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Nr. 23 - September / Oktober 2009

Nîmes: Römische Baudenkmäler und mediterrane Lebensfreude Périgord: auf den Spuren von Jacquou le Croquant Normandie: Abbaye de Jumièges Ardèche: ein Departement voller Überraschungen Rezept: Baba au rhum Versailles: Berufe mit Tradition in historischen Mauern

Nîmes: Römische Baudenkmäler und mediterrane Lebensfreude
Périgord: auf den Spuren von Jacquou le Croquant
Normandie: Abbaye de Jumièges
Ardèche: ein Departement voller Überraschungen
Rezept: Baba au rhum
Versailles: Berufe mit Tradition in historischen Mauern

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In den kühlen, feuchten Stollen kommen wir immer wieder<br />

an größeren Gewölben vorbei, die bis unter die Decke mit<br />

Champagnerflaschen gefüllt sind. Man kann nur erahnen,<br />

wie viele Millionen Euro an Warenwert in diesen Gängen<br />

lagern mögen. Unser Gruppenführer gibt uns unterwegs aber<br />

nicht nur Informationen zu der Anzahl der Flaschen, die in<br />

einzelnen Gewölben lagern, und der Länge diverser Stollen,<br />

sondern erklärt auch die verschiedenen Produktionsschritte<br />

von der Weintraube bis zum fertigen Champagner und die<br />

notwendigen natürlichen Voraussetzungen für den Anbau<br />

der Weinreben.<br />

So erzählt er von den besonderen Böden in der Champagne,<br />

deren Kreidehaltigkeit ein wichtiger Erfolgsfaktor für<br />

die Herstellung dieses besonderen Getränks ist. Dank ihrer<br />

wird nämlich Feuchtigkeit und Wärme gespeichert, die<br />

dann nach und nach an die Rebe abgegeben wird. Deshalb<br />

nimmt man für Champagner vor allem Trauben aus Bodennähe<br />

– im Gegensatz zu Weinen aus Südfrankreich, wo die<br />

Weintrauben dank der direkten Sonnenwärme reifen. Das<br />

Klima in der Champagne, das sich sowohl durch milde maritime<br />

als auch strenge kontinentale Einflüsse auszeichnet,<br />

ist ebenfalls ein entscheidender Faktor für die Herstellung<br />

von Champagner.<br />

Die eigentliche Champagnerproduktion beginnt natürlich<br />

mit der Lese der Weintrauben im Herbst. Diese erfolgt<br />

noch von Hand und ist nicht wie andernorts mechanisiert<br />

worden. Anschließend werden die Trauben gepresst, wobei<br />

die Beerenhaut von roten Trauben nicht lange im Saft bleiben<br />

darf, da sich der Wein sonst rot verfärben würde. Anschließend<br />

beginnt die erste Gärphase, an deren Ende die<br />

Weine von ihrem Bodensatz getrennt werden. Kellermeister<br />

verkosten und klassifizieren danach die Weine, bevor es zu<br />

einer Vermählung dergleichen kommt. Je umfangreicher die<br />

Auswahl ist, desto feiner können die Abstimmungen erfolgen.<br />

Dabei werden auch Weine aus verschiedenen Jahrgängen<br />

verschnitten. Die Cuvée wird dann in Flaschen abgefüllt<br />

und waagerecht gelagert.<br />

Diese zweite Gärung ist ein entscheidender Bestandteil<br />

der Champagnerherstellung. Beigefügte Hefe ruft während<br />

dieser Reifungsphase das Moussieren des Weines hervor.<br />

Anschließend ist eine erneute Klärung des Cuvées notwendig.<br />

Dafür werden die Flaschen mit leicht nach unten geneigtem<br />

Hals in Holzvorrichtungen gesteckt und jeden Tag<br />

ein wenig gedreht. Die Hefe löst sich dadurch und gleitet<br />

in den Flaschenhals. Dank eines anschließenden Eisbades<br />

bildet sich eine Eisschicht um den Hefeversatz, der durch<br />

natürlichen Druck beim Öffnen der Flasche hinausgestoßen<br />

wird. Dieser Arbeitsschritt wird auch als degorgieren<br />

oder abschlämmen bezeichnet. Zum Abschluss wird dem<br />

Champagner eine sogenannte Versanddosage zugeführt,<br />

um den zuvor erfolgten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.<br />

Jeder Champagnerhersteller hat sein eigenes Rezept für<br />

diese Dosage. Sie gibt dem Champagner schließlich seine<br />

einmalige Geschmacksrichtung.<br />

Un<br />

merveilleux<br />

hiver<br />

à Nancy<br />

Ein wunderbares und zauberhaftes Wochenende<br />

Nancy feiert<br />

Nikolaus<br />

Dezember 5⁄6<br />

Pauschalangebot Nancy feiert den heiligen Nikolaus<br />

Wochenende: Samstag 5. und Sonntag 6. Dezember <strong>2009</strong><br />

Im Angebot enthalten:<br />

∙ eine Übernachtung inklusive Frühstück<br />

∙ ein City-Pass Nancy<br />

∙ ein typisches lothringisches Mittagessen<br />

∙ eine Willkommenstüte<br />

∙ ein Lebkuchen-Nikolaus<br />

Ab.<br />

68€/Pers.<br />

fêtes de la Saint-Nicolas<br />

5 & 6 décembre<br />

Samstag: Veranstaltungen und Bummel durch die Straßen und<br />

um 19.30 Uhr Darbietung auf der Place Stanislas und Feuerwerk.<br />

Sonntag: Umzug durch die Altstadt. Der heilige Nikolaus hält<br />

seine Rede vom Balkon, anschließend festliche Beleuchtung mit<br />

Lichteffekten.<br />

Als wirklich traditionelles Fest, um das sich lothringische Legenden<br />

ranken, ist das Nikolausfest in Nancy DAS Ereignis, das man<br />

sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.<br />

Un<br />

merveilleux<br />

hiver<br />

à Nancy<br />

NANCY Fremdenverkehrsamt<br />

(Place Stanislas)<br />

Reservierungszentrale<br />

Direkt unter 00 33 (0)3 83 35 84 71<br />

www.ot-nancy.fr<br />

Die Reservierungszentrale in Nancy kann<br />

auch einen ganzen Aufenthalt von A bis Z<br />

organisieren, wobei Sie individuell betreut<br />

werden, und auf Anfrage „schlüsselfertige“<br />

Produkte anbieten.

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