IDPA

29.04.2020 Aufrufe

Digitalisierung - werden Maschinen unsere Arbeitswelt erobern?4.2 WAS KOSTET DER DURCHSCHNITTLICHEINDUSTRIEROBOTER?Verschiedene Fondsmanager der Credit Suisse sind laut ihrer Berechnungen derMeinung, dass der heutige, durchschnittliche Industrie Roboter nur noch schlappe4.45 CHF in der Stunde kosten soll. Dies wurde anhand von folgenden Faktorenberechnet: Die Integration und der Kauf des Roboters oder der Maschine kostetdas Unternehmen ca. 141000 Franken. Der Roboter/ die Maschine hat eineNutzungsdauer von ca. 10 Jahren und soll 16 Stunden pro Tag für 5 Tage proWoche arbeiten, das heisst, sie würden die doppelte Menge an Arbeit erledigen, alses ein Mensch könnte. Der Roboter/ die Maschine wird dann ein Mal im Jahr fürzwei Wochen gewartet, das heisst er bekommt einen Service. Dies sind die Kostenfür einen Industrie-Roboter in der Schweiz. 254.3 KOSTEN FÜR EINEN ROBOTER JE NACH BRANCHE4.3.1 AutobrancheGrosse Autohersteller setzen auch vermehrt auf eine grosse Automatisierung in IhrenProduktionshallen. Dort sollen sich die Kosten je nach Land sogar auf nur 1.99 $ proStunde belaufen. Diese Roboter arbeiten 7 Tage die Woche während 24 Stundenund ganze 48 Wochen pro Jahr. Dies ist eine Leistung, welche der Mensch nie imLeben erbringen könnte. In Deutschland beim Konzern VW ist die Nutzen-Kosten-Rechnung wie folgt: Bei einer Laufzeit von durchschnittlich 35000 Stunden aufGesamtkosten von 100000 - 200000 Euro. Daraus errechnet sich, dass das Ganzein etwa zwischen 3 und 6 Euro pro Stunde kostet.Der Konzern VW setzt auf eine grosse Automatisierung. Horst Neumann, Topmanagerbei VW, zeigt der Zeitungsredaktion einen Schatz, welches ein Nano-Chip mit 2,4Milliarden Transistoren ist. [„Das soll die Zukunft der Autobranche revolutionieren“]meint Horst Neumann. Wieso will VW auf Roboter setzen? Der Grund dafür ist vorallem die Senkung der Fertigungskosten. Laut Horst Neumann ist das Problemvor allem, dass in Deutschland die Arbeitsstunde 40 Euro koste und in manchenAbteilungen sogar bis zu 50 Euro. In Osteuropa soll dies nur etwa 11 Eurokosten und in China sogar unter 10 Euro. Deswegen sei VW nicht in der Lage,kostenmässig in einer Liga mitzuhalten, wo solche Preise etwas ausmachen und setztdeswegen auf Roboter und Maschinen, welche deutlich mehr produzieren können26 27und auf Dauer weniger kosten.25 Vgl. https://www.20min.ch/finance/news/story/Ein-Roboter-kostet-Fr-4-45--pro-Stunde---und-Sie--19775617, Stand 01. März 201826 Vgl. https://www.20min.ch/finance/news/story/Ein-Roboter-kostet-Fr-4-45--pro-Stunde---und-Sie--19775617, Stand 01. März 201827 Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article137099296/Das-Zeitalter-der-Maschinen-Kollegen-bricht-an.html, Stand 01. März 2018IdPA 201830

Digitalisierung - werden Maschinen unsere Arbeitswelt erobern?Das Hauptziel der Roboter soll sein, körperlich anstrengende Arbeiten zu erledigen,was heisst, dass die Arbeitskräfte unterstützt und nicht ersetzt werden sollen. HorstNeumann ist der Meinung, dass sich durch die Roboter die qualifizierten Arbeiterin anderen Fachgebieten weiterbilden können und allgemein besser werden. DerTraum von VW ist es, der am meisten fortgeschrittene, digitalisierende Autokonzernzu werden. 28Natürlich ist sich VW auch bewusst, dass die Roboter auf Dauer sehr vieleArbeitsplätze von Menschen opfern werden. Deshalb arbeitet bei VW bereits einTeam an einem sogenannten Robotereinsatzplan, damit nicht alles aus dem Ruderläuft. In der allgemeinen Industriellen Arbeitswelt, gibt es immer intelligentere Roboter,welche in der Lage sind verschiedene Arbeiten zu übernehmen. Aufgrund dessensollen laut Jeremy Bowles 29 Untersuchungen durch die Automationsschübe inDeutschland innerhalb von 2 Jahrzehnten ca. 51 Prozent aller heutigen Jobs verlorengehen. Das heisst, dass in den nächsten Jahren ungefähr 140 Million Arbeitsstellenverschwinden werden. Zu den kritischen Äusserungen der nahestehenden Partei-Kollegen von VW äussert sich Horst Neumann mit der Antwort:(..)„Roboter und Mensch müssen Hand in Hand arbeiten.“(..)Neumann selbst, ist in den 70er Jahren aufgewachsen und machte eine Karriereals Funktionär. Jetzt, da die Preise für Speicherchips sinken und Roboter immerleistungsfähiger werden, ist er der Meinung, wenn sich die Automobilindustrieso entwickeln würde wie die Mikroelektronik, dann werden Autos mitLichtgeschwindigkeit fahren und ca. nur noch 1-2 Euro kosten. 30Abbildung 6: Roboterleistung 314.3.2 MedizinRoboter und Maschinen werden in unterschiedlichsten Berufen eingesetzt, so auchin der Medizin. In der Schweiz ist die Roboterchirurgie bereits ein Thema über dasviel geredet wird. Vor allem in bekannten Spitälern der Schweiz kommen Roboterbei Eingriffen zum Zug. Bereits vor ca. 15 Jahren gab es erste Operationssystememit dem Namen „Da Vinci“, welche angewendet wurden. Heute gibt es Roboter/Maschinen, welche immer noch nicht die Arbeit ganz übernehmen, jedoch die Ärzteenorm unterstützen.28 Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article137099296/Das-Zeitalter-der-Maschinen-Kollegen-bricht-an.html, Stand 01. März 201829 Jeremy Bowles, Wissenschaftler an der London School of Economics30 Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article137099296/Das-Zeitalter-der-Maschinen-Kollegen-bricht-an.html, Stand 01. März 201831 Vgl. http://www.manager-magazin.de/thema/autoindustrie/, Stand 01. März 2018IdPA 201831

Digitalisierung - werden Maschinen unsere Arbeitswelt erobern?

Das Hauptziel der Roboter soll sein, körperlich anstrengende Arbeiten zu erledigen,

was heisst, dass die Arbeitskräfte unterstützt und nicht ersetzt werden sollen. Horst

Neumann ist der Meinung, dass sich durch die Roboter die qualifizierten Arbeiter

in anderen Fachgebieten weiterbilden können und allgemein besser werden. Der

Traum von VW ist es, der am meisten fortgeschrittene, digitalisierende Autokonzern

zu werden. 28

Natürlich ist sich VW auch bewusst, dass die Roboter auf Dauer sehr viele

Arbeitsplätze von Menschen opfern werden. Deshalb arbeitet bei VW bereits ein

Team an einem sogenannten Robotereinsatzplan, damit nicht alles aus dem Ruder

läuft. In der allgemeinen Industriellen Arbeitswelt, gibt es immer intelligentere Roboter,

welche in der Lage sind verschiedene Arbeiten zu übernehmen. Aufgrund dessen

sollen laut Jeremy Bowles 29 Untersuchungen durch die Automationsschübe in

Deutschland innerhalb von 2 Jahrzehnten ca. 51 Prozent aller heutigen Jobs verloren

gehen. Das heisst, dass in den nächsten Jahren ungefähr 140 Million Arbeitsstellen

verschwinden werden. Zu den kritischen Äusserungen der nahestehenden Partei-

Kollegen von VW äussert sich Horst Neumann mit der Antwort:

(..)„Roboter und Mensch müssen Hand in Hand arbeiten.“(..)

Neumann selbst, ist in den 70er Jahren aufgewachsen und machte eine Karriere

als Funktionär. Jetzt, da die Preise für Speicherchips sinken und Roboter immer

leistungsfähiger werden, ist er der Meinung, wenn sich die Automobilindustrie

so entwickeln würde wie die Mikroelektronik, dann werden Autos mit

Lichtgeschwindigkeit fahren und ca. nur noch 1-2 Euro kosten. 30

Abbildung 6: Roboterleistung 31

4.3.2 Medizin

Roboter und Maschinen werden in unterschiedlichsten Berufen eingesetzt, so auch

in der Medizin. In der Schweiz ist die Roboterchirurgie bereits ein Thema über das

viel geredet wird. Vor allem in bekannten Spitälern der Schweiz kommen Roboter

bei Eingriffen zum Zug. Bereits vor ca. 15 Jahren gab es erste Operationssysteme

mit dem Namen „Da Vinci“, welche angewendet wurden. Heute gibt es Roboter/

Maschinen, welche immer noch nicht die Arbeit ganz übernehmen, jedoch die Ärzte

enorm unterstützen.

28 Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article137099296/Das-Zeitalter-der-Maschinen-Kollegen-bricht-an.

html, Stand 01. März 2018

29 Jeremy Bowles, Wissenschaftler an der London School of Economics

30 Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article137099296/Das-Zeitalter-der-Maschinen-Kollegen-bricht-an.

html, Stand 01. März 2018

31 Vgl. http://www.manager-magazin.de/thema/autoindustrie/, Stand 01. März 2018

IdPA 2018

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!