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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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68 4 MODELLIERUNG AUF KONTINUIERLICHER FELDEBENE<br />

Das zweidimensionale Modell der simulierten Anordnung ist <strong>in</strong> Abb. 4.18 dargestellt. Die<br />

Länge der Ventilklappe beträgt 1700 m, die Breite 400 m bei e<strong>in</strong>er Dicke zwischen 15<br />

und 20 m. Für den fluidischen Teil wird die l<strong>in</strong>ke Hälfte der Pumpkammer und der E<strong>in</strong>laßbereich<br />

<strong>in</strong>klusive Ventilsitz modelliert. Um im zweidimensionalen Modell die seitliche<br />

Umströmung der Klappe nachzubilden, wird die Klappe für die Berechnung der fluidischen<br />

Größen am l<strong>in</strong>ken Ende perforiert. Die Lösung des fluid-mechanisch gekoppelten<br />

Problems erfolgt wie oben dargestellt nach e<strong>in</strong>em stark relaxierten Gauß-Seidel-Schema.<br />

Für die statische Charakterisierung <strong>in</strong>teressieren u.a. der Durchfluß durch das Ventil, der<br />

sich <strong>auf</strong>grund e<strong>in</strong>er zwischen E<strong>in</strong>laß und Auslaß anliegenden Druckdifferenz e<strong>in</strong>stellt.<br />

Die resultierenden Druck- und Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 4.19 dargestellt.<br />

Sie zeigen, daß der Druck hauptsächlich im Bereich des Ventilsitzes an der geöffneten<br />

Klappe abfällt, während <strong>in</strong> den übrigen Bereichen der Pumpkammer der Druck<br />

nahezu konstant ist. Hohe Geschw<strong>in</strong>digkeiten treten sehr lokal an der schmalsten Stelle<br />

zwischen Ventilklappe und Ventilsitz <strong>auf</strong>, h<strong>in</strong>ter dem sich e<strong>in</strong> Wirbel und e<strong>in</strong> Bereich, <strong>in</strong><br />

dem leichter Unterdruck herrscht, bildet. Betrachtet man die Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung,<br />

so fällt auch <strong>auf</strong>, daß die Pumpe e<strong>in</strong>en großen Totwasserbereich <strong>in</strong> der Pumpkammer <strong>auf</strong>-<br />

Abbildung 4.19: Druckverteilung (l<strong>in</strong>ks) und Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung (rechts) im<br />

Ventil: Gesamtansicht (oben) und Detailansicht <strong>in</strong> der Umgebung der Ventilklappe (unten).<br />

Die Druckdifferenz � � ¡ ¨ � �<br />

¤ � ( � � � �<br />

� ¤ � ) fällt fast vollständig über dem<br />

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Ventilsitz ab, dort bef<strong>in</strong>det sich auch das Maximum der Geschw<strong>in</strong>digkeit (dunkle Konturen).<br />

Im übrigen Teil der Pumpkammer ist der Druck nahezu konstant und somit die<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit des Fluids kle<strong>in</strong>.

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