Wellness & Spa Resort Quellenhof 2010

Luise mit Landeshauptmann Luis Durnwalder
elf Kindern geboren. Heute würde man
sagen: ein Sandwichkind. Auch bei den
Gampers gab es Politiker, etwa mit Luises
Bruder: Hugo Gamper war Rechtsanwalt
und Parlamentsabgeordneter
für die Südtiroler Volkspartei in Rom.
Zu Luises Geburtstagsfest kamen Gastwirtekollegen
aus dem Tal, um respektvoll
zu gratulieren: Die Familie Dorfer
gilt als treibende Kraft im Passeirer
Tourismus, allen voran Luise selbst, die
mit der Passerforelle die Gäste aus Meran
ins Tal lockte. Und das bereits in
den 70er Jahren, als Qualität noch das
einzige Marketinginstrument war.
Das Geheimrezept
Das gediegene stilvolle Fest zum Achtziger
war von den Kindern für ihre
Mutter organisiert worden: Marlene,
Helga, Heinrich und Birgit. Allesamt
sind sie in die beruflichen Fußstapfen
der Frau Mutter gestiegen, arbeiten im
Gastgewerbe und leiten führende Hotels:
Heinrich, einziger Sohn, führt den
Quellenhof, Birgit, die Jüngste, ist Hausherrin
im Alpenschlössel. Nicht nur die
eigenen Kinder, auch ihre Schwiegerkinder
hat Luise in ihre familiären Arme geschlossen:
Meggy, Heinis Frau und Partnerin,
Jörg, Mann von Birgit, Richard,
Mann von Helga und Hans von Marlene.
Zudem neun Enkelkinder und 2
Urenkel.
Es war klar: Wenn in der Organisation
für ein Fest so viel geballtes Hotellerie-
Know-how zusammentrifft, wird das Fest
zum Event. Entsprechend sorglos blickte
Luise Dorfer dem Tag auch entgegen.
Aber dennoch: „Ich hoffe, dass uns der
Petrus mitspielt, damit sich die Gäste
auch von den Temperaturen her wohlfühlen
können.“ Die Gäste und deren
Wohl standen von jeher dem Tun und
Bangen von Luise Dorfer im Vordergrund.
Es ist wohl der Schlüssel für
ihren Erfolg. Warum sollte es zu ihrem
Achtzigsten plötzlich anders sein?
Auf das Wetter kam es dann aber gar
nicht an. Der Quellenhof bietet allen
Gästen, was sie zum Wohlfühlen brauchen.
Es gab dann sogar eine Premiere:
Zum Geburtstag der Mutter eröffnete
die Vitalresidenz. Der Quellenhof ist zu
einem Dorf angewachsen.
Zu Ehren Rudolf, dem Mann und Vater
Rudolf Dorfer war der Erbe, der mit seiner
Frau Luise zu Beginn der 1960er
Jahre den Quellenhof übernahm. Dass
hier die Ärmel hoch zu krempeln waren,
war der aus Ulten zugeroasten (zugereisten)
Luise klar. Ein Jahr nach der
Geburt des vierten Kindes starb Rudolf.
So hart stellt es sich niemand vor.
Wer Glück hat
Luise selbst fand die Kraft auf ihrem
Weg. „Ich habe mir als Mädchen gewünscht,
einen Gastbetrieb zu führen:
mir wurde mein Traum erfüllt.“
Wer glaubt, dass es außer der Passerforelle
und der gesprudelten Speisekarte:
„Forelle gebraten, blau, Müllerin
…“ sonst nichts gibt aus Luise
Dorfers Küche, irrt. Das Brot der
Dorfer-Mutter wird heute noch gebacken,
das Rezept für ihren Kaiserschmarrn
verrät sie nur, wenn sie
Vertrauen fasst. Den Heidelbeerstrudel
darf die Küche im Hotel manchmal
ausnahmsweise für die Gäste backen.
Wer Glück hat, erwischt nicht nur ein
Stück davon, sondern auch von der
Gunst Luise Dorfers: Sie verrät dem
dann noch weitere Rezepte.
Luise mit Chefkoch und 2. Koch
Heinrich mit Landtagsabgeordnetem
Dr. Zeller
Heinrich, Helga, Landeshauptmann Luis Durnwalder, Luise, Marlene und Birgit
Luise mit
Schwiegersohn Jörg
und Enkelkinder
Frau Fuchs von Mannstein, Marlene Waldner, Herr von Egen, Luise und Heinrich
Goggl-Bauer Luis
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07/2010