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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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Zusammenfassung<br />

Mikrosysteme werden heutzutage <strong>in</strong> immer stärkerem Maße benötigt, um im Rahmen<br />

der zunehmenden M<strong>in</strong>iaturisierung <strong>in</strong> fast allen Bereichen nicht nur Daten verarbeiten,<br />

sondern auch Signale aus der Umwelt <strong>auf</strong>nehmen, und dann umgekehrt wieder <strong>auf</strong> die<br />

Umwelt e<strong>in</strong>wirken zu können. E<strong>in</strong>e besondere Rolle kommt hier der Mikromechanik zu,<br />

die die Realisierung <strong>in</strong>telligenter Sensor- und Aktorsysteme ermöglicht.<br />

Wie <strong>in</strong> der Mikroelektronik ist man auch <strong>in</strong> der Mikrosystemtechnik bestrebt, zuverlässige<br />

Simulationswerkzeuge zu entwickeln, die es ermöglichen, den Entwurf von Bauelementen<br />

und Systemen <strong>auf</strong> allen Ebenen durch umfassende <strong>Modellierung</strong> zu unterstützen, um<br />

schon <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em frühen Entwicklungsstadium Funktions- und Designkonzepte verifizieren<br />

und selektieren zu können. Für e<strong>in</strong> solches Vorgehen benötigt man Entwurfsumgebungen,<br />

mit denen man, ausgehend von e<strong>in</strong>em Maskensatz für das Bauelement, über Prozeß- und<br />

Bauelementesimulation bis h<strong>in</strong> zur Beschreibung <strong>auf</strong> Systemebene e<strong>in</strong> Mikrosystem <strong>auf</strong><br />

allen Ebenen des Entwurfsprozesses durchgängig modellieren kann. Wichtig ist hierbei<br />

e<strong>in</strong>erseits die korrekte <strong>Modellierung</strong> <strong>gekoppelter</strong> <strong>Effekte</strong> <strong>auf</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Feldebene<br />

(Bauelementeebene), speziell über die Grenzfläche zwischen verschiedenen physikalischen<br />

Energiedomänen, da diese <strong>in</strong> <strong>Mikrosystemen</strong> <strong>auf</strong>grund ihrer Wandlereigenschaften<br />

die maßgebliche Rolle im Betriebsverhalten spielen. Auf der anderen Seite benötigt man<br />

unbed<strong>in</strong>gt Modelle mit deutlich reduzierter Zahl an Freiheitsgraden, weil nur diese es<br />

ermöglichen, Mikrosysteme <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit <strong>in</strong>klusive aller <strong>gekoppelter</strong> <strong>Effekte</strong> zu<br />

modellieren. Aber bereits für e<strong>in</strong>zelne Bauelemente wie der <strong>in</strong> dieser Arbeit vorgestellten<br />

Mikromembranpumpe oder den viskosen Dämpfungseffekten <strong>in</strong> perforierten Strukturen<br />

ist e<strong>in</strong>e Behandlung <strong>auf</strong> Bauelementeebene nicht mehr möglich. Für e<strong>in</strong>e effiziente <strong>Modellierung</strong><br />

muß auch hier die Komplexität des Problems durch e<strong>in</strong>e drastische Reduktion<br />

der Freiheitsgrade herabgesetzt werden. Das heißt, bei <strong>Mikrosystemen</strong> kann man <strong>auf</strong>grund<br />

der Komplexität der e<strong>in</strong>zelnen Komponenten zwischen Bauelemente- und Systemebene<br />

nicht mehr <strong>in</strong> dem Maße trennen wie <strong>in</strong> der Mikroelektronik.<br />

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden daher Ansätze und Methoden zur <strong>Modellierung</strong><br />

<strong>gekoppelter</strong> <strong>Effekte</strong> <strong>in</strong> <strong>Mikrosystemen</strong> <strong>auf</strong> Bauelemente- und Systemebene entwickelt.<br />

Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen dabei die elektromechanische Kopplung<br />

und die Fluid-Struktur-Wechselwirkung mit e<strong>in</strong>em Schwerpunkt <strong>auf</strong> viskosen Dämpfungseffekten<br />

bei dynamisch betriebenen Mikrobauelementen. An typischen Demonstratoren<br />

(<strong>in</strong>tegrierter mikromechanischer Drucksensor, elektrostatisch angetriebene Mikromembranpumpe,<br />

gelochte Platten und Membranen als Basiselemente für dynamisch betriebene<br />

Bauelemente) werden Wege <strong>auf</strong>gezeigt, wie die Komplexität der Modelle – angepaßt<br />

an die jeweilige Problemstellung – so reduziert werden kann, daß diese gekoppelten

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