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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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128 5 MODELLIERUNG AUF SYSTEMEBENE<br />

Symmetrieebene<br />

p<br />

max<br />

p=p<br />

a<br />

Abbildung 5.19: Druckverteilung zwischen<br />

zwei <strong>in</strong> z-Richtung unendlich ausgedehnten<br />

Rechteckplatten bei s<strong>in</strong>usförmiger<br />

Bewegung der oberen Platte.<br />

Abbildung 5.20: Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung<br />

zu Abb. 5.19.<br />

maximal 0,2 m/s, die charakteristische Länge, hier der Abstand der beiden Platten<br />

betrug 1 m. Mit der Dichte von Luft<br />

,<br />

� ��§ § � ¡ �<br />

¡ §�� ¦ � � � § m¡<br />

©�<br />

kg und der Viskosität von Luft<br />

Pa � § ¡<br />

�<br />

�¥� � ��§��<br />

�<br />

von¤¦¥ s erhält man damit e<strong>in</strong>e Reynoldszahl .<br />

Das heißt, daß die Voraussetzung für lam<strong>in</strong>are Strömung bei den betrachteten Anordnungen<br />

gegeben ist. Da es sich hierbei um typische Strukturgrößen <strong>in</strong> der Mikromechanik<br />

handelt, ist diese Annahme also h<strong>in</strong>reichend allgeme<strong>in</strong> gültig.<br />

Anwendbarkeit der l<strong>in</strong>earisierten Reynoldsgleichung: Für die L<strong>in</strong>earisierung der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Reynoldsgleichung wurde vorausgesetzt, daß die Amplitude der Plattenbewegung<br />

kle<strong>in</strong> im Vergleich zur Filmdicke zwischen den beiden Strukturen ist.<br />

¨<br />

In<br />

¡<br />

Abb. 5.21<br />

¢¡<br />

s<strong>in</strong>d die ���<br />

¢ �<br />

Reaktionskräfte für verschieden große relative Bewegungsamplituden<br />

über die Zeit <strong>auf</strong>getragen. Die Rechnungen zeigen, daß bei Verwendung der l<strong>in</strong>earisierten<br />

Gleichung die Amplitude der Reaktionskraft schon<br />

¢<br />

um<br />

¨<br />

ca.<br />

¡<br />

1,3% zu kle<strong>in</strong><br />

� ¢¡<br />

���<br />

berechnet wird, wenn die relative Abstandsänderung von 0,01 <strong>auf</strong> 0,05<br />

erhöht wird. Ab ¢¡ § § � §<br />

ist die Amplitude der Reaktionskraft �<br />

um mehr als 5% gegenüber<br />

dem Fall kle<strong>in</strong>er Bewegungsamplituden erhöht, der Verl<strong>auf</strong> weicht von der ursprünglichen<br />

S<strong>in</strong>usform ab, wird zunehmend verzerrt und für große Squeezezahlen unsymmetrisch<br />

bezüglich der Null<strong>in</strong>ie, das heißt, der Zusammenhang zwischen Anregung<br />

und Reaktionskraft wird hoch nichtl<strong>in</strong>ear. Möchte man also e<strong>in</strong>e entsprechende Genauigkeit<br />

der Ergebnisse erreichen, so ist es ab e<strong>in</strong>er relativen Auslenkung von 1/20, spätestens<br />

aber 1/10 der Fluidfilmdicke nicht mehr ratsam, die l<strong>in</strong>earisierte Reynoldsgleichung zu<br />

verwenden. Die Lösung der allgeme<strong>in</strong>en Reynoldsgleichung ist jedoch <strong>in</strong> der Regel nicht<br />

<strong>in</strong> kommerziell erhältliche Programme implementiert, so daß eigene Lösungsverfahren<br />

entwickelt werden müssen. Der <strong>in</strong> Kap. 5.3.2 realisierte F<strong>in</strong>ite-Netzwerk-Ansatz stellt<br />

hier e<strong>in</strong>e Methode dar, auch nichtl<strong>in</strong>eare Betriebszustände von Bauelementen <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Standardsimulationsumgebung zu behandeln, da er die Reynoldsgleichung <strong>in</strong> nicht-

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