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Modellierung gekoppelter Effekte in Mikrosystemen auf ...

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5.3 SQUEEZE-FILM-DÄMPFUNG IN MIKROBAUELEMENTEN 127<br />

normierte Kraft<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0.0<br />

Federkraft<br />

analytisch<br />

numerisch<br />

Reibungskraft<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Squeezezahl σ<br />

Abbildung 5.18: Normierte<br />

Reibungs- und Federkraft <strong>auf</strong><br />

e<strong>in</strong>e lange Rechteckplatte <strong>in</strong><br />

Abhängigkeit von der Squeezezahl<br />

¢ : Vergleich zwischen<br />

analytischer und numerischer<br />

Lösung. Den Berechnungen<br />

liegt die l<strong>in</strong>earisierte Reynoldsgleichung<br />

zugrunde.<br />

zweidimensionale Behandlung des Problems gerechtfertigt. Das F<strong>in</strong>ite-Element-Modell<br />

sowie die Geometrie der Anordnung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 4.24 <strong>in</strong> Kapitel 4.3.5 dargestellt. Zur<br />

Berechnung werden quadrilaterale Fluidelemente mit den Geschw<strong>in</strong>digkeitskomponenten<br />

� � §<br />

, dem Druck � und der Temperatur �<br />

als Freiheitsgrade verwendet. Das Simulationsgebiet<br />

für das Fluid muß ausreichend groß gewählt werden, damit gewährleistet<br />

bleibt, daß se<strong>in</strong>e äußeren Begrenzungen die Strömung zwischen den Platten nicht bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Als Randbed<strong>in</strong>gungen an den Platten werden Haftrandbed<strong>in</strong>gungen angenommen,<br />

d.h. am Plattenrand hat das Gas/Fluid dieselbe Geschw<strong>in</strong>digkeit wie die Platte. Die<br />

obere Platte bewegt sich s<strong>in</strong>usförmig <strong>auf</strong> und ab, während die untere <strong>in</strong> Ruhe verbleibt.<br />

Der resultierende Druck an den Rändern der oberen Platte wird dann über die Flächen<br />

<strong>in</strong>tegriert und daraus die normierte Reaktionskraft <strong>auf</strong> die Platte berechnet. Variiert wurden<br />

Plattenbreite ¢<br />

(5 m – 100 m), Plattenabstand (1 m – 5 m), Amplitude und<br />

Frequenz der Anregung sowie der Umgebungsdruck � �<br />

der Luft.<br />

Die resultierende Druck- bzw. Geschw<strong>in</strong>digkeitsverteilung zwischen den Platten während<br />

der Abwärtsbewegung der oberen Platte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Abbildungen 5.19 und 5.20 dargestellt,<br />

die Plattenbreite ¢ betrug für diesen Fall 5 m, der Abstand der Platten 1 m.<br />

In beiden Abbildungen ist bereits zu erkennen, daß im Randbereich Nichtidealitäten, sowohl<br />

<strong>in</strong> der Geschw<strong>in</strong>digkeits- wie auch <strong>in</strong> der Druckverteilung, <strong>auf</strong>treten: Der Druck ist<br />

hier nicht unabhängig von der z-Koord<strong>in</strong>ate, und die z-Komponente der Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

verschw<strong>in</strong>det nicht. Diese Abweichungen fallen um so mehr <strong>in</strong>s Gewicht, je kle<strong>in</strong>er<br />

�<br />

das<br />

¢<br />

Verhältnis ist, und sie schränken daher die Anwendbarkeit der Reynoldsgleichung<br />

für solche Fälle e<strong>in</strong>.<br />

Die oben angesprochenen Annahmen für die Ableitung der Reynoldsgleichung sollen im<br />

folgenden Punkt für Punkt e<strong>in</strong>zeln<br />

Strömung,¤ untersucht werden.<br />

�<br />

Lam<strong>in</strong>are : Die Reynoldszahl als Kennzahl für lam<strong>in</strong>are bzw. turbu-<br />

�<br />

lente Strömung<br />

¥<br />

¡<br />

ist<br />

� � � � ¦<br />

def<strong>in</strong>iert . Bei den durchgeführten Simulationen<br />

liegen die <strong>auf</strong>tretenden Geschw<strong>in</strong>digkeiten typischerweise <strong>in</strong> der Größenordnung von<br />

¥ über¤

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