tlichen Café Profittlich t die Zeit konserviert - Bad Honnef AG
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Kundenmagazin der<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />
energie am markt<br />
Ausgabe 25 • Jahrgang 2010 An sämtliche Haushalte<br />
Interview mit BH<strong>AG</strong>-Vorstand<br />
Seiten 2 + 3<br />
Bäckerei Profi ttlich: <strong>Zeit</strong> <strong>konserviert</strong><br />
Seite 6 + 7
2<br />
Herr Dr. Linnemann, was reizt Sie an der<br />
Aufgabe bei der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>?<br />
Thomas Linnemann: Es sind mehrere Dinge:<br />
Mich reizt <strong>die</strong> gestaltende Aufgabe in<br />
einem leistungsfähigen Unternehmen und<br />
der hohe Grad an Zukunftschancen durch<br />
<strong>die</strong> Aufstellung und Ausrichtung der BH<strong>AG</strong>.<br />
Insbesondere sind Anlagen und Netze in<br />
gutem Zustand. Die eingeleitete Stärkung<br />
und der Ausbau des Bereichs Strom-/ Wärmeerzeugung<br />
und <strong>die</strong> Unterzeichnung der<br />
Stromkonzessionsverträge sind wichtige<br />
Entscheidungen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> richtige Richtung<br />
weisen. Mich reizt zudem das motivierte und<br />
qualifizierte Team. Und nicht zuletzt <strong>die</strong> wunderschöne<br />
Region mit hoher Lebensqualität.<br />
In welchen Bereichen möchten Sie der<br />
BH<strong>AG</strong> ihren „Stempel“ aufdrücken?<br />
Linnemann: Wichtig ist mir <strong>die</strong> Optimierung<br />
des Netzbereichs, da <strong>die</strong>s das Rückgrat des<br />
Unternehmens ist. Außerdem möchte ich für<br />
<strong>die</strong> optimale Integration der neuen Stromkonzessionsgebiete<br />
aus der Verbandsgemeinde<br />
Unkel sorgen. Außerdem habe ich<br />
mir vorgenommen, <strong>die</strong> Controllingstrukturen<br />
in der Technik zukunftsorientiert zu verbessern.<br />
Von großer Bedeutung ist zudem eine<br />
Personalentwicklung zur angemessenen<br />
Gestaltung von anstehendem altersbedingtem<br />
Wandel und zur zukunftsorientierten<br />
Ausrichtung auf kommende Anforderungen.<br />
Die begonnene Stärkung und Ausweitung<br />
des Geschäftsfeldes „umweltfreundliche<br />
Strom-/Wärmeerzeugung“ möchte ich weiter<br />
ausprägen. Das Engagement der Energieerzeugung<br />
vor Ort gilt es auszudehnen,<br />
wie wir auch weitere sinnvolle Beteiligungen<br />
an Erzeugungsanlagen außerhalb des Versorgungsgebietes<br />
(Windkraft, Gaskraftwerke)<br />
suchen möchten.<br />
Welche Erfahrungen aus Ihrem bisherigen<br />
Arbeitsleben sind für Sie <strong>die</strong> wertvollsten?<br />
Linnemann: In hohem Maße wertvoll ist<br />
gerade <strong>die</strong> Fülle an Erfahrungen aus den<br />
unterschiedlichen und vielfältigen Berufs-<br />
Zur Person<br />
Mit Dr. Thomas Linnemann ist <strong>die</strong> Führungsetage<br />
der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> wieder komplett. Er ist<br />
seit Oktober der neue Technische Vorstand und<br />
steht jetzt zusammen mit dem kaufmännischen<br />
Vorstand Peter Storck an der Spitze des Unternehmens.<br />
Der 40-Jährige, der gebürtig aus Vlotho an<br />
der Weser stammt, hat das Energie-Handwerk<br />
von der Pike auf gelernt. Nach seiner Ausbildung<br />
als Gas- und Wasserinstallateur machte<br />
er das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg<br />
und schlug eine akademische Laufbahn ein.<br />
Dr. Thomas Linnemann und Peter Storck:<br />
Heimatorientierung<br />
der BH<strong>AG</strong> ist wichtig<br />
Interview mit dem Vorstand des Unternehmens<br />
stationen. Angefangen mit den bis heute<br />
sehr wichtigen Erfahrungen aus der Berufsausbildung,<br />
über <strong>die</strong> <strong>Zeit</strong> als Prokurist der<br />
Stadtwerke Soltau, in der ich insbesondere<br />
<strong>die</strong> Neugestaltung und Ausrichtung des Geschäftsbereichs<br />
Technik verantwortet habe.<br />
Und natürliche <strong>die</strong> Fülle an Erfahrungen aus<br />
meiner Tätigkeit bei den Stadtwerken Münster,<br />
da der Bogen hier von umfangreichen<br />
Projektleitungen bis hin zu mannigfacher<br />
Branchenverbandsarbeit reichte. So hat<br />
mich insbesondere <strong>die</strong>se <strong>Zeit</strong> stark darin<br />
geprägt, Fragestellungen und Herausforderungen<br />
immer aus technischer Warte aber<br />
Er stu<strong>die</strong>rte Versorgungstechnik an der Fachhochschule<br />
Münster. Im Anschluss sattelte der<br />
frisch gebackene Ingenieur ein Studium zum<br />
Bauingenieur drauf, das er 1999 abschloss.<br />
Von 1999 bis 2001 war Linnemann Technischer<br />
Leiter und Prokurist der Stadtwerke Soltau.<br />
Dann drückte er erneut <strong>die</strong> Hochschulbank. In<br />
Karlsruhe stu<strong>die</strong>rte er Wirtschaftsingenieurwesen<br />
und schloss mit Diplom ab. Nach einem<br />
Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität<br />
Sankt Gallen wurde er Direktionsassistent<br />
der Stadtwerke Münster. Erst vor wenigen<br />
Wochen hat Linnemann mit der Promotion in<br />
Wirtschaftswissenschaften noch einen weiteren<br />
akademischen Titel.<br />
auch ökonomisch-ökologisch ganzheitlich<br />
zu betrachten.<br />
Die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> ist ein vergleichsweise<br />
kleines Energieversorgungsunternehmen.<br />
Ist <strong>die</strong>se Größe im schärfer werdenden<br />
Wettbewerb ein Vorteil oder eher ein<br />
Nachteil?<br />
Linnemann: Das lässt sich generell nicht sagen.<br />
Tendenziell ist aber festzustellen, dass<br />
es natürlich Bereiche in der Branche gibt, in<br />
denen Größe vorteilhaft wirken kann, wobei<br />
Größe allein noch nichts über Effizienz<br />
aussagt. Der große Vorteil der BH<strong>AG</strong> liegt<br />
jedoch gerade darin, dass wir als kleineres<br />
Versorgungsunternehmen über sehr hohe<br />
Flexibilität verfügen. Wenn wir <strong>die</strong> daraus<br />
erwachsenden Stärken entsprechend ausbauen,<br />
liegt hier ein beachtlicher Vorteil, da<br />
wir in hohem Maße individuell und vor Ort<br />
auf Kundenbedürfnisse und -wünsche eingehen<br />
können.<br />
Durch <strong>die</strong> Vergabe der Stromkonzessionen<br />
für Unkel, Rheinbreitbach und<br />
Bruchhausen an <strong>die</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> weiten<br />
Sie Ihre Geschäftstätigkeit erheblich<br />
aus. Wie wichtig sind <strong>die</strong>se Konzessio-
nen für Ihr Unternehmen und seine Weiterentwicklung?<br />
Linnemann: Sehr wichtig, da <strong>die</strong>ses ein<br />
zentraler Schritt für <strong>die</strong> Unternehmensentwicklung<br />
der BH<strong>AG</strong> aber auch für <strong>die</strong> lokale<br />
Stromversorgung der Bürger in der Region<br />
ist. Insbesondere gilt <strong>die</strong>ses, wenn mit dem<br />
bisherigen Eigentümer der Stromnetze in<br />
der Verbandsgemeinde Unkel, der SÜW<strong>AG</strong>,<br />
eine zügige und konstruktive Einigung über<br />
<strong>die</strong> Netzübernahme erzielt werden kann.<br />
Danach beginnt der operative Stromnetzbetrieb<br />
durch <strong>die</strong> Mannschaft der BH<strong>AG</strong>,<br />
sodass dann in den Partnergemeinden der<br />
gesamte Netzbetrieb für Strom, Gas und<br />
Wasser in vorteilhafter Weise aus einer Hand<br />
erfolgen kann.<br />
Die Bundesregierung hat <strong>die</strong> Laufzeiten<br />
für Atomkraftwerke verlängert. Dies ist<br />
vor allem bei kommunalen Versorgern<br />
auf Kritik gestoßen. Herr Storck, schließen<br />
Sie sich der Kritik an? Welche konkreten<br />
Nachteile hat <strong>die</strong>se Entscheidung<br />
ggf. für <strong>die</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>?<br />
Peter Storck: Grundsätzlich ja, denn insbesondere<br />
wird durch den Beschluss <strong>die</strong><br />
Macht der großen Energiekonzerne weiter<br />
manifestiert. Damit wird der anzustrebende<br />
faire Wettbewerb auf den Energiemärkten<br />
erheblich zugunsten der Konzerne verzerrt,<br />
was nachteilig für Stadtwerke ist. Festzuhalten<br />
ist aber auch, dass Atomkraftwerke im<br />
Bereich der sogenannten Grundlast arbeiten<br />
und damit maßgeblich in Konkurrenz zu<br />
Kohlekraftwerken agieren. Die BH<strong>AG</strong> ist in<br />
<strong>die</strong>sem Kraftwerksbereich nicht engagiert,<br />
sodass sich keine unmittelbaren bzw. direkten<br />
Nachteile ausmachen lassen. Hingegen<br />
werden sich <strong>die</strong> oben skizzierten Marktverzerrungen<br />
zugunsten der großen Energiekonzerne<br />
aber als indirekte Nachteile für <strong>die</strong><br />
BH<strong>AG</strong> beim Wettbewerb um Kunden darstellen.<br />
Wie wichtig ist es für Sie, von den Großkonzernen<br />
unabhängig zu sein oder zu<br />
werden? Die Bundesregierung will ja den<br />
Einfluss der großen Konzerne zurückfahren.<br />
Storck: Unabhängigkeit von Großkonzernen<br />
ist eine wichtige Voraussetzung für das<br />
selbstständige Agieren der BH<strong>AG</strong> im Sinne<br />
der Bürger vor Ort. Da gerade <strong>die</strong> Heimatorientierung<br />
und das kommunale Wirtschaften<br />
ganz wesentliche Charakterzüge der BH<strong>AG</strong><br />
darstellen, ist <strong>die</strong> Unabhängigkeit für uns<br />
kein Selbstzweck, sondern Notwendigkeit,<br />
damit wir unsere Leistungsfähigkeit für <strong>die</strong><br />
Bürger der Region einbringen können. Denn<br />
insbesondere seit der Finanz-/Wirtschaftskrise<br />
der vergangenen Jahre zeigt sich<br />
deutlich, wie wichtig kommunal orientiertes<br />
Wirtschaften ist und welches hohe Maß an<br />
Stabilität und Zuverlässigkeit kommunale<br />
Stadtwerke darstellen.<br />
Regenerative Energien gewinnen immer<br />
mehr an Bedeutung. Spiegelt sich das<br />
auch in Ihrer Geschäftspolitik wider?<br />
Storck: Eindeutiges „Ja“, und es spiegelt<br />
sich deutlich in der Geschäftspolitik der<br />
BH<strong>AG</strong> wider. Zu erkennen ist <strong>die</strong>s beispielsweise<br />
daran, dass <strong>die</strong> BH<strong>AG</strong> sich an Stromerzeugung<br />
aus Windkraft beteiligt und sich<br />
im Bereich Photovoltaik engagiert. Neben<br />
der regenerativen Stromerzeugung spielt<br />
aber auch <strong>die</strong> stark ökologisch geprägte<br />
Kraftwärmekopplung (KWK) eine wich-<br />
Sehr geehrte Kundin,<br />
sehr geehrter Kunde,<br />
2010 war ein bewegtes Jahr.<br />
Deutschland taumelte zwischen<br />
Finanzkrise, plötzlichem<br />
wirtschaftlichem Aufschwung<br />
und e<strong>tlichen</strong> politischen Debakeln.<br />
Turbulenzen gab es auch in der<br />
Energiebranche. Der zunehmende<br />
Wettbewerb sorgt auch in unserer<br />
Region für kräftige Bewegungen am<br />
Energiemarkt. Doch darauf waren<br />
wir vorbereitet.<br />
Wir haben früh genug <strong>die</strong><br />
richtigen Weichen für <strong>die</strong><br />
Zukunft gestellt. Nicht<br />
zuletzt dadurch, dass wir auch<br />
auf nachhaltige Zukunftsprojekte<br />
setzen. Dazu gehört zum Beispiel<br />
eine Beteiligung an Projekten zur<br />
Erzeugung von Naturstrom. Diese<br />
Ausrichtung wird von den Bürgern<br />
unserer Region honoriert. Unsere<br />
Kunden vertrauen uns, weil wir<br />
dort arbeiten, wo Sie leben. Und es<br />
werden immer mehr Menschen, denen<br />
es wichtig ist, von einem Unternehmen<br />
aus der Region versorgt zu<br />
werden, das auch in Notfällen immer<br />
sofort zur Stelle ist. Dafür wollen<br />
wir und alle Mitarbeiter der <strong>Bad</strong><br />
<strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle auch<br />
einmal Danke sagen.<br />
Unsere Kunden wissen: Wir<br />
engagieren uns mit ganzem<br />
Herzen für unsere Heimatregion<br />
zwischen <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> und<br />
dem Westerwald – und für <strong>die</strong> Menschen,<br />
<strong>die</strong> dort leben und arbeiten.<br />
Dank also für <strong>die</strong> Treue und vor<br />
allem das Vertauen, das Sie uns<br />
in den vergangenen zwölf Monaten<br />
und in den vergangenen Jahren<br />
entgegen gebracht haben. Es zeigt,<br />
tige Rolle. Auch hier ist <strong>die</strong> BH<strong>AG</strong> durch<br />
den innovativen Einsatz von BHKW und<br />
Nahwärmekonzepten aktiv. Ferner wird <strong>die</strong><br />
Beteiligung an einem hocheffizienten und<br />
ökologisch wichtigen GuD-Gaskraftwerk<br />
angestrebt. Weiteres Engagement in <strong>die</strong>sen<br />
Bereichen ist angedacht und wird angestrebt.<br />
Durch <strong>die</strong>se Geschäftspolitik wird<br />
sowohl <strong>die</strong> noch stärkere ökologische Ausprägung<br />
der BH<strong>AG</strong> forciert, als auch das<br />
ökonomisch zunehmend wichtigere Engagement<br />
im Stromerzeugungsbereich ausgebaut.<br />
So leistet <strong>die</strong> BH<strong>AG</strong> wichtige Beiträge<br />
zum ökologischen Umbau in Deutschland<br />
und stabilisiert zukunftsorientiert <strong>die</strong> eigene<br />
wirtschaftliche Basis zum Wohl der Bürger<br />
in der Region.<br />
dass wir mit unserer Unternehmenspolitik,<br />
<strong>die</strong> auf Kundennähe,<br />
auf preisgünstige, verbraucherfreundliche,<br />
sichere und umweltverträgliche<br />
Energieversorgung<br />
setzt, auf dem richtigen Weg sind.<br />
Wir freuen uns ganz besonders<br />
darauf, dass sich <strong>die</strong> Bürger von<br />
Rheinbreitbach, Unkel und Bruchhausen,<br />
mit denen wir schon seit<br />
vielen Jahren im Bereich Gas und<br />
Wasser zusammenarbeiten, uns<br />
jetzt auch ihr Vertrauen ausgesprochen<br />
haben, als man sich dort<br />
entschied, Konzessionsverträge<br />
mit der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> im Bereich<br />
Strom abzuschließen.<br />
Wir können expan<strong>die</strong>ren,<br />
weil wir <strong>die</strong> Weichen rechtzeitig<br />
in Richtung Zukunft<br />
gestellt haben. Zum Beispiel auch<br />
im Bereich der regenerativen Energien.<br />
Das dokumentiert zum Beispiel<br />
<strong>die</strong> Photovoltaikanlage auf<br />
dem Dach unseres Verwaltungsgebäudes<br />
in der Lohfelder Straße<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> oder unser Elektromobilitätsangebot,<br />
das dem großen<br />
Trend zum Elektroantrieb auf zwei<br />
und vier Rädern folgt.<br />
Schon Perikles, der zu den führenden<br />
Staatsmännern Athens und der<br />
griechischen Antike gehörte, wusste:<br />
„Es ist nicht unsere Aufgabe, <strong>die</strong><br />
Zukunft vorauszusagen, sondern<br />
gut auf sie vorbereitet zu sein.“ In<br />
<strong>die</strong>sem Sinne wünschen wir Ihnen<br />
ein erfolgreiches und schönes neues<br />
Jahr.<br />
Dr. Thomas Linnemann Peter Storck<br />
Vorstand der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>
energie am markt<br />
4<br />
Wenn <strong>die</strong> Photovoltaikanlage brennt<br />
Photovoltaikanlagen liefern<br />
Energie und schonen damit <strong>die</strong><br />
Umwelt. Wenn der Dachstuhl<br />
brennt, sind <strong>die</strong>se Anlagen jedoch<br />
eine Herausforderung für<br />
<strong>die</strong> Feuerwehr und auch ein<br />
Sicherheitsrisiko für <strong>die</strong> Retter.<br />
Denn <strong>die</strong>se Anlagen stehen mit<br />
600 bis 1 000 Volt unter Gleichstromspannung.<br />
Doch schon ab<br />
120 Volt kann es bei Körperkontakt<br />
lebensgefährlich werden.<br />
Grund genug für <strong>die</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
<strong>AG</strong>, Mitglieder der Feuerwehren<br />
aus ihrem Versorgungsgebiet<br />
einzuladen, um zusammen mit<br />
Fachmann Markus Ahrends <strong>die</strong><br />
Anlagen unter Sicherheitsaspekten<br />
genau unter <strong>die</strong> Lupe zu nehmen.<br />
„Allein im <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er<br />
Stadtgebiet gibt es schon rund<br />
80 Photovoltaikanlagen“, erklärte<br />
Stephan Reuter, der zusammen<br />
mit René Mengo <strong>die</strong> Idee zu<br />
<strong>die</strong>sem Sicherheitstraining hatte.<br />
Beide waren erfreut darüber,<br />
dass so viele Feuerwehrangehörige<br />
<strong>die</strong> Einladung zur <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
<strong>AG</strong> angenommen hatten.<br />
Neben Vertretern der Wehren<br />
aus <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> und Aegi<strong>die</strong>nberg<br />
waren auch <strong>die</strong> Floriansjünger<br />
aus der Verbandsgemeinde<br />
Unkel gekommen.<br />
„Es geht darum, wo sind <strong>die</strong><br />
Der Hotelpark „Der Westerwald<br />
Treff“ in Oberlahr hat<br />
erfolgreich <strong>die</strong> Qualitätsprüfung<br />
für Hygiene in der Gastronomie<br />
nach einem künftig bundeseinheitlich<br />
geltenden Standard bestanden.<br />
Das Oberlahrer Hotel<br />
erhielt nach eingehendem Hygiene-Check<br />
den „Gastro-Smiley“.<br />
Damit ist der „Westerwald<br />
Treff“ Vorreiter in der Region.<br />
Denn schon vor der geplanten<br />
bundesweiten Einführung des<br />
„Gastro-Smileys“, der bisher<br />
nur in Berlin vergeben wurde,<br />
ließ sich das Hotel freiwillig auf<br />
„Herz und Nieren“ prüfen.<br />
„Der Westerwald Treff“ erhielt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> schult Freiwillige Feuerwehr<br />
Angriffspunkte bei einem Dachstuhlbrand<br />
mit Photovoltaikanlage<br />
für <strong>die</strong> Feuerwehr. Wie verhalte<br />
ich mich richtig? Wo und wie<br />
kann ich <strong>die</strong> Anlage außer Betrieb<br />
nehmen? Wenn ich als Feuerwehrmann<br />
auf dem Dach stehe<br />
und ins Haus muss, dann muss<br />
ich wissen, welche Schrauben<br />
Ende November den „Gastro-<br />
Smiley“ nach einer umfangreichen<br />
und unangemeldeten Betriebsbegehung<br />
durch <strong>die</strong> Firma<br />
GQH Rüsselsheim. GQH-Mitarbeiter<br />
Ulrich Jander versteht<br />
sich als absolut unabhängiger,<br />
nicht beeinfl ussbarer Prüfer, der<br />
in kritischen Fällen auch Sanktionen<br />
verhängt. „Die Mehrzahl<br />
der Profi -Gastgeber hat längst<br />
erkannt, dass ein Hygiene-Smiley<br />
hohe Bedeutung gegenüber<br />
den Gästen hat, und einige lassen<br />
sich lange vor dem neuen,<br />
nun politisch gewollten ‚Gastro-Smiley‘<br />
testen“, sagt Jander.<br />
„Nachdem <strong>die</strong> Hygiene-<br />
ich dazu lösen muss“, stimmte<br />
Ahrend, dessen Firma auch<br />
<strong>die</strong> Photovoltaikanlage auf dem<br />
Dach der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> gebaut<br />
hat, <strong>die</strong> Feuerwehrleute auf<br />
<strong>die</strong> Fragestellungen des Abends<br />
ein. Für ihn kein neues Thema.<br />
Denn auch bei Kundengesprächen<br />
gehe es häufi g um das<br />
Prüfungen für <strong>die</strong> Gastronomie<br />
in der Hauptstadt bereits<br />
beschlossen wurden, wollten<br />
auch wir <strong>die</strong> Qualität unserer<br />
Dienstleistungen freiwillig einer<br />
gründlichen Prüfung unterziehen.<br />
Nun können wir <strong>die</strong>se<br />
wieder und mit einem zusätzlichen<br />
anerkannten Qualitätssiegel<br />
belegen. Mit dem neuen<br />
Siegel weist „Der Westerwald<br />
Treff“ nun eine verlässliche und<br />
transparente Bewertung der<br />
hygienischen Bedingungen in<br />
der hauseigenen Gastronomie<br />
aus“, freut sich Inhaberin Tanja<br />
Ehlscheid-Schelzke und hat<br />
wirklich Grund, auch Stolz zu<br />
Thema Brandschutz.<br />
„Wir wollen vor allem für das<br />
Thema weiter sensibilisieren.<br />
Schließlich riskieren <strong>die</strong> Wehren<br />
bei jedem Einsatz ihr Leben. Gefahren<br />
sollten deshalb so weit es<br />
geht minimiert werden“, meinten<br />
<strong>die</strong> Vertreter des <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er<br />
Versorgungsunternehmens.<br />
Hotelpark „Der Westerwald Treff “ in Oberlahr mit Gastro-Smiley ausgezeichnet<br />
sein. Denn gleichzeitig wurde<br />
auch das Prüfsiegel für das<br />
Qualitäts- und Managementsystem<br />
„Service, Qualität, Sicherheit“<br />
nach europäischer<br />
SQS-Norm erneuert.
Neuer Infrarot-Kurzwellenstrahler:<br />
Die wärmste Empfehlung<br />
der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />
Gerät wärmt punktgenau und schont <strong>die</strong> Umwelt<br />
Wer wünscht sich nicht, <strong>die</strong><br />
Freiluftsaison bis weit in den<br />
Herbst hinein auszudehnen?<br />
Nicht nur in der Gastronomie<br />
legen Gäste Wert darauf, Terrassen,<br />
Biergärten und Vorplätze<br />
auch bei kühleren Temperaturen<br />
zu nutzen – um so häufi ger,<br />
seit <strong>die</strong> Politik das Gesetz zum<br />
Rauchen in geschlossenen Räumen<br />
verschärft hat. Auch private<br />
Haushalte schätzen <strong>die</strong> Verlängerung<br />
der Freiluftsaison auf der<br />
heimischen Terrasse oder dem<br />
Garten. Mit den neuen Infrarot-<br />
Kurzwellen-Heizstrahlern von<br />
AEG Haustechnik, <strong>die</strong> Licht und<br />
Wärme in idealer Weise miteinander<br />
verbinden, eröffnen sich<br />
ganz neue Möglichkeiten, auch<br />
bei kühlen Temperaturen gemütlich<br />
draußen im Warmen zu sitzen.<br />
Auch in Werkstatt und Garage<br />
lassen sich Hobbys besser<br />
ausüben, wenn man nicht frieren<br />
muss.<br />
Die neuen Infrarot-Kurzwellen-<br />
Heizstrahler vermittelt auch <strong>die</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>, und man kann<br />
sich ein solches Gerät im Kundenzentrum<br />
„energie am markt“<br />
am <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er Kirchplatz vorführen<br />
lassen. „Die Heizstrahler<br />
bieten zielgenaue Wärme und<br />
sparen bis zu 70 Prozent an<br />
Energie gegenüber herkömmlichen<br />
Heizstrahlern. Sie überzeugen<br />
sowohl ökologisch als auch<br />
ökonomisch“, erläutert BH<strong>AG</strong>-<br />
Marketingmitarbeiter Detlev Mai<br />
den Grund, warum das Versorgungsunternehmen<br />
den Kauf<br />
der Geräte vermittelt und dabei<br />
auch Rabatte weitergibt.<br />
Anders als bei klassischen<br />
Gas-Heizstrahlern werden <strong>die</strong><br />
kompakten AEG Infrarot-Kurzwellen-Heizstrahler<br />
elektrisch<br />
mit 230-V-Netzanschluss betrieben.<br />
Die besondere Effi zienz<br />
<strong>die</strong>ser modernen Geräte liegt<br />
in der umweltverträglichen, weil<br />
völlig emissionsfreien Technologie.<br />
Sie belasten das Klima<br />
weder durch CO 2 noch durch<br />
Stickoxid (NO X ). Gegenüber herkömmlichen<br />
Gas-Heizstrahlern<br />
verursachen Infrarot-Kurzwellen-<br />
Heizstrahler bei etwa dreifacher<br />
Flächenabdeckung bis zu 70<br />
Prozent weniger Kosten. Ohne<br />
Aufwärmphase gibt der Infrarot-<br />
Kurzwellen-Heizstrahler sofort<br />
Wärme ab an <strong>die</strong> Personen, <strong>die</strong><br />
sich in seiner Umgebung aufhalten<br />
— ähnlich wie bei natürlicher<br />
Sonneneinstrahlung. Da <strong>die</strong> Infrarot-Kurzwelle<br />
direkt den Körper<br />
und nicht <strong>die</strong> Luft erwärmt,<br />
ist <strong>die</strong> Energieersparnis enorm.<br />
Alle AEG Infrarot-Kurzwellen-<br />
Heizstrahler entsprechen der<br />
Schutzklasse I, sind VDE- bzw.<br />
TÜV/GS-geprüft und vor Regen<br />
und Spritzwasser geschützt. Die<br />
Baureihen „AEG IR Premium“<br />
und „AEG IR Premium Plus“<br />
entsprechen der Schutzart<br />
IP 65 (strahlwassergeschützt).<br />
Sie halten somit auch ergiebigen<br />
Regengüssen stand. Die Baureihe<br />
„AEG IR Comfort“ für den<br />
Innen- oder überdachten Außenbereich<br />
erfüllt <strong>die</strong> Schutzart IP 24<br />
(spritzwassergeschützt).<br />
An Hauswänden sowie in Zelt-<br />
oder Schirmsystemen werden<br />
<strong>die</strong> neuen Infrarot-Kurzwellen-<br />
Heizstrahler fest installiert. Die<br />
Montage erfolgt mit Kletthalterungen<br />
und Strebenklemmen<br />
schnell und unkompliziert. Je<br />
nach Aufstellung oder Anbringung<br />
geben Einzelstrahler mit<br />
1.500 Watt eine angenehme<br />
Wärme auf 8 bis 10 m² Fläche<br />
ab, bei 2.000 Watt sind es 10<br />
bis 12 m². Herzstück eines jeden<br />
Heizstrahlers ist eine hochwertige<br />
Goldröhre von Philips. Durch<br />
<strong>die</strong> offene Bauart erreicht das<br />
Heizelement eine hohe Lebensdauer<br />
bis zu 5.000 Stunden —<br />
ungeachtet seiner Positionierung<br />
und der Witterung.<br />
energie am markt<br />
Energiesparfenster<br />
bringen Licht in<br />
den Raum<br />
Durch eine anspruchsvolle Konstruktion<br />
können Energiesparfenster<br />
geringere Wärmeverluste erreichen<br />
als ungedämmte Wände.<br />
Mit sogenannten Wärmeschutzverglasungen<br />
– bestehend aus<br />
drei Scheiben, einer speziellen<br />
Beschichtung und Edelgasfüllung<br />
– werden inzwischen sehr<br />
niedrige Wärmeverluste erreicht.<br />
Kombiniert mit aufwendig<br />
verbesserten Rahmenkonstruktionen<br />
bilden sie sogenannte<br />
„Superfenster“.<br />
Diese Rahmenkonstruktionen<br />
bestehen aus stärkeren Rahmenprofi<br />
len, <strong>die</strong> in Sandwichbauweise<br />
wärmegedämmt<br />
werden. Als Rahmenmaterialien<br />
kommen Holz, Stahl, Aluminium,<br />
Kunststoff und Kombinationen<br />
(Holz-Aluminium-Fenster) mit<br />
PU-Dämmkern zum Einsatz.<br />
Die Fenster erreichen einen<br />
Gesamt-U-Wert von ca. 0,8 - 0,9<br />
W/(m²/K) und sind auch als Passivhausfenster<br />
bekannt. Nachteile<br />
<strong>die</strong>ser Bauweise sind der<br />
höhere Preis, das höhere Gewicht<br />
der Fensterfl ügel und damit<br />
kleinere mögliche Glasscheiben<br />
sowie geringere solare Wärmegewinne.<br />
Trotzdem überwiegen<br />
in den meisten Fällen <strong>die</strong> Vorteile<br />
durch <strong>die</strong> Energieeinspareffekte.<br />
Verschiedende Materialien und<br />
Fensterprofi le<br />
Aber auch mit Standardrahmen<br />
in Verbindung mit Dreifach-<br />
Verglasungen sind sehr respektable<br />
Werte erreichbar, wenn <strong>die</strong><br />
Einbausituation optimiert wird.<br />
Fenster mit hohem Wärmeschutz<br />
unterscheiden sich in<br />
der Handhabung nicht von<br />
konventionellen Fenstern wohl<br />
aber geringfügig in der Ästhetik,<br />
da <strong>die</strong> Rahmen häufi g größere<br />
Profi ltiefen aufweisen.<br />
Die wärmetechnischen Anforderungen<br />
an Bauteile wie Fenster,<br />
Wand und Dach ergeben sich<br />
aus der Gesamtbilanzierung des<br />
Gebäudes.<br />
Der Einsatz von Fenstern mit<br />
hohem Wärmeschutz ist generell<br />
dann wirtschaftlich attraktiv,<br />
wenn das Gebäude einen<br />
sehr niedrigen Heizwärmebedarf<br />
aufweist; zum Beispiel<br />
von jährlich weniger als 30 kWh/<br />
m². Unerlässlich sind sie, wenn<br />
wie im Passivhaus bei weiter<br />
erhöhtem Wärmeschutz auf eine<br />
konventionelle Heizungsanlage<br />
verzichtet werden soll.<br />
5
energie am markt<br />
6<br />
Peter <strong>Profittlich</strong> hat vor Weihnachten<br />
wenig <strong>Zeit</strong>. 11.000 Stollen wollen<br />
schließlich gebacken, verpackt und<br />
dann in alle Welt verschickt werden. Was<br />
der Nordpol für den Nikolaus, ist das <strong>Café</strong><br />
<strong>Profittlich</strong> in Rhöndorf eben für süße Leckereien.<br />
„Ich hab hier eine Weltkarte. Dort wo<br />
<strong>die</strong> Nadeln stecken, geht der Stollen hin“,<br />
sagt der Konditor aus Rhöndorf, dessen Bekanntheitsgrad<br />
nicht nur wegen des Stollens<br />
in <strong>die</strong> ganze Welt reicht. Inmitten von Torten,<br />
<strong>die</strong> noch so schmecken, als hätte Oma sie<br />
nach ihrem besten Rezept gebacken, und<br />
kös<strong>tlichen</strong> Weihnachtsplätzchen schaut er<br />
nur kurz in dem kleinen Ladenlokal, das zum<br />
<strong>Café</strong> gehört, vorbei, zeigt auf <strong>die</strong> Karte und<br />
guckt in <strong>die</strong> Auslage, ob noch von allem<br />
genug vorhanden ist. „Heute geht es hier<br />
wieder zu wie in einem Taubenschlag“, stellt<br />
er fest, wischt ein wenig Mehl aus dem Gesicht<br />
und überlässt es den Damen, <strong>die</strong> vielen<br />
Gäste im <strong>Café</strong> zu versorgen. Der Herr der<br />
Stollen verschwindet wieder in <strong>die</strong> Backstube.<br />
Dort gibt es schließlich immer viel zu tun.<br />
Nicht nur in der Vorweihnachtszeit.<br />
Im Adenauer-Wohnort Rhöndorf bietet<br />
<strong>Profittlich</strong> ganzjährig auch das vom „Alten<br />
aus Rhöndorf“ entwickelte „Adenauer-Notzeitbrot“<br />
nach dessen Originalpatent an.<br />
Pilgerware sozusagen für all <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong><br />
auf den Spuren des ersten Bundeskanzlers<br />
Rhöndorf, das Adenauer-Haus, sein Grab<br />
und natürlich den Ort besuchen, der wegen<br />
des legendären Seilbahnstreits zwischen<br />
Großvater <strong>Profittlich</strong> und dem Bundeskanzler<br />
irgendwie auch in <strong>die</strong> Geschichte einging.<br />
Die Rhöndorfer träumten in den 50er-Jahren<br />
davon, das Siebengebirge per Seilbahn zu<br />
erschließen. Eine Bahn sollte von Rhöndorf<br />
über <strong>die</strong> Wolkenburg zur Löwenburg führen.<br />
Insgesamt 65 Kleinkabinen sollten über eine<br />
Gesamtlänge von 3260 Metern stündlich bis<br />
zu 800 Fahrgäste auf den 455 Meter hohen<br />
Berg befördern. Ein Modell <strong>die</strong>ser Anlage ist<br />
noch heute im oberen Gastzimmer des <strong>Café</strong>s<br />
<strong>Profittlich</strong> zu sehen.<br />
Adenauer wollte aber lieber seine Ruhe<br />
statt Touristen. Großvater <strong>Profittlich</strong> zerstritt<br />
sich über <strong>die</strong>sen Plan mit dem „Alten“ am<br />
„Faulen Berg“, wie <strong>die</strong> Anhöhe, auf dem das<br />
Adenauer-Haus steht hieß, was dazu führte,<br />
dass Adenauer sogar <strong>die</strong> Entfernung <strong>Profittlich</strong>s<br />
aus der CDU forderte. Das wiederum<br />
führte auch zum Abbruch der täglichen<br />
Brötchen-Beziehungen. Immerhin haben <strong>die</strong><br />
beiden Streithähne irgendwann ihre Kontroverse<br />
beigelegt. Kein Wunder, dass das<br />
„<strong>Café</strong> <strong>Profittlich</strong>“ der eigentliche hohe Ort<br />
der Adenauer-<strong>Zeit</strong> ist.<br />
Die Einrichtung immer noch unverändert,<br />
mit Alpenveilchen, knarrenden Holz<strong>die</strong>len<br />
und Zinnteller überm Stammtisch der Hu-<br />
Im gemü<strong>tlichen</strong> <strong>Café</strong><br />
scheint <strong>die</strong> <strong>Zeit</strong> kon
ofittlich<br />
serviert<br />
bertus-Schützen. Mehr Kult kann es nicht<br />
geben.<br />
Aber <strong>die</strong> Familientradition des <strong>Café</strong> Profi<br />
ttlich reicht viel weiter zurück als zu den<br />
Anfängen der Republik. 1892 begründete<br />
Stephan Profi ttlich <strong>die</strong> Bäcker- und Konditoren-Dynastie<br />
in dem malerischen Fachwerkhaus<br />
in der Drachenfelstraße, dort wo<br />
<strong>die</strong> Profi ttlichs auch heute noch zu Hause<br />
sind. Stephan folgte der streitbare Peter in<br />
<strong>die</strong> Backstube, gefolgt von Karl-Heinz und<br />
jetzt eben wieder ein Peter.<br />
In dem urigen Fachwerkhaus vis-à-vis<br />
dem Rhöndorfer Ziepchesplatz mit Blick auf<br />
den Drachenfels, scheint <strong>die</strong> <strong>Zeit</strong> einfach<br />
stehen geblieben zu sein. Aber nur scheinbar.<br />
Denn der jüngste Profi ttlich ist sonst in<br />
jeder Beziehung auf der Höhe der <strong>Zeit</strong>.<br />
Die Berufsbezeichnung des Profi ttlichs in<br />
der vierten Generation lautet Konditor- und<br />
Bäckermeister. Darüber hinaus ist er Vizebürgermeister,<br />
Ratsmitglied, Schützenpräsident,<br />
Hauptbrandmeister, Lehrlingswart<br />
der Bäckerinnung Bonn/Rhein-Sieg, Beiratsmitglied<br />
des VVS und selbstverständlich<br />
Mitglied in allen Rhöndorfer Vereinen. Der<br />
Name Profi ttlich ist also immer noch untrennbar<br />
mit Rhöndorf verbunden. In seinem<br />
<strong>Café</strong> Profi ttlich scheint <strong>die</strong> <strong>Zeit</strong> zwar <strong>konserviert</strong>,<br />
bleibt aber schon deshalb niemals<br />
stehen. Längst gibt es dort nicht nur Kaffee<br />
und leckeren Kuchen. Mittagessen wird<br />
angeboten und sonntags ein Brunch. Und<br />
eine „Rheinische Kaffeetafel ... ein Erlebnis<br />
für Gaumen und Auge“, wie Peter Profi ttlich<br />
betont. Die gibt es für Gruppen ab zehn<br />
Personen in der historischen Bauernstube.<br />
Viele Hungrige braucht es auch, um <strong>die</strong> rheinische<br />
Gourmetoffensive zu vertilgen: gebackener<br />
rheinischer Käsekuchen, Festtagsstreusel,<br />
Butterkuchen und Riemchenapfel,<br />
dazu rheinischer Blatz mit Rosinen, Marmelade,<br />
Waldhonig, Blut- und Leberwürste,<br />
knuspriges Steinofenbrot und vieles mehr.<br />
Dazu Kaffee „bis zum Abwinken“ oder Kakao<br />
„wie bei der Mamm“ aus frischer Milch<br />
mit Sahne. Für Kalorienzähler ist das nichts.<br />
Aber wer will bei so viel rheinischen Leckereien<br />
schon ans Abnehmen denken?<br />
Viel mehr ans After-Schlemmen-Wandern<br />
durch das Siebengebirge. Wer dann keine<br />
Lust hat, wieder nach Hause zu fahren, kann<br />
auch bei den Profi ttlichs übernachten. Das<br />
Haus verfügt über Fremdenzimmer: natürlich<br />
in zentraler Lage mit Drachenfelsblick.<br />
<strong>Café</strong> Profi ttlich, das Haus der Qualität seit 1892<br />
Bäckerei-Konditorei-Weinhaus<br />
Drachenfelsstraße 21<br />
53604 Rhöndorf am Rhein<br />
Ferienwohnung, Gästezimmer<br />
E-Mail: cafe.profi ttlich@-t-online.de<br />
Internet: www.cafe-profi ttlich.de<br />
Tel.: 02224/2796 (2686), Fax: 02224/74891<br />
Altbauten sind<br />
Energiefresser<br />
energie am markt<br />
Viele alte Gebäude benötigen jetzt<br />
eine energetische Generalüberholung.<br />
Was schön aussieht und einen hohen<br />
Wohnwert besitzt, ist auch kostenintensiv.<br />
14 Prozent des Gesamtgebäudebestands<br />
in Deutschland wurde vor 1918<br />
errichtet. Mit ihren kunstvoll verzierten<br />
Fassaden, hohen Räumen und Fußböden<br />
aus Vollholzparkett besitzen sie<br />
zwar besonderen Charme und erfreuen<br />
sich größter Beliebtheit. Doch gerade<br />
einmal 2,2 Prozent des Bestands ist<br />
energetisch saniert. In <strong>Zeit</strong>en knapper<br />
Kassen werden sich Eigentümer darüber<br />
freuen, dass der Staat ihnen unter<br />
<strong>die</strong> Arme greift.<br />
Denn Altbaubesitzer müssen seit der<br />
Novellierung der Energieeinsparverordnung<br />
„EnEV“ unter Umständen jetzt<br />
tief in <strong>die</strong> Tasche greifen. Bei größeren<br />
baulichen Änderungen an der Gebäudehülle<br />
sind sie verpfl ichtet, ihr Gebäude<br />
auch energetisch zu modernisieren.<br />
Im Vergleich zur EnEV 2007 muss der<br />
Energiebedarf bei einer Komplettsanierung<br />
um weitere 30 Prozent gesenkt<br />
werden.<br />
Das geschichtsträchtige Erscheinungsbild<br />
einer Immobilie ist ein hoher<br />
Wert für deren Besitzer, den sie erhalten<br />
wollen. Dabei sollten ein erfahrener<br />
Architekt und ein Energieexperte beraten.<br />
Denn wie bei jeder Modernisierung<br />
sind einzelne Maßnahmen nicht isoliert,<br />
sondern als Einheit zu betrachten. Den<br />
besten Überblick verschafft eine umfassende<br />
Gebäudeenergieberatung. Sie<br />
vergleicht <strong>die</strong> Vorteile von Solaranlagen,<br />
Blockheizkraftwerken oder anderen<br />
Heizungsarten.<br />
Der Effekt der innovativsten Heizanlage<br />
verpufft, wenn das Gebäude<br />
unzureichend gedämmt ist. Auch ohne<br />
<strong>die</strong> reichlich verzierten Fassaden zu<br />
beschädigen, lassen sich gute Energieverbrauchswerte<br />
etwa durch Dämmung<br />
der obersten Geschossdecke,<br />
des Dachstuhls und der Kellerdecken<br />
erzielen.<br />
Bei der Anbringung einer Innenraumdämmung<br />
ist allerdings Vorsicht<br />
geboten: Eine falsche Planung und<br />
Umsetzung führt zu Tauwasserniederschlag<br />
und damit zu Schimmelbildung.<br />
Aus energetischen Gründen empfi ehlt<br />
es sich daher, auch <strong>die</strong> Fenster auszutauschen.<br />
7
energie am markt<br />
8<br />
Heinz Kohl ist<br />
nun im Ruhestand<br />
Ein „Urgestein“ der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
<strong>AG</strong> wurde in den wohlver<strong>die</strong>nten<br />
Ruhestand verabschiedet. Heinz<br />
Kohl war seit 1986 bei der BH<strong>AG</strong><br />
für <strong>die</strong> „Bau- und Auftragsabrechnung“<br />
zuständig. Später<br />
kam auch noch der Bereich<br />
„Anlagevermögen“ hinzu.<br />
Sein berufl icher Werdegang<br />
begann mit einer Ausbildung<br />
zum Groß- und Einzelhandelskaufmann.<br />
1966 schloss er noch<br />
eine Ausbildung zum Betonstein-<br />
und Terrazzohersteller an.<br />
Drei Jahre arbeitete er Ende der<br />
60er-Jahre im elterlichen Betrieb<br />
in Bendorf-Mühlhofen, bis er<br />
nach zwei Zwischenstationen<br />
als kaufmännischer Angestellter<br />
schließlich 1986 bei der <strong>Bad</strong><br />
<strong>Honnef</strong> „anheuerte“ und hier<br />
seine berufl iche Heimat fand.<br />
Demnächst kann sich der Pensionär<br />
mehr um seine Familie und<br />
seine Hobbys kümmern.<br />
Vor allem der Garten der Familie<br />
Kohl in Neustadt dürfte sich über<br />
<strong>die</strong> viele freie <strong>Zeit</strong> freuen und<br />
sicher auch <strong>die</strong> Nachbarn, <strong>die</strong><br />
künftig noch mehr Gartenpracht<br />
bewundern können. Denn Heinz<br />
Kohls Hobby ist <strong>die</strong> Gartenarbeit.<br />
energie am markt<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />
Lohfelder Str. 6,<br />
53604 <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
Notfall-Nummer<br />
02224/17-222 (24 Stunden)<br />
Redaktion<br />
Detlev A.J. Mai, 02224/17-203<br />
(verantwortlich)<br />
Sabine Nitsch<br />
Gestaltung<br />
Layoutservice Peerenboom<br />
peerenboom@online.de<br />
Druck<br />
Krahe-Druck, Unkel<br />
Konzessionsverträge<br />
unterzeichnet<br />
Die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> ist<br />
jetzt Vollversorger in<br />
Rheinbreitbach, Unkel<br />
und Bruchhausen. In der Oberen<br />
Burg in Rheinbreitbach unterschrieben<br />
<strong>die</strong> Bürgermeister der<br />
drei Gemeinden – Gerhard Hausen<br />
aus Unkel, Markus Fischer<br />
aus Bruchhausen und Karsten<br />
Fehr aus Rheinbreitbach – den<br />
Konzessionsvertrag, mit dem<br />
sich <strong>die</strong> Ortsgemeinden für <strong>die</strong><br />
nächsten 20 Jahre an <strong>die</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> binden.<br />
Für <strong>die</strong> BH<strong>AG</strong> unterzeichneten<br />
der kaufmännische Direktor Peter<br />
Storck und der neue technische<br />
Direktor Dr. Thomas Linnemann<br />
das Vertragswerk. Damit<br />
geht <strong>die</strong> Ära der SÜW<strong>AG</strong>, mit<br />
der <strong>die</strong> Kommunen vor 20 Jahren<br />
Konzessionsverträge abgeschlossen<br />
hatten, zu Ende.<br />
Die Gemeinden wollen jetzt<br />
auch Aktionäre der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
<strong>AG</strong> werden, <strong>die</strong> eine gute Ertragslage<br />
vorweisen kann. Langfristig<br />
soll <strong>die</strong>se Beteiligung Geld<br />
in <strong>die</strong> Gemeindekassen spülen<br />
und <strong>die</strong> Einnahmesituation verbessern.<br />
Jetzt muss <strong>die</strong> Kommunalaufsicht<br />
noch grünes Licht<br />
für <strong>die</strong> Idee geben. „Wir treten<br />
in Kürze in neue Verhandlungen<br />
mit der Kommunalaufsicht und<br />
hoffen auf ein positives Ergebnis“,<br />
skizzierte Rheinbreitbachs<br />
erster Beigeordneter Ansgar<br />
BH<strong>AG</strong> ist nun Vollversorger in<br />
Rheinbreitbach, Unkel und Bruchhausen<br />
Federhen, der <strong>die</strong> Beteiligungsidee<br />
federführend ausgearbeitet<br />
hat, den momentanen Stand der<br />
Dinge.<br />
Fehr führte bei der Vertragsunterzeichnung<br />
weitere Gründe<br />
an. Die Gemeinden würden im<br />
Bereich der Wasser- und Gasversorgung<br />
ohnehin seit Jahren<br />
zusammenarbeiten, und man<br />
hoffe jetzt weitere Synergien<br />
nutzen zu können. „Freihängende<br />
Stromleitungen beeinträchtigen<br />
das Stadtbild negativ.<br />
Wenn <strong>die</strong> <strong>AG</strong> künftig Arbeiten<br />
an den Gas- oder Wasserleitungen<br />
durchführen muss, besteht<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, dass auch <strong>die</strong><br />
Stromleitungen gleichzeitig unterirdisch<br />
verlegt werden“, sagte<br />
Fehr. Zu den Gründen zählte<br />
er auch den „Heimvorteil“,<br />
mit dem <strong>die</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />
als Versorgungsunternehmen,<br />
das in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
angesiedelt ist, nicht ohne<br />
Grund werbe. „Einige Einwohner<br />
aus Unkel, Rheinbreitbach und<br />
Bruchhausen arbeiten auch dort.<br />
Hierdurch ist eine besondere<br />
Nähe entstanden, bei der andere<br />
Stromanbieter nicht mithalten<br />
können.“<br />
„Es ist ein kleiner Schritt für<br />
<strong>die</strong> Protagonisten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Verträge<br />
unterschreiben, aber ein<br />
großer Schritt für <strong>die</strong> Bürger<br />
und das Unternehmen. Das hier<br />
ist eine klassische Win-Win-<br />
Situation. Es ist ein Glücksgriff“,<br />
kommentierte Peter Storck <strong>die</strong><br />
Unterzeichnung. „Mir fällt <strong>die</strong>ses<br />
Glück in der fünften Woche, <strong>die</strong><br />
ich im Unternehmen bin, in den<br />
Schoß“, zeigte sich Linnemann<br />
sehr zufrieden über seinen Start<br />
bei dem <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>er Versorger.<br />
Er dankte vor allem Ansgar<br />
Federhen, der zusammen mit<br />
Jens Nehl von der BH<strong>AG</strong> den<br />
Großteil der Arbeit im Vorfeld geleistet<br />
habe.
Lassen Sie ein<br />
Wärmebild von<br />
Ihrem Haus<br />
machen<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> hilft Heizkosten sparen<br />
Wo verliert mein Haus Energie,<br />
weil <strong>die</strong> Dämmung undicht ist?<br />
Wo sind Wärmebrücken? Wo<br />
sind verdeckte Konstruktionselemente,<br />
wie Stahlträger, Mauerwerksanker<br />
oder Fachwerk?<br />
Hausbesitzer bräuchten Röntgenaugen,<br />
um all dem auf <strong>die</strong><br />
Spur zu kommen.<br />
Mit einem Wärmebild ist es<br />
jetzt möglich, auch hinter <strong>die</strong><br />
Fassade zu schauen und vor allem<br />
energiefressenden Mängeln<br />
auf <strong>die</strong> Spur zu kommen. Zum<br />
dritten Mal bietet <strong>die</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
<strong>AG</strong> ihren Kunden wieder <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, zum Sonderpreis für<br />
nur 89 Euro (Nichtkunden 119<br />
Euro) <strong>die</strong> eigenen vier Wände<br />
mittels Thermografie auf Herz<br />
und Nieren prüfen zu lassen.<br />
„Die Thermografie, bei der Infrarotbilder<br />
erstellt werden, ist zurzeit<br />
das wohl effektivste Mittel,<br />
energetische Schwachstellen,<br />
Baumängel oder auch Feuchtigkeitsschäden<br />
durch Leckagen<br />
in den Wänden und Fußböden<br />
sichtbar zu machen“, erklärt Axel<br />
Gerhartz von der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
<strong>AG</strong>. Denn <strong>die</strong> Thermografieaufnahme<br />
eines Gebäudes liefert<br />
ein exaktes Abbild der Temperaturverteilung<br />
auf der Bauteiloberfläche.<br />
Thermografieaufnahmen<br />
sind wegen der dazu benötigten<br />
Spezialausrüstung normalerweise<br />
sehr teuer. Mit rund 400 Euro<br />
pro Haus muss man in der Regel<br />
rechnen.<br />
Wie funktioniert <strong>die</strong>se Technik<br />
mittels Infrarotbildern?<br />
Jedes Objekt gibt eine Wärmestrahlung<br />
ab, <strong>die</strong> mittels Infrarotbilder<br />
dargestellt werden kann.<br />
Die verschiedenen Farben eines<br />
Infrarotbildes zeigen <strong>die</strong> Intensität<br />
der Strahlung. In einer solchen<br />
Aufnahme werden warme<br />
Stellen gelb bis rot dargestellt,<br />
kalte Stellen tiefblau. So lässt<br />
sich sehr gut erkennen, wo ein<br />
Gebäude Wärme verliert oder<br />
wo sich „Wärmebrücken“ befinden.<br />
Es kann damit auch Ursachenforschung<br />
für Schimmelbildung<br />
betrieben, aber auch zum<br />
Beispiel mangelhafte Handwerksleistungen<br />
im Bereich der<br />
Heizung, Isolierung, Dach und<br />
Wintergarten können aufgedeckt<br />
werden.<br />
Die Infrarotthermografie ist damit<br />
ein zuverlässiges Verfahren,<br />
Gebäude auf ihre energetische<br />
Verfassung zu überprüfen, damit<br />
Energieeinsparungsmaßnahmen<br />
effektiv geplant werden können.<br />
Wann in meiner Region?<br />
Ein Infrarot-Kamerawagen ist<br />
vom 11. bis 15. Januar wieder<br />
im Auftrag der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />
unterwegs.<br />
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• Alle Räume sollten auf Normaltemperatur beheizt sein<br />
• Zum Aufnahmezeitpunkt sollten alle Fenster und Türen geschlossen sein<br />
• Jalousien und Rollläden sollten geöffnet sein<br />
Unsere Leistungen:<br />
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Hauses mit einer Infrarotkamera<br />
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9
energie am markt<br />
10<br />
Gastfreundschaft seit 20 Jahren<br />
Gastfreundschaft wird im „Hotel<br />
Weinhaus Hoff“ in Rhöndorf<br />
ganz groß geschrieben. „Sollten<br />
Sie etwas vermissen, sagen Sie<br />
es uns – wir freuen uns über jede<br />
neue Anregung“, sagt Inhaberin<br />
Catrin Disselhoff zu dem Gast<br />
gewandt und strahlt über das<br />
ganze Gesicht. Gastfreundschaft<br />
heißt hier auch Wunscherfüllung.<br />
Der Gast lehnt sich behaglich in<br />
seinem Sessel im gemü<strong>tlichen</strong><br />
Frühstücksraum zurück, schaut<br />
aus dem Fenster in Richtung<br />
Drachenfels und lächelt. „Ich<br />
hätte gerne noch einen Capuccino.<br />
Der war einfach großartig.“<br />
Solche Wünsche sind natürlich<br />
überhaupt kein Problem im<br />
„Hotel Weinhaus Hoff“, das in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr sein 20-jähriges Bestehen<br />
feiert.<br />
„Ich hab mir mit dem Hotel<br />
einen Herzenswunsch erfüllt.<br />
1990 hatte ich mich entschlossen,<br />
mein Angestelltendasein<br />
aufzugeben und mich selbstständig<br />
zu machen. Der Zufall<br />
wollte es, dass ich das „Weinhaus<br />
und Hotel“ der Frau Hoff<br />
in Rhöndorf,übernahm“, erinnert<br />
Weinhaus Hoff in Rhöndorf feiert einen runden Geburtstag<br />
sich Catrin Disselhoff an den<br />
Beginn ihrer ganz persönlichen<br />
Erfolgsgeschichte, <strong>die</strong> in der Löwenburgstraße<br />
35 vor zwei Jahrzehnten<br />
ihren Anfang nahm.<br />
Die Geschichte des Hauses<br />
ist jedoch viel älter. „Das jetzige<br />
Gebäude wurde in den Jahren<br />
1886 bis 1900 von einem Steinmetzmeister<br />
und Bildhauer aus<br />
Ruhrort bei Duisburg errichtet.<br />
Das Hotel und Weinhaus, das<br />
zunächst als reines Wohnhaus<br />
errichtet wurde, steht laut der<br />
alten Bauunterlagen dort, wo<br />
vorher ein Haus mit „Kelterkeller“<br />
stand“, hat <strong>die</strong> Inhaberin<br />
recherchiert. Nach dem Besitzerwechsel<br />
in den 20er-Jahren<br />
des letzten Jahrhunderts wurde<br />
1930 im Erdgeschoss eine Gaststätte<br />
eingerichtet. Die historische<br />
Bausubstanz ist auch heute<br />
noch im Kern erhalten, denn<br />
das Gebäude überstand <strong>die</strong><br />
beiden Weltkriege fast schadlos.<br />
Ende 40er-Jahre und nach<br />
weiteren Besitzerwechseln und<br />
dem allgemeinen Aufschwung<br />
in Deutschland ging es auch in<br />
Rhöndorf aufwärts. Man reiste<br />
wieder – auch an den Rhein.<br />
Dem trugen <strong>die</strong> Besitzer Rechnung,<br />
und <strong>die</strong> oberen Etagen<br />
wurden umgebaut, um dort Hotelzimmer<br />
einzurichten.<br />
1967 übernahm Frau Hoff das<br />
schöne alte Haus, bis Catrin<br />
Disselhoff vor 20 Jahren neuen<br />
Wind durch <strong>die</strong> historischen<br />
Räume wehen ließ und das 21.<br />
Jahrhundert ins Hotel einzog.<br />
„Nach einigen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
habe<br />
ich dann <strong>die</strong> Weinstube mit<br />
Gästezimmern im Oktober 1990<br />
übernommen. 1992 und 1998<br />
kamen noch <strong>die</strong> Häuser Nr. 18<br />
und 16 in der Löwenburgstraße<br />
als Hotelerweiterung hinzu.“<br />
Heute verfügt das gemütliche,<br />
familiär geführte Hotel, das aus<br />
einem Business- und einem Vitalhaus<br />
besteht, über insgesamt<br />
31 Zimmer. „In unserem Vitalhaus,<br />
dem Gästehaus, ist auch<br />
<strong>die</strong> Sauna mit Ruheraum, unser<br />
Restaurant „Weinhaus Hoff“,<br />
der Seminarraum und der mediterrane<br />
Garten. In unserem<br />
Businesshaus, dem Haupthaus,<br />
ist <strong>die</strong> Rezeption und der helle<br />
und geräumige Frühstücksraum<br />
sowie der Kosmetiksalon“, erläutert<br />
<strong>die</strong> Inhaberin das Angebot.<br />
„Wir können vom kleinen<br />
Einzelzimmer bis hin zur Suite<br />
oder einem Appartement alles<br />
anbieten.“ Alle Zimmer verfügen<br />
außerdem über kostenloses W-<br />
Lan, haben einen Flachbildfernseher,<br />
Du/WC, Safe, Telefon und<br />
vieles mehr. Teilweise haben <strong>die</strong><br />
Zimmer Balkone oder Terrassen.<br />
„Von dort können unsere Gäste<br />
bis zur Eifel oder den Rolandsbogen,<br />
über das Siebengebirge<br />
und den Drachenfels blicken.“<br />
Die Gäste sollen sich wohlfühlen.<br />
Darin ist Catrin Disselhoff<br />
Perfektionistin, und <strong>die</strong>se Per-
fektion zieht sich durch alle Details.<br />
Die Zimmer sind individuell<br />
eingerichtet und versprühen ihren<br />
eigenen Charme. Zimmernummern<br />
sucht man vergebens.<br />
Die Zimmer heißen zum Beispiel<br />
„Adenauer Suite“, „Eifelblick“<br />
oder „Rolandsbogen“.<br />
Natürlich kann sich auch das<br />
umfangreiche Frühstücksbuffet<br />
mit großer Wurst- und Käseplatte,<br />
frischem Obst, Cerealien<br />
und verschiedenen Brot- und<br />
Brötchensorten sehen lassen.<br />
Ein Frühstücksei, Spiegelei oder<br />
Rührei – auch kein Problem. Und<br />
für den süßen Geschmack gibt<br />
es eine große Auswahl an Konfitüren,<br />
Honig oder Schokoladenaufstrich.<br />
„Unser ruhig gelegener Standort<br />
mitten in Rhöndorf ist der<br />
ideale Startpunkt für Wanderungen<br />
ins Siebengebirge oder am<br />
Rhein entlang. Der Wald liegt<br />
vor der Tür, und auch bis nach<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> läuft man nur 20<br />
Minuten. Wir sind gut erreichbar.<br />
Bis zur Bahn oder zum Zug sind<br />
es fünf Minuten, und wir haben<br />
eine gute Verkehrsanbindung mit<br />
dem Auto“, erläutert Disselhoff,<br />
<strong>die</strong> verschiedene Wochenendarrangements<br />
anbietet. Darunter<br />
auch ein „Romantisches Wochenende“<br />
oder ein „Wanderwochenende“.<br />
Wer will, kann<br />
Schönheitstage im Hotel Weinhaus<br />
Hoff mit dem Wellness-Paket<br />
und Kosmetikbehandlungen<br />
verbringen. Luiza Einloft-Daniels<br />
behandelt nach den klassischen<br />
und ayurvedischen Ganzheitsmethoden<br />
nach Gertrud Gruber<br />
(Telefon 02224/967365).<br />
Auch Gourmets kommen auf<br />
ihre Kosten. „Unsere Weinstube<br />
mit Restaurant ist seit einigen<br />
Jahren verpachtet und wird von<br />
der Familie Neumann geführt. Es<br />
wird eine regionale und mediterrane<br />
Küche geboten. Sämtliche<br />
Speisen werden frisch zubereitet,<br />
und <strong>die</strong> Neumanns bieten<br />
ein reichhaltiges Weinangebot.<br />
(Reservierungen unter 02224/<br />
978674).<br />
HOTEL WEINHAUS HOFF<br />
Löwenburgstr. 18 + 35<br />
53604 <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
Tel. 02224/2342, Fax 75091<br />
www.Hotel-Weinhaus-Hoff.de<br />
Seit Glüh- und Halogenlampen<br />
wegen mangelnder Effizienz sukzessive<br />
vom Markt verschwinden,<br />
konkurrieren vor allem kompakte<br />
Energiesparlampen (KSL,<br />
ESL), LED-Lampen (LED: Light<br />
Emitting Diode), und OLED-<br />
Lampen (Organic Light Emitting<br />
Diode) um <strong>die</strong> Nachfolge.<br />
Mit dem Verschwinden der<br />
Glühlampe und dem Auftauchen<br />
sparsamer Alternativen ergeben<br />
sich bisweilen Probleme. Zum<br />
Beispiel: Wenn <strong>die</strong> Glühlampe<br />
kaputt ist, gibt es für jede<br />
Leuchte eine passende energiesparende<br />
Alternative? Dazu hat<br />
<strong>die</strong> EnergieAgentur.NRW den<br />
LAMPEN.navi entwickelt. Dieses<br />
Tool unterstützt den Nutzer bei<br />
der Suche nach einer energiesparenden<br />
Lampenalternative.<br />
Der Kunde hat <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
für seine Anwendung eine Lampenalternative<br />
angezeigt zu bekommen.<br />
Jetzt wurde <strong>die</strong>ser LAMPEN.<br />
navi im Internet erweitert. Inzwischen<br />
sind <strong>die</strong> Produkte von 14<br />
Firmen in <strong>die</strong> Datenbank aufgenommen,<br />
insgesamt 3.063 Lampen,<br />
darunter über 800 LED-<br />
Lampen. Zu jeder der über 3.000<br />
Lampen sind bis zu 80 Parameter<br />
aufgenommen.<br />
In der neusten Version des Online-Tools<br />
wurde das Produktangebot<br />
von ESL bzw. KSL weiter<br />
verfeinert. So werden jetzt unter<br />
anderem das Startverhalten, <strong>die</strong><br />
Reduzierung der Quecksilbermenge,<br />
Amalgam als Ersatzstoff,<br />
<strong>die</strong> Lichtfarben und <strong>die</strong> Bauformen<br />
berücksichtigt.<br />
Zu finden ist der LAMPEN.navi<br />
im Internet unter:<br />
www.energieagentur.nrw.de/<br />
energie am markt<br />
Energiesparlampen<br />
Die Zukunft leuchtet effizienter<br />
lampen. Darüber hinaus finden<br />
Sie Entsorgungs-Infos auf der<br />
Internetseite der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong><br />
unter www.bhag.de -> Service<br />
-> Entsorgung Sparlampen<br />
Alte Fenster mit staatlicher Hilfe sanieren<br />
Veraltete Heizungen, <strong>die</strong> nur einen<br />
Wirkungsgrad von 65 Prozent<br />
und weniger haben, können Mehrkosten<br />
von bis zu 30 Prozent im<br />
Vergleich zu modernen Heizungen<br />
produzieren.<br />
„Eine zusätzliche Dämmung der<br />
Außenwände, des Dachs oder zumindest<br />
<strong>die</strong> Dämmung der obersten<br />
Geschossdecke nach Vorgaben<br />
der Energieeinsparverordnung<br />
können den Energieverbrauch des<br />
Hauses um bis zu 60 Prozent sen-<br />
ken. Wird darüber hinaus stärker<br />
gedämmt, zahlt sich das ebenso<br />
aus“, sagt Christoph Ulrich von der<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> und rät allen Betreibern<br />
veralteter Heizungsanlagen<br />
zur energetischen Sanierung.<br />
Vor allem aber in deutschen Kellern<br />
besteht nach Expertenschätzungen<br />
Handlungsbedarf. Viele<br />
Heizungen sind ineffizient, weil sie<br />
zu alt sind. Heizkessel haben eine<br />
durchschnittliche Nutzungsdauer<br />
von 15 bis 20 Jahren, doch mehr<br />
als ein Fünftel aller bundesdeutschen<br />
Kessel ist schon älter als 20<br />
Jahre. Längst haben sich moderne<br />
Systeme auf Basis regenerativer<br />
Energien etabliert.<br />
Der Staat unterstützt <strong>die</strong> Sanierung<br />
alter Heizungen mit zinsgünstigen<br />
Krediten der Kreditanstalt für<br />
Wiederaufbau oder mit Zuschüssen<br />
im Rahmen des Marktanreizprogramms<br />
des Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
Bafa.<br />
11
energie am markt<br />
12<br />
Gewinner ausgezeichnet<br />
Die schönsten Bilder schafften es in den Bildkalender<br />
Zum neunten Mal haben Freizeitfotografen<br />
versucht, für den<br />
Bildkalender der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
<strong>AG</strong> und der Stadtsparkasse <strong>Bad</strong><br />
<strong>Honnef</strong> <strong>die</strong> schönsten Ansichten<br />
der <strong>Bad</strong>estadt einzufangen.<br />
Diesmal unter dem Motto „Sehenswertes<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>“. „Die<br />
Resonanz war wieder überwältigend.<br />
Rund 1000 Fotos wurden<br />
von 150 Teilnehmern eingeschickt“,<br />
stellte Detlev Mai bei<br />
der Begrüßung der Preisträger<br />
im BH<strong>AG</strong>-Kundenzentrum fest.<br />
Die Monatsblatt-Sieger sind:<br />
Peter Wirth mit „Winter am Rheinarm“<br />
Sven Ludwig mit „Aufgehender Mond hinter<br />
Drachenfels-Ruine“<br />
Annette Zimmermann mit „Gartentraum im Park<br />
der Villa Schaaffhausen“<br />
Sebastian Stanek mit „Der Gipfel“<br />
Marie Jendreizik mit „Sommer-Hochzeit“<br />
Maximilian Niemeyer mit „Abendstimmung auf<br />
der Insel Grafenwerth“<br />
Janna Therré mit „Herbergen in Rhöndorf“<br />
Maria Keller mit „Ziepchensplatz“<br />
Sabine Walczuck mit „Blaue Stille“<br />
Edeltraut Lorenzini mit „Goldener Herbst an der<br />
Löwenburg“<br />
Die Jury hatte im Angesicht<br />
der hohen Qualität der Einsendungen<br />
wieder <strong>die</strong> Qual der<br />
Wahl. Einen ganzen Nachmittag<br />
„brüteten“ Günther Groote (Fotografenmeister),<br />
Ulrich Dohle<br />
(Fotograf), Frank Homann (Bildjournalist)<br />
unter der Leitung von<br />
Harald Schmeling (Sparkasse<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong>) und Detlev Mai (<strong>Bad</strong><br />
<strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>) über den Fotos, bis<br />
<strong>die</strong> Sieger endgültig feststanden.<br />
„Aus den vielen ausgezeichneten<br />
Einsendungen mussten wir<br />
zwölf Fotos für <strong>die</strong> Monatsblätter<br />
und weitere sieben für Titelblatt<br />
und Sonderseite auswählen“,<br />
sagte Mai. Die glücklichen Preisträger<br />
erhalten je 100 bzw. 250<br />
Euro.<br />
Der Kalender ist mittlerweile<br />
vergriffen. Wir danken allen, <strong>die</strong><br />
mit ihrem Kauf zum Gelingen<br />
der <strong>die</strong>sjährigen Spendenaktion<br />
beigetragen haben. Der Erlös<br />
kommt wie jedes Jahr einem<br />
wohltätigen Zweck in <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />
zugute.<br />
Shana Marie Walczuch mit „Rhein Traumschloss“<br />
Hartmut Junker mit „Löwenburg“<br />
Titelblatt-Fotos:<br />
Sebastian Stanek mit „Tiefe“<br />
Sebastian Beuzner mit „Hontes im Winter“<br />
Wilhelm Berg mit „Eifelblick im Herbst“<br />
Peter Fuchs mit „Säulengang / Hölterhoffstift“.<br />
Sonderpreise gingen an:<br />
Petra Laufenberg mit „Winter im Siebengebirge“<br />
Ulrike Krämer mit „Blumentanz“<br />
Hyo Suk Nam mit „Neue Perspektive“.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Wir wünschen allen Kunden ein<br />
gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2011<br />
Abwasserrohre bis<br />
2015 überprüfen<br />
Die EU will, dass alle privaten<br />
Kanalanschlüsse überprüft werden.<br />
Diese „Dichtheitsprüfung“<br />
kann für <strong>die</strong> Hausbesitzer teuer<br />
werden. Vor allem, wenn Schäden<br />
festgestellt werden.<br />
Was fordert der Gesetzgeber?<br />
Abwasserleitungen, durch <strong>die</strong><br />
Schmutzwasser abgeleitet wird,<br />
müssen auf Dichtheit untersucht<br />
und im Schadensfall saniert<br />
werden. Leitungen, <strong>die</strong> nur Niederschlagwasser<br />
führen, müssen<br />
nicht untersucht werden.<br />
Wann muss <strong>die</strong> Dichtheitsprüfung<br />
durchgeführt werden?<br />
Der Gesetzgeber verpfl ichtet<br />
Eigentümer, bis 2015 prüfen zu<br />
lassen, ob <strong>die</strong> Leitungen dicht<br />
sind.<br />
Wie wird <strong>die</strong> Dichtheitsprüfung<br />
durchgeführt?<br />
Das gesamte schmutzwasserführende<br />
Leitungsnetz wird mit<br />
einer Spezialkamera durchfahren<br />
und auf Schäden untersucht.<br />
Dokumentierte Schäden werden<br />
lokalisiert und repariert. Ist <strong>die</strong>se<br />
Untersuchung mit einer Kanalkamera<br />
nicht aussagekräftig, wird<br />
das gesamte private Kanalnetz<br />
einer Druckprüfung mit Luft oder<br />
Wasser unterzogen.<br />
Wer macht was?<br />
Für <strong>die</strong> Umsetzung der Arbeiten<br />
sollte der Grundstückseigentümer<br />
einen Sachverständigen<br />
hinzuziehen.<br />
Was kostet das?<br />
Zwischen 15.000 und 20.000<br />
Euro muss ein Hausbesitzer<br />
einkalkulieren, wenn er seine<br />
Abwasserleitung sanieren will<br />
und dafür ein Bagger das Rohr<br />
freilegen muss. Die Kosten<br />
hängen von der Länge, dem<br />
Zustand und der Zugänglichkeit<br />
des zu untersuchenden Netzes<br />
ab. Sollten Reparaturen notwendig<br />
sein, hängen <strong>die</strong> Kosten von<br />
Schadensart und -umfang ab.<br />
Deutliche Kostenreduzierungen<br />
sind zu erwarten, wenn sich<br />
mehrere Nachbarn zusammentun<br />
und <strong>die</strong> erforderlichen<br />
Arbeiten gemeinsam durchführen<br />
lassen. Allein bei An- und<br />
Abfahrtskosten der unterschiedlichen<br />
Dienstleister sind Einsparungen<br />
in Höhe von mehreren<br />
100 Euro pro Grundstück möglich.<br />
Geprüft werden sollte auch,<br />
ob <strong>die</strong> Gebäudeversicherung <strong>die</strong><br />
Kosten für <strong>die</strong> Beseitigung von<br />
Schäden abdeckt.