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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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140 5 MODELLIERUNG AUF SYSTEMEBENE<br />

mit allen wichtigen Geometrieparametern. Zusammen mit dem im vorigen Abschnitt abgeleiteten<br />

Modell für die Rande<strong>in</strong>flüsse lassen sich nun geometrisch beliebige Strukturen<br />

und damit e<strong>in</strong>e große Palette realistischer Bauelemente effizient modellieren.<br />

5.4.2 <strong>Modellierung</strong> mikromechanischer Gesamtsysteme<br />

Die <strong>in</strong> Kap. 5.4.1 abgeleiteten Kompaktmodelle, die den E<strong>in</strong>fluß von Randeffekten und<br />

Löchern <strong>auf</strong> das Dämpfungsverhalten bei bewegten Mikrostrukturen beschreiben, bilden<br />

Basiselemente, um – entsprechend komb<strong>in</strong>iert – komplexere Mikrostrukturen zu modellieren.<br />

Im folgenden soll dies anhand zweier Beispiele verdeutlicht werden, deren dynamisches<br />

Verhalten durch beide <strong>Effekte</strong> bee<strong>in</strong>flußt wird. Zunächst wird das Dämpfungsverhalten<br />

gelochter Platten untersucht, die an Federn <strong>auf</strong>gehängt s<strong>in</strong>d und beispielsweise <strong>in</strong><br />

Beschleunigungssensoren zur Anwendung kommen. Das zweite Beispiel, perforierte und<br />

nicht perforierte, drehbar gelagerte mikromechanische Aktoren als Grundelemente für mikromechanische<br />

Relais und Torsionsspiegel, zeigt, daß sich das Mixed-Level-Modell erfolgreich<br />

<strong>auf</strong> allgeme<strong>in</strong>ere Bewegungen erweitern läßt und somit bei e<strong>in</strong>em breiten Spektrum<br />

mikromechanischer Bauelemente und -systeme e<strong>in</strong>gesetzt werden kann.<br />

An Federn <strong>auf</strong>gehängte, perforierte Platten<br />

Die bereits <strong>in</strong> Kap. 4.3.5 betrachteten, gelochten Platten wurden als Teststrukturen für<br />

die Validierung von Dämpfungsmodellen entworfen, bilden aber auch wichtige Grundelemente<br />

für viele mikromechanische Bauelemente, wie beispielsweise Beschleunigungssensoren.<br />

Da die entworfenen Teststrukturen <strong>auf</strong>grund technologischer Schwierigkeiten<br />

Abbildung 5.32: Modell zur Berechnung<br />

der Reaktionskräfte <strong>auf</strong><br />

e<strong>in</strong>e perforierte quadratische Platte.<br />

Die mittels der Reynoldsgleichung<br />

berechnete Druckverteilung<br />

unter der Platte ist <strong>auf</strong> das FN-<br />

Modell projiziert. Die Kompaktmodelle<br />

L� bzw. R� berücksichtigen die<br />

E<strong>in</strong>flüsse durch die Löcher und die<br />

Randeffekte.<br />

p<br />

m<strong>in</strong><br />

... Ri-1<br />

Kompaktmodelle Löcher<br />

L ...<br />

L i+1<br />

... L i<br />

i-1<br />

Ri<br />

R ...<br />

i+1<br />

p max<br />

Kompaktmodelle<br />

Randeffekte<br />

FN-Modell<br />

s<strong>in</strong>usförmige<br />

Bewegung<br />

h 0

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