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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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26 3 FUNKTIONSWEISE UND CHARAKTERISIERUNG DER DEMONSTRATOREN<br />

Abbildung 3.6: Kapazitätsänderung<br />

des Sensorarrays <strong>auf</strong>grund<br />

e<strong>in</strong>er äußeren Druckänderung<br />

für verschiedene Stempelbreiten<br />

(Differenz zwischen Sensor- und<br />

Referenzanordnung).<br />

C diff (P) [fF]<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

Sensor#1<br />

Sensor#2<br />

Sensor#3<br />

Sensor#4<br />

0.4 0.6 0.8 1.0<br />

Druck [bar]<br />

wie bereits oben erwähnt, 6 fF und ergibt sich aus der Genauigkeit des LCZ-Meters.<br />

E<strong>in</strong>e weitaus größere Ungenauigkeit ergibt sich aber durch Toleranzen im Herstellungsprozeß,<br />

die sich <strong>in</strong> Schwankungen <strong>in</strong> den Schichtdicken oder den Materialeigenschaften<br />

auswirken. Daher werden die Fehlerbalken beim Vergleich mit Simulationsergebnissen<br />

aus den Messungen mehrerer Sensoren von unterschiedlichen Wafern durch Mittelwertbildung<br />

und Berechnung der Standardabweichung ermittelt. Mit Fehlern zwischen ca.<br />

20 fF und 100 fF, die sich aus den Messungen verschiedener Sensoren gleicher Geometrie<br />

durch Berechnung der Standardabweichung ergeben, liegen diese weit über der Meßgenauigkeit<br />

der verwendeten Meßgeräte.<br />

Abbildung 3.6 zeigt die druckabhängigen Kennl<strong>in</strong>ien für die vier <strong>in</strong> Kapitel 3.1.1 vorgestellten<br />

Sensorgeometrien. Deutlich zeigt sich hier die unterschiedliche Sensitivität der<br />

Sensoren <strong>auf</strong>grund ihrer unterschiedlichen mechanischen Steifheit, hervorgerufen durch<br />

die Variation <strong>in</strong> der Stempelbreite. Bis <strong>auf</strong> Sensor#4, den mit Abstand weichsten Sensor,<br />

ändert sich die Kapazität nahezu l<strong>in</strong>ear, wenn der Außendruck erhöht wird. Sensor#3, der<br />

Sensor mit dem größten Stempel und dem kle<strong>in</strong>sten Kragen, weist erwartungsgemäß die<br />

kle<strong>in</strong>ste Sensitivität <strong>auf</strong>. Die jeweiligen Kapazitätshübe ändern sich nicht, wenn e<strong>in</strong> festes<br />

Potential zwischen Sensormembran und n-Wanne gelegt wird oder wenn das Wechselspannungssignal<br />

des LCZ-Meters an der Gegenelektrode statt an der Sensormembran angelegt<br />

wird [159].<br />

Die spannungsabhängigen Messungen erfolgten bei e<strong>in</strong>em Außendruck von 1 bar. Bei<br />

Anlegen e<strong>in</strong>er Gleichspannung an den Sensor ergibt sich <strong>auf</strong>grund der quadratischen<br />

Abhängigkeit der elektrostatischen Anziehungskraft von der angelegten Spannung e<strong>in</strong><br />

ebenfalls quadratischer Verl<strong>auf</strong> der Kennl<strong>in</strong>ie (Abb. 3.7). Die verwendeten Spannungen<br />

gehen mit bis zu 35 V natürlich weit über die für den CMOS-Bereich üblichen Werte<br />

h<strong>in</strong>aus. Wie bereits erwähnt, dienen die hier vorgestellten Messungen nur zur Charakterisierung<br />

des Sensors.<br />

Bemerkenswert ist, daß es bei der elektrischen Charakterisierung des Sensors von Belang

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