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Nr. 23 - September / Oktober 2009

Nîmes: Römische Baudenkmäler und mediterrane Lebensfreude Périgord: auf den Spuren von Jacquou le Croquant Normandie: Abbaye de Jumièges Ardèche: ein Departement voller Überraschungen Rezept: Baba au rhum Versailles: Berufe mit Tradition in historischen Mauern

Nîmes: Römische Baudenkmäler und mediterrane Lebensfreude
Périgord: auf den Spuren von Jacquou le Croquant
Normandie: Abbaye de Jumièges
Ardèche: ein Departement voller Überraschungen
Rezept: Baba au rhum
Versailles: Berufe mit Tradition in historischen Mauern

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Unterwegs in Frankreich Avenue de Champagne<br />

Oben links: Das Anwesen von Pol Roger.<br />

Oben: An der Eingangstür von Boizel wird<br />

stolz an das Gründungsjahr 1834 erinnert.<br />

Links: Das Château-Perrier in der <strong>Nr</strong>. 13,<br />

das Gebäude war im Zweiten Weltkrieg<br />

von den deutschen Soldaten besetzt<br />

und wurde als Hauptquartier benutzt.<br />

Nach diesen ausführlichen Erläuterungen zur Herstellung<br />

von Champagner, währenddessen wir durch diverse<br />

Gänge gelaufen sind, beantwortet unser Guide noch einige<br />

Fragen zu der Beschaffenheit von Champagnerflaschen, zur<br />

Verwendung der Korken und zur Haltbarkeit des Champagners.<br />

Danach biegen wir um ein paar Ecken, bis wir<br />

schließlich in einen Verkostungsraum gelangen.<br />

Im Eintrittspreis ist der Genuss eines Glases Champagners<br />

inbegriffen. Waren die Erklärungen des Rundgangs<br />

zuvor recht allgemeingültig und nicht nur auf die Marke<br />

Moët & Chandon bezogen, zeigt sich nun natürlich das<br />

kommerzielle Interesse des Unternehmens an solchen Führungen.<br />

Aber nichts für ungut, schließlich wird niemand<br />

zum Kauf von Champagnerflaschen gezwungen und die<br />

im Preis enthaltende Kostprobe mundet hervorragend.<br />

Nach ein paar abschließenden Worten befinde ich mich<br />

schon kurz danach wieder unter freiem Himmel – rund eine<br />

Stunde, nachdem ich das vornehme Empfangsgebäude des<br />

Champagnerproduzenten betreten hatte.<br />

Doch das Ende dieser Führung ist für mich erst der<br />

Anfang der Erkundung einer ganz besonderen Straße mit<br />

klangvollem Namen: der Avenue de Champagne. Sie hat<br />

ihren Ausgang an der Place de la République und erstreckt<br />

sich vom Zentrum von Epernay in Richtung Osten. An ihrem<br />

Anfang liegt, schräg gegenüber vom Rathaus, wo sich<br />

das örtliche Fremdenverkehrsamt befindet, das Anwesen<br />

von Moët & Chandon, dessen Keller ich gerade besichtigt<br />

habe. Doch diese Marke ist mitnichten der einzige große<br />

Name an dieser Champs-Elysées des Champagners. Fast<br />

alle großen Champagnerhäuser haben eine Adresse an dieser<br />

einzigartigen Avenue. Hier befindet sich das Who’s who<br />

der Schaumweinwelt.<br />

So schließen sich auf der südlichen Straßenseite die herrschaftlichen<br />

Gebäude von Perrier Jouët, Pol Roger, Vranken<br />

Pommery Monopole, Boizel und De Venoge an das Anwesen<br />

von Moët & Chandon an. Auf der nördlichen Straßenseite<br />

findet man Dependancen dieser Marken sowie das Haus<br />

Esterlin. Etwas weiter stadtauswärts folgen schließlich noch<br />

die Gebäude von Mercier, Comtesse Lafond und – von der<br />

Avenue de Champagne etwas zurückgesetzt – De Castellane.<br />

26 · Frankreich erleben · <strong>September</strong> / <strong>Oktober</strong> <strong>2009</strong>

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