Nr. 71 - Sommer 2019

Unglaublich, es ist so weit, wir sind da! » Emily und
Cooper sind bei den Ersten, die aus dem Minibus
aussteigen, den Fotoapparat zücken und die ländliche
Bergwelt um uns herum festhalten. Ihr Enthusiasmus
« ist schön anzusehen. Sie sind Australier und trinken zu
Hause regelmäßig Mineralwasser der Marke Évian. Bei
ihrer Europareise wollten sie daher unbedingt einen Abstecher
in die französischen Alpen machen, um zu sehen, wo
« ihr » Mineralwasser produziert wird. Wir befinden uns in
knapp 1000 Meter Höhe auf dem Plateau de Gavot. Hier
liegt das sogenannte « Impluvium », der wichtigste Versickerungsbereich
des natürlichen Mineralwassers von Évian.
Schätzungsweise 15 Jahre benötigt das wertvolle Wasser,
um sich den Weg durch die Felsen zu bahnen, bis es
vierhundert Meter weiter unten wieder zutage tritt und
dann von dort durch fünf Kilometer lange Leitungen bis
zur Abfüllanlage der Tochtergesellschaft von Danone geleitet
wird, wo uns der Minibus als Nächstes für eine Besichtigung
absetzen wird. Man kann sagen, dass dies ein
sensibler und geschützter Ort ist. Seit 2008 wird er von der
internationalen RAMSAR-Konvention als « wichtiges
Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung » anerkannt.
Dadurch unterliegt er einem besonders strengen Umweltschutz,
um jegliche Verschmutzung zu verhindern.
Die Organisatoren der Besichtigung, die den hochtrabenden
Namen L’expérience Évian® trägt, wissen nur
zu gut, dass viele Konsumenten das Bedürfnis haben, sich
selbst davon zu überzeugen, woher das Wasser stammt,
das sie trinken, und dass sie dafür gerne den offensichtlich
naturbelassenen Boden unter ihren Füßen spüren.
Genauso wie sie es lieben, einige Zeit später die riesige,
ultramoderne Abfüllanlage für das Mineralwasser aus
Évian zu besichtigen, um sich dann in der didaktisch gut
aufgemachten Ausstellung darüber zu informieren, warum
genau dieses Wasser so ursprünglich und gesund ist.
Emily, Cooper und die rund zwanzig anderen Besucher,
von denen noch einige andere aus den verschiedensten
Ecken der Welt hierher gekommen sind, tun dies mit
Begeisterung. Während der Besichtigung können sie alles
fragen, was ihnen in den Sinn kommt, und das ist nicht
Frankreich erleben · Sommer 2019 · 39