IDPA
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Digitalisierung - werden Maschinen unsere Arbeitswelt erobern?
Vor ein paar Jahren hätte man sich dies nie vorstellen können, doch mittlerweile gibt
es Menschen, die sagen, dass es bereits im 2040 nur noch selbstfahrende Autos
gibt. Doch diese These bezweifeln wir, denn diese Art von Autos ist schon seit einer
Weile in der Testphase und momentan sieht es noch nicht so aus, als wäre die
Produktion von duzenden Autos gestartet. Dazu kommt noch, dass die gesetzliche
Lage noch gar nicht geklärt ist. Dies sind alles Sachen, die viel Zeit beanspruchen
und wo viele Menschen Mitspracherecht haben. Aber wer weiss, manchmal geht es
schneller, als man erwartet.
3.2 ZWEITES BEISPIEL – MEDIZIN
Stellen Sie sich eine medizinische Welt ohne jegliche Maschinen und Apparate vor.
Das ist fast gar nicht mehr möglich, oder? Hat man einen Skiunfall und kann sein
Knie kaum bewegen, wird man in den Notfall gebracht und es wird gleich eine
Röntgenaufnahme oder ein MRI vorgenommen und ein paar Stunden später erhält
man bereits die Diagnose: ein Kreuzbandriss. Ist sich der Arzt jedoch nicht sicher,
kann er immer noch eine Arthroskopie durchführen, also mit zwei kleinen Kameras
in das Knie hinein und so nachsehen, was die wirkliche Verletzung ist. Früher konnte
man dies alles nicht. Man musste durch Fühlen oder durch das Empfinden des
Patienten Schlüsse ziehen, was genau die Schmerzen erzeugt. Wir denken, dass
hier oftmals die falschen Diagnosen gemacht wurden. Auch in den Pflegeberufen,
sprich zum Beispiel in einem Alters- und Pflegeheim gibt es mittlerweile Roboter,
die zum Zug kommen. Sei es um depressive und demente Bewohner aufzumuntern,
es gibt nämlich so einen weissen, flauschigen und süssen Roboter. Andere Roboter
können das Mittagessen servieren. Noch andere besitzen sogar genug Kraft, um
Menschen zu transportieren oder zum Beispiel vom Bett in den Rollstuhl zu tragen.
Einmal war der Roboter „Pepper“ zu Besuch bei uns in der Swisscom. Einer, der
ihn mitentwickelt hat, sagte uns, dass Pepper bald in einem Alters- und Pflegeheim
zum Einsatz kommt. Pepper wird nämlich in der Lage sein, mit den Bewohnern,
Rätsel zu raten, Musik zu spielen und mit ihnen Zeit zu verbringen. Er dient quasi als
Unterhaltung und kann ausserdem Emotionen und Stimmlagen erkennen, damit er
die Bewohner aufmuntern oder trösten kann. Da die Generation in einem Altersheim
überhaupt keine Ahnung von Roboter hat, da diese auch nicht damit aufgewachsen
ist, stellt es für uns eine Herausforderung dar, wie die Heimbewohner darauf
reagieren werden bzw. ob es ihnen gefallen wird. Denn normalerweise, wenn man
etwas nicht kennt, reagiert man zuerst ein wenig distanziert und abneigend. Aber
wer weiss, vielleicht entwickeln die Senioren ja eine Liebe für die vollautomatisierten
Maschinen.
Mittlerweile sind wir so weit in der Entwicklung, dass sogar Roboter bei einer
Operation unterstützen. Sie sind quasi die neuen Assistenzärzte. Wir alle kennen
sicherlich die Fernsehserie „Dr. House“. In dieser Serie gibt es diesen Arzt Dr. House,
der sogar bei den seltensten Krankheitsfällen, immer eine Lösung findet und so viele
Leben rettet. Wenn man sich das in der Realität vorstellt, scheint dies fast unmöglich
zu sein.
IdPA 2018
22