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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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2 <strong>Modellierung</strong> von <strong>Mikrosystemen</strong><br />

Die Entwicklung von Mikrobauelementen und -systemen und ihre Integration <strong>in</strong> <strong>in</strong>dustrielle<br />

Standardprozesse erfolgte <strong>in</strong> den letzten Jahren immer rascher. Daher ist es unumstritten,<br />

daß dieser Prozeß <strong>auf</strong> allen Ebenen des Entwurfs durch Simulation <strong>in</strong>tensiv<br />

unterstützt werden sollte, um Zeit und Kosten zu m<strong>in</strong>imieren, die im Entwicklungs- und<br />

Optimierungsprozeß von Bauelementen und -systemen durch teuere ” Trial and Error“-<br />

Zyklen entstehen [109].<br />

Durch den E<strong>in</strong>satz von Simulation eröffnen sich dem Entwickler dabei folgende Vorteile<br />

und Möglichkeiten:<br />

Simulation ermöglicht detaillierte E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Verteilung verschiedener <strong>in</strong>terner<br />

physikalischer Variablen, die im Experiment meist nicht oder nur mit hohem Aufwand<br />

untersucht werden können. Dadurch erhält man e<strong>in</strong> fundiertes Verständnis der<br />

<strong>auf</strong>tretenden physikalischen <strong>Effekte</strong> im Bauelement und se<strong>in</strong>er Funktionsweise.<br />

Konzepte können verifiziert werden, d.h. man gew<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> physikalisches Verständnis<br />

dafür, ob sich das Bauelement wie beabsichtigt verhält, und <strong>in</strong>wiefern das Bauelementeverhalten<br />

durch den Fabrikationsprozeß, durch Materialeigenschaften und<br />

durch das Design bee<strong>in</strong>flußt wird.<br />

Simulation eröffnet die Möglichkeit zu e<strong>in</strong>fachem Designvariantenvergleich, gibt<br />

damit Entscheidungshilfen für den Entwicklungs- und Optimierungsprozeß e<strong>in</strong>es<br />

Bauelementes und kann somit helfen, e<strong>in</strong>ige teure Entwicklungszyklen e<strong>in</strong>zusparen.<br />

Anzustreben ist e<strong>in</strong>e umfassende, benutzerfreundliche Entwurfsumgebung (TCAD 1 -<br />

Umgebung), die es erlaubt, Aufbau und Geometrie des Bauelements ausgehend vom<br />

Maskenlayout mittels Prozeßsimulation zu modellieren und das Betriebsverhalten des<br />

e<strong>in</strong>zelnen Bauelements mittels Simulation <strong>auf</strong> der Ebene kont<strong>in</strong>uierlicher Felder sowie<br />

das Verhalten des Gesamtsystems <strong>auf</strong> der Ebene von Schaltkreissimulation zu untersuchen<br />

( ” Virtual Microtransducer Fab“ [149]). Derartige Entwurfsumgebungen werden <strong>in</strong><br />

der Mikroelektronik bereits seit e<strong>in</strong>igen Jahren erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt (z.B. [115]), <strong>in</strong> der<br />

Mikrosystemtechnik bef<strong>in</strong>det sich diese Entwicklung allerd<strong>in</strong>gs noch <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derschuhen.<br />

1 Technology Computer Aided Design

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