Jahresbericht Jobfactory 2019

2019
JAHRESBERICHT

DAS ÜBERGANGS-
JAHR 2019
von Daniel Brändlin
Präsident des Verwaltung- und Stiftungsrats
Das Jahr 2019 war ein Jahr der Übergangszeit. So gab es einige Veränderungen
in der Geschäftsleitung einerseits, wie auch im Verwaltungs- und Stiftungsrat
andersseits.
Es ist mir ein grossen Anliegen Ihnen, liebe Aktionärinnen und
Aktionäre, diese Veränderungen näherzubringen und die neu zu
uns gestossenen Personen vorzustellen. Bevor ich dies mache,
möchte ich es aber nicht versäumen, Herrn Martin Hurni,
Geschäftsleiter ad Interim, für seinen grossen und selbstlosen
Einsatz im Jahre 2019 zu danken. Er hat zu Beginn des Jahres die
Geschäftsleitung übernommen und hat schon allein durch seine
Bereitschaft, in diese Lücke zu springen, unseren beiden Gesellschaften
einen grossen Dienst erwiesen. Martin Hurni hat im Jahr
2019 die Zügel in die Hand genommen und dafür gesorgt, dass
wir Ihnen und uns heute eine gutes Jahresergebnis präsentieren
können. Während dieser Zeit hat Martin Hurni auch den Bereich
davidküchen geleitet. Es ist ihm und seinem Team gelungen mit
der Herstellung und dem Verkauf unserer Küchen einen ganz erheblichen
Teil zum Gesamtergebnis beizutragen. Im Namen des
gesamten Verwaltungs- und Stiftungsrats danke ich Martin Hurni
für seinen grossartigen Dienst an unseren beiden Werken. Martin
Hurni wird weiterhin bei der Job Factory Basel AG tätig bleiben
und sich auf den Küchenbau und Verkauf konzentrieren.
NICHTS IST KONSTANTER ALS
DIE STETIGE VERÄNDERUNG.
Martin Hurni wurde von seinen Geschäftsleitungskollegen, Dirk
Wahlandt und Daniel Spichiger unterstützt und begleitet.
Auch ihnen gebührt der Dank des Verwaltungs- und Stiftungsrats
für ihre wertvolle und wichtige Arbeit im 2019.
Im Oktober 2019 hat dann unsere neue Geschäftsführerin ihre
Arbeit bei uns aufgenommen. An dieser Stelle nochmals ein herzliches
Willkommen an Frau Paola Gallo. Frau Gallo konnten
wir anlässlich der a.o. Generalversammlung im November des
letzten Jahres bereits vorstellen. Sie hat einen breiten Erfahrungsschatz
mit sozial ausgerichteten Firmen. So war Sie die Geschäftsführerin
des Vereins Surprise, welcher ja bei uns in Basel bestens
bekannt ist. Mit Frau Gallo kommt neues unternehmerisches
Denken und Handeln in unsere Firma. Sie hat sich bereits mit
der strategischen Neuausrichtung auseinandergesetzt und wird
neue, wichtige Impulse geben. Frau Paola Gallo hat sich als kompetente
und soziale Geschäftsführerin eingeführt, und sie steht
auch für «Veränderung» und «Entwicklung». Das Kader und die
Mitarbeitenden freuen sich mit ihr zusammen in die Zukunft zu
gehen. Frau Paola Gallo wird sich hier im Nachgang vorstellen.
Ich freue mich sehr, dass wir Frau Paola Gallo für uns gewinnen
konnten und ich geniesse die äusserst angenehme Zusammenarbeit
mit ihr.
Mit dem Rücktritt von Herrn Robert Roth aus dem Verwaltungs-
und Stiftungsrat im September 2019 wurde es
notwendig eine neue Person für diese Gremien zu finden.
Herr Heiner Schubert, Vizepräsident des Verwaltungs- und
Stiftungsrats und ich waren gefordert, diese wichtige Position
möglichst kompetent zu besetzen.
Am 28. November 2019 konnten wir an unserer a.o. Generalversammlung
Herr Dr. Andreas Albrecht den Aktionären zur
Wahl vorschlagen. Ich bin hoch erfreut, dass sich Herr Dr. Andreas
Albrecht bereit erklärt hat, seine Erfahrung und seine Kompetenz
unseren beiden Werken zur Verfügung zu stellen. Herr Dr.
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DANIEL BRÄNDLIN
Präsident des Verwaltungs- und
Stiftungsrats
Andreas Albrecht ist praktizierender Jurist und Anwalt bei Vischer
Anwälte in Basel. Als «Gesellschaftsrechtler» hat er uns bereits
ganz erheblich unterstützt und wird dies auch weiterhin tun.
Ich heisse auch ihn hier nochmals ganz herzlich willkommen in
unseren Gremien und wir freuen uns sehr, zusammen mit ihm die
grossen Herausforderungen, welche bestimmt auf uns zu kommen
werden, anzunehmen und zu meistern.
Nichts ist konstanter als die stetige Veränderung. Frau Paola Gallo
und Herr Dr. Andreas Albrecht stehen für Veränderungen. Aber
auch das ganze Umfeld, in welchem wir heute arbeiten, verändert
sich bald täglich. Wir müssen wachsam und aufmerksam
sein und können es uns nicht leisten, einfach die bereits erwirtschaften
Leistungen zu verteidigen. Der Verwaltungs- und
Stiftungsrats und die Geschäftsleitung überprüfen die strategische
Ausrichtung der Jobfactory und werden auch im Jahr 2020
Neuerungen beschliessen und umsetzen.
Durch die Corona-Krise sind aber einige Projekte gestoppt oder
verschoben worden. Das Warenhaus mussten wir Anfangs März
schliessen und auch die meisten anderen Geschäftsfelder wurden
entweder geschlossen oder laufen auf Sparflamme. Wir sind aber
überzeugt, dass es uns gelingen wird, auch diese schwere Krise
zu überstehen und dass wir gestärkt daraus hervorgehen werden.
Im Namen des Verwaltungs- und Stiftungsrats danke ich allen
Mitarbeitenden für die hervorragenden Leistungen im Jahr 2019
und für das grossartige Verhalten und Mitarbeiten im 2020 insbesondere
während der Corona-Krise.
Daniel Brändlin
Präsident des Verwaltungsund
Stiftungsrats
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«Frau Gallo, wir haben einen Job für Sie.»
«Ich habe einen Job, danke!»
Ja, ich hatte einen richtig coolen Job. Seit neun Jahren war
ich glückliche und erfolgreiche Geschäftsleiterin von Surprise. In
diesen neun Jahren war Surprise von einem Projekt zu einem
sozialen Unternehmen gewachsen. Mit einer stringenten
Strategie wandelte sich Surprise von einer Organisation für
ein Strassenmagazin zu einer ganzheitlichen Organisation. Mit
den Zielen, Jobs anzubieten, soziale Teilhabe zu gewähren und
soziale Aufklärung zu leisten. Surprise war stark geworden und
ich innerlich bereit für neue Herausforderungen.
Der Anruf kam wie gerufen
Die Jobfactory kannte ich gut. 1999 zogen wir – meine Familie
und ich – nach Basel und ich bekam die Gründung der Job factory
mit. Gerne kaufte ich im ersten Concept Store der Schweiz ein.
Und jetzt, fast 20 Jahre später, brauchte dieses innovative Wirtschaftsmodell
eine neue Geschäftsleitung. Der Anruf, muss ich
gestehen, schmeichelte mir.
DAS WIRTSCHAFTSMODELL,
BESTEHEND AUS EINER AG UND
STIFTUNG FAND ICH BESTE-
CHEND UND EINZIGARTIG.
Jugendliche, welche Chancen brauchen, direkt am ersten
Arbeitsmarkt zu integrieren, leuchtete mir ein. Das waren aber
noch lange nicht genügend Gründe zu wechseln.
Was hat mich gereizt?
Die Jobfactory stand an einem Wendepunkt. Der Pionier war
weg. Ich liebe Wendepunkte. Das Unternehmen brauchte
Stabilität und Weiterentwicklung. Die 16 verschiedenen Geschäftsfelder
sollten weiterhin im schwierigen Markt bestehen.
Davidküchen war wohl so erfolgreich wie nie. Das Restaurant
mit dem Take Away aber platzte aus allen Nähten. Printhouse
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«ALLES FÜGT SICH»
von Paola Gallo, Geschäftsführerin
PAOLA GALLO
Geschäftsführerin
druckte professionell und erfolgreich, wie lange aber ist das
noch gefragt? Der Musicstore, the best in Town, war im Untergeschoss
versteckt und wollte mit Secondhand, Gitarrenwerkstatt
und Onlineverkauf einen neuen Weg einschlagen. Der Verkauf
im blauen Haus stagnierte wie in allen Waren häusern und stand
vor neuen Herausforderungen: Wie binden und begeistern wir
weiterhin unsere bestehenden Kundinnen und Kunden und wie
gewinnen wir neue?
Auch alle weiteren Geschäftsfelder müssen für ihr Weiterbestehen
kreativ sein. Der Zweck dieser Geschäftsfelder ist es, jungen
Menschen eine Lehrstelle oder ein Berufspraktikum anzubieten.
DIE JOBFACTORY GIBT IHNEN
EINE CHANCE, WENN SIE KEINE
PERSPEKTIVEN SEHEN.
Und hier schliesst sich der Kreis
Mit meiner ersten Ausbildung wurde ich Sekundarlehrerin. Ich
habe mit Jugendlichen gearbeitet, um sie auf das Leben vorzubereiten.
Und mit der Übernahme der Geschäftsleitung der
Jobfactory, erhielt ich die Möglichkeit, zwei meiner wichtigsten
Anliegen umzusetzen: Menschen und Unternehmen Chancen
zu eröffnen und mit Jugendlichen zusammenzuarbeiten. Und
Antworten auf die aktuellen Fragen zu finden: Bietet die Jobfactory
auch nach 20 Jahren die Ausbildungen für Jugendliche
an, welche unsere Gesellschaft in Zukunft braucht? Welche
Fähigkeiten müssen die Jugendlichen heute erlernen, um im
Geschäftsleben zu bestehen?
Mit diesen Gedanken und Überzeugungen habe ich im Oktober
2019 voller Neugierde und Freude die Leitung der Job Factory
Basel AG und der Stiftung Job Training angetreten. Ich wurde
mit einer beeindruckenden Offenherzigkeit empfangen.
DIE ENERGIE UND LUST AUF
VERÄNDERUNG WAREN IN
JEDER BEGEGNUNG SPÜRBAR.
Gemeinsam wollen wir erhalten, was gut funktioniert, verändern
was optimiert werden kann und neu erfinden, was noch fehlt.
Nach dem Anruf im Februar 2019 ist viel passiert. Wir alle erleben
heute Zeiten, die wir uns nie hätten träumen lassen. Wir
alle stehen an einem Wendepunkt. Und ich bin überzeugt, alles
fügt sich.
5

BERUFSPRAKTIKUM
Berufspraktikanten
Im Jahr 2019 machten insgesamt 231 (140 Neueintritte) Jugendliche
grundlegende Arbeitserfahrungen in der Jobfactory. Sie kamen
überwiegend aus Eigeninitiative, über die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren
(RAV) Basel, Aargau und Solothurn, über
das Arbeitsintegrationszentrum (AIZ) Basel oder über die Schule
für Brückenangebote in die Jobfactory.
Die jungen Erwachsenen kommen zu uns, weil sie:
> nach der Schulzeit keine Lehrstelle gefunden haben
> ihre Schule oder Lehre abgebrochen haben
> sich noch beruflich orientieren müssen
> eine Auszeit von der Schule benötigen
Fokusgruppe 2019
Unser Fokus richtet sich auf Jugendliche, für die eine Lehre,
ein Praktikum, eine Arbeitsstelle oder ein Platz in einer weiterführenden
Schule direkt im Anschluss an das Praktikum bei der
Jobfactory erreichbar ist. Ziel des Praktikums ist es, sich durch
Arbeitserfahrungen in der Wirtschaft für die Berufswelt zu
qualifizieren und gezielt die nächsten beruflichen Schritte vorzubereiten.
Die Fokusgruppe zählte im Berichtsjahr 195 Jugendliche
(109 Neueintritte).
Neben der Fokusgruppe bieten wir durch die Partnerschaft mit
der Schule für Brückenangebote auch Schülern Praktikumsplätze
an. Jugendliche des Kinder- und Jugenddiensts Basel können
in der Jobfactory einen Arbeitseinsatz durchlaufen, der sozialpädagogisch
ausgerichtet ist und als Vorstufe zum Berufspraktikum
gilt.
ERFOLGSQUOTE
HERKUNFT
Lehrstelle
Schule
Arbeitsstelle
Schweiz
Nordamerika
Asien
Afrika
Europa
Praktikum
63.8 % der Jugendlichen haben das Praktikum erfolgreich abgeschlossen
(Abschlussquote). Von diesen wiederum starteten
86.4 % im Anschluss in eine Lehre, ein Praktikum, eine Arbeitsstelle
oder eine weiterführende Schule (Anschlussquote).
Die Anschlussquote zeigt: Wer das Berufspraktikum der Jobfactory
durchläuft, verbessert seine Chancen auf einen erfolgreichen beruflichen
Weg deutlich.
Jugendliche mit Schweizer Nationalität bildeten mit 62 % die
grösste Gruppe. Ausländische Praktikanten machten 38 %
aus, wobei gegen 23 verschiedene Nationalitäten vertreten
waren. Damit leistet Jobfactory einen beachtlichen Beitrag zur
Integration.
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ALTERS- & GESCHLECHTS-
STRUKTUR
ANZAHL
30
25
20
15
10
5
0
ALTER
Im Jahr 2019 zählte die Fokusgruppe 195 junge Erwachsene.
Das Durchschnittsalter der Berufs praktikanten
betrug 19,2 Jahre. Der Anteil der Frauen ergab 28.3 %,
der Anteil der Männer 72.7 %.
weiblich
männlich
14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
PRAKTIKUMSDAUER
25
20
127 Personen der Fokusgruppe beendeten im Berichtsjahr
ihr Berufspraktikum. Die durchschnittliche Einsatzdauer
betrug fünf Monate. Die kurze Einsatzdauer birgt
eine grosse Herausforderung für die Arbeitsbereiche der
Jobfactory. Unsere Teams arbeiten immer wieder neue
Praktikanten in die jeweiligen Arbeitsabläufe ein und
stellen gleichzeitig die Qualität der Leistungen für unsere
Kunden sicher.
ANZAHL
15
10
5
0
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 >12
MONATE
7

JOB FACTORY BASEL AG
BILANZ
2019 2018
Umlaufvermögen 3‘645’437 4‘093’653
Anlagevermögen 1‘216‘300 1‘333‘100
Total Aktiven 4‘861‘737 5‘426‘753
Kurzfristiges Fremdkapital 1‘387‘507 1‘519‘209
Langfristiges Fremdkapital 1‘025‘835 1‘478‘044
Fondskapital 0 22‘525
Organisationskapital 2‘448‘395 2‘406 ‘975
Total Passiven 4‘861‘737 5‘426‘753
ERFOLGSRECHNUNG
2019 2018
Produktions-, Handels- und Dienstleistungs-Ertrag 16‘557‘480 16‘695‘375
Ertragsminderungen - 44‘623-85‘993
Eigenleistungen 47‘134 40‘132
Weitere Erlöse 234‘023 210‘905
Total Erträge 16‘794‘014 16‘860‘419
Materialaufwand und Fremdleistungen -6‘708‘472 - 7‘627‘303
Personalaufwand -7‘141‘418 -6‘448‘817
Raumaufwand -1‘674‘201 -1‘468‘916
Unterhalt, Reparaturen und Ersatz / Leasingaufwand -177‘715 -214‘671
Fahrzeug- und Transportaufwand -75‘925 -91‘454
Sachvers., Abgaben, Gebühren, Bewilligungen -76‘850 -63‘936
Energie- und Entsorgungsaufwand -77‘252 -85‘365
Verwaltungsaufwand -281‘727 -195‘097
Werbeaufwand -71‘417 -115‘561
Abschreibungen -432‘701 -500‘913
Sonstiger betrieblicher Aufwand -27‘555 -23‘725
Finanzergebnis -32‘586 -50‘510
Veränderung des Fondskapitals 22‘525 10‘721
Jahresgewinn/-verlust 38‘720 -15‘128
8

STIFTUNG JOB TRAINING
BILANZ
2019 2018
Umlaufvermögen 633’478 696’650
Anlagevermögen 258’000 138’300
Total Aktiven 891’478 834’950
Kurzfristiges Fremdkapital 203‘890 254‘821
Langfristiges Fremdkapital 292‘548 235‘015
Fondskapital 38’500 0
Organisationskapital 356’540 345’114
Total Passiven 891’478 834’950
ERFOLGSRECHNUNG
2019 2018
Ertrag aus Leistungsvereinbarungen 1‘992‘134 1‘957‘408
Produktions-, Handels- und Dienstleistungs-Ertrag 850‘291 881‘387
Spenden 59 ‘301 40 ‘309
Total Erträge 2‘901‘726 2‘879‘104
Materialaufwand und Fremdleistungen -111‘576 -121‘527
Personalaufwand -1’734’534 -1’945’074
Schulung und Ausbildung (Berufspraktikanten/innen) -301’304 -301’671
Raumaufwand -356’877 -344’978
Unterhalt, Reparaturen und Ersatz / Leasingaufwand -16’014 -13’132
Fahrzeug- und Transportaufwand -4’330 -12’005
Sachvers., Abgaben, Gebühren, Bewilligungen -18’696 -14’175
Energie- und Entsorgungsaufwand -23’421 -21’824
Verwaltungsaufwand -197’673 -167’215
Werbeaufwand -51’937 -58’018
Abschreibungen -16’165 -19’944
Sonstiger betrieblicher Aufwand -10’855 -11’668
Finanzergebnis -8’418 -2‘016
Veränderung des Fondskapitals -38’500 46’667
Jahresgewinn/-verlust 11’426 -107’476
Bilanz und Erfolgsrechnung in CHF per 31. Dezember (verkürzt) Die vollständigen Jahresrechnungen nach Swiss GAAP FER sowie die
jeweiligen Berichte der Revisionsstelle liegen am Sitz der Gesellschaften zur Einsicht auf.
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DIGITALE REVOLUTION
IN DER JOBFACTORY:
BERUFSINTEGRATION 4.0
Die Digitalisierung und der Wandel in der Gesellschaft ist im
vollen Gange und die aktuelle Corona-Pandemie stellt sich für
viele Unternehmen als zusätzlicher Beschleuniger für diese Entwicklung
heraus. Während Homeoffice vor Kurzem in vielen
Betrieben noch ein Tabu-Thema war, gehört es plötzlich zum
Standard. Auf organisatorischer Ebene werden neue Methoden
der Zusammenarbeit eingeführt. Wöchentlich veränderte Auflagen
des Bundes zwingen Firmen, ihre Geschäftsmodelle zu
überdenken und neue kreative Ideen in Bezug auf ihre Produkte
und Dienstleistungen zu entwickeln. Diese ausserordentliche
Situation zeigt uns eindrücklich, wie sich die Arbeitswelt rasant
verändert. Doch diese Entwicklung ist nicht neu und gab es
bereits vor Corona. Die Jobfactory hat dies schon länger erkannt
und antwortet mit dem Projekt «Berufsintegration 4.0» auf
die sich verändernde Gesellschaft und die existierenden sozialen
Problemen.
WENN FRISCHER WIND WEHT,
SCHLIESSEN EINIGE DIE
FENSTER – ANDERE SETZEN
DIE SEGEL.
(Markus Wind)
Wir lösen soziale Herausforderungen mit der Kraft
des Marktes
Seit der Gründung löst die Jobfactory soziale Herausforderungen
mit der Kraft des Marktes. Wir produzieren mit jungen
Menschen hervorragende Produkte und erbringen wertvolle
Dienst leistungen. Dadurch bieten wir ihnen Übergänge von
der Schule in die Berufswelt. Damit wir dies auch im Zuge der
veränderten Gesellschaft und Arbeitswelt mit unseren beiden
Körperschaften, der Stiftung Job Training und der Job Factory
Basel AG, weiterhin erfolgreich tun können, müssen wir als
Jobfactory auf den Ebenen Mensch, Organisation und Technologie
am Ball bleiben. Diese Veränderungen haben Auswirkungen
auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens.
Damit wir zukünftig unser Hauptziel – die Förderung von Menschen
und deren Vorbereitung auf die Arbeitswelt – weiterverfolgen
können.
Berufsintegration 4.0
Berufsintegration 4.0 – oder wie wir Menschen auf diese Veränderungen
in der Arbeitswelt vorbereiten und stärken
möchten – ist eine Initiative der Stiftung Job Training und wird
von der Job Factory Basel AG in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern
ausgeführt. Sie hat zum Ziel, Menschen ohne Arbeit
und Ausbildung für die Arbeitswelt von morgen und diesen
Wandel zu befähigen. Als künftige Arbeitskräfte benötigen sie
fundierte technologische Fähigkeiten und müssen das können,
was Maschinen nicht können: Kreativität, Problemlösefähigkeit
und Sozialkompetenzen. Die Berufsintegration 4.0 ist der praxisorientierte
Ansatz, um Menschen im Zuge eines Praktikums oder
Workshops bei der Jobfactory darauf vorzubereiten.
Technologische Fähigkeiten möchten wir in einem eigens dafür
eingerichteten Labor fördern. Soziale und emotionale Fähigkeiten
möchten wir in allen Modulen fördern.
10

DETAILHANDEL
KOGNITIV
(EINFACH)
FÄHIG-
KEITEN
Module:
Arbeiten, Coaching, Bewerben, Schulungen, Labor (Neu)
Förderung von Fähigkeiten:
Technologisch (25 %), sozial & emotional (25 %), höher kognitiv
(17 %), körperlich & manuell (16 %), einfach kognitiv (17 %)
LABOR
NEU
* ungefähre Prozentangabe
SOZIAL
& EMO-
TIONAL
COACHING
ARBEITEN
KOGNITIV
(HÖHER)
Praktische Umsetzung in drei Test-Bereichen der Jobfactory:
Detailhandel, Facility Management & Systemgastronomie
TECHNO-
LOGISCH
FACILITY-
MANAGEMENT
BEWERBEN
SCHULUNGEN
KÖRPERLICH &
MANUELL
SYSTEM-
GASTRONOMIE
Wir suchen weitere finanzielle Unterstützung zur Umsetzung
dieses innovativen Projekts.
Bitte melden Sie sich bei uns und unterstützen Sie uns dabei,
die Segel zu hissen.
Auf unserer Webseite www.vierpunktnull.ch erfahren Sie,
wie Sie mit uns in diesem zukunftsweisenden und vielversprechenden
Projekt durchstarten können. Und hier möchten wir
Sie auch stets auf dem Laufenden halten. Wir freuen uns auf
eine Zukunft mit Ihnen!
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Die Jobfactory ist mit einem innovativen Wirtschaftsmodell am Markt tätig. Ihre Zielsetzung ist es, soziale
Problemstellungen mit der Kraft des Marktes zu lösen.
Sie ist analog dem renommierten dualen Ausbildungsmodell von Lehrbetrieb und Berufsschule, auf zwei Körperschaften aufgebaut.
Die Job Factory Basel AG besteht aus 16 Geschäftsfeldern unterschiedlichster Branchenzugehörigkeit. Sie ermöglicht jährlich über 200
jungen Menschen sich durch ein Berufspraktikum für die Arbeitswelt zu qualifizieren. Die Stiftung Job Training ist auf die Stärkung der
Praktikantinnen und Praktikanten durch Coaching und Bildung spezialisiert. Durch diese Kombination erhalten junge Menschen ohne
Arbeit und Ausbildung ein einzigartiges Orientierungs- und Qualifikations-Angebot.
Die 16 Geschäftsfelder:
www.jobfactory.ch
www.jobfactory.ch
DREISPITZ
COWORKING
by jobfactory
Herausgeber: Job Factory Basel AG; Druck: Printhouse, www.printhouse.ch; Bilder & Gestaltung: Jobfactory Marketing