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von braunen Farbtönen, die in der Sonne zu vibrieren scheinen.
Aufsteigende flimmernde Luft? Heiß ist es, vierzig Grad? Die
Klimaanlage arbeitet am Limit. Zu klein ausgelegt für dieses Klima.
Aber für den Vierzigjährigen mit dem Dreitagebart und seinem
Draufgängertum beginnt das Problem. Der Kühler seines
Wagens kocht. In einer etwas weiteren Kehre steht dann sein Wagen
zischend und dampfend. Wasser bräuchte er jetzt, um den
Kühler aufzufüllen, sonst wäre sein Ausflug mit seiner Begleitung
zu Ende. Ihr Jauchzen hat aufgehört. Feilt sich die Nägel.
Wir können den Fünfliterkanister Wasser entbehren. Eigentlich
zum Trinken und nicht zum Auffüllen eines Kühlers. Das
Durchdrücken des Pedals lohnt sich also doch nicht immer.
Wir fahren weiter und genießen die Ausblicke. Wir erreichen
den höchsten Punkt. Etwas 1600 m ü. M. Hier geht eine Schotterpiste
ab nach Gamkaskloof (‚Die Hel‘, die Hölle). Sie soll 50 km
lang sein und entlang des Swartbergkammes führen. Allradantrieb
ist angesagt, wenn man dieses Abenteuer wagen will. Ein
Motorrad oder ein Mountainbike? Am Ende soll die Piste in einem
grünen, fruchtbaren Tal enden. Erst 1962 wurde Gamkaskloof
durch diese Piste zugänglich.
Das Hochplateau haben wir jetzt hinter uns gelassen. Wir kommen
durch eine enge Schlucht mit rotem Felsgestein, das wieder
andere Farbnuancen bietet.
Dann sehen wir das Städtchen Prince Albert vor uns liegen
und freuen uns schon auf einen kalten Drink und einen Kaffee.
Drei Stunden waren wir unterwegs. Wir sind auch langsam gefahren
und wir haben, das kann man sich denken, einige längere
Fotostopps eingelegt.
Nun bestand die Frage: Zurück nach Oudtshoorn wie auf dem
Hinweg über den Swartberg Pass oder die 70 km längere Strecke
durch die Meiringskloof Schlucht auf einer durchgehend asphal-
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