20.12.2012 Aufrufe

Stanislaw Lem - Transfer

Stanislaw Lem - Transfer

Stanislaw Lem - Transfer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vater gestorben war? Meine Mutter? Ich starb ihnen ja schon früher weg und hatte als Posthumus<br />

kein Recht zu fragen. Es wäre geradezu eine Perversität, eine Irreführung. Ich allein konnte mich<br />

in der Zeit verstecken, die für mich weniger als für sie tödlich war. Sie haben mich doch<br />

beigesetzt, in den Sternen, nicht ich sie auf der Erde.<br />

Trotzdem hob ich den Hörer ab. Das Signal war lang. Endlich meldete sich der Hausroboter und<br />

sagte mir, Atal Bregg wäre außerhalb der Erde.<br />

»Wo?« erkundigte ich mich schnell.<br />

»Auf Luna. Er flog für vier Tage hin. Was soll ich ihm ausrichten?«<br />

»Was macht er? Was ist sein Beruf?« fragte ich. »Denn... ich weiß nicht so recht, ob es der Herr<br />

ist, den ich suche, vielleicht liegt da ein Irrtum vor...«<br />

Denn Roboter konnte man irgendwie leichter belügen.<br />

»Er ist ein Psychopäde.«<br />

»Danke. Werde selbst in einigen Tagen anrufen.«<br />

Ich legte den Hörer hin. Jedenfalls war er kein Astronaut; auch gut. Ich verband mich wieder mit<br />

dem Hotel-Infor und fragte, was für eine Art von Unterhaltung er mir für zirka zwei bis drei<br />

Stunden empfehlen könnte.<br />

»Wir laden Sie in unser Realon ein«, sagte er.<br />

»Was gibt es dort?«<br />

»>Die Braut

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!