte ich den Ausführungen von Beat und Tinu zu, um als alter Chlaus ja nichts<br />
von den neuen technischen Möglichkeiten zu verpassen. Martina als gewiefte Handynutzerin<br />
nahm ihr Gerät mit, ich begann mit dem neuen Lesegerät.<br />
Märtsch übernahm die technische Leitung des Abenteuers und wir verabredeten, dass wir<br />
uns nach 15 Minuten von den vorgegebenen 35 Minuten am Start/Ziel wieder treffen sollten.<br />
Selbstredend ist, dass ich die kleinere Runde ums BBZ zugeteilt bekam und Martina die<br />
grosse Stadtrunde bewältigen sollte.<br />
Der Heimvorteil konnte mir wenigstens ein Gefühl von Sicherheit geben, denn auf den ersten<br />
Blick schienen mir die anzulaufenden Posten eine grosse Herausforderung für eine Viertelstunde<br />
zu sein. Mit dem neuen Gerät war ich sehr vorsichtig unterwegs. Ich achtete genau<br />
darauf, dass ich die Quittierungsstriche beim Stempeln sehen konnte. Erstaunlicherweise<br />
habe ich wenig Mitkonkurrent*en gesehen, ich kämpfe in meinem Tempo gegen die Uhr,<br />
denn ich wollte Martina nicht enttäuschen. Gegen den Schluss wurde es knapp. Soll ich den<br />
letzten Posten auf meiner Karte an der Guisanstrasse noch holen oder schon zur Kantonalbank<br />
rennen? Schon mit fast jugendlichem Übermut passierte ich die noch vor mir liegenden<br />
Strassen, unterquerte die Bahnlinie, bog um die Hausecke der Kantonalbank und sah zu meinem<br />
Erstaunen Martina, die gleichzeitig von der anderen Seite dem Ziel zustrebte. Die Hälfte<br />
war geschafft, meine Batterien aber schon zu zwei Drittel aufgebraucht.<br />
Die zweite Runde wurde in der gleichen Zuteilung<br />
absolviert. Martina spurtete durch den<br />
Ostteil von Weinfelden und ich mit ihrem<br />
Handy südlich des Bahnhofs. Die zum Teil gleichen<br />
Posten forderten nicht mehr so stark,<br />
doch mein Lauftempo liess langsam nach und<br />
das Bedienen eins fremden Handys mit einer<br />
noch nicht so bekannten App war die Herausforderung.<br />
«Nur nichts falsch machen!» war<br />
die Devise. Am Ziel war natürlich Martina<br />
schon anwesend, als ich um die letzte Hausecke<br />
der TKB bog. Ihr konnte ich ihr Handy wieder<br />
übergeben.<br />
9