Sicher Leben 6/2006 - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung
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Landwirt D. aus Börger mästet Bullen.<br />
Es ist ein Stall für 200 Mastplätze vorhanden.<br />
Um die Bullen sicher verladen<br />
zu können, hat er im vorderen Bereich<br />
der Buchten bewegliche Absperrgitter<br />
eingebaut. <strong>Die</strong>se Gitter können<br />
von Hand heruntergelassen werden. Dadurch<br />
ergibt sich im vorderen Bereich ein<br />
Treibgang. Darin können die Bullen direkt<br />
durch den Gang auf das Fahrzeug<br />
getrieben werden. Ist der Verladevorgang<br />
beendet, werden die Absperrgitter<br />
von Hand wieder hochgezogen und<br />
in oberster Stellung eingerastet. Dadurch<br />
wird die komplette Buchtgröße von den<br />
Tieren wieder genutzt. Das Absperrgitter<br />
ist ca. 5 m lang. Es sind 3 Stahlrohre<br />
(jeweils 90 mm Durchmesser) mit quadratischen<br />
Stahlprofilen verschweißt. An<br />
einer Stelle ist ein Stahlrohr angebracht,<br />
welches als Gegengewicht wirkt und<br />
damit eine leichte Handhabung ermöglicht.<br />
Verriegelt wird das Gitter an bei-<br />
20 <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 6/<strong>2006</strong><br />
Prävention<br />
Praktisch und sicher<br />
Treibgang ohne Mastplatzverlust<br />
den Seiten mit einem federbelasteten<br />
Bolzen, der von Hand betätigt werden<br />
kann. Zwischen den einzelnen Buchten<br />
sind stabile Drehtüren angebracht, die<br />
ebenfalls von Hand zu öffnen sind und<br />
den Treibgang freigeben. Aus jeder beliebigen<br />
Bucht können die Bullen bis<br />
nach vorn zum Verladen getrieben werden.<br />
Eine Person kann vom Futtertisch<br />
aus die Tiere nachtreiben und ist durch<br />
das Fressgitter durch Bullenangriffe geschützt.<br />
Innerhalb der Drehtüren können<br />
Bullen einzeln festgesetzt und tierärztlich<br />
behandelt werden.<br />
Jürgen Huss<br />
Technischer Aufsichtsdienst<br />
Tel.: 0511/8073-484<br />
Gitter<br />
hochgestellt heruntergeklappt<br />
Zwischentür<br />
Biogas<br />
Erfolgreicher Qualifizierungsnachweis<br />
60 Teilnehmer aus Niedersachsen<br />
haben im Mai und Juni dieses Jahres<br />
erstmals an einer Qualifizierung für<br />
Bio gasanlagenbetreiber teilgenommen.<br />
<strong>Die</strong> Prüfung wurde von der<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
durchgeführt, die auch die Lehrgänge<br />
im Rahmen des Förderprojektes<br />
„Qualifizierung zum Energiewirt<br />
Biomasse“ koordiniert. Mit der Durchführung<br />
der entsprechenden Lehrgän-<br />
ge ist die Ländliche Erwachsenenbildung<br />
(LEB) Niedersachsen beauftragt.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahme an der Prüfung war<br />
freiwillig. Voraussetzung für die Zulassung<br />
war jedoch die Teilnahme an<br />
einer entsprechenden Schulungsmaßnahme<br />
der LEB Niedersachsen.<br />
Unter den Absolventen waren sowohl<br />
langjährige Anlagenbetreiber als auch<br />
Landwirte, deren Anlagen sich in der<br />
Planung oder im Bau befinden.<br />
Treibgang<br />
Foto: Reinholz<br />
Das Thema Arbeitssicherheit stellte<br />
neben der Anlagentechnik und Prozesssteuerung<br />
den Prüfungsschwerpunkt<br />
dar. Aus diesem Grund haben<br />
zwei Technische Aufsichtsbeamte der<br />
<strong>Landwirtschaftliche</strong>n Berufsgenossenschaft<br />
Niedersachsen-Bremen als Mitglieder<br />
der Prüfungskommission diesen<br />
Themenbereich schriftlich und<br />
mündlich abgefragt.<br />
Es sind weitere Lehrgänge geplant. Nähere<br />
Informationen dazu sind direkt<br />
bei der LEB unter der Telefonnummer<br />
(0 54 42) 28 24 zu erhalten. Für alle<br />
Fragen zur Arbeitssicherheit bei Planung<br />
und Betrieb von Biogasanlagen<br />
steht der Technische Aufsichtsdienst<br />
gern zur Verfügung. Kostenlos? <strong>Sicher</strong><br />
nicht – aber im BG-Beitrag enthalten!<br />
Uwe Hotes<br />
Technischer Aufsichtsdienst<br />
� (05 11) 80 73-4 84<br />
Biogasanlagenbetreiber nach erfolgreich<br />
absolvierter Prüfung. Jeder Teilnehmer<br />
erhielt ein Zertifikat Foto:Hotes