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AufgeHorcht 1/06

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Konzentration auf Kfz-Elektronik<br />

und Karosseriebau<br />

VW Bildungsinstitut ist Know-how-Träger<br />

für moderne Qualifizierung im Automobilbau<br />

Das in Lehre und/oder Studium<br />

erworbene Wissen reicht heute bei<br />

weitem nicht aus, um damit ein komplettes<br />

Berufsleben zu meistern.<br />

Lernen wird vielmehr zu einem<br />

lebenslangen Prozess, auch und gerade<br />

im Automobilbau. Welche<br />

Bildungsanforderungen heute auf der<br />

Tagesordnung stehen, darüber konnten<br />

sich Mitglieder und Interessenten<br />

des Fördervereins Automobilmuseum<br />

August Horch während eines<br />

Besuchs des VW Bildungsinstitutes<br />

Zwickau Mitte März informieren.<br />

Der Leiter Weiterbildung Technik,<br />

Jürgen Krätzschmar, zeigte auf, dass<br />

sich Qualifizierung immer stärker an<br />

die Fertigungsbänder vor Ort verlagert.<br />

Produktionsnahe Lerninseln,<br />

auch im Dreischichtbetrieb, sind<br />

Beispiele dafür. Ebenso werden<br />

neben den rein fachlichen Kompetenzen<br />

hohe Anforderungen an die soziale<br />

und arbeitsprozessübergreifende<br />

Kompetenz sowie an Flexibilität und<br />

Mobilität gestellt. “Das gilt bereits für<br />

unsere Lehrlinge, die auch schon zu<br />

Karosseriebauarbeiten bei VW in<br />

Bratislava vor Ort waren”, betont<br />

Jürgen Krätzschmar.<br />

Die rund 100 Mitarbeiter der VW<br />

Bildungsinstitut GmbH in Zwickau,<br />

Chemnitz, Dresden sowie seit kurzem<br />

in Polen qualifizieren zurzeit 870<br />

Lehrlinge, davon ca. ein Drittel für<br />

Volkswagen Sachsen, ein weiteres<br />

Drittel für Zulieferunternehmen sowie<br />

das dritte Drittel in staatlich<br />

geförderten Programmen. Außerdem<br />

steuern sie zahlreiche Weiterbildungen.<br />

Das VW-Bildungsinstitut hat für seine<br />

Arbeit zwei Themen identifiziert, auf<br />

die es sich jetzt und in Zukunft konzentriert.<br />

Das sind die Bereiche Kfz-<br />

Elektronik und Karosseriebau.<br />

Über die Bildungsanforderungen speziell in der<br />

Kfz-Elektronik und im Karosseriebau informierten<br />

sich Mitglieder und Interessenten des Fördervereins<br />

Automobilmuseum August Horch Mitte März<br />

im VW Bildungsinstitut in Zwickau. Foto: Reichel<br />

Beispielsweise entwickelte das Unternehmen<br />

ein Qualifizierungskonzept<br />

für den Einbau der Kfz-Elektronik in<br />

den Golf der fünften Generation von<br />

<strong>AufgeHorcht</strong><br />

VW. “Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen<br />

müssen hier 40 Steuergeräte<br />

miteinander kommunizieren.<br />

Das erfordert mehr Wissen nicht nur<br />

von dem Werker am Band”, sagt<br />

Jürgen Krätzschmar und verweist darauf,<br />

dass die Qualifizierung für verschiedene<br />

Zielgruppen wie Führungskräfte,<br />

Mitarbeiter an der Linie<br />

und weitere Fachleute, beispielsweise<br />

in Kfz-Werkstätten, ausgelegt wurde.<br />

Bereits zehn Tage nach Produktionsstart<br />

konnte gemeldet werden: Keine<br />

Elektronik-Probleme bei den Golf-<br />

Fahrzeugen aus Mosel.<br />

Auch im Karosseriebau kommen<br />

neue Anforderungen auf Fahrzeugbau<br />

und Werkstätten zu. Der Umgang mit<br />

neuen Materialien spielt hier ebenso<br />

eine Rolle wie das “Hineinwachsen” in<br />

Produktion sowie Reparatur von<br />

Oberklasse-Karosserien wie Phaeton<br />

und Bentley. “In diesem Bereich gibt<br />

es keine Übungskarosserie”, verdeutlicht<br />

Jürgen Krätzschmar. Wichtigen<br />

Raum in der Arbeit des VW Bildungsinstituts<br />

nehmen Konzepte ein, die<br />

sich damit beschäftigen, was die Mitarbeiter<br />

wissen und können müssen,<br />

um Autos in fünf bzw. zehn Jahren gut<br />

zu bauen und zu reparieren. IR<br />

www.vw-bi.de<br />

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