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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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5.4 MIXED-LEVEL-ANSATZ ZUR MODELLIERUNG VON SQFD 135<br />

Zr<br />

p=p a<br />

p<br />

max<br />

Kompaktmodell<br />

(Randeffekte)<br />

FN-Modell<br />

s<strong>in</strong>usförmige<br />

Bewegung δh<br />

b<br />

Fluidfilmdicke<br />

h0 Abbildung 5.25: Modell zur Berechnung<br />

der Reaktionskräfte <strong>auf</strong> e<strong>in</strong>e<br />

sich s<strong>in</strong>usförmig gegenüber e<strong>in</strong>er festen<br />

Oberfläche bewegende lange Rechteckplatte.<br />

Die mittels der Reynoldsgleichung<br />

berechnete Druckverteilung unter<br />

der Platte ist <strong>auf</strong> das Modell<br />

¨<br />

projiziert.<br />

¢<br />

Das Kompaktmodell berücksichtigt<br />

die E<strong>in</strong>flüsse der Ränder.<br />

Es zeigte sich, daß sich als Kompaktmodell zur <strong>Modellierung</strong> des Rande<strong>in</strong>flusses im<br />

¨<br />

wesentlichen<br />

e<strong>in</strong> ¢<br />

fluidischer Widerstand eignet, der weitestgehend wie der fluidische Widerstand<br />

e<strong>in</strong>er Kanalströmung mit rechteckigem Querschnitt skaliert (z.B. [20]):<br />

¢<br />

¨ ¡ �¨ ¦<br />

�<br />

�<br />

�¡ ¡<br />

¡<br />

�<br />

£<br />

�<br />

� (5.42)<br />

�<br />

Hierbei bedeuten die variable Spalthöhe, � �<br />

£<br />

�<br />

die Gesamtlänge der Plattenumrandung,<br />

der hydraulische Durchmesser, ¦<br />

�¡ die effektive Viskosität der Luft, abhängig von<br />

der herrschenden Knudsenzahl, und ¨ e<strong>in</strong>e geometrische Konstante, deren Wert sich aus<br />

dem Verhältnis � � �<br />

�<br />

bezeichnet hier den sogenannten An-<br />

¡ �¡ bestimmt [20]. Die Länge<br />

l<strong>auf</strong>bereich, die Strecke vom Rand der Platte zur Mitte h<strong>in</strong>, die benötigt wird, um das<br />

” ideale“ Strömungs- und Druckprofil unterhalb der Platte auszubilden, das bei der Ableitung<br />

der Reynoldsgleichung zugrundegelegt wird. Diese Anl<strong>auf</strong>strecke �<br />

�¡ ¢ skaliert mit<br />

der Fluidfilmdicke : �<br />

� �<br />

�¡<br />

�<br />

¡<br />

¡ � � £<br />

¡�§ ¡ � � §<br />

, wobei e<strong>in</strong> geometrischer Fitparameter ist, der<br />

über FEM-Simulationen bestimmt wurde. Dabei ergab sich e<strong>in</strong> Wert von (bei<br />

festgelegtem ¨ �<br />

¨<br />

¢<br />

), d.h. der Bereich über den sich die nichtideale Druck- und Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung<br />

erstreckt, beträgt ca. die Hälfte der Fluidfilmdicke . Für alle weiteren<br />

Berechnungen wurde dieser Wert für beibehalten.<br />

Für den Fall der langen Rechteckplatten wurden alle Randknoten des F<strong>in</strong>iten Netzwerkes<br />

zu e<strong>in</strong>em Knoten zusammengefaßt und über das Kompaktmodell mit dem Knoten für<br />

den Umgebungsdruck � �<br />

verbunden (siehe Abb. 5.25). Für komplexere Berandungen, bei<br />

denen ke<strong>in</strong>e so uniformen Druckverteilungen an den Rändern vorliegen, wie z.B. im Falle<br />

der gelochten Platte <strong>in</strong> Kap. 5.4.2, wurde die Möglichkeit geschaffen, jeden Randknoten<br />

für sich mit e<strong>in</strong>em eigenen Kompaktmodell zu verb<strong>in</strong>den, das den Rande<strong>in</strong>fluß beschreibt.<br />

Die Länge � �<br />

repräsentiert dann nicht mehr die Gesamtlänge der Plattenumrandung, sondern<br />

jeweils die Distanz zwischen zwei benachbarten Knoten.<br />

Alle im folgenden vorgestellten Ergebnisse wurden mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>mal kalibrierten Parametersatz<br />

erhalten. Der Vergleich mit den entsprechenden FEM-Rechnungen zeigt e<strong>in</strong>e<br />

gute Übere<strong>in</strong>stimmung, Parametervariationen demonstrieren die Skalierbarkeit des Modells<br />

über weite Bereiche. Abb. 5.26 zeigt die Amplitude der normierten Reaktionskraft<br />

� ¢<br />

für ¢ zwei verschiedene Squeezezahlen <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Verhältnis<br />

¢<br />

für<br />

�<br />

den<br />

Fall kle<strong>in</strong>er relativer Auslenkungen , d.h. den Gültigkeitsbereich der l<strong>in</strong>earisierten<br />

¡

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