Niederrheinische Sinfoniker - Konzertjahresheft 20-21
www.niederrheinische-sinfoniker.de
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2. SINFONIEKONZERT
13
Ragna Schirmer Klavier
GMD Mihkel Kütson Dirigent
Mit seiner Tondichtung Don Juan gelang dem knapp
24-jährigen Richard Strauss ein zukunftsweisendes
Meisterwerk der Instrumentationskunst. In glühenden
Farben des großen Orchesters setzte er dem wohl
größten Verführer der Menschheit ein Denkmal.
Nicht von einer literarischen Figur, sondern einem
Thema aus Ludwig van Beethovens „Frühlingssonate“
ließ sich Franz Schmidt zu einfallsreichen Variationen
inspirieren. Ursprünglich für den einarmigen Pianisten
Paul Wittgenstein entstanden, hat sich inzwischen die
zweihändige Fassung im Repertoire etabliert.
RICHARD STRAUSS (1864 – 1949)
Don Juan. Tondichtung nach Nikolaus
Lenau op. 20
FRANZ SCHMIDT (1874 – 1939)
Konzertante Variationen über ein Thema
von Beethoven für Klavier und Orchester
(zweihändige Fassung)
EDWARD ELGAR (1857 – 1934)
Falstaff. Sinfonische Studie c-Moll op. 68
SINFONIEKONZERTE
William Shakespeares Falstaff wählte Edward Elgar,
als er ein neues Werk für das Leeds Festival 1913
schreiben sollte. Dabei hatte er weniger die komödiantische
Seite der Figur im Sinn, sondern sah in ihm „das
gesamte menschliche Leben“ (Brief vom 26. September
1913). Dementsprechend schrieb er eine vielseitige
Charakterstudie, bis hin zu Falstaffs Tod.
„Richard Strauss‘ ‚Don Juan‘ verfolgt mich seit frühem Studium! Oft genug bin ich beim Üben der sogenannten
Probespielstelle verzweifelt, bin gescheitert – habe es in die Ecke gepfeffert –, um dann doch jedes Mal beim Aufführen
mit dem Orchester immer wieder aufs Neue von der ungeheuren Kraft und Wucht, dem Farbreichtum und
der Virtuosität vereinnahmt, begeistert, berauscht und beglückt gewesen zu sein!!!“
Richard Weitz, Vorspieler der Bratschen und Mitglied des Orchestervorstands