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Loxton ist überall

Eine Reise von Kapstadt zum Addo Elephant Park

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höhlen gefallen war und in den Stalagmiten und Stalaktiten tote

Menschen herabhängend und aufgestellt in einer großen Kathedrale

sah. Das Wort Cango soll übrigens aus der Khoisan Sprache

kommen und ‚Wasser zwischen den Hügeln‘ heißen.

In dieser großen heute zugänglichen Kathedrale werden heute

bei bengalischer Beleuchtung gelegentlich Konzerte gegeben, bei

einer natürlichen Akustik, die wahrscheinlich nur solche Höhlen

bieten können. Die Cango Kathedrale soll größere Ausmaße haben

als die des Kölner Doms, so behauptete zumindest ein deutscher

Tourist, den ich durch die Höhle führen durfte. Manche

Zuhörer sollen bei einem solchen Konzert in einen solch emotionalen

Zustand verfallen, dass sie meinen, nach Verklingen des

letzten Akkords noch im andauernden Widerhall die unheimlichen

Schreie des Verirrten heraushören zu können.

Wie Sie sicher wissen sind die Cango Tropfsteinhöhlen die erste

Sehenswürdigkeit in unserer Region und sie sind die größten in

Südafrika.

Die riesigen Tropfsteinhöhlen wurden 1780 entdeckt. Über

40 km lang sind ihre verzweigten Gänge, wovon für die Allgemeinheit

nur 1,2 km zugänglich sind. Die Höhle ist immer noch

nicht gänzlich erforscht.“

Er holte nach seinen Ausführungen tief Luft. Ich war erstaunt

über sein Wissen. Sicher hatte er diese abenteuerliche Story heute

nicht zum ersten Mal erzählt.

Nicht weit von hier verläuft die R328, die 30 km ungeteert, als

bei Regen nicht zu befahrende Schotterpiste, direkt über den

Swartbergpass von Oudtshoorn nach dem verträumten Prince

Albert mit seinen historischen Gebäuden und gastfreundlichen

Einwohnern führt. Er soll einer der spektakulärsten, nicht geteerten

Pässe von ganz Südafrika sein. Sie dürfen raten: zwischen

1881 und 1886 von Thomas Bain geplant und von Strafgefangenen

gebaut.

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