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Bonewie April 2020

Das Magazin für Avenwedde, Friedrichsdorf und Spexard

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A v e n w e d d e<br />

Störche sind wohlbehalten zurück<br />

Naturfreunde hoffen dieses Jahr auf Nachwuchs<br />

Die Storchenpaare arbeiten schon fleißig am Nachwuchs.<br />

Foto: Heinz Mertineit (Naturschutz-Team)<br />

12<br />

Genusswerk<br />

Höner<br />

Feinkostfleischerei<br />

Täglich wechselnder<br />

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Nun kann es Frühling werden, denn<br />

die beiden Gütersloher Storchenpaare<br />

sind wohlbehalten aus den<br />

Winterquartieren zum heimatlichen<br />

Horst zurückgekehrt. Bereits am 17.<br />

Februar traf das Storchenpaar am<br />

Nest im Naturschutzgebiet Große<br />

Wiese ein. Das zweite Storchenpaar<br />

erreichte den Neststandort<br />

in den Dalkewiesen, in der Nähe<br />

der Strangmühle, zehn Tage später.<br />

Beide Paare gehören zu den so<br />

genannten Westziehern und überwintern<br />

in Spanien. Die Gütersloher<br />

Naturfreunde sind sehr erfreut,<br />

dass nun beide Paare wieder den<br />

Heimathorst erreicht haben und<br />

voller Hoffnung, dass es in diesem<br />

Jahr mit dem Storchen-Nachwuchs<br />

klappt. Wie berichtet hatte es im<br />

letzten Jahr in beiden Horsten keine<br />

flüggen Jungstörche gegeben. Das<br />

Paar in der Großen Wiese hatte vier<br />

Eier im Nest und beide Partner hatten<br />

gebrütet, aber ohne Erfolg. Die<br />

Ursache blieb rätselhaft, vermutlich<br />

handelte es sich um ein neues, noch<br />

nicht geschlechtsreifes Weibchen.<br />

Im Nesthorst am Hof Stiens waren<br />

im vergangenen Jahr drei Jungstörche<br />

geschlüpft und schon kräftig<br />

herangewachsen. Doch plötzlich<br />

lagen alle Jungen tot im Nest. Das<br />

Naturschutzteam veranlasste eine<br />

Untersuchung beim Veterinäramt.<br />

Dort wurde der Erstickungstod<br />

durch Nahrungsaufnahme festgestellt.<br />

Das noch junge Storchenpaar<br />

hatte einen Komposthaufen entdeckt.<br />

Da sie hier reichlich Regenwürmer<br />

fanden, besuchten sie ihn<br />

immer wieder. Ohne große Mühe<br />

konnten sie ihren Kropf damit füllen.<br />

Dabei schluckten sie wohl immer<br />

auch eine Menge vom lockeren<br />

Kompostboden und Rasenschnitt<br />

mit. Im Verdauungstrakt der kleinen<br />

Störche führten der mitgeschluckte<br />

Rasenschnitt und Sand jedoch zu<br />

starken Verdauungsproblemen und<br />

letztlich zum Tod.<br />

So bleibt den Gütersloher Naturfreunden<br />

die Hoffnung auf ein<br />

glücklicheres Jahr <strong>2020</strong>. Die Störche<br />

erfreuen sich bei der Bevölkerung<br />

großer Beliebtheit, wie die große<br />

Besucherzahl des Informations- und<br />

Aussichtspunktes an der Siekstraße<br />

zeigt. Die Mitglieder möchten diesem<br />

großen Interesse mit der Ausweisung<br />

eines Storchenradweges<br />

Rechnung tragen. Dieser Weg soll<br />

an der „Welle“ beginnen, entlang<br />

der renaturierten Dalke, über die<br />

Sürenheide bis zur Storchenwiese<br />

an der Siekstraße führen und wird<br />

zur Zeit in Zusammenarbeit mit Gütersloh<br />

Marketing vorbereitet.<br />

Text: Franz Thiesbrummel

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