AufgeHorcht 1/06

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AufgeHorcht 01/2006 Elektrische Anlage Zündung: Art der Zündung: Batteriezündung Anzahl der Zündspulen: 1 Herst./Baumuster des Zündverteilers: Bosch / VG 8 ARS 11 Herst./Baumuster der Zündkerzen: Bosch / DM 175 T1 Lichtmaschine: Herst./Baumuster: Bosch / RKC 130/12 - 825 R Anlasser: Herst./Baumuster: Bosch / B.J.H. 1,4/12 RS 46 Batterie: Anzahl: 2 Spannung/Kapazität: 12 V / 75 Ah Kupplung: Bauart: Einscheibentrockenkupplung Getriebe: Typ 853 Typ 853 A Herst./Baumuster: ZF Gn 35 ZF Gn 35 ZF AK 4530 Übersetzungen: ohne Schnellg. mit Schnellg. im Normalgang im Ferngang 1. Gang 4,1 : 1 2,74 : 1 4,1 : 1 3,77 : 1 2,69 : 1 2. Gang 2,2 : 1 1,49 : 1 2,2 : 1 2,1 : 1 1,49 : 1 3. Gang 1,48 : 1 1 : 1 1,48 : 1 1,36 : 1 0,97 : 1 4. Gang 1 : 1 0,67 : 1 1 : 1 1 : 1 0,714 : 1 R-Gang 5,25 : 1 3,54 : 1 5,25 : 1 4,85 : 1 - Synchronisierung 2. - 4. Gang 2. - 4. Gang 2. - 4. Gang 1. - 4. Gang 1. - 4. Gang Getriebeölmenge 3,0 l 3,0 l 2,0 l 0,5 l (Ferng.) Fahrwerk Vorderachse: Art: Einzelradaufhängung Vorderfedern: 2 Halbelliptik-Querfedern Stoßdämpfer: einfach oder doppelt wirkend, hydraulisch Vorderräder: Felgengröße: 5”-17 Flachbett oder 4,00 F x 17 Tiefbett Reifengröße: 7,00 - 17 Hinterachse: Art: De-Dion-Doppelgelenkachse Ausgleichgetriebe: Kegelräderausgleich Ölmenge: 1,5 l Übersetzung normal: Typ 853 Typ 853 A 3,6 : 1 / 3,9 : 1 / 4,9 : 1 3,6 : 1 / 3,9 : 1 / 4,17 : 1 Gelenkwellen: Art der Gelenke: Nadelgelenke Hinterfedern: 2 Halbelliptik-Längsfedern Stoßdämpfer: einfach oder doppelt wirkend, hydraulisch Hinterräder: Felgengröße: 5”-17 Flachbett oder 4,0 F x 17 Tiefbett Reifengröße: 7,00 - 17 Bremsen: Fußbremse Art: Öldruck mit Saugluft Fußbremse wirkt auf 4 Räder Bremstrommel-Ø 400 mm Handbremse wirkt auf Hinterräder Lenkung: Hersteller des Lenkstockes: Rosslenkung Bauart des Lenkgetriebes: Schnecke mit Lenkfinger Quellen : - Technische Daten und Beschreibungen aus Unterlagen des Automobilmuseums A. Horch Zwickau - Fotos: FES GmbH vom Ausstellungsfahrzeug des Automobilmuseums A. Horch Zwickau - Zusammenstellung Dipl.-Ing. Karl-Heinz Brückner Förderverein Automobilmuseum A. Horch Zwickau
“Zeugnis für Gestaltungswillen und technisches Können einer Nation” Automobilrennen und Rekordveranstaltungen verfolgen außer den sportlichen Wettkampf um den Siegespreis, der Tausende und Abertausende von Zuschauern in seinen Bann zieht, den Zweck, Hochleistungsfahrzeuge zu züchten mit denen eine Nation vor der Weltöffentlichkeit Zeugnis ablegt für ihren Gestaltungswillen und ihr technisches Können. Deutschland hat sich nach seinem kraftvollen Wiederaufstieg als erstes Land zu der nationalen Bedeutung des Rennsports bekannt. Mit denen die konkurrierenden Marken unter gleichen Voraussetzungen in den Kampf gehen, um die Qualität ihrer Konstruktion und Fabrikation unter Beweis stellen zu können und mit denen für die konstruktive Gestaltung und Entwicklung des schnellen Nutzfahrzeuges wertvolles Ideen- und Erfahrungsgut gewonnen werden. Bestimmend für die Konstruktion der Rennwagen sind jeweils internationale Vereinbarungen, sogenannte Rennformeln, die für die bedeutendsten internationalen Rennen auf mehrere Jahre bestimmte Hubraum- oder Gewichtsbeschränkungen oder beides festgelegten. Unabhängig davon bestehen eine Reihe von Weltrekorden der Strecke und Zeit, das sind die jeweiligen Weltbestleistungen ohne Rücksicht auf bauliche Eigenheiten des Fahrzeuges. Seit 1934 hat Deutschland wieder aktiv in den Rennsport eingegriffen mit dem Erfolg, dass es heute eine so unbestrittene Vormachtstellung einnimmt, dass das Ausland bereits eine gewisse Zurückhaltung vorm Rennsport ausübt. Die Rennformel 1934 - 1937 forderte ein Maximalgewicht des unbereiften Fahrzeugs von 750 Kilogramm, die heute noch gültige Formel beschränkt das Hubvolumen mit 3 Liter für Kompressormotoren und 4,5 Liter für kompressorlose Motoren bei einem Minimalgewicht von 850 Kilogramm einschließlich Reifen. Neben einer Anzahl weiterer Einzelbestimmungen wäre als wichtig nur noch die freie Brennstoffwahl hervorzuheben. Im Rahmen dieser Aufgabenstellung entwickelten die Daimler-Benz-A.G. und die AUTO UNION A.G. Rennfahrzeuge, mit denen seit 1934 bis heute bei 76 Rennen nicht weniger AufgeHorcht Aus der Dokumentation “Höchstleistung im Rennwagenbau” der Auto Union Der Motorrennsport zieht damals wie heute Millionen von Fans weltweit in seinen Bann. Die Auto Union hatte in den 1930er Jahren die Pole Position auf diesem Gebiet inne. Die damit verbundenen technischen Herausforderungen beschrieb der damalige Rennleiter Dr. Karl Feuereisen in der Dokumentation “Höchstleistung im Rennwagenbau”, die “AufgeHorcht” auszugsweise in dieser und den nächsten Ausgaben veröffentlicht. Teil I 1) 2) 3) Die Entwicklung der Spitzengeschwindigkeiten. als 71 Rennsiege erkämpft werden konnten. Darüber hinaus noch 3 Weltrekorde und 24 Klassenrekorde. 1937 wurde erstmalig auf einer Reichsautobahn mit einem Formelrennwagen, also einem straßentauglichen Rennfahrzeug, die 400 Kilometer Grenze überschritten, eine Geschwindigkeit, die 5 Jahre vorher absoluter Geschwindigkeitsweltrekord eines Spezialfahrzeugs auf der einzigartigen Fläche des Strandes von Daytona Beach in den U.S.A. war. Diese deutschen Siege, in die sich beide Marken teilen, sind das Ergebnis eines unbeugsamen Willens zum Erfolg, aber auch einer mühevollen technischen und organisatorischenAufbauarbeit unter dem bedingungslosen Einsatz aller Beteiligten vom ersten Rennfahrer bis zum letzten Arbeiter der Fabrik. Es hat nicht an schweren Nackenschlägen und Opfern gefehlt, aber auch aus Niederlagen reifte stets nur erhöhte Einsatzbereitschaft und wertvolle Erkenntnis heran. Die Eigenart und Sonderheiten der technischen Aufgabenstellung und Probleme des Rennwagenbaues will ich nun versuchen in gedrängtester Form zu schildern, mit einem kurzen Ausblick auf weitere 01/2006 25
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