AufgeHorcht 1/06
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<strong>AufgeHorcht</strong><br />
100.000. Besucher<br />
begrüßt<br />
Jubiläumsgast nach<br />
einem Jahr Neueröffnung<br />
Ein Jahr nach seiner Neueröffnung<br />
konnte das August Horch Museum<br />
Zwickau im September 2005 seinen<br />
100.000. Besucher begrüßen. Stephan<br />
Flössel aus Leipzig (Foto) war angenehm<br />
überrascht über Blumenschale,<br />
Horch-Autobiografie und eine Führung<br />
durch die automobile Erlebniswelt.<br />
Dass bereits nach einem Jahr<br />
der 100.000ste Gast gezählt wurde,<br />
übertraf die Erwartungen der Museumsleitung.<br />
Das Ergebnis zeigt jedoch,<br />
wie groß das Interesse an der<br />
Entwicklung des Zwickauer Automobilbaues<br />
und am Auto allgemein ist.<br />
6 01/20<strong>06</strong><br />
Volltreffer für<br />
außergewöhnliche Ausstellung<br />
Horch Museum als einer von "365 Orten der Ideen" geehrt<br />
Das August Horch Museum Zwickau<br />
wurde Anfang Februar als einer von “365<br />
Orten der Ideen” geehrt. Mit dieser anlässlich<br />
der Fußball-Weltmeisterschaft ins<br />
Leben gerufenen Aktion präsentiert sich<br />
Deutschland als weltoffenes, sympathisches<br />
und zukunftsfähiges Land, das vor<br />
allem von Erfindern, Künstlern, Philosophen,<br />
Wissenschaftlern und Unternehmern<br />
geprägt war und ist. Die Initiative<br />
“Deutschland - Land der Ideen” geht von<br />
der Bundesregierung und vom Bundesverband<br />
der Deutschen Industrie aus. Sie<br />
steht unter der Schirmherrschaft von Bun-<br />
despräsident Horst Köhler. Die Deutsche<br />
Bank ermöglicht als exklusiver Partner dieser<br />
Initiative die bislang größte Veranstaltungsreihe<br />
“365 Orte der Ideen”. Ein Jahr<br />
lang werden täglich ausgezeichnete und zukunftsweisende<br />
Ideen erleb- und sichtbar.<br />
Für das August Horch Museum wurde<br />
bewusst der 3. Februar 20<strong>06</strong> für die<br />
Ehrung ausgewählt. An diesem Tag jährte<br />
sich zum 55. Mal der Todestag des<br />
Automobilpioniers August Horch. Der für<br />
das Museum bedeutsame Tag hielt neben<br />
der Auszeichnung noch zwei weitere<br />
Höhepunkte bereit. So zeigte der<br />
Automobilhistoriker Prof. Dr. Peter<br />
Kirchberg die wegweisenden Ideen,<br />
Erfindungen und Konzepte auf, die der<br />
Zwickauer Fahrzeugbau in die Entwicklung<br />
der Kraftfahrt eingebracht hat. Weiterhin<br />
wurde ein neuer Film über die Geschichte<br />
und Bedeutung der Marke Horch erstmalig<br />
der Öffentlichkeit gezeigt.<br />
Für die “365 Orte der Ideen” gab es mehr<br />
als 1200 Bewerber. Eine Jury unter Vorsitz<br />
des Generaldirektors der Staatlichen<br />
Kunstsammlungen Dresden, Prof. Martin<br />
Roth, wählte die Stätten aus, die in besonderer<br />
Weise für herausragende Ideen,<br />
Innovation, Erfindergeist und Mut stehen.<br />
IR<br />
www.horch-museum.de<br />
Stromlinien-Silberpfeil kehrt nach Zwickau zurück<br />
Meisterschule für Karosserie- und Fahrzeugbau Leipzig-Leisnig<br />
baute Rekordwagen-Karosse nach<br />
Ein Auto Union-Silberpfeil mit Stromlinienkarosse<br />
ist nach Zwickau zurückgekehrt.<br />
Mit diesem Fahrzeug sind<br />
sensationelle Rekorde verknüpft. 1937<br />
erreichte Bernd Rosemeyer damit über<br />
die Meile und den Kilometer mit fliegendem<br />
Start eine Geschwindigkeit von<br />
4<strong>06</strong> km/h. Der heutige Stromlinien-<br />
Silberpfeil ist jedoch kein Originalfahrzeug<br />
- diese blieben nicht erhalten -,<br />
sondern ein originalgetreuer Nachbau<br />
ohne Motor und Getriebe auf einem Hilfsrahmen.<br />
Gefertigt haben diese Karosse<br />
25 Schüler der Meisterschule für<br />
Karosserie- und Fahrzeugbau Leipzig-<br />
Leisnig. Für ihr Prüfungsobjekt des<br />
Jahres 2005 rekonstruierten und fertigten<br />
sie nach Fotografien sowie dem als<br />
Muster dienenden Fahrzeug im Museum<br />
Das August Horch Museum wurde als einer von “365<br />
Orten der Ideen” geadelt. Die Auszeichnung nahm<br />
Direktor Rudolf Vollnhals (l.) aus den Händen von<br />
Steffen Keller, Mitglied der Geschäftsleitung der<br />
Region Sachsen der Deutschen Bank, und Thomas<br />
Hüser, Leiter Kommunikation der FC Deutschland<br />
GmbH, entgegen. Foto: Reichel<br />
Mobile von Audi in Ingolstadt die vollständige<br />
Karosserie. Das Horch Museum<br />
hat dafür sowohl fachliche als auch<br />
finanzielle Unterstützung gegeben.<br />
Nach Lackierung wird der Rennwagen seinen<br />
Platz im Zwickauer Museum erhalten.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Meisterschule<br />
setzt sich weiter fort. So hat<br />
die jetzige Meisterklasse den Nachbau<br />
eines Auto Union-Rennwagens aus<br />
dem Jahr 1935 in Angriff genommen.<br />
Die Meisterschüler aus Leipzig-Leisnig präsentieren ihren Nachbau der Auto Union-Stromlinienkarosse aus<br />
dem Jahr 1937. Nach Lackierung wird das Exponat im Horch Museum seinen Platz finden. Foto: Reichel