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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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132 5 MODELLIERUNG AUF SYSTEMEBENE<br />

Die Voraussetzung lam<strong>in</strong>arer Strömung ist <strong>auf</strong>grund der Kle<strong>in</strong>heit der mikromechanischen<br />

Bauelemente meist erfüllt. Dagegen treffen die geometrischen Idealisierungen, die<br />

bei der Ableitung der Reynoldsgleichung gemacht werden (die lateralen Abmessungen<br />

müssen viel größer als die mittlere Fluidfilmdicke se<strong>in</strong>), und die daraus resultierenden<br />

Vere<strong>in</strong>fachungen im Druck- und Geschw<strong>in</strong>digkeitsfeld für viele mikromechanische Bauelemente<br />

nicht zu, <strong>in</strong>sbesondere bei Balkenstrukturen oder Bauelementen, die Perforationen<br />

enthalten. Diesen <strong>Effekte</strong>n kann streng genommen nur durch die allgeme<strong>in</strong>e, aber<br />

viel komplexere Navier-Stokes-Gleichung Rechnung getragen werden (siehe Kap. 4.3.5).<br />

In Kap. 5.4 wird jedoch e<strong>in</strong>e Methode entwickelt, mit der diese geometrischen <strong>Effekte</strong><br />

über Korrekturterme, wie beispielsweise zusätzliche fluidische Widerstände, angemessen<br />

berücksichtigt werden können, so daß es möglich ist, die reduzierte Komplexität<br />

der Reynoldsgleichung weiterh<strong>in</strong> auszunutzen, aber trotzdem zuverlässige Ergebnisse<br />

auch für Bauelementegeometrien zu erhalten, die nicht den idealisierten Annahmen der<br />

Reynoldsgleichung entsprechen.<br />

5.4 Mixed-Level-Ansatz zur <strong>Modellierung</strong> von SQFD<br />

für beliebige Geometrien<br />

5.4.1 Ansatz zur <strong>Modellierung</strong> von Bauelementen mit beliebiger<br />

Geometrie<br />

Viele mikromechanische Bauelemente erfüllen die für die Ableitung der Reynoldsgleichung<br />

notwendigen Voraussetzungen h<strong>in</strong>sichtlich der Strukturgeometrie nicht, d.h. Rande<strong>in</strong>flüsse<br />

und/oder Perforationen <strong>in</strong> der Struktur bee<strong>in</strong>flussen die Druck- und Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung<br />

im Fluid. Daraus resultiert, wie im vorangegangenen Kapitel bereits gezeigt<br />

wurde, e<strong>in</strong>e gegenüber dem Fall idealer Randbed<strong>in</strong>gungen ( � ¡ � � an den Rändern,<br />

mit � ��¡ Umgebungsdruck) erhöhte Reaktionskraft <strong>auf</strong> die sich bewegende Struktur. Die-<br />

FN-Modell der<br />

Reynoldsgleichung<br />

+<br />

Kompaktmodelle<br />

für Rande<strong>in</strong>flüsse<br />

und Perforationen<br />

Mixed-Level-Modell<br />

für SQFD<br />

FN-Modell<br />

Kompaktmodell<br />

p=p<br />

a<br />

+<br />

Netzwerkelemente,Kompakt-<br />

& FN-Modelle<br />

weiterer Bauelemente<br />

& physikalischer<br />

Domänen<br />

Systemmodell<br />

des Mikrosystems<br />

Systemsimulation<br />

Abbildung 5.24: Mixed-Level-Ansatz zur <strong>Modellierung</strong> von SQFD-<strong>Effekte</strong>n <strong>in</strong> Mikrobauelementen.<br />

Das Dämpfungsmodell kann e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> Makromodelle für ganze Mikrosysteme<br />

<strong>in</strong>tegriert werden, um Systemsimulationen durchzuführen.

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