Nr. 68 - Herbst 2018
Loire-Tal: Eine faszinierende Reise ins Land der Troglodyten Corrèze: Les Tours de Merle: Das Gefühl, in der Inkastadt Machu Picchu zu sein Ostfrankreich: Vorreiter bei der Abschaffung der Sklaverei Vogesen: Eine Fotoausstellung unter freiem Himmel im Herzen der Vogesen Chantals Rezept: Die echte hausgemachte Mayonnaise
Loire-Tal: Eine faszinierende Reise ins Land der Troglodyten
Corrèze: Les Tours de Merle: Das Gefühl, in der Inkastadt Machu Picchu zu sein
Ostfrankreich: Vorreiter bei der Abschaffung der Sklaverei
Vogesen: Eine Fotoausstellung unter freiem Himmel im Herzen der Vogesen
Chantals Rezept: Die echte hausgemachte Mayonnaise
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ON EN PARLE<br />
PARISER BISTROS<br />
Bistros der Seine-Stadt bald Weltkulturerbe?<br />
Rund 1000 der insgesamt 14 000 Lokale in Paris sind<br />
Bistros. Diese für Paris typischen Lokale sind allerdings<br />
angeblich bedroht, da Sandwicheries und sonstige<br />
Ketten- beziehungsweise Fast-Food-Restaurants immer<br />
mehr überhandnehmen. Wo sonst als in einem Bis tro<br />
kann man heute noch ganz einfach ein Œuf Mayonnaise<br />
essen, an der Theke einen Kaffee trinken und dabei das Hin<br />
und Her des Servicepersonals beobachten oder stundenlang<br />
sitzen und die Zeitung lesen? Eine Berufsvereinigung,<br />
die von Persönlichkeiten aus der Welt der Kultur ( Jacques<br />
Weber, Pierre Arditi, Charles Berling, Yolande Moreau,<br />
Marianne James …) unterstützt wird, hat nun beschlossen,<br />
sich für den Erhalt dieser Lokale einzusetzen. Da die Bistros<br />
laut Alain Fontaine, dem Präsidenten dieser Interessenvertretung<br />
und zugleich Besitzer des familiären Bistros<br />
Le Mastroquet im Quartier de la Bourse, « genauso wie der<br />
Eiffelturm oder der Louvre zur Identität von Paris gehören<br />
», muss man sie schützen. Die Vereinigung hat vor, die<br />
Pariser Bistros zum immateriellen Kulturerbe der<br />
UNESCO ernennen zu lassen. Das erste Dossier für dieses<br />
Vorhaben soll im September dem französischen Kulturministerium<br />
präsentiert werden, das dann entscheiden wird,<br />
ob man die Bewerbung im März 2019 an die UNESCO<br />
übermittelt oder nicht. Die Antwort der internationalen<br />
Institution würde frühestens im Dezember 2019 oder im<br />
Januar 2020 erwartet.<br />
FUSSBALL<br />
Franzosen Weltmeister in doppelter Hinsicht<br />
Jeder weiß inzwischen, dass Frankreich die Fußballweltmeisterschaft <strong>2018</strong> gewonnen hat. Die Wenigsten<br />
wissen dagegen, dass Frankreich auch die meisten Spieler dieser Weltmeisterschaft stellte. Dies berichtet<br />
die amerikanische Zeitung Washington Post. Sie kam auf die Idee, zu analysieren, welche Nationalitäten<br />
die 736 Spieler dieses Wettkampfes haben. Von den 736 Spielern waren 50 französischer Abstammung.<br />
Damit war Frankreich mit Abstand das meistvertretene Land vor Brasilien mit « nur » 28 Spielern. 21 der 50<br />
Fußballer spielten dabei für das Hexagon, 29 vertraten andere Länder (z. B. Marokko, Tunesien und Senegal).<br />
Nur zwei Spieler der französischen Nationalmannschaft Les Bleus sind dagegen im Ausland geboren: Steve<br />
Mandanda in der Demokratischen Republik Kongo und Samuel Umtiti in Kamerun.<br />
6 · Frankreich erleben · <strong>Herbst</strong> <strong>2018</strong>