30.04.2020 Aufrufe

ALPGOLD 01 | 2020

Entdecken Sie das Berchtesgadener Land, Chiemgau, Salzburg und das Salzburger Land. Ausflugsziele, Top Hotels und Restaurant. Planen Sie Ihren Urlaub.

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REPORTAGE<br />

Müll und Energie auf Hütten<br />

verantwortungsvoll und nachhaltig<br />

Ein Hüttenaufenthalt bedeutet Auszeit und Urlaub. Jedoch<br />

müssen Lebensmittel und der auf der Hütte produzierte<br />

Müll in aufwendiger Arbeit auf den Berg und selbstverständlich<br />

auch wieder hinunter gebracht werden. Bei einigen<br />

Hütten ist dieser Abtransport nur mit dem Hubschrauber möglich.<br />

Gleich verhält es sich mit der oftmals aufwendigen Wasserversorgung.<br />

Hier nun acht Tipps, wie sich Müll- und Energieverbrauch<br />

auf Hütten reduzieren lässt.<br />

An- und Abreise<br />

Ein umweltschonender Aufenthalt am Berg beginnt bereits<br />

mit einer nachhaltigen Anreise. Carsharing, Fahrgemeinschaften<br />

oder die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind<br />

nur einige Möglichkeiten, die „sanften Tourismus und Mobilität“<br />

garantieren.<br />

Wasserflaschen auffüllen<br />

Viele Hütten stehen in großer Höhe und sind meistens nur zu<br />

Fuß erreichbar, weshalb Wasser auf Berghütten sehr kostbares<br />

Gut ist. Bereits am Weg zur Hütte sollten die eigenen Flaschen<br />

an Quellen oder Brunnen mit Wasser befüllt werden, denn die<br />

Aufbereitung von Wasser auf den Hütten ist sehr Zeit- und Kostenaufwendig.<br />

Energieverbrauch reduzieren<br />

Nur selten ist eine Schutzhütte an das öffentliche Stromnetz<br />

angeschlossen. Das bedeutet, dass die Hütten ihren Strom<br />

selbst produzieren müssen. Entweder über ein kleines Wasserkraftwerk<br />

oder Aggregate. Dieser Strom muss sorgfältig eingesetzt<br />

werden und ist kostbar.<br />

Für Licht sorgen beispielsweise hocheffiziente Energiesparlampen.<br />

Mobiltelefone sowie Kameraakkus sollten nicht auf den<br />

Hütten aufgeladen werden, lieber den Akku des Mobiltelefons<br />

schonen, das Handy am Berg nur im Flugmodus betreiben oder<br />

generell ausschalten.<br />

Regionale Produkte<br />

Regionale Produkte haben eine kurze „Anreise“, sind sparsamer<br />

verpackt und sind aus der Region und für die Region, indem sie<br />

die lokale Wirtschaft fördern. Zur Förderung dieses Ansatzes<br />

haben die alpinen Vereine eine Initiative mit Namen „So schmecken<br />

die Berge“ ins Leben gerufen, an der 110 Hütten beteiligt<br />

sind. Also lieber mal abends auf der Hütte statt den frittierten<br />

Pommes einen Kaiserschmarrn bestellen.<br />

Kein Verpackungsmüll<br />

Die Entscheidung zwischen Schokoriegel oder frisch zubereitetem<br />

Apfelstrudel dürfte nicht sonderlich schwerfallen und beim<br />

Strudel entsteht kein unnötiger Verpackungsmüll. Das gleiche<br />

gilt für Getränke, auch Flaschen müssen wieder zurück ins<br />

Tal transportiert werden. Daher auf Hütten lieber ein „Bergsteigergetränk“,<br />

wie das Skiwasser konsumieren.<br />

Sorgsamer Umgang mit Nahrungsmitteln<br />

Wasser und Strom sind besonders wichtige Ressourcen, jedoch<br />

auch bei Lebensmitteln ist ein bewusster Umgang nötig. Auch<br />

Essensreste müssen wieder ins Tal zurückbefördert werden.<br />

Lieber etwas weniger Essen bestellen und gegebenenfalls noch<br />

nachbestellen.<br />

Müll wieder mitnehmen<br />

Den selbstproduzierten Müll von der Hütte wieder mit ins Tal<br />

nehmen. Die Initiative „Saubere Berge“ vom Alpenverein setzt<br />

sich genau dafür ein und stellt auf vielen Hütten verrottbare Mülltüten<br />

zur Verfügung, die mit Müll befüllt im Tal ordnungsgerecht<br />

entsorgt werden sollen.<br />

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