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IDPA

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Digitalisierung - werden Maschinen unsere Arbeitswelt erobern?

Trotzdem ist die Einstellung von vielen der Befragten durchaus positiv. Klar ist

eine gewisse Skepsis vorhanden, aber das ist normal, wenn etwas Neues einen

Aufschwung erlebt. Wir denken, dass der digitalisierte Alltag vielen Menschen das

Leben erleichtert und sie durch das, viel flexibler, schneller und effizienter arbeiten

lässt. Dies betrifft vor allem die Branchen, die am Computer arbeiten können, man

sieht aber auch in anderen Branchen, wie beispielsweise im Gesundheitswesen oder

im Handwerk die Skepsis, dass das Zwischenmenschliche und das Individuelle durch

die Digitalisierung verloren geht.

Fast am spannendsten war es, die Fragen, ob eine Maschine billiger ist als ein

Mensch und ob diese auch die höhere Qualität liefern kann, auszuwerten. Denn

egal in welcher Altersgruppe oder in welchem Berufsfeld, überall waren andere

Zahlen und sie waren sich selten bis nie einig. Wir sind der Meinung, dass es eine

Anschauungssache ist: Bei der Billigkeit der Maschine kommt es sehr darauf an,

welche Tätigkeit man ausführt. Klar, ein Schüler ist nicht zu ersetzen, da wir alle, egal

in welchem Lebensjahr, gewisse Sachen erlernen müssen. Aber wenn man einfache,

immer wieder wiederholende Tätigkeiten ausführt, ist eine Maschine billiger, als ein

Mensch. Das ist eine Tatsache. Sind die Tätigkeiten aber konkreter und individueller,

wie beispielsweise im Handwerk, kann es schnell sein, dass eine Maschine so

aufwändig konstruiert werden müsste, dass sich das gar nicht mehr loht. Das Gleiche

ist bei der Qualität. Bei gewissen Arbeiten werden die immer gleich bleibenden

Abläufe von Maschinen wahrscheinlich effizienter und schneller ausgeführt, als von

einem Menschen und es werden auch weniger Fehler entstehen. Jedoch wird der

menschliche Touch fehlen. Ein Roboter kann mit einem «Danke, ich wünsche Ihnen

einen schönen Tag» nie das gleiche transportieren wie ein Mensch.

Weiter ist sehr auffällig, wie viele angeben, den Datenschutz als zu ungenügend

erachten. Wir denken, dass die Menschheit sich langsam bewusst wird, welches

Ausmass an Daten über einem besteht. Doch wie kann man sich davor schützen?

Eine gute Frage, die sich nicht so einfach beantworten lässt.

Zusammengefasst kann man sagen, dass alle befragten Arbeitsgruppen sich langsam

aber sicher mit dem Thema Digitalisierung auseinander setzen und gewisse Chancen,

aber auch Risiken, einschätzen können. Sie gehen davon aus, dass sich die

Arbeitswelt in Zukunft deutlich verändern wird und Maschinen und Roboter deutlich

häufiger zum Einsatz kommen werden. Dies wirft beängstigende Fakten und Ängste

auf. Was passiert mit unserer Arbeitswelt? Wie werden meine Daten in Zukunft

geschützt und was passiert, wenn das System eines Tages zusammen bricht? Fragen

auf die wir heute noch keine Antwort wissen. Doch wir schauen dem technischen

Fortschritt mehrheitlich positiv entgegen.

IdPA 2018

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