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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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ii<br />

<strong>Effekte</strong> möglichst genau und physikalisch basiert, aber dennoch mit angemessenem Rechen<strong>auf</strong>wand<br />

<strong>in</strong> die Simulationen e<strong>in</strong>bezogen werden können.<br />

Dies gel<strong>in</strong>gt ausgehend von Pr<strong>in</strong>zipien der irreversiblen Thermodynamik durch die universelle<br />

Methodik der Generalisierten Kirchhoffschen Netzwerke, die es erlaubt, die elektrische<br />

Netzwerktheorie auch <strong>auf</strong> nichtelektrische Energiedomänen zu erweitern und so<br />

ganze Mikrosysteme <strong>in</strong>klusive aller Kopplungen <strong>auf</strong> Systemebene zu modellieren. Man<br />

benötigt hierfür nun Verfahren, um problemangepaßte Makromodelle für die Teilsysteme<br />

abzuleiten, die gegenüber e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen Feldbeschreibung e<strong>in</strong>e deutlich reduzierte<br />

Zahl an Freiheitsgraden <strong>auf</strong>weisen.<br />

Basierend <strong>auf</strong> umfassenden Detailuntersuchungen verschiedener <strong>gekoppelter</strong> <strong>Effekte</strong> <strong>auf</strong><br />

kont<strong>in</strong>uierlicher Feldebene, werden hierzu zwei konträre Ansätze gegenübergestellt:<br />

Ansätze mit konzentrierten Variablen, sog. Kompaktmodelle, und Ansätze mit verteilten<br />

Variablen, im speziellen F<strong>in</strong>ite Netzwerkansätze. Hierbei erweist sich die <strong>auf</strong><br />

physikalisch-basierten, analytischen Ansätzen <strong>auf</strong>setzende <strong>Modellierung</strong> mit konzentrierten<br />

Variablen als äußerst leistungsfähige, effiziente Methode, bei der die Modellerstellung<br />

allerd<strong>in</strong>gs <strong>auf</strong>wendig und nicht automatisierbar ist, und die vor allem bei komplexen<br />

Bauelementegeometrien und Problemstellungen an ihre Grenzen stößt. Daher werden <strong>in</strong><br />

dieser Arbeit beide Ansätze zu e<strong>in</strong>em Mixed-Level-Ansatz zusammengeführt, der sich<br />

<strong>auf</strong>grund se<strong>in</strong>er Modularität als besonders flexibel und leistungsfähig erweist, um maßgeschneiderte<br />

Modelle auch für komplexe Mikrosysteme abzuleiten.<br />

Demonstriert wird dies anhand der <strong>Modellierung</strong> von viskosen Dämpfungseffekten<br />

<strong>in</strong> dynamisch betriebenen Mikrobauelementen, e<strong>in</strong>em Spezialfall der Fluid-Struktur-<br />

Wechselwirkung. Deren Behandlung <strong>auf</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Feldebene ist <strong>in</strong>sbesondere für<br />

die <strong>in</strong> der Praxis oft komplexen Geometrien wegen des hohen Rechen<strong>auf</strong>wandes praktisch<br />

unmöglich. Hier gel<strong>in</strong>gt es, mit Hilfe der Mixed-Level-Methode e<strong>in</strong>en abstrahierenden<br />

Ansatz <strong>auf</strong> Systemebene abzuleiten, der die Komplexität des Problems deutlich reduziert,<br />

aber dennoch physikalisch basiert und akkurat bleibt, und somit erstmals e<strong>in</strong>e prädiktive<br />

Simulation der Dämpfung auch bei komplexen Bauelementegeometrien mit e<strong>in</strong>em akzeptablen<br />

Rechen<strong>auf</strong>wand ermöglicht.

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