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Nr. 68 - Herbst 2018

Loire-Tal: Eine faszinierende Reise ins Land der Troglodyten Corrèze: Les Tours de Merle: Das Gefühl, in der Inkastadt Machu Picchu zu sein Ostfrankreich: Vorreiter bei der Abschaffung der Sklaverei Vogesen: Eine Fotoausstellung unter freiem Himmel im Herzen der Vogesen Chantals Rezept: Die echte hausgemachte Mayonnaise

Loire-Tal: Eine faszinierende Reise ins Land der Troglodyten
Corrèze: Les Tours de Merle: Das Gefühl, in der Inkastadt Machu Picchu zu sein
Ostfrankreich: Vorreiter bei der Abschaffung der Sklaverei
Vogesen: Eine Fotoausstellung unter freiem Himmel im Herzen der Vogesen
Chantals Rezept: Die echte hausgemachte Mayonnaise

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Interview:<br />

Vincent Munier (Fotograf)<br />

Vincent Munier, Sie stellen Ihre<br />

Fotos heute auf der ganzen Welt<br />

aus und reisen selbst kreuz und<br />

quer über unseren Planeten. Inwieweit<br />

sind die Vogesen für Sie<br />

eine besondere Gegend, an der Sie<br />

speziell hängen?<br />

Die Vogesen haben mich zu<br />

dem gemacht, der ich bin. Ich<br />

bin rund 45 Minuten von Le<br />

Haut-du-Tôt entfernt aufgewachsen und hatte das Glück,<br />

dass meine Eltern mir beibrachten, über die Schönheit der<br />

Natur zu staunen. Im Nebel der Vogesen habe ich meine<br />

ersten visuellen Emotionen erlebt. Ich erinnere mich noch<br />

genau daran, wie ich im Alter von zwölf Jahren hier mein<br />

erstes Foto schoss. Inzwischen fotografiere ich seit 30 Jahren<br />

auf der ganzen Welt, aber selbst wenn ich durch die<br />

Arktis oder durch Tibet reise, habe ich immer das Bedürfnis,<br />

in die Vogesen zurückzukehren. Ein Eichhörnchen,<br />

eine Meise oder einen Fuchs zu fotografieren, ist für mich<br />

immer noch genauso magisch wie früher. Diese Gegend<br />

ist ein Teil von mir. Selbstverständlich gibt es auch an<br />

anderen Ecken der Welt unberührte Natur, aber die der<br />

Vogesen ist einzigartig.<br />

Nehmen<br />

Sie die Wälder: Es<br />

gibt dort Moose,<br />

Flechten, Tannen, die man nirgendwo anders findet. Und<br />

die Belchen, diese alten, stark erodierten Berge mit ihren<br />

leicht sinnlichen Formen sind einfach wunderschön. Alles<br />

ist eine Frage des Blickes. Hier gibt es ein unglaubliches<br />

Naturerbe, das zudem noch frei zugänglich ist.<br />

Welches ist für Sie die beste Zeit, um nach Le Haut-du-Tôt zu<br />

kommen?<br />

Ich persönlich kann dem blauen Himmel nichts abgewinnen.<br />

Dagegen liebe ich es sehr, im Nebel spazieren<br />

zu gehen. Da wirkt alles viel geheimnisvoller. Der <strong>Herbst</strong><br />

ist deshalb eine großartige Jahreszeit und Oktober wahrscheinlich<br />

der Monat, den ich am meisten liebe. Die<br />

Atmosphäre ändert sich dann extrem schnell: Innerhalb<br />

eines Tages kann man sich vorkommen, als sei man alleine<br />

auf der Welt: über den Wolken oder im dichten Nebel.<br />

Mit etwas Glück erlebt man im Oktober sogar den ersten<br />

Schnee. Es ist fantastisch, dann die Sentiers de la photo<br />

zu besuchen …<br />

Frankreich erleben · <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong> · 71

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