HANS HOCHHEIM IN GEORGIEN (Büchse der Pandora) ISBN 978-3-88178-251-7

HANS HOCHHEIM IN 

GEORGIEN 

BÜCHSE DERPANDORA 

Hans Hochheim 

IN GEORGIEN 

Büchse der Pandora 

24,80 Euro (D/A/CH) 

ISBN 978-3-88178-251-7



MICHAELA OTT 

WALTER SEITTER 

BÜCHSE DERPANDORA 

Hans Hochheim 





Für Friede, Marie, Sophie und Malika 

Danken möchte ich Andreas Rost, Berlin, 

der mich bei der Zusammenstellung 

unterstützt hat. 

GESTALTUNG & HERSTELLUNG 

Peter Grosshaus (dwb), Wetzlar 

Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar 

© 2018 by Büchse der Pandora Verlags-GmbH, Wetzlar 

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ISBN 978-3-88178-251-7 

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Zwischen Orient und Okzident 

Das östlichste Land Europas ist geprägt von den grandiosen 

Landschaften des großen und kleinen Kaukasus und seinen 

fruchtbaren Ebenen. 

Die Georgier leben historisch nachweisbar seit etwa 4000 

Jahren im Kaukasus. In versteinerter Lava hat man Schädel 

der Vertreter des »Homo erectus« mit einem Alter von 

knapp 2 Millionen Jahren gefunden. 

Etwa 2000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung entwickelte 

sich eine eigene Sprache. Die Georgier fühlten sich 

als ethnische Gemeinschaft. Die Annahme des Christentums 

im 4. Jahrhundert führte zur geistigen und kulturellen Einigung 

des Landes. 

Im 12. Jahrhundert war die Bildung einer eigenen Nation im 

wesentlichen abgeschlossen. Die in den Jahrhunderten danach 

erfolgten Annexionen durch Mongolen, Türken, Perser und 

letztendlich Russen konnten der Einheit wenig schaden. 

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Das verbindende Element war die eigene georgische Schrift 

und Sprache sowie die georgisch-orthodoxe Kirche, die in ihrer 

Geschichte eine erstaunliche Toleranz gegenüber anderen 

Göttern und Konfessionen ausgeübt hat. 

Als erstes überliefertes Werk georgischer Literatur gilt die 

Legende vom »Martyrium des heiligen Schuschanik« aus der 

ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts. Einen Höhepunkt erreichte 

die georgische Literatur im 12. Jahrhundert mit dem Nationalepos 

»Der Recke im Tigerfell« von Rustaveli. So wie Deutschland 

oft als »Land der Dichter und Denker«, wird Georgien 

als »Land der Poeten« bezeichnet. 

Die Landschaft, die Geschichte und die kulturelle Entwicklung 

hat die Georgier – trotz Jahrhunderte dauernder Fremdherrschaft 

– ihre eigene Identität bewahren lassen.

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»Wo wir in Russland auch waren... überall hörten wir 

das magische Wort: Georgien. Menschen, die nie dort 

waren und vielleicht auch nie dorthin fahren können, 

sprachen von Georgien... man sprach über Georgien 

wie über ein zweites Paradies.« 

John Steinbeck in seinem Bericht über die gemeinsame Reise 

mit Robert Capa durch die Sowjetunion 

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»Die Georgier neigen zum Nationalismus. Die Russen hält 

man für Halbwilde, weil sie erst im 9. Jahrhundert ein 

Alphabet bekamen, 500 Jahre später als die Georgier.« 

Enza Igerenawia, georgischer Soziologe 

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»Wer die Wahrheit sagt, sollte sein Pferd gesattelt lassen.« 

Georgisches Sprichwort 

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»Eine Rebe verlangt soviel Zuwendung wie ein Neugeborenes.« 


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»Das georgische Volk überwand schlimme Zeiten, Wirkungen 

und Erschwernisse... Heute haben Sie Georgien den Weg 

zurück in die europäische Familie geebnet. Ich bin glücklich 

und stolz, daß gerade meiner Generation eine hohe Ehre 

zuteil geworden ist, hier, vor der Tribüne des Europalastes, 

diese paar Worte auf Georgisch zu sprechen: Ich bin Georgier, 

also bin ich Europäer.« 

Surab Schwania, Präsident des georgischen Parlaments 1999 

anläßlich der Aufnahme in den Europarat. 

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Dalia, dalalo da 

Wenn Mädchen, ich und du 

Daliw, dalalo da 

Wenn, Bursche, ich und du, 

Daliw, dalalo da, 

Ein gemeinsames Feld hätten 

Und wenn das Feld mit Unkraut zuwüchs, 

Und an den Wald grenzte, 

Wir könnten in den Wald verschwinden 

Und das Feld – der Teufel holen. 

Georgisches Volkslied, zitiert nach Adolf Endler 

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»Pflanze dich fort, wir sind ein kleines Land und müssen 

fortbestehen – dieses Gebot ist gleichgesetzt mit dem ersten 

Gebot. Sei immer stolz auf dein Land, verlerne nie deine 

Sprache, finde das Ausland, egal welches, schön, spannend 

und interessant, aber niemals, nie, nie besser als deine 

Heimat... Verhalte dich tendenziell offen, tolerant, verständnisvoll 

und an anderen Kulturen interessiert, solange 

diese die Besonderheit und Einzigartigkeit deiner Heimat 

achten und stets bejahen. Sei gläubig, gehe in die Kirche, 

hinterfrage nichts, was mit der orthodoxen Kirche 

zu tun hat; denke nicht eigenständig.« 

Nino Haratischwili in DAS ACHTE LEBEN 

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»Hoch über deiner Brüderchor, 

Kasbek, strebt stolz dein Zelt empor 

und strahlt, im ewigen Eise flimmernd. 

Weiß hinter Wolkenschleier schimmernd, 

schwebt Noahs Arche gleich im Raum 

dein altes Kloster sichtbar kaum.« 

Alexander Puschkin 

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»Eines ist sicher: Von 1917 bis 1924 hat die Blutrache 

unter den 12000 Einwohnern Hoch-Swanethiens 

600 Opfer gefordert.« 

Aus dem Reisebericht der Schweizerin Ella Maillart von 1930 

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Vier Generäle 

Zogen nach Iran. 

Der erste führte keinen Krieg 

Der zweite hatte keinen Sieg 

Dem dritten war das Wetter zu schlecht 

Dem vierten kämpften die Soldaten nicht recht. 

Vier Generäle 

Und keiner kam an. Sosso Robakidse 

Marschierte nach Iran. 

Er führte einen harten Krieg 

Er hatte einen schellen Sieg 

Das Wetter war ihm gut genug 

Und sein Soldat sich gut genug schlug. 

Sosso Robakidse 

Ist unser Mann 

Aus »Der kaukasische Kreidekreis« von Bertolt Brecht 

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»Das ›sonnige Georgien‹, wie die Republik 1936 getauft 

wurde, nahm in der symbolischen Ordnung des Sowjetimperialismus 

einen besonderen Platz ein – nicht lediglich 

als Stalins Heimat, sondern auch als die »älteste« Kulturnation, 

die neben Armenien, einer anderen Teilrepublik, 

auf die älteste Staatlichkeit zurückblicken konnte, das 

älteste Alphabet besaß und als das älteste christliche 

Land galt.« 

Giorgi Maisuradze 

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»Kritisiere deinen Freund ins Gesicht hinein, 

deinen Feind hinter seinem Rücken.« 


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»Die christlichen Kirchen des Ostens sind im Gegensatz 

zu den Kirchen des Westens schauende und feiernde, 

nicht so sehr denkende und handelnde. Deshalb spielen 

in ihnen Bilder und Liturgie die entscheidende Rolle, 

weniger die theologische Lehre oder die soziale 

Diakonie.« 

Gerd Hummel, Bischof der ev.-lutherischen Kirche Georgiens 

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»Je kleiner der Wert eines Menschen, 

desto größer sein Selbstbewusstsein.« 


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»Was du verschenkst, hast du gewonnen, 

was du versteckst, hast du verloren..« 

Schota Rustaveli 

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Zu Ende ist nun diese Helden Mär, 

Die Harfe bebt noch, doch sie klingt nicht mehr. 

So tückisch ist das Schicksal dieser Welt, 

Und kurz die Zeit, die uns hier zugezählt, 

Obgleich sie denen lang erscheinen mag, 

Die nie gesehen einen Freudentag. 

Schota Rustaveli, letzte Strophe des Epos an Königin Tamar, 

»Der Recke im Tigerfell« (13. Jahrhundert) 

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Tbilissi, alter Freund, hab Dank — 

Nein, nicht dafür, daß gut ich aß und trank, 

Dafür, daß du so schön verstandest, 

Zu zeigen dich und doch nicht ganz... 

Jewgeni Jewtuschenko 

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Ich aber will dem Kaukasus zu! 

Denn sagen hör ich 

Noch heut in den Lüften: 

Frei sei'n, wie Schwalben, die Dichter. 

Auch hat mir ohnedies 

In jüngeren Tagen Eines vertraut, 

Es seien vor alter Zeit 

Die Eltern einst, das deutsche Geschlecht, 

Still fortgezogen von Wellen der Donau, 

Dort mit der Sonne Kindern 

Am Sommertage, da diese 

Sich Schatten suchten zusammen 

Am schwarzen Meere gekommen; 

Und nicht umsonst sei dies 

Das gastfreundliche genannte. 

Friedrich Hölderlin in seinen Blättern über Tiblissi 

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Appendix 

5 Kabali 

7 Kabali 

9 Kabali 

11 Kabali 

13 Kabali 

14/15 Kabali 

16 Kabali 

17 Kabali 

18/19 Kabali 

21 Stepantsminda 

23 Stepantsminda 

25 Ushguli 

27 Metekli 

29 Kachetien 

31 Kabali 

33 Kachetien 

34/35 Kasbeck 

35/37 Ushguli 

38 Großer Kaukasus 

39 Großer kaukasus 

40 Große Heerstraße 

41 Ushguli 

43 Tbilissi 


47 Russ.-Georgische Grenze 

48 Kachetien 

49 Signaghi 

50 Kabali 

51 Uplisziche 

52 Kachetien 

Appendix 

53 Signaghi 

54 Udabno 

55 Kachetien 

57 Kachetien 

59 Kachetien 

61 Ushguli 

62 Metekli 

63 Kachetien 

64 Kartli 

65 Kachetien 

66 Kabali 

67 Ushguli 

68 Stepansminda 

69 Ushguli 

71 Kabali 

72/73 Dawit Garedscha 

74 Ushguli 


76 Tbilissi 

78 Tbilissi 

80 Kabali 

82 Kachetien 

84 Kachetien 

86 Tbilissi 

88 Ushguli 

89 Tbilissi 

90 Tbilissi 

92 Ushguli 

94 Tbilissi 

96 Stephantsminda 

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»Wo wir in Russland auch waren... überall hörten wir das magische 

Wort: Georgien. Menschen, die nie dort waren und vielleicht auch nie 

dorthin fahren können, sprachen von Georgien... man sprach 

über Georgien wie über ein zweites Paradies.« 

John Steinbeck in seinem Bericht über die gemeinsame 

Reise mit Robert Capa durch die Sowjetunion 

ISBN 978-3-88178-251-7 


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HANS HOCHHEIM IN GEORGIEN (Büchse der Pandora) ISBN 978-3-88178-251-7

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